DE288308C - - Google Patents

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DE288308C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/30Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H9/34Stationary parts for restricting or subdividing the arc, e.g. barrier plate
    • H01H9/36Metal parts

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  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Funkenlöschvorrichtungen, welche z. B. zur Begrenzung der Lichtbögen elektrischer Schalter, Sicherungen oder Blitzschutzvorrichtungen dienen und nach dem bekannten Prinzip der Davyschen Sicherheitslampe auf der Kühlung der durch geradlinige ununterbrochene Kanäle von Metallflächen hindurchtretenden Gase beruhen, sind allgemein bekannt.
Vorliegende Erfindung geht von dicken metallischen Kühlkörpern mit linearen schmalen Spalten aus, so daß sie den Lichtbogengasen schmale Durchschnittsquerschnitte, aber lange Begrenzungsflächen darbieten. Die Erfindung selbst besteht in der Verwendung mehrerer solcher Metallroste, von denen die benachbarten eine verschiedene Richtung der Schlitze aufweisen. Hierdurch wird eine Wirbelbildung der Lichtbogengase und eine vollständige Bestreichung der Metallflächen und hierdurch bedingte starke Abkühlung herbeigeführt.
In einer besonderen Ausführungsform vorliegender Erfindung werden mehrere rostförmige Kühlkörper so gegeneinander versetzt, daß eine starke Wirbelbildung hervorgerufen und trotzdem der freie Durchzug der Gase gewährleistet wird. Der letztgenannte Umstand schließt die Entstehung von Überdruck aus. Eine derartige Uberdruckbildung ist deshalb nachteilig, weil sie nicht bloß die Gefahr einer Beschädigung der Einrichtung herbeiführt, sondern auch das Zusammendrücken des Lichtbogens und damit verbunden die Verhinderung der Abkühlung zur Folge hat und hierdurch eine Begünstigung des Stehenbleibens des Licht bogens mit sich bringt.
Die einzelnen rostförmigen Kühlkörper lassen sich leicht auswechseln.
Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsformen.
Fig. ι stellt das Ende einer Röhrensicherung dar. Auf dem Rohr R ist eine Schelle S mit einem Messer M befestigt, an welchem der Schmelzdraht D in bekannter Weise angebracht wird. Auf die Schelle 5 bzw. auf das Rohr R ist eine Kappe K aufgeschoben, welche in beliebiger Weise befestigt sein kann. Die Kappe enthält die drei Roste R1, R2, Rs, welche beispielsweise aus ebenen Platten bestehen und durch einseitige Einschnitte mit der Kreissäge mit schmalen, langen Kanälen ausgerüstet sind. Diese Kanäle verlaufen gemäß der Zeichnung in den Rosten R1, R3 senkrecht zur Zeichenebene, im Rost R2 parallel mit derselben. Sie kreuzen sich also. Die durch den ersten Rost hindurchtretenden Flammen, welche die Form senkrecht zur Zeichenebene stehender Platten besitzen, können nicht durch den zweiten ■ Rost R2 hindurch, ohne vollständig abgelenkt und durcheinandergewirbelt zu sein, wobei sie mit allen Metallteilen in innige Berührung kommen. Dann treten sie durch den Rost R2, also eine um 90 ° versetzte Platte hindurch und erleiden durch den Rost R3 nochmals eine Wirbelbildung und Verdrehung.
Natürlich kann die Ausbildung der Roste auch in beliebig anderer Weise, z. B. aus Roststäben, erfolgen, wie hier im Beispiel dargestellt. Es ist auch nicht erforderlich, daß die Roste eben oder parallel sind.
Eine andere .Ausführungsform zur Verwendung bei Schaltern zeigt die Fig. 2. Schema-
tisch dargestellt ist der obere Teil eines Schalters, enthaltend den ruhenden Kontakt C, die Bürste B und die beiden Hörner H1, H2, an welchen in bekannter Weise die Lichtbogenbildung erfolgt. Das Horn H2 bewegt sich innerhalb einer isolierenden Kappe K, in der sich der Lichtbogen entwickelt. Die Roste, welche sich im oberen Teil der Kappe befinden, sind ähnlich wie bei Fig. ι als ebene Platte dargestellt mit geradlinigen Schlitzen, wobei die Richtung der Schlitze von einer Platte zur Nachbarplatte wechselt; die unteren Roste R1 und R2 sind dabei durch ein Isolier stück / getrennt, um zu verhindern, daß der Lichtbogen vom Horn H1 zum Rost R1 und vom Rost R1 zum Horn H2 stehenbleibt, während die Schließung des Stromkreises durch das Metall des Rostes R1 erfolgt. Bei den oberen Rosten, z. B. Rs, erscheint eine derartige Vorsichtsmaßregel nicht nötig, weil die Möglichkeit eines Stehenbleibens des Lichtbogens und einer Durchleitung des Stromes durch diesen Rost infolge der bereits eingetretenen Abkühlung sehr gering ist.
Aus den Beispielen ergibt sich folgende zweckmäßige Ausbildung der Erfindung von selbst: Man kann beim Lichtbogen eine normale Entwicklungsrichtung feststellen, in welcher er sich auszubreiten bestrebt ist, und zwar in Form einer linearen Stichflamme wie bei der Röhrensicherung oder einer ebenen, nach oben ausblasenden Flamme wie bei dem Schalter. Die Flamme erhält, sei es durch dynamische Wirkung oder durch Wärmeauftrieb, eine intensive Ausbreitung nach dieser einen Richtung. In dieser Richtung wird sie durch den beschriebenen Kühlkörper mit mehreren Rosten begrenzt. In den anderen Richtungen dagegen ist eine Begrenzung der Flamme nur insofern nötig, als etwaige sekundäre Einflüsse auf sie einwirken könnten (beispielsweise magnetische Felder von dem benachbarten Pol eines zweipoligen Schalters oder Luftzug, Wärmeströmung usw.). Der Lichtbogen wird in einer derartigen quer zur Hauptrichtung liegenden Linie kaum gehen; daher wird hier zweckmäßig nicht ein rostförmiger Metallkühlkörper verwendet, sondern ein beliebiger Körper ohne starke Kühlwirkung, also ein glattes Rohr wie bei der Kappe K (Fig. 1) oder eine Isolierwand wie bei der Kappe K in Fig. 2, ausreichen. Bei mehrpoligen Schaltern wird man zum Zwecke der Vermeidung des Zusammenschlagens der Lichtbögen entweder mehrere Metallwände, die durch eine Luftisolation getrennt sind, oder eine Isolationswand anwenden.

Claims (3)

  1. Patent-Anspruch ε:
    ι. Funkenlösch vorrichtung für Lichtbögen an elektrischen Apparaten, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere aus Metallmasse mit schmalen Spalten bestehende, rostartige Kühlkörper verwendet werden, und daß die Schlitze in benachbarten Rosten verschiedene Richtung haben.
  2. 2. Funkenlöschvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den oberen, quer zur Hauptentwicklungsrichtung des Lichtbogens liegenden Riehtungen Wände von geringerer Kühlfähigkeit liegen, die ein Ausweichen des Lichtbogens verhindern.
  3. 3. Funkenlöschvorrichtung nach Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb ein und derselben Rostfläche eine Zwischenisolierung zu dem Zwecke angebracht ist, eine Stromleitung durch die Rostfläche und die dadurch bedingte Unterstützung des Lichtbogens zu verhindern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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