Behälter
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälter zur Verfügung zu stellen, bei welchem der Bodenteil des Behälters so steif ausgebildet sein kann, dass er allen im Betrieb auftretenden, auf den Bodenteil einwirkenden Kräften gewachsen ist. Die Teile des Behälters sollen ausserdem so miteinander in Verbindung stehen, dass sie sowohl als Bauelemente eines in sich starren und als auch eines zusammenlegbaren Behälters verwendet werden können.
Es sind Behälter bekannt, die eine Bodenwanne aufweisen, die längs der Kanten Rollierungen aufweist und bei der die mit der Bodenwanne in Verbindung stehenden Seitenwand Stirnwände des Behälters so rolliert sind, dass beide Rollierungen ineinandergreifen. Da die Wandstärke der Bodenwanne in einem solchen Fall etwa gleich der Wandstärke der Seitenwände gewählt wird, um das Herstellen der Rollierungen der Bodenwanne zu erleichtern, besteht die Gefahr, dass die Bodenwanne beispielsweise beim Absetzen eines solchen Behälters längs der Bodenrollierungen beschädigt wird. Eine solche Beschädigung verhindert, wenn es sich bei dem Behälter um einen zusammenlegbaren handelt, ein Umklappen der Seitenwand, deren Bodenwanne beschädigt wurde. Nachteilig ist weiterhin die verhältnismässig grosse Dicke der als Scharnier dienenden Rollierung.
Die Erfindung geht aus von einem Behälter, der aus einem Bodenteil und diesem zugeordneten, sich senkrecht zur Bodenfläche erstreckenden Wandteilen mit Aufnahmeteilen, in die Seitenwände eingreifen, besteht. Erfindungsgemäss wird vorgeschlagen, die Wandteile aus Profilen bestehen zu lassen, die mindestens zwei quer zu ihren Rückenflächen angeordnete Ansätze aufweisen, von denen mindestens der eine an seinem freien Ende eine dem benachbarten Schenkel zugewandte Kröpfung aufweist und jede einem dieser Wandteile zugeordnete Seitenwand längs einer Kante einen abgebogenen Teil aufweist, welche Teile gelenkartig mit einer Kröpfung der Profile zusammenwirken.
In der beiliegenden Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch ein eines der Wandteile eines Behälters bildendes Profil, geschnitten senkrecht zu seiner Erstreckungsrichtung, mit drei schenkelartigen Ansätzen.
Fig. 2 einen Schnitt durch ein Profil, geschnitten senkrecht zu seiner Erstreckungsrichtung, mit vier schenkelartigen Ansätzen, eines weiteren Behälters,
Fig. 3 einen Schnitt durch ein aus einem Profil und einer Seitenwand gebildetes Bauelement, von dem vier zu einem weiteren Behälter zusammensetzbar sind, dessen Profil fünf schenkelartige Ansätze enthält.
Die vier Wandteile der Beispiele bestehen aus je einem Profilteil, das verschiedenartige Gestalt aufweisen kann, in das je eine Seitenwand eingreift. Der Profilteil nach Fig. 1 besteht aus einem im Querschnitt rechteckigen Teil 1 und zwei Schenkeln 2, 3, die quer zum Profilrücken 4 verlaufen und mit dem Teil 1 einstückig gefertigt sind. Der Schenkel 2 ist an seinem freien Ende gekröpft, und zwar so, dass der Krümmungsmittelpunkt der Kröpfung in dem von dem Schenkel 2 und dem Schenkel 3 gebildeten Raum liegt. Zur Versteifung eines solchen Profilteils empfiehlt es sich, einen weiteren Schenkel 5 längs einer Kante des Teils 1 vorzusehen.
Die vier aus Profilen bestehenden Wandteile werden, nachdem ihnen Seitenwände zugeordnet sind, zu einem Rahmen verbunden, dem eine als Boden dienende Platte zugeordnet wird, wobei diese Platte mit den Schenkeln 5 der Profile verbunden werden kann.
Sollen zusammenlegbare Behälter erstellt werden, so empfiehlt es sich, den Profilteil mindestens mit zwei gekröpften Schenkeln 2, 6 und einem weiteren Schenkel 3' zu versehen (Fig. 2). Selbstverständlich kann man auch mehr als zwei gekröpfte Schenkel an dem ein Wandteil bildenden Profil vorsehen, beispielsweise vier Schenkel 2, 6, 7, 3" (Fig. 3) und ausserdem einen Versteifungs- und Anschlussschenkel 5. Die Zahl der gekröpften Schenkel richtet sich nach der Grösse und der Höhe des zusammenlegbaren Behälters. Die Wandstärke eines solchen Profilteils kann so gewählt werden, dass sich der Profilteil praktisch nicht verformen lässt.
Jede mit dem Profil zu verbindende Seitenwand 8, z. B. ein Wandblech, wird längs einer Kante mit einem umgebogenen Teil 9 versehen, dessen Krümmungsradius grösser ist als der Krümmungsradius der Kröpfungen der Schenkel 2, 6, 7. Der Abstand a zwischen den einander zugewandten Kanten bzw.
Flächen nebeneinander liegender Schenkel wird so gewählt, dass er kleiner ist als der Abstand b zwischen der Unterkante der Seitenwand 8 und der Oberkante der Umbiegung derselben, so dass man die Seitenwand mit dem Profil nur dann vereinigen kann, wenn man sie parallel zur Erstreckungsrichtung des Profils in dieses einschiebt. Durch diese Gestaltung ist es möglich, jede Seitenwand 8 gegenüber dem zugeordneten profilartigen Wandteil im Sinne des Pfeils 10 (Fig. 3) zu verschwenken. Ein aus einem Profilteil mit mindestens zwei Schenkeln, von denen einer eine Kröpfung aufweist, und einer Seitenwand 8 bestehendes Bauelement wird mit drei weiteren Bauelementen zu einem Rahmen zusammengesetzt, der, wenn man die Schenkel 5 aller vier Bauelemente durch eine den Boden bildende Platte verbindet, einen Behälter ergibt.
In einem solchen Fall empfiehlt es sich, mindestens die der Umbiegung 9 parallel liegende Kante der Seitenwand 8 mit einer Rollierung 11 zu versteifen. Es können auch sämtliche vier Kanten einer solchen Seitenwand verstärkt, beispielsweise mit einer Rollierung oder dergleichen versehen sein.
Werden die Seitenwände 8 eines solchen Behälters an ihren senkrecht stehenden Kanten miteinander vereinigt, so ergibt sich ein in sich starrer Behälter.
Soll ein zusammenlegbarer Behälter aus den oben beschriebenen Bauelementen gebildet werden, so empfiehlt es sich, je nach der Höhe und Breite des zu fertigenden Behälters die Seitenwände 8 zwischen Schenkeln anzuordnen, die jeweils in verschiedenen Höhen liegen. In diesem Fall muss jeder profilierte Wandteil mindestens mit zwei Kröpfungen aufwei senden Schenkeln versehen sein. Wird die Grundfläche eines solchen Behälters aus einem Rechteck gebildet, dessen Länge beispielsweise doppelt so gross ist wie die Breite und dessen Höhe etwa gleich der Breite des Rechteckes ist, so wird man ein Profil verwenden, das drei gekröpfte Schenkel (Fig. 3) aufweist.
Eine Stirnwand wird mit ihrer Umbiegung in den durch die Schenkel 3", 7 gebildeten Raum eingeschoben, so dass die Teile 2, 9 zusammenwirken. Die Umbiegung der gegenüberliegenden Stirnwand kann ebenfalls zwischen die Schenkel 3" und 7 des entsprechenden zweiten Profilstückes eingeschoben werden, während die vordere Seitenwand beispielsweise zwischen die Schenkel 6 und 7, die Rückwand zwischen die Schenkel 2 und 6 eingeschoben wird. Die Höhe der Wandbleche 8 ist also verschieden.
Will man die senkrecht stehenden Wände 8 eines solchen Behälters zusammenlegen, so verschwenkt man zuerst die zwischen den Schenkeln 3" und 7 gelagerten Wandflächen um 900 in Richtung auf den Behälterboden, so dass ihre obern Kanten mit geringem Abstand parallel zueinander verlaufen, klappt dann die zwischen den Schenkeln 6, 7 gelagerte Wand auf die bereits umgeklappten Stirnwände um und verschwenkt dann auch die zwischen den Schenkeln 2, 6 gelagerte Stirnwand, so dass sämtliche Wände innerhalb des von den vier Profilen umfassten Raumes liegen.
Die als Abschluss des durch die vier Profile gebildeten Raumes dienende Platte kann zwischen die Schenkel 3" und 5 der Profile eingeschoben und gegebenenfalls mit dem Schenkel 5 verbunden werden. Man kann die Platte auch von unten gegen die Schenkel 5 der Profile legen und mit diesen beispielsweise durch Nietung vereinigen, oder man kann, wenn kein Schenkel 5 vorgesehen ist, den Rücken 4 mit dem dann hochgekanteten Bodenteil beispielsweise durch Nietung verbinden.