CH349456A - Drehantriebsvorrichtung zur translatorischen Bewegung von Maschinen- und Apparateteilen - Google Patents

Drehantriebsvorrichtung zur translatorischen Bewegung von Maschinen- und Apparateteilen

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CH349456A
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Uhing Joachim
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Uhing Joachim Ing
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H19/00Gearings comprising essentially only toothed gears or friction members and not capable of conveying indefinitely-continuing rotary motion
    • F16H19/02Gearings comprising essentially only toothed gears or friction members and not capable of conveying indefinitely-continuing rotary motion for interconverting rotary or oscillating motion and reciprocating motion
    • F16H19/025Gearings comprising essentially only toothed gears or friction members and not capable of conveying indefinitely-continuing rotary motion for interconverting rotary or oscillating motion and reciprocating motion comprising a friction shaft

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Description


      Drehantriebsvorrichtung    zur     translatorischen    Bewegung von     Maschinen-          und    Apparateteilen    Es sind     Drehantriebsvorrichtungen    zur     translato-          rischen    Bewegung von Maschinen- und Apparate  teilen bekannt, die aus einer drehbaren Welle und  mindestens einem mit ihr in     Reibungsschluss    stehen  den, drehbeweglich gelagerten Rotationskörper be  stehen.

   Der Rotationskörper besteht bei diesen be  kannten Getrieben aus mindestens einer Rolle, die je  nach ihrer relativen Lage zur Achse der Welle eine  verschieden grosse und gegebenenfalls auch verschie  den gerichtete Bewegungskomponente in Achsrich  tung auf die Welle überträgt. Derartige Getriebe sind  bisher jedoch nur wenig angewendet worden, weil sie  zur Erzielung grösserer Schubkräfte einen zu grossen  technischen Aufwand erfordern.  



  In     Fig.    1 ist das bekannte Getriebe schematisch  dargestellt. Es zeigt eine Welle und eine in einer  Gabel gelagerte Rolle, die mittels einer Schrauben  feder gegen die Welle gedrückt wird. Der notwendige       Anpressdruck    wird von den Wellenlagern aufgenom  men, welche die Gegendrucke     P"1    und     P;"2    ausüben.  Die hierbei übertragenen Kräfte zwischen Rolle und  Welle sind nur gering.

   Ein weiterer Nachteil des Ge  triebes besteht darin, dass besondere Vorkehrungen  getroffen werden müssen, damit die Rolle nicht von  der Welle abgleitet; dies erfordert einen zusätzlichen       Formschluss.    Man hat versucht, die Leistung der Ge  triebe dadurch zu erhöhen, dass mehrere Rollen ge  gebenenfalls auf verschiedenen Seiten auf der Welle  angeordnet werden; hierdurch lassen sich die Lager  drücke der Welle zwar vermeiden und die Schublei  stung erhöhen. Der     Anpressdruck    kann jedoch trotz  dem nicht sehr gross gewählt werden, da sich Rolle  und Welle nur punktförmig berühren, weil die Rol  lenachse schräg zur Wellenachse verlaufen muss, da  mit eine Schubkomponente auf die Welle zustande  kommt.    Schliesslich hat dieses Getriebe noch den Nach  teil einer verhältnismässig grossen Bauhöhe.  



  Gemäss der Erfindung sollen die geschilderten  Mängel an einer eingangs     erwähnten    Drehantriebs  vorrichtung dadurch vermieden sein, dass der eine  der beiden miteinander in     Reibungsschluss    stehenden  Drehteile den anderen umschliesst und dass die Krüm  mungen beider Drehteile im Berührungspunkt gleich  sinnig verlaufen, wobei der     Krümmungsradius    des  umschliessenden Teils grösser ist als der des umschlos  senen Teils.

   Eine zweckmässige Ausführung besteht  darin, dass der mit der Welle in     Reibungsschluss    ste  hende Rotationskörper ein die Welle umschliessender,  mittels eines schwenkbaren Ringlagers um seine Ro  tationsachse drehbar gelagerter Ring ist, dessen In  nendurchmesser grösser als der Durchmesser der  Welle ist und dessen Mittelpunkt derart zur Wellen  achse exzentrisch versetzt ist, dass er die Welle an  einer einzigen Stelle     berührt.    Hierdurch wird der  Vorteil einer linienhaften Berührung zwischen dem  Ring und der Welle erreicht und damit eine erheblich  grössere Kraftübertragung zwischen beiden ermög  licht als durch die punktförmige     Berührung    bei der  bekannten Anordnung.  



  Nach einer weiteren Ausbildung lässt sich die er  findungsgemässe Vorrichtung auch in der Weise ab  wandeln, dass die Welle als Hohlwelle ausgebildet und  der Rotationskörper eine Rolle ist, deren Durchmes  ser kleiner als der Innendurchmesser der Hohlwelle  bemessen und die     im    Innern der Hohlwelle angeord  net ist und mit dieser in     Reibungsschluss    steht. Beiden  grundsätzlichen Ausführungsmöglichkeiten der An  triebsvorrichtung ist gemeinsam,     d'ass    der eine der  beiden in     Reibungsschluss    miteinander stehenden  Drehteile den anderen umschliesst, wodurch erstens  eine linienförmige Berührung zustande kommt und      zweitens das Abgleiten der beiden Teile voneinander  unmöglich gemacht wird.  



  Besonders vorteilhaft ist es, die Lauffläche des  Rotationskörpers, z. B. des Ringes bzw. der innerhalb  der Hohlwelle angeordneten Rolle,     ballig    auszubilden.  



  In der Zeichnung sind einige beispielsweise Aus  führungsformen der Antriebsvorrichtung nach der Er  findung schematisch dargestellt. Es zeigen:       Fig.    2 den schematischen     Aufbau    der Dreh  antriebsvorrichtung in Seitenansicht, in Draufsicht  und im Schnitt;     Fig.    3 ein Ausführungsbeispiel mit  drei     Ringen    im Längsschnitt, im Querschnitt und in  Draufsicht;     Fig.    4 die Draufsicht auf das Gehäuse der  Anordnung nach     Fig.    3     mit    einer automatischen Ver  steileinrichtung für hin und her gehende Bewegung;

         Fig.5    schematisch den Aufbau einer Antriebsvor  richtung mit sechs Ringen in perspektivischer Dar  stellung;     Fig.    6 eine Vorrichtung mit Hohlwelle im  Längsschnitt und in Draufsicht und die     Fig.    7 bis 12  schematisch Anwendungsbeispiele von Drehantriebs  vorrichtungen für verschiedene Zwecke.  



  In     Fig.    2 bedeutet 1 die anzutreibende Welle und  2 einen sie umschliessenden Ring. Der Ring ist     dreh-          und    schwenkbar gelagert, und zwar dreht er sich, wie  aus der Darstellung im Schnitt rechts hervorgeht, in  einem Kugellager. Mittels einer Schraubenfeder wird  der Ring 2 gegen die Welle 1 mit der Kraft P ge  drückt. Die vom Ring 2 auf die Welle 1 übertra  gene Druckkraft ist wegen der grösseren Berührungs  fläche erheblich grösser als zwischen Rolle und Welle  gemäss     Fig.    1. Ausserdem befindet sich der Ring 2  stets in einer stabilen Lage zur Welle 1, so dass er  von dieser nicht abgleiten kann.  



  Die Wirkungsweise der Kraftübertragung zwi  schen Ring und Welle ist aus der dargestellten Drauf  sicht ersichtlich. Bei einer Schrägstellung der Rota  tionsachse des Ringes     zur    Wellenachse ergibt sich aus  der Drehgeschwindigkeit     V,    der Welle und der Dreh  geschwindigkeit     V2    des Ringes als Differenz eine  Schubkomponente     S,    die relativ zwischen Ring und  Welle wirkt. Es kann entweder die Welle durch den  festgelagerten Ring 2 in ihrer     Achsrichtung    verscho  ben werden, wie es in der Zeichnung dargestellt ist;  oder es könnte auch der Ring zusammen mit seiner  Lagerung relativ zu der festgelagerten Welle verscho  ben werden.

   Die Schubgeschwindigkeit hängt von drei  Grössen ab: der Drehgeschwindigkeit der Welle, der  Drehgeschwindigkeit des Ringes und dem Schwenk  winkel des Ringes. Durch Veränderung jeder dieser  Grössen lässt sich die Grösse und Richtung der Schub  geschwindigkeit stetig ändern. Vorzugsweise ist an  eine Veränderung der Schubwirkung durch eine Ver  änderung des Schwenkwinkels gedacht.  



  Für eine erheblich grössere Leistung der Antriebs  vorrichtung sind im Ausführungsbeispiel nach     Fig.    3  drei Ringe 3, 4 und 5 vorgesehen, die derart ange  ordnet sind, dass sie die Welle 8 auf zwei diametra  len Mantellinien in zur Mittelebene symmetrischen  Punkten berühren. Die Feder 6 erzeugt einen     An-          pressdruck    P, der sich über das Gehäuse 7 verteilt    und zwischen der Welle 8 und dem Ring 5 ebenfalls  als Druck P wirksam ist, während an der Berüh  rungsstelle zwischen dem Ring 3 und der Welle 8  der doppelte Druck 2P erzeugt wird. Der Gesamt  druck zwischen den Ringen und der Welle beträgt  demnach 4P; in entsprechender Weise ist die Schub  kraft viermal so gross als bei einem einzigen Ring.  



  Gemäss der Zeichnung sind die Ringe in Kugeln  gelagert. Es können jedoch unter Umständen auch  andere Lager, beispielsweise Walzenlager, vorgesehen  sein, die eine derart leichte     Drehbarkeit    der Ringe  erzeugen, dass kein Gleiten auf der Welle entsteht.    Wie der untere Teil der     Fig.    3 zeigt, müssen die  beiden Aussenringe, welche die Welle 8 von oben her  berühren, im gleichen Sinne, der innere Ring jedoch  im entgegengesetzten Sinne geschwenkt werden, da  mit sich die Schubkräfte der drei Ringe addieren.  Gemäss dem Ausführungsbeispiel besteht diese Ver  bindung aus drei miteinander in Eingriff stehenden  Zahnrädern 9, 10 und 11. Statt dessen könnte auch  eine andere Verbindung, z. B. durch Schubgestänge,  vorgesehen sein.

   In     Fig.    4 ist eine Ausführungsform  der Antriebsvorrichtung als     Nachlaufvorrichtung    dar  gestellt. An der Schwenkachse des mittleren Ringes 3  ist gemäss     Fig.    4 oberhalb des Gehäuses 7 ein Hebel  12 befestigt, durch dessen Betätigung die Ringe 3, 4  und 5     verschwenkt    werden können. Ist der Hebel 12  auf den Winkel a eingestellt, so wird das Gehäuse 7  in Richtung des Pfeils S so lange verschoben, bis der  Hebel 12 gegen den Anschlag 13 schlägt und von  diesem allmählich auf a = 0 gestellt wird, so dass das  Gehäuse stehenbleibt. Sorgt man dafür, dass der  Hebel immer kraftschlüssig am Anschlag 13 anliegt,  so folgt das Gehäuse dem Anschlag 13, wenn dieser  verstellt wird.

   Eine solche Antriebsvorrichtung er  zeugt also einen Nachlauf des Gehäuses bzw. eines  anderen vom Gehäuse bewegten Maschinenteils.  



  Es sind noch mannigfache Abwandlungen des  in     Fig.    4 schematisch skizzierten Ausführungsbeispiels  denkbar. So kann beispielsweise an die Stelle des  Anschlages 13 auch die Hand treten; in diesem Falle  wirkt die Anordnung als Kraftverstärker oder Mo  mentverstärker. Eine weitere Möglichkeit ist durch  den in     Fig.    4 gestrichelt gezeichneten Teil angedeu  tet. Dieser stellt einen Hebel dar, der bei der Bewe  gung des Gehäuses über eine Kulisse gleitet; hier  durch wird die Geschwindigkeit des Gehäusevor  schubs in Abhängigkeit vom zurückgelegten Weg ge  steuert.

   Die Kulisse kann unter Umständen zusätz  lich verschiebbar oder     veränderlich    ausgeführt sein,  so dass zusätzliche Variationsmöglichkeiten zur  Steuerung der Antriebsgeschwindigkeiten nach be  stimmten Programmen entstehen. Eine besonders  wichtige Anwendungsmöglichkeit der soeben geschil  derten Ausführungsbeispiele ergibt sich bei automa  tischen Werkzeug- und Arbeitsmaschinen; in einem  solchen Falle ist beispielsweise das Gehäuse als Sup  port einer Drehbank auszubilden oder mit einem sol  chen starr zu verbinden.      Eine weitere Abwandlung des Ausführungsbei  spiels gemäss     Fig.    4 besteht darin, dass der Hebel 12  mit einem     übertotpunkt-Sprungwerk    versehen ist.

   Bil  det man das     übertotpunkt-Sprungwerk    in der Weise  aus, dass der Hebel beim Berühren des Anschlages 13  über die Stellung<I>a</I> = 0 in die andere Stelle<I>ä</I> springt,  so erhält man einen hin und her gehenden Antrieb  (Pendelantrieb); der durch zwei Begrenzungsanschläge  gesteuert wird. In dieser Ausführungsform ist die  Antriebsvorrichtung beispielsweise bei Flachstrick  maschinen mit grossem Vorteil anzuwenden. Durch  Verstellen der Anschläge kann die Arbeitsbreite der  Maschine und durch Veränderung der Winkelstellung  des Hebels die Strickgeschwindigkeit nach Wunsch  bemessen und gegebenenfalls automatisch geregelt  werden.  



  In     Fig.    5 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt,  bei dem zwei Gruppen zu je drei Ringen auf einer  Welle angeordnet sind. Um die     Anpressdrücke    mög  lichst gleichmässig auf die Welle zu verteilen, sind die  Ringe 14, 15 und 16 der einen Gruppe mit den Rin  gen 17, 18 und 19 der anderen Gruppe in miteinan  der verschachtelter Reihenfolge angeordnet. Ausser  dem sind die Schwenkachsen der beiden Gruppen um  90 Grad zueinander versetzt. Hierdurch wird gleich  zeitig eine raumsparende Anordnung von grosser  Schubkraft erzielt. Die Schwenkachsen jeder Gruppe  sind, beispielsweise in entsprechender Weise wie nach       Fig.    3, derart kraftschlüssig miteinander verbunden,  dass die Ringe stets den genau gleichen Schwenkwin  kel mit der Wellenachse bilden.

   Es genügt unter Um  ständen, für jede Gruppe nur eine Andruckfeder vor  zusehen, wie bereits für     Fig.    3 angedeutet wurde.  



  Die Richtungen der Schwenkachse der Ringe, die  an sich zweckmässig durch den     Berührungspunkt    zwi  schen Ring und Welle gehen, das heisst radial zur  Wellenachse verlaufen, brauchen untereinander nicht  parallel zu sein. In vielen Fällen wird es aber zweck  mässig sein, die Achsen wenigstens gruppenweise par  allel anzuordnen. Legt man jedoch die Richtung der  Schwenkachse ausserhalb des Berührungspunktes, so  kann man es erreichen, dass die Schubkräfte auf die  Schwenkachsen ein Drehmoment ausüben, was zur  Lösung besonderer Steuerungsaufgaben ausgenützt  werden kann.  



  In     Fig.    6 bedeutet 20 eine Hohlwelle, die in Rich  tung des Pfeiles 21 gedreht wird. 22, 23 und 24 sind  drei     ballige    Rollen, welche die Innenseite der Hohl  welle 20 an diametralen Mantellinien berühren und  deren Achsen in Scheiben 25, 26 und 27 gelagert  sind, die ihrerseits mittels Kugellager im Träger 28  drehbar angeordnet sind. Mittels eines Gestänges 29  lassen sich die Achsen der Rollen 22, 23 und 24 um  den Winkel + a oder - a     verschwenken,    wodurch  - analog wie nach     Fig.    3 - eine Bewegung des  Trägers 28 nach rechts oder links im Sinne des Pfeiles  30 hervorgerufen wird.  



  Die Steuerung der Antriebsvorrichtung durch Ver  stellen des Schwenkwinkels kann entweder von Hand  oder auch unter Zuhilfenahme geeigneter elektrischer,    hydraulischer oder sonstiger Mittel erfolgen. Gege  benenfalls lässt sich die Steuerung mittels eines Ge  triebes oder einer äquivalenten elektrischen Fern  steuerung von der Wellendrehung selbst ableiten.  



  In     Fig.    7 bedeutet 7 wie in     Fig.    3 das Gehäuse  einer Werkzeugmaschine, das drei Reibringe enthält,  die auf der Welle 8 angeordnet sind, die vom Zahn  rad 31 angetrieben wird. Auf dem Gehäuse 7 ist der  Support 32 angeordnet, mittels dessen der     Fräser    33  in Richtung des Pfeils 34 bewegt werden soll. Die  Bewegungsrichtung und die Geschwindigkeit sind  mittels des Hebels 35 einstellbar, welcher die Win  kelstellung der Reibringe bestimmt. Für andere  Zwecke, z. B. für Schleifvorgänge, sind Anschläge 36  und 37 auf dem Bett der Drehbank verstellbar an  geordnet, die in Analogie zu     Fig.    4 auf einen Hebel  12 arbeiten und eine hin und her gehende Bewegung  des Gehäuses 7 mit dem Support 32 bewirken.

   In  analoger Weise lassen sich auch in anderen     Werk-          zeugmaschinen,mittels.    der Antriebsvorrichtung sowohl  Werkzeuge als auch Werkstücke sowohl in Längs  richtung als auch in Querrichtung bewegen; unter  Umständen lassen sich Tischbewegungen an einfachen  Fräs-,     Abwälzfräs-    und Schleifmaschinen in allen  drei Raumrichtungen durchführen. Die Führung bzw.  Einstellung des Bewegungsvorganges kann von Hand,  mittels Stellschrauben, Anschläge, Kurvenscheiben,  Gelenkvierecke oder durch zusätzliche andere Kräfte  bewirkt werden. Gegenüber den bekannten Bewe  gungsmechanismen hat die Antriebsvorrichtung den  Vorteil, dass keine Wechselräder benötigt werden.

   Da  die     Vorschubverstellung    während des Arbeitsganges  durchgeführt werden kann und eine schnelle Rück  führung in die Ausgangsstellung möglich ist, lässt  sich eine     überlastungssicherung    bei zu grossen Spä  nen oder bei stumpfem Werkzeug durch     Kraftschluss     bewirken. Der     Tasthebel    12 lässt sich unter Umstän  den für Kopierverfahren zum Abtasten von Schablo  nen verwenden.  



  In     Fig.    8 ist eine Bohrmaschine schematisch dar  gestellt. 7 bedeutet wiederum das Gehäuse mit den  Ringen. Es ist in diesem Falle am Ständer 40 fest  angeordnet. Die Welle 8 wird durch einen Motor 41  über einen Riemen 42 angetrieben. Am Ende der  Welle ist ein Bohrer 43 angeordnet. Durch Betätigung  des Hebels 44 wird wiederum der Schwenkwinkel der  Ringe verstellt und damit die     Vorschubbewegung    der  Welle 8 mit dem Bohrer 43 gesteuert. In gleicher  Weise können auch die Spindeln bei Drehbänken,  Bohrwerken und Fräsmaschinen ausgebildet sein.

    Besonders einfach gestaltet sich der Antrieb bei einer       Abwälzfräsmaschine,    bei der gegebenenfalls der  axiale     Fräsvorschub    fortfallen kann, wenn die Werk  stückspindel wie an Hand der     Fig.    8 beschrieben  gelagert ist. Auch bei anderen Werkzeugmaschinen  mit vorzugsweise geradlinigen Bewegungen lässt sich  die Antriebsvorrichtung mit Vorteil verwerten, z. B.  bei     Feilmaschinen,        Gewindeschneidmaschinen,    Sägen  und Trennmaschinen. Auch Hobelbänke mit lang  samem Vor- und schnellem Rücklauf oder Material-           vorschubvorrichtungen    an Revolverdrehbänken kom  men     hiefür    in Frage.  



  Besonders bei der Verwendung einer grösseren       Anzahl    von Reibringen auf der Welle bzw. Rollen in  der Hohlwelle lassen sich so grosse Leistungen ent  wickeln, dass die Vorrichtung auch an Stelle von  hydraulischen Getrieben verwendbar und zum Bei  spiel zum Antrieb von     Schnellhoblern    und Schreib  maschinen geeignet ist.  



  Bei Ausbildung der Vorrichtung als Kraft- oder  Momentverstärker lassen sich Transportbewegungen  durchführen, die unter Umständen automatisch ge  steuert werden können     (Nachlaufsteuerung).    Hier  durch ergibt sich die Möglichkeit, Werkzeuge oder  andere Geräte in Arbeitsstellung zu bringen, z. B.  Papierstapel bei Druckmaschinen oder Vervielfälti  gungsmaschinen. Eine andere Anwendungsmöglich  keit besteht darin,     Hubbewegungen    bei Rammen,  Fallhämmern oder dergleichen oder eine gleichlau  fende Nachführung von Werkzeugen, Material oder  Werkstücken bei Fliess- und Transportbändern zu  bewirken.  



  Weitere Anwendungsgebiete sind     Arbeits-    und  Verarbeitungsmaschinen, z. B. Verpackungsmaschi  nen, bei denen unter Umständen Material mittels  Greifbewegung transportiert wird,     Schneidmaschinen     für Aufschnitt, Brot usw., ebenso     Längenabschneider     und     Querabschneider    an Papiermaschinen, Ziegel  pressen und damit zusammenhängende Teilapparate;  ferner Ableiter oder     Abbinder    an Wurst- und Fleisch  maschinen,     Mikrotomen    usw. Bei Textilmaschinen  und     Drahtwickelmaschinen    ist die Vorrichtung eben  falls geeignet, z.

   B. für die Garnführung bei einfachen  Wickelmaschinen und bei     Präzisionswickelmaschinen     mit Flaschen- und Zylinderspulen. Auch zur Erzeu  gung von Streckvorgängen, beispielsweise bei einer  Regelstrecke, ist die Vorrichtung mit Vorteil ver  wendbar.  



  Als weiteres Ausführungsbeispiel zeigt     Fig.    9 ein  Mikroskop. Der Mikroskoptubus 45 ist nach Art der  Welle 8 in dem vorangehenden Ausführungsbeispiel in  drei Ringen 46, 47 und 48 gelagert, deren Neigungs  winkel     festgelegt    sind dadurch, dass ihre Kugellager  fest im Mikroskopstativ 49 angeordnet sind. Durch  Drehen des obersten Ringes 46 mittels des Ansatzes  50 lässt sich der Mikroskoptubus spielfrei und leicht  gängig in der Höhe verstellen.  



  Weitere Anwendungsmöglichkeiten sind: die  Steuerung der Lenkung schwerer Kraftfahrzeuge, das  Schliessen und Öffnen von Vorhängen, Schiebe- und  Drehtoren durch Motorkraft und die Fernbetätigung  von     Schiebern.    Auch kann die Vorrichtung     zum     Kränkungsausgleich bei Schiffen -und anderen Fahr  zeugen in der Weise verwendet werden, dass die ver  änderte     Schwerkraftsrichtung    oder Zentrifugalkraft  die Vorrichtung so beeinflussen, dass sie Gewichts  und     Schwerpunktsverlagerungen    herbeiführt.  



  In     Fig.    10 ist die Vorrichtung in einem mathema  tischen Gerät angewendet. Von dem am Gehäuse 7    befestigten Schreiber 51 wird auf einem Registrier  streifen 52 das Produkt aus dem     Tangens    des  Schwenkwinkels     ss"    der Reibringe mit der Summe der       Verdrehwinkel        co"    der Welle 8 aufgeschrieben. Der  in der Figur aufgeschriebene     Proportionalitätsfaktor    k  hängt hierbei vom Radius     r    der Welle 8 ab.

   Dieses  Gerät kann als Multiplikator, als Integrator, als     Plani-          meter,    als     Mengenmessgerät,    als     Registriergerät,    bei  dem ein Winkel in einen linearen Wert umgewandelt  wird, als     Pantograph    oder dergleichen verwendet wer  den. Weitere Anwendungen sind: Führungen von  Messgeräten und Apparaten zur     Abtastung,    Registrie  rung oder Übertragung von Linien, Flächen und Räu  men oder Körpern, wobei die Bewegung fortlaufend  oder mit Unterbrechung, vorzugsweise zeilenweise,  durchgeführt werden kann, wie es bei Bildübertra  gungen, beim     Nachkopierverfahren,    beim Auswerten  von Röntgenbildern oder dergleichen erforderlich ist.

    Auch die Einregulierung der Kohlenstifte in Bogen  lampen kann mittels der Vorrichtung stufenlos durch  geführt werden. In analoger Weise lässt sich der Vor  schub bei einem     Schallplatten-Schneidegerät    von der  Lautstärke steuern.  



  Als weiteres Anwendungsbeispiel ist in     Fig.    11 ein  Kolbenantrieb dargestellt, bei welchem die Pleuel  stange durch die Vorrichtung ersetzt ist. 53 und 54  deuten zwei Pumpen an, deren Kolben durch die  Enden der Welle 8 gebildet werden. Die     Förderlei-          stung    der Pumpen wird durch     Verschwenken    der  Reibringe eingestellt.  



       Fig.    12 zeigt schliesslich den Wagenantrieb einer  Büro- oder Buchungsmaschine.     Fig.    12b zeigt den  Schreibmaschinenwagen 55 im Querschnitt, der nicht  wie üblich auf zwei Führungsschienen gelagert ist,  sondern nur auf einer einzigen Führungsschiene 56  läuft und links auf dem Gehäuse 7 der Reibringe  ruht, die auf der Antriebswelle 8 laufen. Die Verstel  lung der Ringe erfolgt ähnlich wie bei den früheren  Ausführungsbeispielen über ein Gestänge 57 mittels  des Hebels 58. Der Lauf des Wagens wird durch den  Anschlag 59 abgebremst, wobei der Anschlagvor  gang mittels der Feder 60 abgefedert wird. Der Pfeil  V gibt die Bewegungsrichtung an.  



  Es sei bemerkt, dass in den dargestellten Ausfüh  rungsbeispielen grundsätzlich auch eine Hohlwelle  mit Innenrollen gemäss     Fig.    6 verwendet sein kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I Drehantriebsvorrichtung zur translatorischen Be wegung von Maschinen- und Apparateteilen, mit einer drehbaren Welle und mindestens einem mit ihr in Reibungsschluss stehenden, drehbeweglich gelager ten Rotationskörper, dadurch gekennzeichnet, dass der eine der beiden in Reibungsschluss miteinander stehenden Drehteile den anderen umschliesst und dass die Krümmungen beider Drehteile im Berührungs punkt gleichsinnig verlaufen, wobei der Krümmungs- radius des umschliessenden Teiles grösser ist als der des umschlossenen Teiles.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Drehantriebsvorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotationskörper ein die Welle umschliessender, mittels eines schwenk baren Ringlagers um seine Rotationsachse drehbar gelagerter Ring ist, dessen Innendurchmesser grösser als der Durchmesser der Welle ist und dessen Mittel punkt derart exzentrisch zur Wellenachse versetzt ist, dass er die Welle an einer einzigen Stelle berührt. 2. Drehantriebsvorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle als. Hohl welle ausgebildet und der Rotationskörper eine Rolle ist, deren Durchmesser kleiner als der Innendurch messer der Hohlwelle bemessen und die im Innern der Hohlwelle angeordnet ist.
    3. Drehantriebsvorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Lauffläche des Rotationskörpers ballig ausgebildet ist. 4. Drehantriebsvorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotationskörper zur Wellenachse schwenkbar gelagert ist, wobei die Schwenkachse durch die Berührungsstelle des Rota tionskörpers mit der Welle geht. 5. Drehantriebsvorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens drei Ro tationskörper derart vorgesehen sind, dass sie die Welle auf zwei diametralen Mantellinien berühren.
    6. Drehantriebsvorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Rotationskörpern derart mit der Welle in Berührung steht, dass diese gleichzeitig die Lagerung der Welle bewirken. 7. Drehantriebsvorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Gruppen von schwenkbaren Rotationskörpern vorgesehen sind, der art, dass die Schwenkachsen der Rotationskörper einer Gruppe jeweils parallel zueinander sind, jedoch ge neigt zu den Schwenkachsen der Rotationskörper der anderen Gruppen verlaufen. .
    B. Drehantriebsvorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hebelanordnung für mehrere Rotationskörper zum gemeinsamen Ver- schwenken derselben vorgesehen ist. 9.
    Drehantriebsvorrichtung nach Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein An schlagsorgan derart im Laufwege der Hebelanord nung vorgesehen ist, dass diese durch das Anschlags organ bei der Berührung auf entgegengesetzte Lauf richtung umgestellt wird, wobei das Anschlagsorgan verstellbar ausgebildet ist und die Hebelanordnung derart kraftschlüssig mit ihm in Kontakt steht, dass die gesamte Vorrichtung die Wirkung eines Nach laufgetriebes hat. 10. Drehantriebsvorrichtung nach Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebelanordnung mit einem übertotpunkt-Sprungwerk versehen ist.
    11. Drehantriebsvorrichtung nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehantrieb vom Rotationskörper her erfolgt. PATENTANSPRUCH 1I Verwendung der Drehantriebsvorrichtung nach Patentanspruch I in Arbeitsmaschinen. UNTERANSPRÜCHE 12. Verwendung nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotationskörper in einem Gehäuse gelagert ist, das den Support einer Dreh bank trägt. 13. Verwendung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotationskörper in einem Gehäuse gelagert ist, das den Schreibstift eines Re- gistriergerätes trägt.
    14. Verwendung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotationskörper im Raum festmontiert ist und als Gleitlager für die Welle dient. 15. Verwendung nach Unteranspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle als Träger für ein Schraub- oder Bohrwerkzeug dient. 16. Verwendung nach Unteranspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens das eine Ende der Welle als Kolben einer Pumpe ausgebildet ist. 17. Verwendung nach Patentanspruch 1I, zum Transport des Wagens einer Büromaschine oder einer Flachstrickmaschine.
CH349456D 1956-06-25 1956-06-25 Drehantriebsvorrichtung zur translatorischen Bewegung von Maschinen- und Apparateteilen CH349456A (de)

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CH349456D CH349456A (de) 1956-06-25 1956-06-25 Drehantriebsvorrichtung zur translatorischen Bewegung von Maschinen- und Apparateteilen

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