DE1020396B - Stromunterbrecher mit Abreisskontakten und mit einem Schacht zur Aufnahme und zum Loeschen des Lichtbogens - Google Patents

Stromunterbrecher mit Abreisskontakten und mit einem Schacht zur Aufnahme und zum Loeschen des Lichtbogens

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DE1020396B
DE1020396B DEA17413A DEA0017413A DE1020396B DE 1020396 B DE1020396 B DE 1020396B DE A17413 A DEA17413 A DE A17413A DE A0017413 A DEA0017413 A DE A0017413A DE 1020396 B DE1020396 B DE 1020396B
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DE
Germany
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arc
openings
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shaft
contacts
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DEA17413A
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English (en)
Inventor
Philip L Taylor
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Allis Chalmers Corp
Original Assignee
Allis Chalmers Corp
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/30Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H9/34Stationary parts for restricting or subdividing the arc, e.g. barrier plate

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Stromunterbrecher mit Abreißkontakten zur Bildung eines Schaltlichtbogens und mit einem Schacht zur Aufnahme und zum Löschen dieses Lichtbogens.
Ausgangspunkt der Erfindung ist hierbei ein Stromunterbrecher dieser Art, bei welchem in bekannter Weise der Schacht mehrere geschlitzte, auf Abstand stehende Isolierplatten enthält, die in Längsrichtung der Schachtachse und quer zum Lichtbogen angeordnet sind und deren Schlitze in der Nähe der Abreißkontakte hegen, um einen Lichtbogendurchlaß zu bilden, und bei welchem in ebenfalls bekannter Weise eine Anzahl dieser Platten mit mehreren Öffnungen versehen ist, die in der Nähe des geschlossenen Endes dieser Schlitze liegen, um den Lichtbogen aus einem Strom hoher Stromstärke in einen Strom geringer Stromstärke umzuwandeln.
Bisher hat man sich nun damit begnügt, daß der Löschvorgang durch die Schlitze und Öffnungen in den Isolierbzw. Sperrplatten gefördert wurde, ohne daß man jedoch erkannt hat, daß insbesondere die Bemessung der Öffnungen für das Erreichen optimal kurzer Löschzeiten von Wichtigkeit ist.
Tatsächlich lassen sich, wie Untersuchungen bestätigt haben, in dieser Hinsicht wesentliche Verbesserungen erzielen, wenn man nämlich erfindungsgemäß den Durchmesser der Öffnungen so bemißt, das er mindestens gleich einem Viertel der betreffenden Isolierplattenstärke, aber nicht größer als das Doppelte dieser Plattenstärke ist.
Die Erfindung ist im folgenden an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert, wobei zugleich in Verbindung mit der Beschreibung dieses Ausführungsbeispiels die Zusammenhänge ersichtlich werden, auf denen der Erfolg beruht, der mit der vorstehend angegebenen erfindungsgemäßen Bemessung erreicht wird.
In der Zeichnung ist
Fig. 1 ein Querschnitt einer magnetischen Löschvorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine auseinandergezogene Darstellung einer Gruppe des in Fig. 1 dargestellten Sperrplattenstapels,
Fig. 3 eine Stirnansicht der in Fig. 2 dargestellten Sperrplattengruppe,
Fig. 4 eine auseinandergezogene Darstellung einer anderen Ausführung des in Fig. 2 dargestellten Sperrplattenaufbaus,
Fig. 5 eine Stirnansicht der in Fig. 4 dargestellten Sperrplattengruppe,
Fig. 6 ein Diagramm, das das Verhältnis des Spannungsanstieges in dem Löschschacht einer magnetischen Löschvorrichtung zu dem Durchmesser der in den Sperrplatten befindlichen runden Öffnungen zeigt,
Fig. 7 eine auseinandergezogene Darstellung einer anderen Ausführung des in Fig. 2 dargestellten Sperrplattenaufbaus,
Stromunterbrecher mit Abreißkontakten
und mit einem Schacht zur Aufnahme
und zum Löschen des Lichtbogens
Anmelder:
Allis-Chalmers Manufacturing Company,
Milwaukee, Wis. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. H. Ruschke, Berlin-Friedenau,
und Dipl.-Ing. K. Grentzenberg, München 27,
Pienzenauerstr. 2, Patentanwälte
Philip L. Taylor, Milwaukee, Wis. (V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
Fig. 8 eine Stirnansicht der in Fig. 7 dargestellten Sperrplattengruppe und
Fig. 9 eine auseinandergezogene Darstellung einer abgeänderten Gruppe der in Fig. 7 dargestellten Sperrplattengruppe.
Die in Fig. 1 dargestellte magnetische Löschvorrichtung enthält zwei Klemmbolzen 16 und 17 zur Verbindung des Unterbrechers mit den Stromleitungen (nicht dargestellt). Stromunterbrecher der in Fig. 1 dargestellten Art haben zwar mehrere gleichartige Polaufbauten, nämlich einen Aufbau für jede Phase eines mehrphasigen Stromkreises, jedoch ist in der Zeichnung nur ein einziger derartiger Polaufbau dargestellt, an dem die Einzelheiten des Stromunterbrechers beschrieben werden sollen.
Der in Fig. 1 dargestellte Stromunterbrecher besteht im wesentlichen aus einem Unterbrecherschalter, in dem sich der Schaltlichtbogen bildet, und aus einer Löschvorrichtung für den Schaltlichtbogen. Der Schalter hat einen feststehenden Kontaktteil, der von dem Isolator 15 getragen wird, den stromführenden Kontakt 18, die Tertiärkontakte 19 und den Abreißkontakt 20 aufweisen.
Dieser Kontaktteil arbeitet mit einem beweglichen Kontaktteil 21 zusammen, der aus einem stromführenden Kontakt, aus Tertiärkontakten und einem Abreißkontakt besteht, die zu einem einzigen Bauteil zusammengefaßt sind. Der Abreißkontakt 21 sitzt auf einem Hebel 22, der bei 23 auf einem Ansatz 24 des Klemmbolzens 16 gelagert ist und mittels einer hin und her beweglichen Stange 25 angetrieben wird. Die Antriebsstange 25 ist mit einem Antrieb (nicht dargestellt) verbunden, um den beweglichen Kontakt 21 zwischen der geschlossenen und
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der offenen Stellung zu bewegen. In Fig. 1 befindet sich Schaltlichtbogen. Das geschlossene Ende der Schlitzes 38
der bewegliche Kontaktteil 21 in geschlossener Stellung. ist ein enger langer U-förmiger Abschnitt. Diese Sperr-
Die Abreißkontakte sind mit dem unteren Ende der platten sind in mehreren Gruppen angeordnet, die den
Klemmbolzen 16 und 17 elektrisch verbunden. Liegt der Schaltlichtbogen bei seiner Bewegung nach dem AusUnterbrecher in einem geschlossenen Stromkreis und 5 trittsende des Schachtes einengen. Jede Gruppe kann
werden die Abreißkontakte getrennt, dann entsteht in aus einer ersten Sperrplatte 36 und aus einer zweiten
dem zwischen den Kontakten vorhandenen Spalt ein Sperrplatte 37 bestehen.
Schaltlichtbogen. In der Sperrplatte 36 ist eine Gruppe von auf Abstand Zum Löschen dieses Schaltlichtbogens ist eine Lösch- stehenden Öffnungen 42 von ungefähr gleicher Quervorrichtung, z. B. ein Löschschacht 30, vorgesehen, der io schnittsfläche vorhanden, die in der Nähe des geschlosden Schaltlichtbogen aufnimmt und der unter dem Ein- senen Endes von Schlitz 38 liegt und in einer geraden nuß einer magnetischen Löschvorrichtung steht. Der Linie auf einer Seite der Symmetrieachse des Schlitzes 38 Schacht befindet sich, wenn die Löschvorrichtung nach nach dem Austrittsende des Lichtbogenschachtes 30 veroben wirkt, vorzugsweise unmittelbar oberhalb der Ab- läuft. In der Sperrplatte 37 ist eine Gruppe von auf reißkontakte, kann aber auch an einem anderen Ort an- 15 Abstand stehenden Öffnungen 42 vorgesehen, die in der gebracht werden, wenn die Löschvorrichtung in anderer Nähe des geschlossenen Endes des Schlitzes 38 liegt, je-Richtung arbeitet. Die Schalt- oder Abreißkontakte und doch ein Spiegelbild der Öffnungen der ersten Sperrdie magnetische Löschvorrichtung können eine beliebige platte 36 bildet. Die Sperrplatten können in jeder anderen bevorzugte Form haben, so daß eine kurze Beschreibung Reihenfolge aufgestellt sein. Die Sperrplatten können genügt. Die magnetische Löschvorrichtung besteht aus 20 z. B. in Gruppen aufgestellt werden, die nachstehende einem Kern 31, den Polen 32 und einer Spule 33. Die Reihenfolge haben: Platten 36, 36, Platten 37, 37. Spule 33 ist mit dem Klemmbolzen 17 elektrisch ver- Werden die Linien der in benachbarten Platten befindbunden und steht über ein Band 28 mit den Abreiß- liehen Öffnungen so angeordnet, daß sie von dem Schlitz kontakten 20 und mit einer zum Führen des Lichtbogens aus divergieren und nach den benachbarten Ecken der dienenden metallischen Laufschiene 34 in Verbindung, 25 Sperrplatten 36 und 37 zu verlaufen, so bildet jede Reihe so daß der Schaltlichtbogenstrom bei der Bewegung des von Öffnungen eine Zickzackbahn, die den Schaltlicht-Schaltlichtbogens längs der Laufschiene 34 durch die bogen in seiner Bewegungsrichtung einengt und ver-Löschspule in bekannter Weise fließt. längert.
In der geschlossenen Stellung des Schalters wird der Unter normalen Unterbrechungsbedingungen entsteht Strom durch den Kontakt 21 und den federbeaufschlagten 30 ein Schaltlichtbogen sofort nach dem Trennen der AbKontakt 18 geleitet. Bei Offenstellung des beweglichen reißkontakte 20 und 21. Das auf dem feststehenden AbKontaktes 21 fließt der Strom vom feststehenden Kon- reißkontakt 20 gebildete Ende des Schaltlichtbogens wird takt 18 zuerst zum feststehenden Kontakt 19 und dann über die Laufschiene 34 durch die magnetische Löschzum feststehenden Abreißkontakt 20. Sobald ein Schalt- vonichtung und die Wärmewirkung des Schaltlichtbogens lichtbogen von dem beweglichen Abreißkontakt 21 ge- 35 gezogen. Sobald der bewegliche Abreißkontakt 21 sich zogen wird, erfolgt eine Übertragung des Schaltlichtbogen- nahe seiner offenen Grenzstellung befindet, springt das endes vom Abreißkontakt 20 auf die Laufschiene 34, die andere Ende des Schaltlichtbogens vom Kontakt 21 auf in der Nähe und in Verbindung mit dem Kontakt 20 die Laufschiene 35 und wird ebenfalls durch die Löschsteht, von diesem Kontakt jedoch durch einen Spalt 29 vorrichtung und die Wärmewirkung des Schaltlichtbogens getrennt ist. Das Ende des Schaltlichtbogens überquert 40 nach dem Austrittsende des Schachtes 30 gezogen, den Spalt 29, um die Flachseite der Laufschiene 34 zu Beim Verschieben der Lichtbogenenden längs der erreichen. Sobald der bewegliche Abreißkontakt 21 sich Schienen 34 und 35 nach dem Austrittsende des Schachtes einer bestimmten Offenstellung nähert, springt das andere 30 tritt der Schaltlichtbogen in den Durchlaß 39 ein, der Ende des Schaltlichtbogens von dem beweglichen Abreiß- von dem Schlitz 38 der Sperrplatte gebildet wird, kontakt 21 auf eine Laufschiene 35 über, die den Schalt- 45 Der Schaltlichtbogen steigt nun in Durchlaß 39 unter lichtbogen in den Schacht 30 leitet. Wenn der bewegliche dem Einfluß der Löschvorrichtung 31, 32, 33 und der Abreißkontakt 21 sich vom Kontakt 19 trennt, wird der Wärme des Schaltlichtbogens und wird durch den ein Strom von Kontakt 19 auf die Kontakte 20 über die umgekehrtes »V* bildenden Schlitz 38 eingeengt. Die Spule 33 übertragen. Der bewegliche Abreißkontakt 21 Seiten des Schlitzes 38 engen den Schaltlichtbogen so trennt sich dann von dem Kontakt 20, und es bildet 5° weit ein, daß Lichtbogen hoher Stromstärken in Lichtsich ein Schaltlichtbogen. Bei Beginn der Lichtbogen- bogen niedriger Stromstärken umgewandelt werden. Der unterbrechung ist also die Löschspule bereits erregt, um schmale U-förmige Schlitzabschnitt hält den \^erengten den Lichtbogen in bekannter Weise zu beeinflussen, d. h. Lichtbogen während seiner Bewegung durch diesen Ab-'den sich ausdehnenden Lichtbogen in den Schacht zu schnitt hindurch aufrecht. Die Folge dieser Vorbehandtreiben. Das Löschfeld ist sehr wirksam, wenn die Pol- 55 lung des Schaltlichtbogens ist eine hohe Spannung des eisen 32 außerhalb des Schachtes 30 so aufgestellt werden, Schaltlichtbogens. Hohe Lichtbogenspannung ist ein daß sie mit der Löschspule in üblicher Weise zusammen- verschieden deutbarer Ausdruck, soll aber im vorliegenden arbeiten. Falle eine Spannung bedeuten, die über 30°/0 höher als Der Schacht 30 weist mehrere auf Abstand stehende, die Spannung der gerade unterbrochenen Leitung liegt, isolierte, geschlitzte Sperrplatten 36 und 37 auf, die längs 60 Spannungen, die wesentlich oberhalb 30 % der Leitungsder Achse des Schachtes aufgestellt sind. Diese Sperr- spannung liegen, sind deshalb erwünscht, weil sie die platten sind in den Fig. 2 und 3 besser sichtbar. Die Schaltlichtbogenstromstärke vermindern. Hohe Schaltgünstigsten Größen für Dicke und Abstand der Sperr- lichtbogenspannung kann in dem Sperrplattenschlitz erplatten werden durch Versuche bestimmt. Vorzugsweise reicht werden. Tritt sie hier nicht auf, so wird sie in sind die Sperrplatten 3 mm bis 4,7 mm dick und stehen 65 den Öffnungen erhalten, die in der Nähe des geschlossenen in einem Abstand von 4,7 mm in Wechselstromunter- Schlitzendes liegen.
brechern mit Stromstärken bis zu 50 000 Amp. bei Die in der Nähe des geschlossenen Endes des Schlitzes
V. Jede Sperrplatte 36 und 37 hat einen breiten 38 vorgesehenen Öffnungen 42 sollen eine allmählich fort-
V-förmigen Schlitz 38. Der Schlitz liegt in der Nähe der schreitende Einengung des Bogens infolge der Größe
Abreißkontakte und bildet einen Durchlaß 39 für den 70 ihres Umfanges oder ihrer Querschnittsfläche herbei-
S 6
führen dadurch, daß der Durchmesser der Öffnungen großen Spannungsanstieg bewirken, daß die höchste Lichtgleich mindestens einem Viertel der betreffenden Isolier- bogenspannung innerhalb praktischer Grenzen eines beplattenstärke, aber nicht größer als das Doppelte der stimmten Schachtaufbaues, dessen Verwendung bei einer Isolierplattenstärke ist. Durch die besondere geome- bestimmten Stromspannung erfolgt, erzielt wird. Dieser trische Form der Öffnungen in einer Platte und den an- 5 kritische Öffnungsdurchmesser für jede bestimmte grenzenden Platten kann der Schaltlichtbogen weiterhin Plattendicke und die Werte, die um diesen kritischen bei seinem Durchgang durch den Lichtbogenschacht ein- Wert herum liegen, zeigen eine merkliche Erhöhung des geengt werden. Der Strom kann in Form eines einzelnen Spannungsanstieges bei einer kleinen Änderung im Lichtbogens durch eine in den Sperrplatten 36 oder 37 Öffnungsdurchmesser. Fig. 6 zeigt graphisch den Spanvorgesehene Öffnung 42 fließen, oder der Strom kann in 10 nungsanstieg für verschiedene Öffnungsdurchmesser, eine Vielzahl paralleler Einzellichtbogen geteilt werden, Versuchsergebnisse, die mit einem Schacht erhalten die durch mehrere Öffnungen 42 hindurchtreten. wurden, bei dem auf Abstand gestellte Stapel von 4,7 mm
Wird der leuchtende Abschnitt des Schaltlichtbogens dicken Sperrplatten mit einer besonderen Öffnungs- und
am schmalen Ende angehalten, so hat er eine bestimmte Schlitzausbildung verwendet wurden, dienten zur AufGestalt, die photographisch mit einer entsprechenden 15 zeichnung der in Fig. 6 dargestellten Kurve. Lichtbogen,
Filmkamera festgehalten und gemessen werden kann. die in freier Luft bei Außenluftdruck brannten, hatten
Aus der Länge des waagerechten Durchmessers und der einen sehr geringen Spannungsanstieg und sind an dem
Länge des senkrechten Durchmessers des Schaltlicht- Ende der Kurve eingezeichnet. Lichtbogen, die in
bogens kann der Umfang des Schaltlichtbogens ziemlich Schlitze eingeengt wurden, hatten einen etwas größeren genau bestimmt werden. 20 Anstieg, wie am Punkt 50 der Kurve (der Schlitz be-
Die Schlitze 38 sind zwar als den Lichtbogen ein- grenzt, mit Ausnahme einer Seite, alle Seiten des Lichtengende Schlitze beschrieben, können aber auch so be- bogens und ähnelt in dieser Beziehung einer Öffnung), messen werden, daß der Lichtbogen nicht in den Schlitzen, Lichtbogen, die durch Öffnungen von 6,3 mm Durchsondern in den Öffnungen eingeengt wird, die unmittelbar messer gehen, haben einen noch größeren Spannungsin dei Nähe des geschlossenen Schlitzendes hegen. 25 anstieg, wie z. B. am Punkt 51 der Kurve, und Licht-
Erfmdungsgemäß haben alle Öffnungen 42 im wesent- bogen, die durch Öffnungen von 4,7 mm geführt wurden,
liehen die gleiche Größe, d. h. die kritische Größe, die zeigten einen Anstieg, wie er bei den Punkten 53 und 54
durch die Größe des in den Schützen 38 befindlichen der Kurve dargestellt ist. Damit in dieser besonderen
eingeengten Lichtbogens und die Dicke der Sperrplatten Ausführung hohe Stromstärken wiederholt durch Boh-
36 und 37 bestimmt wird. _ 30 rungen von 4,7 mm Durchmesser traten, wurde der Öff-
Ausgedehnte Versuche bei Verwendung von Öffnungen nungsdurchmesser auf 5,5 mm erhöht. Die Änderung des
in den Sperrplatten des Schachtes 30 von Luft-Magnet- Spannungsanstieges zwischen einem Öffnungsdurchmesser
Unterbrechern haben gezeigt, daß für jede Dicke der von 4,7 mm und einem Öffnungsdurchmesser von 5,5 mm
Sperrplatten und für jede Form der Öffnungen und war aber für Messungen zu klein. Die Annahmeist jedoch
Platten ein größter und ein kleinster Lochdurchmesser 35 berechtigt, daß dies auf eine Verfiachung in der Nähe des
vorhanden ist. Punktes 53 der Kurve für das jeweilige Material, die
Bei einer einzelnen Öffnung oder bei mehreren Öff- Dicke der Platte, die Öffnungsform und die Versuchsnungen läßt sich das Kriterium oder das unterscheidende bedingungen zurückzuführen ist. Diese Werte liegen an Merkmal der Öffnungsgröße oder der Öffnungsgrößen jeder Seite des durch den Punkt 54 auf der Kurve darmit Bezug auf die Plattendicke am besten in Werten 40 gestellten kritischen Wertes für höchsten Spannungsdes Spannungsgradienten oder des Spannungsanstieges anstieg bei der gewählten Plattendicke und -ausführung. ausdrücken. Die Öffnungen sind in erster Linie eine einen Durch Versuche, die mit verschiedenen Ausführungen nicht linearen Widerstandswert bildende Einrichtung, die der Schächte von Unterbrechern zum Unterbrechen der bei der Entwicklung eines Wertes der Lichtbogenspan- Schaltlichtbogenstromstärke bis zu 50 000 Amp. gemacht nung während der Zeit wirkt, während der der Strom 45 wurden, wurde festgestellt, daß die kritische Größe der in dem Schacht fließt und — durch das gleiche Merkmal— Öffnung oder der Bohrung innerhalb des Bereichs von wirkt, um den der Unterbrechung des Netzstromes fol- 1,5 bis 3 mm Durchmesser (oder der gleichwertigen genden Kriechstrom zu regeln. Fläche) oder von einem Viertel Sperrplattendicke bis zur
Durch Prüfung kann folgendes leicht festgestellt doppelten Sperrplattendicke liegt. Ein anderer Weg zur werden: Wird der Durchmesser einer Öffnung so weit 50 Bestimmung des Öffnungs- oder Bohrungsdurchmessers vergrößert, daß die Öffnung mit Bezug auf den Durch- ist die Summe des Abstandes zwischen benachbarten messer des Lichtbogenkernes und sein umgebendes Sperrplatten und einer Sperrplattendicke. Die Größe und Ionisationsfeld sehr groß ist, so nähert sich die Größe die Anordnung der Öffnungen oder Bohrungen kann so des Spannungsanstieges des Lichtbogens, wenn der Licht- gewählt werden, daß die Öffnungen wirksame Abschirbogen durch diese Öffnung durchtritt, der Größe des An- 55 mungen bilden, die die Lichtbogenprodukte fangen, die stieges in freier Luft. Wird der Durchmesser der Öffnung in einer Richtung im wesentlichen parallel zur Längsso weit verkleinert, daß die Öffnung mit Bezug auf die achse des Lichtbogens fließen.
Plattendicke sehr klein ist und sich dem Wert Null Fig. 4 und 5 zeigen eine Abänderung des in Fig. 2 und 3
nähert, so wird es immer schwieriger und schließlich dargestellten Sperrplattenaufbaus. Sperrplatte 60 ist ein
unmöglich, den Lichtbogen durch diese Öffnung hindurch- 60 Spiegelbild der Sperrplatte 61. Die in den Platten 60
zubringen. In beiden Grenzfällen ist daher der Span- und 61 vorgesehenen Öffnungen 62 liegen in der Nähe
nungsanstieg der gleiche wie in freier Luft. des geschlossenen Endes eines Schlitzes 63, der durch die
Ändert man den Durchmesser der Öffnung über eine Zusammenstellung der Sperrplatten 60 und 61 gebildet
Reihe von Werten, und zwar von der größten Öffnung, wird. Die Öffnungen 62 bewirken eine schrittweise zu-
bei der der Spannungsanstieg zuerst entdeckt wird, bis 65 nehmende Verengung des Schaltlichtbogens, weil ihre
zu der kleinsten Öffnung, bei der ein Schaltlichtbogen in Querschnittsfläche im wesentlichen die gleiche oder kleiner
der Öffnung noch brennen kann, so zeigt es sich, daß ein ist als die Querschnittsfläche des vorher schon durch den
günstigster Durchmesser vorhanden ist, der den größten Schlitz 63 eingeengten Lichtbogens.
Spannungsanstieg bewirkt. Es wird auf diese Weise eine Fig. 7 und 8 zeigen eine Gruppe von Sperrplatten 40,
Reihe von Durchmesserwerten erhalten, die einen so 70 41 und 46, die Abänderungen der in den Fig. 2 bis 5
dargestellten Sperrplatten sind. Platte 40 hat mehrere Öffnungen 43 einer bestimmten Querschnittsfiäche und mehrere Öffnungen 44 von kleinerer Ouerschnittsfläche, wobei diese Öffnungen in der Nähe des geschlossenen Endes eines Schlitzes 45 liegen. Die Öffnungen 43 und 44 sind quadratisch, können aber jede andere geometrische Form haben, deren Querschnittsfiäche größer
als (l,5)2-|-mma oder kleiner als (3,1)2-^mm2 ist.
Die Platte 41 hat mehrere Offnungen 43 und 44, die in der Nähe des geschlossenen Endes von Schlitz 45 liegen und Spiegelbilder der Öffnungen der Platte 40 sind. Platte 46 hat nur einen Schlitz 45, der langer ist als die Schütze in den Platten 40 und 41.
Fig. 9 zeigt eine Änderung in der Reihenfolge der in den Fig. 7 und 8 dargestellten Sperrplatten und kann zusammen mit ähnlichen Gruppen verwendet werden, um den Plattenaufbau für den Schacht zu bilden.
Es sind zwar nur wenige Ausführungsformen der Erfindung dargestellt und beschrieben, doch kann jeder Fachmann verschiedene Änderungen und Abwandlungen der hier dargestellten Formen vornehmen, ohne den Bereich der Erfindung und den Rahmen der Ansprüche zu verlassen.
25

Claims (6)

Patentansprüche: zur
1. Stromunterbrecher mit Abreißkontakten
Bildung eines Schaltlichtbogens und mit einem Schacht zur Aufnahme und zum Löschen des Schaltlichtbogens, wobei der Schacht mehrere geschlitzte, auf Abstand stehende Isolierplatten enthält, die in Längsrichtung der Schachtachse und quer zum Lichtbogen aufgestellt sind und deren Schlitze in der Nähe der Abreißkontakte hegen, um einen Lichtbogendurchlaß zu bilden, und wobei eine Anzahl dieser Platten mit mehreren Öffnungen versehen ist, die in der Nähe des geschlossenen Endes dieser Schlitze liegen, um den Lichtbogen aus einem Strom hoher Stromstärke in einen Strom geringer Stromstärke
umzuwandeln, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Öffnungen gleich mindestens einem Viertel der betreffenden Isolierplattenstärke, aber nicht größer als das Doppelte der Isolierplattenstärke ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einige der Öffnungen eine im wesentlichen gleiche Querschnittsfläche haben und so angeordnet sind, daß sie den Lichtbogen in mehrere parallele Lichtbogen niederer Stromstärke unterteilen, um den Lichtbogen schneller zu kühlen und zu löschen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche einer Anzahl
Öffnungen größer ist als l,52--mm2, aber kleiner ist
als 3,I2-^ mm2, und daß die Querschnittsfläche jeder Öffnung der übrigen Öffnungen größer ist als l,5ä —mm3, aber kleiner ist als 6,32jmm2.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser jeder Öffnung größer ist als 1,5 mm, aber kleiner ist als 3,1 mm für Lichtbogenstromstärken bis SO 000 Amp.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schlitz in den Isolierplatten derart ausgebildet ist, daß er den Lichtbogen allmählich in einer senkrecht zur Bewegungsrichtung des Lichtbogens stehenden Richtung auf einen Durchmesser verengt, der im wesentlichen gleich der Summe der Plattenstärke und dem Abstand zwischen benachbarten Platten ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Isolierplatte eine Stärke von im wesentlichen 4,76 mm hat.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 403 068,555 778,597 181; britische Patentschrift Nr. 615 025.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709.808/202 11.57
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