CH332813A - Verfahren zur Herstellung einer lösungsmittelbeständigen a-oder y-Form des metallfreien Phthalocyanins - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer lösungsmittelbeständigen a-oder y-Form des metallfreien Phthalocyanins

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CH332813A
CH332813A CH332813DA CH332813A CH 332813 A CH332813 A CH 332813A CH 332813D A CH332813D A CH 332813DA CH 332813 A CH332813 A CH 332813A
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Fritz Dr Muehlbauer
Erwin Dr Plankenhorn
Robert Dr Zell
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Basf Ag
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0032Treatment of phthalocyanine pigments

Description


  Verfahren     zur        Herstellung    einer     lösungsmittelbeständigen    a. oder     y.Form     des metallfreien     Phthaloeyanins       Das metallfreie     unsubstituiert.e        Phthalo-          cyanin    existiert bekanntlich in einer a-, einer       ss-    und einer     y-Modifikation.    Während die  farbschwache, grobkristalline     ss-Modifikation     durch einen besonderen Mahlvorgang in eine  fein verteilte, farbstarke und gegen organi  sche, insbesondere aromatische, Lösungsmittel,  wie sie bei der Herstellung von Lacken üblich  sind,

   beständige     ss-Form    übergeführt     werden     kann, war es bisher in technisch befriedigen  der Weise nicht möglich, auch die a und  Modifikation     lösungsmittelbeständig    zu     ma:

            chen,    sondern diese Formen gehen in     Be-          rührung    mit den genannten Lösungsmitteln  in die grobkristalline     fl-Form    über, die weni  ger farbstark und     grünstichiger    blau ist als  die Ausgangsformen, so     da.ss    ihre     Verwendung-          in    Verbindung mit organische Lösungsmittel  enthaltenden Lacken nicht möglich ist; auch  beim Färben von Kautschuk oder Kunststof  fen macht sich dieser     Parbstärkesehwund    und       Farbtonumschlag    sehr nachteilig bemerkbar.  



  Es wurde nun gefunden, dass man auch  eine     lösungsmittelbeständige    a- oder     7-Form     des metallfreien     unsubstituierten        Phthalo-          ey        anins    herstellen kann, wenn man eine     lö-          sungsmittelunbeständige    Form, z.

   B. die rohe         ss-Form    oder die nicht     lösungsmittelbeständige     a- oder     y-Form,    des     unsubstituierten    metall  freien     Phthaloeyanins    im Gemisch mit maxi  mal solchen Mengen eines 1- bis 4mal negativ,  insbesondere durch Halogenatome oder     Nitro-          gruppen,        substituierten        Phthalocyanins,    z. B.

    eines entsprechend substituierten metallfreien       Phthaloeyanins    oder eines     entsprechend    sub  stituierten Aluminium-, Chrom-, Eisen-, Ko  balt-, Nickel-, Kupfer- oder     Zinkphthalo-          eyanins,    in feine Verteilung     bringt,    dass der  Farbton des metallfreien,     unsubstituierten          Phthaloeyanins    nicht oder praktisch nicht  geändert wird. Die Feinverteilung wird vor  zugsweise durch Behandlung .mit 60 bis  100     o/oiger    Schwefelsäure vorgenommen.

      Als derartige Stabilisatoren für die     a-          oder        y-Form    eignen sich     insbesondere    die in  einer oder mehreren     4-Stellungen    negativ sub  stituierten     Phthalocyanine    der genannten Art,  aber auch die in     3-Stellungen    und besonders  Gemische von in 3- und     4-Stellungen    substi  tuierten     Phthaloeyaninen    der genannten Art  liefern noch brauchbare Ergebnisse. Die  Menge des erforderlichen Stabilisators ist re  lativ klein und kann um so kleiner sein, je  höher er substituiert ist.

   Die besten Ergeb-           nisse    werden erhalten, wenn in der fertigen  Mischung auf etwa     4-6    Moleküle des metall  freien     unsubstituierten        Phthalocyanins    1       Substituent    der genannten Art kommt, oder  anders     anisgedrückt,    wenn im Gemisch auf  1 Molekül eines     tetra-    bzw.     tri-    bzw.     di-    bzw.

         monosubstitriierten        Phthalocyanins        13-20     bzw. 13-14 bzw. 8-10 bzw.     4-5    Moleküle  des metallfreien,     unsubstituierten        Phthalo-          cyanins    vorhanden sind.

   Aus praktischen  Gründen wird man als Stabilisator möglichst       tetrasubstituierte        Phthalocyanine        verwenden,     da dadurch möglichst kleine Mengen von sub  stituierten     Phthaloeyaninen    in das metallfreie       Phthalocyanin    eingebracht werden, wodurch  die Gefahr einer     Farbtonverschiebung        m5g-          lichst    gering wird und, beim Zusatz von ne  gativ substituierten     Metallphthalocyaninen,     der Metallgehalt des Gemisches möglichst  niedrig gehalten werden kann.  



  Zur Herstellung der genannten Gemische  kann man auch so verfahren,     dass    man in     iae-          tallfreies        Phthaloeyanin    negative     Substituen-          ten    in der erwünschten Menge     .einführt,    bei  spielsweise indem ein     derartiges        Phthalo-          cyanin    so lange mit     halogenierend    wirkenden  Mitteln behandelt     wird,    bis das     entstandene     Gemisch die gewünschte Zusammensetzung  hat,

       und.    das entstandene Gemisch in feine  Verteilung bringt. Vorteilhafter ist es, das  metallfreie     Phthalocyanin    mit der erforderli  chen Menge eines derartigen Stabilisators     zii     vermischen und dieses Gemisch dann fein zu  verteilen.

   Hat. man hierbei die rohe     ss-Forrn     des metallfreien     Phthalocyanins    benutzt, so  ist es notwendig, diese Form nach einem der  bekannten Verfahren in die a oder     y-Form          umzuwandeln.    So erhält man beispielsweise  durch Behandeln des Gemisches     aus        Stahili--          sa.tor        und        fl-Form    mit 60-70     o/oiger    Schwe  felsäure die     a-Form    oder mit 75-100     o/oiger     Schwefelsäure die     y-Form.     



  Geht man von einem Gemisch eines im  wesentlichen aus der     a-Form    bestehenden  metallfreien     Phthalocyanins    mit Stabilisator  aus, so kann man die Feinverteilung des C-e-         misches    mit 60-70     o/aiger        Sehwefelsäure    vor  nehmen, wobei die     a-Form    erhalten bleibt,  während durch Behandeln dieses     Gemisclfes     mit 70-100     o/oiger    Schwefelsäure die     a-Form     in die     y-Form    umgewandelt wird; anderseits  kann man die stabilisierte ;,-Form mit.

   Hilfe  von 75-100     o/oiger        Sehwefelsäure    unter %r  haltung der     y-Form    in feine Verteilung brin  gen, während durch Behandeln mit. 60 bis       70o/oiger        Schwefelsäure    die stabilisierte       y-Form    in die     a-Form    umgewandelt wird.

    Man kann daher je nach der zur     Verfüguii\-;-          stehenden    Form des metallfreien     Phthalo-          cya.nins    die jeweils gewünschte     lösungsmittel-          beständige        a-    oder -Form in feiner Vertei  lung erhalten.  



  Wenn die Feinverteilung durch Behand  lung mit Schwefelsäuren vorgenommen wer  den soll, so kann man an Stelle des zu stabi  lisierenden metallfreien     Phtha.locyanins    selbst  auch     Metallphthalocyanine,    wie das     Phtha.lo-          cyanin    des     Natriums,    Kaliums, Berylliums,  Magnesiums,     Ca.lciums,        Bariums,        Strontiiuns,     Cadmiums, Quecksilbers oder Bleis, verwen  den, die bei der Behandlung mit der Schwe  felsäure unter Entzug des     Metalles    in das  metallfreie     Phthaloeyanin    übergehen.  



  Man erhält nach vorliegendem Verfahren  erstmals     lösungsmittelbeständige    metallfreie       Phthalocyanine    der a- oder     y-Form.    Als     lö-          sungsmittelbeständig    soll hier ein     Phthalo-          cyaninfarbstoff    betrachtet werden,     dessf#n     Farbstärke bei 2stündigem Kochen in Benzol  oder     Xylol    im wesentlichen erhalten bleibt.  



  Die in folgenden Beispielen angegebenen  Teile sind Gewichtsteile.         Beispiel   <I>1</I>    In eine     Aufschlämmung    -von 100 Teilen  eines     lösungsmittelunbeständigen,    metallfreien       Phthalocyanins    der     a-Form    in<B>1000</B> Teilen       Trichlorbenzol    leitet man nach Zugabe von  3 Teilen     Antimonpentachl.orid    unter raschem  Rühren bei     140     in langsamem Strom etwa 10  bis 20 Teile Chlor ein.

   Nach Beendigung der  Umsetzung     saugt    man den Farbstoff ab,      w     äseht    ihn mit Methanol aus, kocht ihn dann  i  mit verdünnter     Salzsäure    aus, saugt ihn       wiederum    ab, wäscht ihn mit Wasser aus und  trocknet ihn.

   Hierauf löst man ihn in kalter,       konzentrierter        Schwefelsäure,    stellt die Säure       durch        Zugabe        von        Wasser        auf        62%        ein        und          rührt    die Aufschlämmung einige Stunden  bei Zimmertemperatur weiter. Dann rührt  man die Aufschlämmung in Wasser ein, saugt  den Farbstoff ab, wäscht ihn mit Wasser aus,       trocknet,    und zerkleinert ihn.

   Das so erhaltene  farbstarke Pulver ist zwar ebenfalls die       a-Form    des metallfreien     Phthalocyanins,    aber  es ändert seine Farbstärke auch bei längerem       Kochen    in Benzol,     Toluol    oder     Xylol    nicht.  Der Farbstoff enthält 1,90/a Chlor, was einem  Atom Chlor auf 4,5 Moleküle der metallfreien       1'hthalocyanine    entspricht.  



  An Stelle des     Trichlorbenzols    kann man       Phthalsäureanhydrid    verwenden.    <I>Beispiel 2</I>  Ein Gemisch aus 26 Teilen eines nicht       lösungsmittelbeständigen,    metallfreien     Phtha-          locyanins    der     a-Form    und 10 Teilen     Phos-          phoxTenta.chlorid    wird zunächst etwa 1  Stunde auf 75  und     anschliessend    eine weitere  Stunde langsam steigend auf 100  erhitzt.

    Nach     Beendigung    der Umsetzung werden  etwa noch vorhandene Phosphorchloride mit  Wasser zersetzt, das Gemisch stark mit  Wasser verdünnt, aufgekocht, der Nieder  schlag abgesaugt, mit Wasser neutral ge  waschen und getrocknet. Der erhaltene     Farb-          stoff        enthält        2,1%        Chlor,        was        einem        Atom     Chlor auf etwa 4,

  8 Moleküle des metallfreien       Phthalocyanins        entspricht.    Er stellt die     a-          Form    des metallfreien     Phthalocyanins    dar,  das seine Farbstärke bei der Behandlung mit  organischen Lösungsmitteln nicht ändert. Er  forderlichenfalls kann man den Farbstoff  durch Behandeln mit etwa.     620/aiger    Schwefel  säure in weitere feine Verteilung bringen.  



  Benutzt man als Ausgangsstoff die gegen       organische;    Lösungsmittel unbeständige Form  des metallfreien     Phthalocyanins    in der         y-Form,    so erhält man dessen     lösungsmittel-          beständige        y-Form.     



  <I>Beispiel 3</I>  In eine     Aufschlämmung    von 50 Teilen  eines gegen Lösungsmittel unbeständigen     me-          tallfreien        Phthaloeyanins    der a- oder     y-Form     oder auch der rohen     fl-Form    in 500 Teilen       einer        62        %igen        Schwefelsäure        gibt        man        eine          Lösung        von    4     Teilen        eines        19,

  6%        Chlor        ent-          haltenden    metallfreien     Phthalocyanins    (erhal  ten durch 2stündiges Erhitzen eines innigen  Gemisches von 50 Teilen metallfreiem     Phtha-          locyanin    der     a-    oder     y-Form    und 300 Teilen       Phosphorpenta.chlorid    auf 80 ) in 40 Teilen  konzentrierter     Schwefelsäure    und gibt dann  noch 23 Teile Wasser     zu.    Dann rührt man das  Ganze etwa 16 Stunden bei Zimmertempera  tur, giesst das     Umsetzungsgemisch    in Wasser,  saugt den ausgeschiedenen Farbstoff ab,

    wäscht ihn mit Wasser aus und trocknet Ihn.  Man erhält 53 Teile eines metallfreien       Phthalocyanins    der     a-Form,    das gegen     orgä-          nische    Lösungsmittel beständig     ist.     



  <I>Beispiel 4</I>  50 Teile eines     lösungsmittelunbeständigen     metallfreien     Phthalocyanins    der     a-    oder     y-          Form    oder auch der rohen, farbschwachen       f-Form    werden in 500 Teile     620/0ige        Schwe-          felsäure    eingerührt.

   Nach Zugabe der zur Er  zielung von     Lösungsmittelbeständigkeit    erfor  derlichen Menge Stabilisator in Form eines  Gemisches von in 3- und/oder     4-Stellungen     mono-,     di-,        tri-    oder     tetra-chlorierten        Kupfer-          phthalocyanins,        jeweils    gelöst in der 10fachen  Menge     konzentrierter        Schwefelsäure,    die an  schliessend durch Zugabe von Wasser auf       62%        eingestellt        wird,

          wird        das        Ganze        längere     Zeit gerührt und die Umsetzungsgemische  wie üblich aufgearbeitet. Die nachstehende  Tabelle zeigt, wieviel der einzelnen Stabilisa  toren maximal     erforderlich    sind, um     Lösungs-          mittelechtheit    zu erzielen. Gleichzeitig ist aus  der Tabelle der Chlor-     und    Kupfergehalt des       Gemisches    sowie das     molare    Verhältnis und  das Gewichtsverhältnis zwischen Stabilisator  und metallfreiem     Phthalocyanin    zu ersehen.

      
EMI0004.0001     
  
    <I>Tabelle</I>
<tb>  In. <SEP> 3- <SEP> und <SEP> / <SEP> oder <SEP> 4-Stellungen <SEP> Metallfreies <SEP> Molares
<tb>  chloriertes <SEP> Kupfer- <SEP> Phthalo- <SEP> Cl-Gehalt <SEP> Cu. <SEP> Verhält- <SEP> Gewichts  phthalocyanin <SEP> cyanin <SEP> Gehalt <SEP> nis <SEP> verhältnis
<tb>  16 <SEP> Teile <SEP> monosubstituiert <SEP> 50 <SEP> Teile <SEP> 1,42% <SEP> 2,52% <SEP> 1 <SEP> :3,7 <SEP> 1 <SEP> :3,7
<tb>  8 <SEP> Teile <SEP> disubstituiert <SEP> 50 <SEP> Teile <SEP> 1,52% <SEP> 1,36% <SEP> 1:7,9 <SEP> <B>1:</B> <SEP> 6,3
<tb>  6 <SEP> Teile <SEP> trisubstituiert <SEP> 50 <SEP> Teile <SEP> 1,66% <SEP> 1,0% <SEP> 1:11,1 <SEP> 1:8,3
<tb>  4 <SEP> Teile <SEP> tetrasubstituiert <SEP> 50 <SEP> Teile <SEP> 1,46% <SEP> 0,64% <SEP> <B>1-17,5</B> <SEP> 1:

  12,5       In allen Fällen werden     lösungsmittelechte     Farbstoffe der     a-Form    erhalten, wie die Rönt  genanalyse ergibt. Aus der Tabelle lässt sich  ableiten, dass man aus     wirtschaftlichen    Grün  den von der Verwendung .der mono-,     di-    und       trisubstituierten        Kupferphtha.locyaninen    mög  lichst Abstand nehmen und sich auf die Ver  wendung :

  der     Tetrasubstitutionsprodukte    be  schränken wird, denn die     Zumischung    von  16 Teilen des monochlorierten     Kupferphthalo-          cyanins    verschiebt immerhin schon den  Farbton des     grünstichig    blauen metallfreien       Phthaloeyanins    merklich nach blau. Der  Kupfergehalt der mit mono-,     di-    .oder     trisub-          stituiertem        Kupferphthalocyanin    erhaltenen  Endfarbstoffe ist verhältnismässig hoch.

   Eine       Verringerung    der     Stabilisatormenge    verrin  gert zwar den Grad der     Lösungsmittelechtheit     der     Endfarbstoffe,    ohne sie jedoch ganz auf  zuheben. Bei einer     Erhöhung    der     Stabilisa:          tormenge    über die maximal erforderliche  Menge     hinaus    bleibt die     Lösungsmittelecht-          heit    der Endfarbstoffe zwar erhalten, aber  die damit verbundene     Farbtonverschiebung     ist sehr merklich.

      <I>Beispiel 5</I>    Eine Lösung von 5 Teilen     4,4',4",4"'-Tetra-          nitrokupferphthalocyanin    (hergestellt z. 13.  nach dem     Harnstoffverfahren    aus dem leicht  zugänglichen 4     Nitrophthalimid)    in 50 Teilen  konzentrierter Schwefelsäure, wird in 500       Teile        62%ige        Schwefelsäure        eingerührt.        Nach     dem Versetzen mit 21 Teilen Wasser rührt  man 50 Teile eines lösungsmittelunbeständi-    gen metallfreien     Phthalocyanins    der a- oder       y-Modifikation    ein.

   Nach etwa     16stündigem     Rühren arbeitet man den Farbstoff in  üblicher Weise auf. Man erhält 53 Teile eines  im wesentlichen metallfreien     Phthalocy        a.tiins     der     a-Form    als weiches Pulver, das sieh so  wohl in kochendem Benzol     als    auch in ko  chendem     Xylol    als einwandfrei     lösungsinit-          telecht    erweist. Der Kupfergehalt des     Farb-          stoffes        beträgt        etwa.        0,5%.     



  <I>Beispiel 6</I>  Ein Gemisch     aus    50 Teilen eines     lösungs-          mittelunbestä.ndigen    metallfreien     Phthalo-          cyanins    der     ss-Form    und 4 Teile     4,4',4",@l"-          T.etra.chlor-kupfer-phthalocyanin    wird in 341  Teilen     Schwefelsä:uremonohydrat    bei 0-5   gelöst.

   Sobald eine homogene Lösung ent  standen ist, gibt man unter Kühlung lang  sam 210 Teile Wasser zu, wodurch die     Kon-          zentration        der        Schwefelsäure        auf        62%     herabgesetzt wird, und rührt das Ganze etwa  1 6 Stunden bei Zimmertemperatur:

   Das nach  üblicher Aufarbeitung erhältliche Farbstoff  pulver ist die     a-Form    des     meta.llfreicn          Phthalocyanins,    das     18,61/o    Stickstoff,     1,31/o          Chlor        und        0,60%        Kupfer,        d.        h.        ein        Kupfer-          atom    auf 14     Phthalocyaninmoleküle,    enthält.

    Der erhaltene Farbstoff ist ausgezeichnet     lö-          sungsmittelecht.       <I>Beispiel</I>  In ein Gemisch aus 50 Teilen eines     lö-          sungsmittelunbeständigen    metallfreien     Phtha-          lo.cyanins        der        a-Form        in        500        Teilen        62%iger         Schwefelsäure rührt man eine Lösung von 4  Teilen     4,4',4",

  4"'-Tetraehlor-kobalt-phthalo-          cyanin    in 40 Teilen     Schwefelsäuremonohydrat     ein und fügt zu dem Gemisch noch 20 Teile       Wasser.    Nach etwa 16stündigem Verrühren  bei Zimmertemperatur wird die     Farbstoff-          Paste    in heisses Wasser eingerührt, der     aus-          gesehiedene    Farbstoff     abgesaugt,    neutral ge  waschen, getrocknet und gemahlen.

   Der so  erhaltene Farbstoff ist vollkommen     lösungs-          mit.telbestä.ndig    und enthält     18,661/o    Stick  stoff,     1,411/o    Chlor und     0,61/o    Kobalt.  



  Verwendet man 11.n .Stelle des obengenann  ten Stabilisators äquivalente Teile von Tetra  elilor-phtha.locya.nin des Aluminiums, Chroms,  Mangans,     Eisens,    Nickels oder Zinks, so er  hält man ebenfalls     lösungsmitteleehte,        meta.il-          freie        Phtha.locyanine.     



  <I>Beispiel 8</I>  In den Beispielen 1, 3, 4, 5, 6 und 7  wurde die Stabilisierung des metallfreien       Phthalocyanins    in 62     o/oiger    Schwefelsäure  vorgenommen, wobei als     Endprodukt    jeweils  ein     lösungsmittelbeständiges,    metallfreies       Phthal.ocyanin    der     a-Form    erhalten wird,  gleichgültig von welcher Modifikation man  ausging.

       Verwendet    man nun jeweils an  Stelle der 62     o/oigen    Schwefelsäure 75 bis       100o/oige    Schwefelsäure, so erhält man     me,          tallfreies        Phthalocyanin    -der     "-Form,    das  vollkommen     lösungsmittelbeständig    ist.  



  <I>Beispiel 9</I>  Ein inniges Gemisch aus 50 Teilen metall  freiem     Phthalocyanin    der     ce-,        ss-    oder "-Modi  fikation und 4 Teilen     4,4',4",4"'-Tetranitro-          kupfer-phthalocyanin    werden in 500 Teilen       Sehwefelsäuremonohydrat    unter Rühren     llei     0-5  gelöst und etwa 2 Stunden     nachgerührt.     Nach Einrühren der Lösung in Eiswasser,  Absaugen des ausgeschiedenen Farbstoffes,  Auswaschen bis zur neutralen Reaktion,  Nachspülen mit verdünntem Ammoniak, ein  stündigem Kochen mit     511/o    eines     Dispergier-          mittels,

      Absaugen, Trocknen und Mahlen, er  hält man 53 Teile eines metallfreien     Phthalo-          eyanins    der     "-Modifikation,    das in organi-    sehen Lösungsmitteln weder     ausflockt    noch       rekristallisiert.     



  Die gleiche stabilisierende Wirkung er  reicht man durch Zugabe entsprechender  Mengen von     4,4',4"4"'-Tetranitro-phthalo-          cyaninen    des Aluminiums, Chroms,     Mangaais,          Kobalts,        Nickels,    Eisen oder Zinks.  



  <I>Beispiel 10</I>  In eine     Aufschlämmung    von 60 Teilen       Ca.leiumphthalocyanin    in 600 Teilen     1811/oiger     Salzsäure rührt man eine Lösung von 5  Teilen     4,4',4",4"'-Tetrachlor-kupfer-phthalo-          cy        anin    in 50 Teile konzentrierter Schwefel  säure ein und :erhitzt das Gemisch 5 Stunden  zum Sieden. Hierauf verdünnt man     reit     heissem Wasser auf etwa das doppelte Volu  men, saugt den Farbstoff heiss ab, wäscht ihn  mit heissem Wasser aus und trocknet ihn.

    Die so erhaltene "-Form des metallfreien       Phthalocyanins    ist     rotstichiger    und farb  stärker als die     a-Form    und ist     lösungsmittel     echt.  



  Mit gleichem Erfolg kann man auch an  dere     Tetrahalogen-    bzw.     4,4',4",4"'-Tetranitro-          phthalocyanine    des     Aluminiums,    Chroms,  Mangans, Eisens,     Kobalts,    Nickels oder Zinks  verwenden.  



  <I>Beispiel 11</I>  In eine     Lösung    von 4 Teilen 4,4',4",4"'  Tetranitro-kupfer-phthaloeyanin in 40 Teilen  konzentrierter Schwefelsäure rührt man 570  Teile     6211/oige    Schwefelsäure     und    dann 57  Teile     Dinatriumphthalocyanin    ein und rührt  das Ganze weitere 16 Stunden bei Zimmer  temperatur weiter.

   Die dickflüssige     An-          sehlämmung    wird     alsdann    in 5000 Teile  heisses Wasser eingerührt, der Farbstoff ab  gesaugt, mit heissem Wasser säurefrei ge  waschen, hierauf kurz mit verdünnter     Ammo-          niaklösung    und schliesslich wiederum mit  Wasser gewaschen, getrocknet und gemahlen.  Man erhält so .etwa. 54 Teile metallfreies       Phthalocyanin    der     a-Form,    das vollkommen       lösungsmittelbeständig    ist.  



  An Stelle des     Dinatriumphthalocyaiiins     kann man mit gleichem Erfolg auch äquiva-           lente    Mengen anderer     Metallphthalocyanine     verwenden, die bei der Behandlung mit  starken Säuren ihr Metall abgeben, z. B. die       Phthalocyanine    des     Ca.lciums,        Magnesiums,     Berylliums, Cadmiums, Quecksilbers oder  Bleis.

   Ebenso kann man statt 4 Teile       4,4',4",4"'-Tetranitro    -     kupfer    -     phthalocyailin     die entsprechenden Mengen eines     tetrahalo-          genierten        Phthalocyanins    des Kupfers,     Ahi-          miniums,    Chroms, Mangans, Kobalts, Nickels,  Eisens oder Zinks verwenden.  



       Verwendet    man an Stelle dem     62o/oigf:n     Schwefelsäure konzentrierte Schwefelsäure  oder besser     Schwefelsäuremonohydra.t,    so er  hält man ein metallfreies     Phthalocyanin    der       y-Form,    .das ebenfalls völlig     lösungsmittel-          stabil    ist     und    nicht flockt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung einer gegen organische Lösungsmittel beständigen a- oder ;,-Form des metallfreien unsubstituierten Phthaloeyanins, dadurch gekennzeichnet, dass man eine lösungsmittelunbeständige Form des metallfreien unsubstituierten Plitlialoeyanins im Gemisch .mit maximal solchen hIcrigen eines 1- bis 4mal negativ substituierten Phthalocyanins in feine Verteilung bringt, dass der Farbton :
    des metallfreien, unsubsti- tuierten Phthalocyanins nicht oder praktisch nicht geändert wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Pa.tentansprueli, da durch gekennzeichnet, dass inan ein durel: Chloratome substituiertes Phtlial.oeyanin ver wendet. 2. Verfahren nach Patentansprueh, da durch gekennzeichnet, da.ss man ein durch Ni trogruppen substituiertes Plitllalol,.yailni ver wendet.
    3. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man ein negativ substituiertes metallfreies PhtlialocZ; anin ver wendet. 4. Verfahren nach Patentansprueli, da durch gekennzeichnet, dass man ein negativ substituiertes metallhaltiges I'lithalocyanin verwendet. 5. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 4, dadurch s:-ekenn zeichnet, dass man ein negativ substituierte.s Alunii- nium-phtha.locyanin verwendet. 6.
    Verfahren nach Patentanspruc#li und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man ein negativ substituiertes Eisen- phtha.locyanin verwendet. 7. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man ein negativ substituiertes Kobalt- pht.halocyanin verwendet. S. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, da.ss man ein negativ substituiertes Nickel- phthalocyanin verwendet. 9.
    Verfahren nach Pa.tentansprueh und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man ein negativ substituiertes Kupfer- phthalocyanin verwendet.. 10. Verfahren nach Patentansprueli und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, da.ss man ein negativ substituiertes Zink- phthalocyanin verwendet.. 11. Verfahren nach Patentansprueh und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, da.ss man ein negativ substituiertes Chrom phthalocyanin verwendet. 12.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Feinverteilung mit Hilfe von 60- bis 70 o/oiger Schwefelsäure vorgenommen wird, wobei die a-Form erhal ten bleibt, die ,B- oder y-Form jedoch in die: a-Form umgewandelt wird. 13. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Feinverteilung mit Hilfe von 75-100 o/oiger Schwefelsäure vorgenommen wird, wobei die y-Form erhal ten bleibt, die a- oder f-Form jedoch in die 7,-Form umgewandelt wird. 14.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man solche ixe- mische der im Patentansprueh gekennzeich neten Art verwendet., in denen auf 4-6 Mo leküle des metallfreien unsubstituierten Phthaloeyanins ein negativer Substituent kommt. 15.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man zur Herstel lung des metallfreien, unsubstituierten Phtliar loeyanins ein Metallphthalocyanin durch Mineralsäure, insbesondere Schwefelsäure, entmetallisiert.
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