DE699099C - Gewindeschneideinrichtung - Google Patents

Gewindeschneideinrichtung

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Publication number
DE699099C
DE699099C DE1937SC112451 DESC112451D DE699099C DE 699099 C DE699099 C DE 699099C DE 1937SC112451 DE1937SC112451 DE 1937SC112451 DE SC112451 D DESC112451 D DE SC112451D DE 699099 C DE699099 C DE 699099C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sleeve
cutting
length
thread
spindle
Prior art date
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Expired
Application number
DE1937SC112451
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Poppensieker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SCHUETTE FA ALFRED H
Original Assignee
SCHUETTE FA ALFRED H
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Filing date
Publication date
Application filed by SCHUETTE FA ALFRED H filed Critical SCHUETTE FA ALFRED H
Priority to DE1937SC112451 priority Critical patent/DE699099C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE699099C publication Critical patent/DE699099C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B11/00Automatic or semi-automatic turning-machines incorporating equipment for performing other working procedures, e.g. slotting, milling, rolling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turning (AREA)

Description

Bei bekannten Gewindeschneideinrichtungen mit umlaufender und zu-ihrer Antriebswelle . axial verschiebbarer. Gewindespindel, deren Längsbewegung während des Schneidens 5" durch das in Eingriff befindliche Werkzeug bewirkt wird, erfolgt die Mitnahme der Spindel durch die Antriebswelle meist unter Verwendung von Gleitmitteln, z. B. Nuten und Federn. Die dabei auftretende gleitende Reibung zwischen Antriebswelle und Gewindespindel ist aber infolge des Schneiddruckes sehr groß. Hierdurch entsteht ein Zug auf das Schneidwerkzeug, welcher der Genauigkeit und Sauberkeit des zu schneidenden Gewindes abträglich ist. Aus diesem Grunde hat man bereits vorgeschlagen, die gleitende Reibung durch rollende Reibung in der Weise zu ersetzen, daß man die Antriebswelle mit mehreren Rollkörpern in Verbindung brachte, die
ao sowohl für den Leer- als auch für den Arbeitsweg in Längsschlitze der hohlen Gewindespindel eingreifen. Aber auch hierbei tritt durch Eindrücken der Rollen in die Führungen bald eine starke Abnutzung der Laufbahnen und damit eine Verschlechterung der Wirkung der -Rollkörper durch zunehmende Reibung ein, besonders weil zur Übertragung des Drehmomentes der Hebelarm zwischen Spindel und Rollkörper sehr klein ist. Bei den bekannten Ausführungen wurde das dadurch bedingt, daß angesichts der hohen Drehzahlen bzw. im Hinblick auf die- Größe der zulässigen Wälzlager die Durchmesser der umlaufenden Teile möglichst ' klein gewählt werden müssen. Eine Vergrößerung der Durchmesser zwecks Verlängerung des Hebelarmes würde aber, -von der Größe der Lagerstellen abgesehen, überdies auf der ganzen Länge eine schwere Bauart und eine Erhöhung der umlaufenden Massen sowie
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des Raumbedarfes bedingen. Eine solche Ausbildungsmöglichkeit ist besonders dann nicht durchführbar, wenn derartige Gewindeschneideinrichtungen bei Mehrspindelautomaten anzubringen sind, bei denen der Lochkreis der Spindeln festliegt und damit auch der Durchmesser der Gewindespindelhohlwelle nach oben begrenzt ist. Auch würde in diesem Falle eine Durchmesservergrößerung der Ge-
to windeschneidspindel, die sich auf ihre ganze Länge erstreckt, im Hinblick auf die Bewegung der übrigen zahlreichen Werkzeuge hinderlich sein.
Erfindungsgemäß werden die hervorgehobenen Nachteile beseitigt, wenn in kombinatorischem Zusammenspiel für den Leerweg des Werkzeugvorschubes gleitende Reibung, für den Arbeitsgang rollende Reibung gewählt wird. Diese Kombination läßt sich durchführen, wenn Antriebswelle -und Gewindespindel durch eine Muffe umschlossen werden. Die Muffe gleitet dabei auf der Antriebswelle, indem eine Teillänge von ihr mittels Feder in eine Nut der Antriebswelle greift, wobei unter Mitdrehung der Muffe durch die Antriebswelle der Längsvorschub der Muffe bis zum Anschneiden des Werkzeuges durch Hebelsteuerung seitens einer Kurventrommel erfolgen kann. In der Muffe ist die durch sie mitgedrehte Gewindespindel- in der Weise längs verschieblich gelagert, daß, wie an sich bekannt, in der Gewindespindel radial befestigte Zapfen auf den Enden mit Rollen umlegt sind, die in Längsschlitze der Muffe hineinragen.
Für Gewindeschneidvomchtungen auf Re- « volverdrehbänken mit umkehrbarem Lauf der-Arbeitsspindel und einer zwischen dem Werkzeughalter und dem seinen geradlinigen Vorschub bestimmenden Führungsteil eingeschalteten ausrückbaren Kupplung hat- man allerdings schon vorgeschlagen, irr einem an einer' Kupplungsplatte angeordneten Umschlußgehäuse Längsschlitze vorzusehen, in denen sich Rollkörper der Kupplungsplatte abrollen.
Aber diese besondere Art der Ausführung von Gewindeschneidvorrichtungen bedingt lange, massige, vielteilige und mehrerer Fedem bedürfende Kupplungskörper, die leicht zu betrieblichen Störungen führen; Nachteile, die bei der vorliegenden Erfindung entfallen. ■ Die Längsschlitze der Muffe können bei der Gewindeschneideinrichtung gemäß der Erfindung gerade oder auch schraubengangförmig mit starker Steigung verlaufen. In letzterem, nicht dargestellten Falle können die Schlitze so ausgebildet werden, daß sie beim Drehen der Muffe auf die Wälzkörper einen gewissen, unter Umständen wünschenswerten Axialdruck ausüben.
Durch die Erfindung wird bei größter Einfachheit ebenfalls erreicht, daß die Übertragung des Drehmomentes zwischen Antriebswelle und Gewindeschneidspindel während des Arbeitsganges unter rollender Reibung mittels eines genügend großen Hebelarms erfolgt. Hierbei behalten aber sowohl die Gewindespindel als auch die Antriebswelle ihren bisherigen Durchmesser bei. Eine Behinderung der übrigen Werkzeuge tritt außerdem nicht ein, da die Muffe verhältnismäßig kurz gehalten sein kann.
Für den Fall, daß die Länge des in der Muffe vorgesehenen Schlitzes für die Länge des zu schneidenden-Gewindes nicht ausreicht, kann beispielsweise durch entsprechende, nicht dargestellte Ausbildung der Kurve der Kurventrommel die Muffe während des eigentlichen Schneidens hiervon ganz unabhängig auch axial nachgeschoben werden, um Raum für die Weiterbewegung der Rollen in den Schlitzen zur Verfügung zu haben.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform dargestellt. Es zeigt:
Fig. ι einen mit der neuen Einrichtung versehenen Mehrspindler,
Fig. 2 die Muffe usw. im Längsschnitt in vergrößertem Maßstabe,
Fig. 3 die Muffe in Ansicht (Grundriß Fig. 2). . . ·
Auf dem Maschinenbett α ist in Fig. 1 links der Spindelstock & mit den Werkstückspindeln c, rechts der Antriebskasten d mit der Antriebsscheibe e angeordnet. Ungefähr in der Mitte gleitet der Längsschlitten /. Auf der im Antriebskasten d gelagerten Antriebswelle g (Fig. 2 und 3) gleitet die Muffe i mittels der Federn k in den Längsnuten h, wird also von der Antriebswelle mitgedreht. Die Axialverschiebung der Muffe i erfolgt mittels des Hebels /, der um den festen Drehpunkt m schwingt. Der Hebel I greift mit seinem oberen Ende in die rillenförmige Aussparung η der Muffe ein, während er mit sei- nem unteren Ende in ein Kürvennut 0 der auf der Steuerwelle p befestigten Kurventrommel eingreift.
Im Längsschlitten f ist drehbar und längs verschiebbar die hohle Gewindespindel r ge- no lagert, die an ihrem linken Ende das Gewindeschneidwerkzeug j trägt. Mit ihrem rechten Ende stützt sich die hohle. Gewindespindel r auf die sich frei in ihr führende Antriebswelle g und trägt an ihrem Außenumfang einen fest mit ihr verbundenen Verstärkungsring t. Senkrecht zur Längsachse sind an der Gewindespindel r und dem Ring t die Zapfen» befestigt, auf deren äußeren Enden sich die Rollen ν drehen. Diese Rollen 1 a° greifen in Längsschlitze q der Muffe fein. Für den Leerweg des Werkzeuges wird von der
Kurventrommel aus mit Hilfe des Hebels I und der Muffe i die 'Gewindespindel r unter gleitender Reibung vorgeschoben. Sobald aber das Gewinde geschnitten wird, also der Arbeitsgang beginnt, wird die Gewindespindel r vom Werkzeug selbst in der Muffe i vorwärts gezogen, wobei die Rollen ν in den Längsschlitzen.^ abrollen. Diese rollende Reibung erfolgt ungefähr am Außenumfang der Muffe,
ίο d. h. mit verhältnismäßig großem Hebelarm, so daß die Abnutzung gering gehalten wird.
Wenn die Längsschlitze q der Muffe i statt
gerade nach hochgängigen Schraubenlinien verlaufen, bietet die schraubengangförmige Ausbildung den Vorteil, daß die Rollen, während des Arbeitsganges einen gewissen, unter Umständen wünschenswerten Axialdruck auf die Muffe ausüben.
Sollte die Länge der in der Muffe angebrachten Schlitze q für die Länge -des zu schneidenden Gewindes nicht ausreichen, so steht nichts im Wege, durch entsprechende" Ausbildung der den Hebel I bewegenden Kurve in der Kurventrommel die Muffe auch während des Arbeitsganges axial nachzuschieben, um Raum für die Weiteribewegung der Rollen in den Schlitzen q zu erhalten.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Gewindeschneidvorrichtung mit umlaufender, das Schneidwerkzeug tragender Arbeitsspindel, deren Längsbewegung während des Schneidvorgangs durch das' in Eingriff mit dem Werkstück befindliche Schneidwerkzeug unter Eigenvorschub des letzteren mit seinem Träger und deren Umlauf mit Hilfe von Rollkörpern vermittelt wird, die in Längsführungen eines von der Spindel getragenen Lagerteils abrollen können, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsführungen im Lagerteil für die Rollkörper (v) aus Ausnehmungen (q) innerhalb einer auf der Antriebswelle (g) für die Arbeitsspindel (r) verschiebbaren, mit ihr durch übliche Gleitmittel, z. B. Nut und Feder, zwangsläufig verbundenen Muffe (i) bestehen, welche jedoch bei mit der herzustellenden Gewindelänge ausreichender Länge der Schlitze (q) nur auf dem Leerwege durch an sich bekannte Mittel, etwa einen um einen ortsfesten Punkt (m) drehbaren, einerseits an der Muffe (i), andererseits an einer Steuerbahn (o) angreifenden Hebel [I), axial verschoben wird, während sie während des - Schneidvorgangs sich nur dreht.
  2. 2. Gewindeschneideinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für Fälle des Überschreitens der herzustellenden Gesamtstreckenlänge aller Gewindegänge auf dem Werkstück im.Verhältnis zur Länge der vorhandenen Führungen (q) in der Muffe (i) die letztere auch während des Schneidens durch entsprechenden Verlauf der Kurvensteuerbahn (0) nachschiebbar ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1937SC112451 1937-03-24 1937-03-24 Gewindeschneideinrichtung Expired DE699099C (de)

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DE (1) DE699099C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE953251C (de) * 1955-04-26 1956-11-29 Klein Schanzlin & Becker Ag Einrichtung zum Unterbrechen des zwangslaeufigen Werkzeugvorschubes in einer Maschine zum Rollen von Gewinden
DE1134052B (de) * 1958-10-23 1962-08-02 Westinghouse Bremsen Gmbh Vorschubantrieb fuer eine Werkstueckzufuehreinrichtung an Gewinderollmaschinen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE953251C (de) * 1955-04-26 1956-11-29 Klein Schanzlin & Becker Ag Einrichtung zum Unterbrechen des zwangslaeufigen Werkzeugvorschubes in einer Maschine zum Rollen von Gewinden
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