CH351197A - Zangenmechanismus an einer Kämmaschine - Google Patents

Zangenmechanismus an einer Kämmaschine

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CH351197A
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Werner Dipl Ing Naegeli
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Rieter Joh Jacob & Cie Ag
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G19/00Combing machines
    • D01G19/06Details
    • D01G19/14Drawing-off and delivery apparatus
    • D01G19/16Nipper mechanisms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description


  Zangenmechanismus an einer     Kämmaschine       Die vorliegende Erfindung     betrifft    einen Zangen  mechanismus an einer     Kämmaschine,    z. B. nach  dem Prinzip von     Nasmith    zum Kämmen von Textil  fasern.  



  Bei bisher bekannten     Nasmith-Bauarten    wurde  der Faserbauart während des     Kreiskämmens    durch  die geschlossenen Zangen entweder in abnehmendem,  abnehmendem und anschliessend     annähernd    gleichem  sowie gleichem Abstand dem     Peripheriekreis    der       Kreiskammbesteckung        entlanggeführt.    Auch kreis  förmige Bahnen, die konvex von aussen her an die       Kreiskammperipherie    herantreten, sind bekanntgewor  den sowie     tangentiale        Vorbeiführung    des geschlos  senen Zangenmaules.

   Die erstere Lösung führt zu un  genügender     Auskämmung    des Faserbartes auf der  dem Kreiskamm abgewandten Seite, während bei der       zweiterwähnten    bisherigen     Bauart    sehr oft Beschädi  gungen an den feineren Nadeln der     Rundkamm-          besteckung    auftreten, weil die später in den     Kämm-          prozess    eingreifenden feineren Nadeln in den durch  die gröberen Nadeln     vorgängig    nicht genügend aus  gekämmten Bereich des Faserbartes eindringen müs  sen.

   Eine konzentrische     Entlangführung    des Faser  bartes ist deshalb ungenügend, weil infolge gleicher       Eindringtiefe    der groben als auch nachfolgenden fei  neren Nadeln des Kreiskammes ein gutes Auskäm  men durch die     letzteren    nicht mehr stattfindet. Dass  bei einer     tangentialen    als auch konvexen, kreisför  migen     Vorbeiführung    die Qualität der     Kreiskämmung     leidet, dürfte ohne weiteres klar sein.

   Alle bisher be  kannten Ausführungen, die die erwähnten Nachteile  aufweisen, zeichneten sich zudem noch durch grosse  mechanische Kompliziertheit aus, die nicht nur die  Fabrikation und Montage, sondern auch alle mit der  Wartung der Maschine verbundenen Arbeiten ausser  ordentlich erschwerte.    Die vorstehend erwähnten Nachteile werden er  findungsgemäss dadurch behoben, dass die Austritts  stelle des durch die geschlossene Unter- und Ober  zange geklemmten Faserbartes auf einer Bahn be  wegt wird, die dem     Besteckungsperipheriekreis    des  Kreiskammes während des     Kreiskammspiels    zuerst  in abnehmendem und dann in zunehmendem Abstand  entlangführt.  



  Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung wird  die erwähnte Bahn dadurch erreicht, dass die Unter  zange im Bereich der Vorderkante auf jeder Stirn  seite durch je einen auf einer     gestellfesten    Welle  schwingenden Arm gelenkig gestützt ist und ander  seits durch eine     angelenkte    Kurbel, die drehfest auf  einer ebenfalls     gestellfesten        oszillierenden    Antriebs  welle sitzt,     hin    und her bewegt wird.  



  Zu Reinigungsarbeiten und um gut zur Speise  walze gelangen zu können, ergibt sich die Notwen  digkeit, ohne     zusätzliche    Manipulationen, wie das  Lösen von     Haltemitteln,    Verbindungen und derglei  chen, mit oder ohne Werkzeuge die Zangen genügend  öffnen zu können.  



  Dieses Ziel wurde bei einem Ausführungsbeispiel  der vorliegenden Erfindung dadurch verwirklicht, dass  die Oberzange aus der geöffneten Stellung gegen die  Pression des in der Schwinge untergebrachten elasti  schen     Druckkörpers    über die labile     Totlage    hinaus  gegen einen Anschlag zurückgeklappt werden kann.  Durch teilweise Abstützung des Zangenmechanismus  auf der ohnehin vorhandenen     Kreiskammwelle    ist  es nicht nur gelungen, den     kämmtechnischen    Erfor  dernissen Rechnung zu tragen, sondern ohne eine  zusätzliche Längswelle mit all den notwendigen Lager  stellen auszukommen.  



  Die     Erfindung    sei nun nachstehend anhand des       in    den beigegebenen Zeichnungen dargestellten Aus  führungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:           Fig.    1 in perspektivischer, schematischer Darstel  lung den Zangenmechanismus eines     Kämmaschinen-          kopfes    vollständig und den anschliessenden teilweise,       Fig.    2 das     Viergelenkgetriebe    des Zangenmecha  nismus ebenfalls in schematischer, ebener Darstellung,       Fig.3    einen senkrecht     zu    den Zangen gelegter  Schnitt länge der Linie     V-V    auf     Fig.    5,

   mit Zangen  mechanismus in vorderster Stellung,       Fig.    4 einen analogen Schnitt durch den Zangen  mechanismus zu Beginn der     Kreiskämmperiode,          Fig.5    den Zangenmechanismus in perspektivi  scher Ansicht von hinten, wobei der zweite zurück  geklappt zur Darstellung gelangte.  



  Die beidseitig in je eine Backe 1 bzw. 2 eingelas  sene Unterzange 3 wird vorn seitlich durch je einen  auf der durchgehenden     Kreiskammwelle    4 (der Kreis  kamm selbst ist in     Fig.    1, 2 und 5 weggelassen) frei  drehbar gelagerten Doppelarm 5 und 6 getragen, wo  bei die Welle 4 ihrerseits zwischen der Gabelung des  Doppelarmes im     Maschinengestell    gelagert ist (vgl.       Fig.    1 und 5). Eine Backe 7 fasst die Unterzange hin  ten     mittig,    während das gegabelte, freie Ende 8  mit einer Kurbel 9 gelenkig verbunden ist, die ihrer  seits drehfest auf einer oszillierenden Antriebswelle 10  sitzt.

   Letztere ist im Maschinengestell drehbar ge  lagert und mit dem die Wechselbewegung erteilenden  Antriebskopf am einen Ende der     Kämmaschine    (nicht  gezeigt) verbunden.  



  Durch dieses in ebener Betrachtung kinematisch  als     Viergelenkgetriebe        (Fig.    2) bekannte Gebilde (A,  <I>B, Ä, B</I> = Gelenke), bestehend aus dem Doppelarm  5' und der Kurbel 9' und der als Koppel dienenden  Unterzange 3', ergibt sich bei dessen Hin- und Her  schwingen für einen auf der vorderen Kante der  Unterzange 3' liegenden Punkt C eine     Koppelkurve,     die mathematisch als Kurve sechster Ordnung be  stimmt ist.

   Diese Bewegungsbahn D kann durch den  vorliegenden Verhältnissen angepasste Wahl der Länge  von     Arm    und Kurbel sowie der Abstände der Dreh  zentren derselben sich zwischen den Punkten E und  F der     Kreiskammperipherie    K anschmiegen und nach  Erreichen eines minimalen Abstandes beim Punkt F  bis zur Erreichung einer hinteren     Totlage    G sich wie  der     entfernen,    wobei die Krümmung gleichsinnig  derjenigen des     Kreiskammperipheriekreises    bleibt  und die     Krümmungszentren    in diesen fallen.

   Ferner  sind die     Krümmungsradien        o.    der Bahn D grösser als  der Radius     RF;    des     Kreiskammperipheriekreises.    Die  Grössenordnung der Abweichung der Koppelkurve D  zu einem durch den nächsten am Kreis K liegenden  Punkt F gelegten, zu Kreis K konzentrischen Kreis ist  als klein zu     bezeichnen.    Darüber gibt     Fig.2    Auf  schluss, wenn man beachtet, wie wenig der Koppel  punkt C im Arbeitsbereich des Kreiskammes auf der  Verbindungsgeraden     Ä-A    heraustritt.

   Damit wird ein  mal den in der Einleitung erwähnten     kämmtechni-          schen        Erfordernissen    in idealer Weise Rechnung ge  tragen und gleichzeitig eine bisher unerreicht einfache,  mit     einem        Minimum    an schwingenden Massen     be-          fachtete        Unterzangenabstützung    geschaffen.    Die oben erwähnte passende Wahl der Abstand  verhältnisse im Gelenkviereck besteht darin, dass ein  mal die Länge des Armes<I>5'</I>     (Ä-A)    kleiner als     1'C     Länge der Kurbel 9'     (B-B)    gewählt wird.

   Ferner ist  der Abstand der Drehzentren     Ä-B    grösser als der  Abstand der Gelenke auf der Unterzange<I>3'</I>     (A-B),     wodurch sich ein Zusammenlaufen der Geraden     Ä-A     und     B-B    ergibt, und zwar in einem Punkt, der über  der Verbindungsgeraden     Ä-B    liegt, das heisst auf  jener Seite, auf der sich auch die Koppelkurve D  befindet.  



  Abgesehen davon, dass durch diese Mass  nahmen sich die erwünschte Koppelkurve ergibt,  erreicht man einen weiteren     kämmtechnisch    sehr er  wünschten Vorteil: Während der     Abzugperiode    be  zieht der Zangenmechanismus die vorderste in     Fig.    2  eingezeichnete Stellung     BV-T,    und die Verlängerung der  Materialbahn auf der Unterzange schliesst mit der  Verbindungsgeraden V zwischen der Klemmstelle der       Abreisszylinder    2 und der vorderen     Zangenoberkante     O einen Winkel a ein, was zur Folge hat, dass das  Fasermaterial durch die     Abreisszylinder    Z über diese  Kante O gezogen und somit einer zusätzlichen Füh  rung unterworfen wird.

   Bei grossen     Ecartementen,    wie  sie für     langstapeliges    Material gewählt werden, ist  diese zusätzliche Führung ausserordentlich wertvoll.  Bei kleinerem     Ecartement    wird a und die     Hilfsklem-          mung    kleiner, bis sie schliesslich bei kleinstem     Ecarte-          ment    Null erreichen, eine Tatsache, die     kämmtech-          nisch    konsequent ist, da bei kleinstem     Ecartement    am  ehesten auf eine Hilfsführung verzichtet werden kann.  



  Die schalenförmig ausgebildeten     Oberzangenarme     11 bzw. 12 fassen die Oberzange 13 (auch Messer  genannt) seitlich und sind mittels durchgehender  Zapfen 14 bzw. 15 auf der entsprechenden Unter  zangenbacke drehbar gelagert, während die rückwär  tigen Enden 16 und 17 der Arme gelenkig mit je einer  auf der Antriebswelle frei schwenkbaren Schwinge 18  bzw. 19 verbunden sind. Die Schalenform der Ober  zangenarme ist auf der Zangenseite, wie in     Fig.    5  gezeigt, durch eine senkrechte Begrenzungsfläche ab  geschlossen, die über eine Rundung in einer zur  senkrechten Begrenzungsfläche normalen     Stellung     endet.

   Der gegengleich ausgebildete schalenförmige  Arm 11 schliesst sich eng an den Arm 12 an, wo  durch eine Abdeckung für die     darunterliegenden     Teile entsteht. Die Schwinge 18 bzw. 19 schliesst je  ein Federgehäuse 20 ein, in die eine axial geführte  Gelenkstange 21 hineinragt und durch eine Feder  22     (Fig.1)    in der gezeigten Endstellung gehalten wird.  Da nach     Zangenschluss    der Arm 16 bzw. 17 starr mit  der Unterzange 3 die     Rücklaufbewegung    der gesamten  Zange noch einige Zeit bis zur Drehrichtungsänderung  der Antriebswelle 10 mitmacht, fährt die Gelenk  stange 21 unter zunehmender Federkompression ins  Federgehäuse 20 ein.  



  Der vorstehend beschriebene     Oberzangenmecha-          nismus    erlaubt, die Oberzange 13 nach oben aufzu  klappen und so die Unterzange 3 und die in     Fig.    1  entfernte     Speisewalze    23, die in die in den Zangen-      backen vorgesehenen Einschnitte 24 zu liegen kommt,  freizulegen. Die     Aufklappung    erfolgt gegen die  Pression der Feder 22 über die labile     Totlage    hinaus  in die in     Fig.    1 gestrichelte Lage bis zu dem auf  der Gelenkstange 21 vorgesehenen Anschlag 25       (Fig.    1), der der weiteren Rotation der Oberzange 13  Einhalt gebietet.  



  In der praktischen Ausführung gemäss     Fig.    3, 4  und 5 bildet die obere Partie 27 des hinteren Gabel  ausschnittes den Anschlag.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Zangenmechanismus an einer Kämmaschine, da durch gekennzeichnet, dass die Austrittsstelle des durch die geschlossene Unter- und Oberzange ge klemmten Faserbartes auf einer Bahn bewegt wird, die dem Besteckungsperipheriekreis des Kreiskammes während des Kreiskammspiels zuerst in abnehmen dem und dann in zunehmendem Abstand entlangführt. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Zangenmechanismus nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Krümmungszentren der Bahn der Faserbart-Austrittsstelle innerhalb des Be- steckungsperipheriekreises sich befinden und deren Krümmungsradien denjenigen der Kreiskammperi- pherie übersteigen. 2.
    Zangenmechanismus nach Patentanspruch, da- dadurch gekennzeichnet, dass die Unterzange auf jeder Stirnseite durch je einen auf einer gestellfesten Welle schwingenden Arm gelenkig gestützt ist und ander seits durch eine angelenkte Kurbel, die drehfest auf einer .ebenfalls gestellfesten, oszillierenden Antriebs welle sitzt, hin und her bewegt wird. 3. Zangenmechanismus gemäss Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, d'ass der auf der gestenfesten Welle gestützte, schwingende Arm zwei aneinander angrenzende Unterzangen führt. 4.
    Zangenmechanismus nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine drehbar auf der Unterzange gelagerte Oberzange durch eine auf der Antriebswelle frei drehbare Schwinge relativ zur Un terzange geführt wird. 5. Zangenmechanismus nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwinge eine durch einen elastischen Druckkörper gegen die Endstellung gedrückten, eine Gelenkstelle aufweisende Stange be sitzt, die nach Zangenschluss gegen den Druckkörper verschoben wird. 6.
    Zangenmechanismus gemäss Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberzange in eine geöffnete Stellung gegen die Pression des in der Schwinge untergebrachten elastischen Druckkörpers über die labile Totlage hinaus gegen einen Anschlag zurückklappbar ist. 7. Zangenmechanismus gemäss Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die gestellfeste, die Arme tragende Welle mit der Kreiskammwelle identisch ist. B.
    Zangenmechanismus nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Arm eines aus der Unterzange und aus dem Arm und der Kurbel, welche bei den letzteren je um einen gestellfesten Punkt dre hen, gebildeten, ebenen Viergelenkgetriebes kürzer als die Kurbel ist. 9. Zangenmechanismus nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlängerungsgerade des Armes und der Kurbel im für das Kämmarbeits- spiel massgebenden Bereich in einem Punkt zusam menlaufen, der in bezug auf die gestenfesten Dreh punkte von Kurbel und Arm auf der Seite der übrigen Gelenkpunkte liegt. 10.
    Zangenmechanismus nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das aus der Unterzange und aus dem Arm und der Kurbel, welche bei den letzteren je um ein festes Drehzentrum schwingen, ge bildete Gelenkviereck so konstruiert ist, dass in der Abzugsperiode eine Hilfsführung des Fasermaterials an der Unterzange erreicht wird, welche Führung mit zunehmendem Ecartement wirksamer wird. 11. Zangenmechanismus nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die drehbare Lagerung der Oberzange durch auf der Unterzange gelagerte Oberzangenarme geschieht, die hinten gelenkig mit der Schwinge verbunden sind.
    12. Zangenmechanismus nach Unteranspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberzangenarme schalenförmig ausgebildet sind. 13. Zangenmechanismus nach Unteranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die aneinander angren zenden schalenförmigen Oberzangenarme verschie dener Kämmköpfe zusammen eine Abdeckung für die darunterliegend'en Elemente bilden.
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