CH335351A - Niederspannungs-Hochleistungs-Sicherung - Google Patents

Niederspannungs-Hochleistungs-Sicherung

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CH335351A
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Weber Ag Fab Elektro
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/02Details
    • H01H85/04Fuses, i.e. expendable parts of the protective device, e.g. cartridges
    • H01H85/05Component parts thereof
    • H01H85/143Electrical contacts; Fastening fusible members to such contacts

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  • Fuses (AREA)

Description


      Niederspannungs-Hochleistungs-Sicherung       Die vorliegende Erfindung bezieht sich  auf eine     Niederspannungs-Hochleistungs-          Sicherung,    kurz     NH-Sicherung    genannt, und  bezweckt, ein besonders hohes Schaltver  mögen zu erzielen. Dies ist mit Rücksicht auf  die fortwährende Zunahme der     Kurzschluss-          leistungen,    insbesondere in grösseren Städten  und Industriebetrieben von grosser Bedeu  tung.  



  Die üblichen     NH-Sicherungen    bestehen  aus einem Untersatz und aus einem Schmelz  einsatz. Nach den     SEV-Vorschriften        Publ.          No.    182 (s. auch     SEV-Bulletin    1948,     No.    18)  werden die Untersätze in drei Grössen her  gestellt, für welche Nennströme im Bereich  von 40-250 bzw. 75-400 bzw. 200-600 Am  pere zulässig sind. Für die Schmelzeinsätze  sind ebenfalls drei entsprechende Grössen  vorgesehen, wobei die Nennströme für die  Schmelzeinsätze auf die Werte 40, 50, 60, 75,  100, 125, 150, 200, 250, 300, 400, 500 und  600 Ampere genormt sind.  



  Bei allen heute auf dem Markt befind  lichen     NH-Schmelzeinsätzen    macht man die  Feststellung, dass der grösste Schmelzeinsatz  einer Grösse, z. B. 250 Ampere bei Grösse  40-250 bzw. 400 Ampere bei Grösse 75-400  usw., das kleinste Schaltvermögen besitzt,  und dass dieses Schaltvermögen stark zu  nimmt bei, kleinerem Nennstrom des Schmelz  einsatzes.

      Bei der     NH-Sicherung    nach vorliegender  Erfindung ist diese Tatsache dadurch aus  genützt, dass sie mehrere, parallel geschaltete,  der behördlich vorgeschriebenen Normen  reihe entsprechend genormte Schmelzein  sätze aufweist, von denen jeder einen Nenn  strom aufweist, der kleiner ist als das     0,65-          fache    des grössten Nennstromes, welcher  gemäss der     Normenreihe    der Grösse des  Schmelzeinsatzes entspricht. Hat z. B. der  Schmelzeinsatz diejenige Grösse, die für  40-250 Ampere vorgesehen ist, dann ist der  Nennstrom eines jeden der parallel geschal  teten Schmelzeinsätze kleiner als 0,65 - 250 =  162,5 Ampere, also entsprechend der ein  gangs erwähnten     Normenreihe,    z.

   B. 150 Am  pere oder 125 Ampere oder noch kleiner.  Bei zwei Schmelzeinsätzen wird man in der  Praxis z. B. einen Wert von 125 Ampere  'bevorzugen, was dann für die ganze Sicherung  einen Nennstrom von 250 Ampere ergibt.  Der Zweck der Parallelschaltung ist also  nicht, einen hohen Nennstrom zu erhalten;  (250 Ampere könnte man schon mit einem  einzigen Schmelzeinsatz gleicher Grösse ha  ben), sondern die     Abschaltleistung    zu er  höhen. Letztere wird nämlich durch die Paral  lelschaltung nicht verändert, d. h. die Siche  rung hat die     Abschaltleistung    des 125 Am  pere-Schmelzeinsatzes, die grösser ist als die  jenige des 250     Ampere-Schmelzeinsatzes.         Die Parallelschaltung mehrerer Schmelz  einsätze kann auf verschiedene Arten er  folgen.

   Die einfachste, aber bezüglich Platz  bedarf und Preis ungünstigste Art ist die, bei  welcher jeder Schmelzeinsatz auf einem eige  nen Untersatz angeordnet ist, also die  Sicherung aus zwei vollständigen Einzel  sicherungen zusammengesetzt ist, die in  Parallelschaltung miteinander verbunden  sind. Eine bessere Lösung erhält man, wenn  man einen einzigen Untersatz verwendet und  zwei oder mehr Schmelzeinsätze mit gemein  samen Kontaktfahnen versieht, die an Flan  schen angebracht sind, zwischen welchen die       Schmelzeinsätze    parallel geschaltet sind.  



  Falls dabei zwei Schmelzeinsätze über  einanderliegen, ist es zweckmässig, wenn die  Kontaktfahnen so ausgebildet sind, dass von  den Berührungsstellen zwischen Kontakt  fahnen und     Untersatzkontakten    zu den  Schmelzleitern der beiden parallelen Schmelz  einsätze mindestens annähernd der gleiche  Spannungsabfall auftritt, damit durch jeden  Schmelzeinsatz die Hälfte des Stromes geht.  



  In der beiliegenden Zeichnung sind ver  schiedene Ausführungsbeispiele der     NH-          Sicherung    nach der Erfindung dargestellt.  Es zeigen       Fig.    1 und 2 zwei Ansichten einer     NH-          Sicherung    mit zwei     nebeneinanderliegenden     Schmelzeinsätzen;       Fig.    3 und 4 zwei Ansichten einer     NH-          Sicherung    mit zwei     übereinanderliegenden          Schmelzeinsätzen;     .     Fig.5    und 6 zwei Ansichten von drei  zwischen zwei Flanschen parallel geschalteten  Schmelzeinsätzen _;

         Fig.    7 und 8 zwei Ansichten von vier  zwischen zwei Flanschen parallel geschalteten  Schmelzeinsätzen.  



  Die     NH-Sicherung    nach     Fig.    1 und 2     weist     einen Untersatz auf, der hauptsächlich aus  dem Isolierkörper 1, den     Anschlussstücken    2  und den Kontakten 3 besteht.  



  Die beiden Schmelzeinsätze 4 sind in  ihrem Innern mit den schematisch in     Fig.    1  angedeuteten,     üblichen    Schmelzleitern 5 ver  sehen. Die beiden     Schmelzeinsätze    4     (Fig.    2)    sind     zwischen    den beiden Flanschen 6 parallel  geschaltet. Die Flanschen 6 weisen die Kon  taktfahnen 7 auf, die zwischen die Kontakte 3  des Untersatzes 1 gesteckt sind. Aus     Fig.    2  ist ersichtlich, dass die Kontaktfahnen 7, die  gemeinsam für beide Schmelzeinsätze dienen,  in einer Ebene liegen, die zwischen den bei  den,     nebeneinanderliegenden    Schmelzein  sätzen hindurch geht.  



  Die Schmelzeinsätze 4 sind an den Flan  schen 6 mittels nicht dargestellter Schrauben  angeschraubt. Die Löcher 8 des     Isolierkörpers,     1 dienen zur Durchführung von Befestigungs  schrauben. Im Falle von     Fig.    3 und 4 sind  ebenfalls zwei Schmelzeinsätze 4 zwischen  zwei. Flanschen 6 parallel geschaltet, wobei  diese Schmelzeinsätze jetzt aber überein-,       ander    angeordnet sind. Die     gemeinsamen     Kontaktfahnen 7 dieser Flansche liegen so  mit in einer Ebene, die durch die Achsen der  beiden Schmelzeinsätze hindurchgeht.

   Die       Kontaktfahnen    7 sind an der obern Über  gangsstelle 7' zum Flansch 6 breiter als an  der untern Übergangsstelle 7", die näher bei  den     Untersatzkontakten    3 liegt als die obere  Übergangsstelle. Dadurch wird erreicht, dass  von der Berührungsstelle der Kontaktfahne 8,  mit den Kontakten 3 bis zu den beiden  parallelen Schmelzeinsätzen 4 praktisch der  selbe Spannungsabfall auftritt.  



  Nach     Fig.5    und 6 sind drei parallel-  Schmelzeinsätze 4 im Dreieck zwischen den  Flanschen 6 angeordnet. Die gemeinsamen  Kontaktfahnen 7 sind wieder dazu bestimmt,  in die Kontakte des hier nicht dargestellten  Untersatzes einzugreifen. In     Fig.    6 sind die  Köpfe 9 der Schrauben sichtbar, womit die  Schmelzeinsätze an den Flanschen 4 befe  stigt sind.  



  Die Ausführungsform nach     Fig.    7 und 8  unterscheidet sich von derjenigen nach     Fig.    5  und 6 lediglich dadurch, dass an Stelle von  drei Schmelzeinsätzen 4 deren viervorgesehen  sind, die zwischen den Flanschen 6 im Vier  eck angeordnet sind.  



  Zum bequemen und sicheren Handhaben  der Schmelzeinsätze kann ein     Isoliergriff    vor  gesehen sein, der z. B. zwei geschlitzte Sehen-      <B>hol</B> aufweist, an welchen die beiden Fahnen 7  befestigt werden können.  



  Bei allen Ausführungsformen ist zu be  achten, dass der Nennstrom des Schmelz  einsatzes aus dem einleitend erläuterten  Grunde kleiner sein muss als das     0,65-fache     des grössten Nennstromes, der in der Normen  reihe der Grösse dieses Einsatzes entspricht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Niederspannungs - Hochleistungs - Siche rung, dadurch gekennzeichnet, dass sie meh rere, parallel geschaltete, der behördlich vor geschriebenen Normenreihe entsprechend ge normte Schmelzeinsätze aufweist, von denen jeder einen Nennstrom aufweist, der kleiner ist als das 0,65-fache des grössten Nenn stromes, welcher gemäss der Normenreihe der Grösse des Schmelzeinsatzes entspricht. UNTERANSPRÜCHE 1. Sicherung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Schmelz einsätze auf demselben Untersatz angeordnet sind. '?. Sicherung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass jeder Schmelz einsatz auf einem eigenen Untersatz angeord net ist.
    3. Sicherung nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Schmelzeinsätze mit gemeinsamen Kontakt fahnen versehen sind, die an Flanschen an- gebracht sind, zwischen welchen die Schmelz einsätze parallel geschaltet sind. 4. Sicherung nach Unteranspruch 3, mit nur zwei zwischen den Flanschen parallel geschalteten Schmelzeinsätzen, dadurch ge kennzeichnet, dass die Kontaktfahnen in einer Ebene liegen, die zwischen beiden Schmelz einsätzen hindurchgeht. 5. Sicherung nach Unteranspruch 3, mit nur zwei zwischen den Flanschen parallel geschalteten Schmelzeinsätzen, dadurch ge kennzeichnet, dass die Kontaktfahnen in einer Ebene liegen, die durch die Achsen der beiden Schmelzeinsätze hindurchgeht. 6.
    Sicherung nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass die Kontakt fahnen so ausgebildet sind, dass von den Berührungsstellen zwischen Kontaktfahnen und Untersatzkontakten zu den Schmelz leitern der beiden parallelen Schmelzeinsätze mindestens annähernd der gleiche Span nungsabfall auftritt. 7. Sicherung nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass drei parallel ge schaltete Schmelzeinsätze im Dreieck zwi schen den Flanschen angeordnet sind. B. Sicherung nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass vier parallel ge schaltete Schmelzeinsätze im Viereck zwi schen den Flanschen angeordnet sind.
CH335351D 1955-09-12 1955-09-12 Niederspannungs-Hochleistungs-Sicherung CH335351A (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3152231A (en) * 1962-11-19 1964-10-06 Chase Shawmut Co Fuse structures comprising multiple casings
FR2420202A1 (fr) * 1978-03-15 1979-10-12 Ferraz & Cie Lucien Perfectionnements aux dispositifs de cartouches a fusibles, notamment pour fortes intensites
DE102012202059A1 (de) * 2012-02-10 2013-08-14 Siemens Aktiengesellschaft Sicherungsanordnung

Cited By (4)

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FR2420202A1 (fr) * 1978-03-15 1979-10-12 Ferraz & Cie Lucien Perfectionnements aux dispositifs de cartouches a fusibles, notamment pour fortes intensites
DE102012202059A1 (de) * 2012-02-10 2013-08-14 Siemens Aktiengesellschaft Sicherungsanordnung
US9691581B2 (en) 2012-02-10 2017-06-27 Siemens Aktiengesellschaft Fuse arrangement

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