Verfahren zur Herstellung von optischen Aufhellungsmitteln Es ist bekannt, dass die 4,4'-Diaminostil- beti - 2,2- disulfonsäure ein wertvolles Aus- g-angsmateria.l für die Herstellung von in der Technik gebräuehlichen, optisch wirkenden Aufhellungsmitteln darstellt.
Produkte dieser Art werden. beispielsweise durch Einführung von Aroyl-, Phenpicarbamyl- oder 1.,3,5-Tri- azinyIresten in die Aminogruppen dieser Stammsubstanz erhalten, wobei die Wasser lösliehkeit, die Substantivität, die Fluoreszenz intensität und die Farbe des Fluoreszenz- liehtes innerhalb gewisser Grenzen durch die Substitution dieser Reste beeinflusst werden kann.
Bei günstiger Fluoreszenzintensität und blauer bis grünstiehigblauer Farbe des Fluoreszenzlichtes entscheiden die Wasserlös- liehkeit und die von dieser Eigenschaft oft he einflusste Substantiv ität über die Brauch barkeit solcher Verbindungen als Zusatz zu anionaktiven Netz- und Reinigungsmitteln in Wasch- und Spülflotten für die Textilwäsche. Dieses Anwendungsgebiet ist industriell be sonders interessant, weil optische Aufheller enthaltende Reinigungsmittel in grossen Men gen verbraucht werden.
Wie nun gefunden wurde, lassen sich Wasserlösliehkeit, Substantivität, Fluoreszenz intensität und Farbe des Fluoreszenzlichtes in optisch wirksamen Abkömmlingen des -1.4'-Diaminostilbens nicht nur durch die Substitution der Aroy1- oder der Triazinyl- reste, sondern oft auch mit Vorteil durch die Substitution des Stilbenrestes günstig beeinflussen.
So können beispielswR4" Bis - triazinyl - aminostilbenverbindungen, 'die aus optischen Gründen im Triazinylrest die Wasserlöslichkeit erhöhende substituierte Aminogruppen enthalten, wenn sie von einer 4,4'- Diaminostilben - 2 - monosulfonsäure ab geleitet sind, für die Verwendung in Wasch flotten besser geeignet sein als analoge Deri vate der 4,4'-Diaminostilben-2,
2'-disulfonsäure. Dabei kann im unsulfierten Benzolring des Stilbenrestes die o-Stellung zur Äthylen brücke unsubstituiert oder durch nichtiono- gene Substituenten besetzt sein, beispielsweise durch Halogen-, Alkyl-, Cyan-, Alkylsulfonyl-, Arylsulfonyl-, Sulfonsäureamid- (einschliess lich durch am Stickstoff organisch substi tuierte Sulfonsäureamid-)
oder Acy1substi- tuenten. Einen besonders ausgeprägten Ein fluss auf die Farbe des Fluoreszenzlichtes haben in dieser Stellung die positiv ierenden Substituenten;
er ist verhältnismässig gerin ger bei Methyl-, Isopropyl- und tert. Butyl- gruppen, sehr ausgeprägt dagegen bei Alk- oxy gruppen, wie beispielsweise der Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy-, Butoxy-, Methoxyäthoxy-, Äthoxyäthoxy- oder Benzyloxygruppe,
sowie bei der Oxäthyl- oder der Oxypropylgruppe. Diese Alkoxygruppen in o-Stellung zur Äthy- lenbrücke des Stilbenrestes bewirken die grösste Verschiebung des Farbtons des Fluoreszenzliehtes von violett oder blau gegen grün.
Dies ist eine besonders wert volle Eigenschaft in 4,4' - Bis - triazinyl- aminostilbenverbindungen, weil von der 4,4' - Diaminostilben - 2,2' - disulfonsäure ab geleitete Analoge oft eine unerwünscht rot stichigblaue Fluoreszenz zeigen.
Wenn Ab s kömmlinge der 4,4'-Diaminostilben-2;2'-disul- fonsäure zu rotstichig fluoreszieren, so ist der Farbton des Fluoreszenzlichtes in ent sprechenden Derivaten einer 4,4'-Diamino- 2-alkylstilben-2'-sillfonsäure gegen blau und io einer 4,4'-Diamino - 2 - älkoxystilben-2'-sulfon- säure gegen grünblau verschoben.
Die von den 2-Alkyl- bzw. den 2-Alkoxy-4,4'-diaminostil- ben-2'-sulfonsäuren abgeleiteten Verbindun gen, und insbesondere deren Bis-tria.zinylderi- vate, sind die wertvollsten erfindungsge mässen Aufhellungsmittel. Abgesehen von der eben besprochenen Substitution des Stilben- restes in o-Stellung zur Äthy lenbrücke kön nen niehtionogene Substituenten der oben besprochenen Art gegebenenfalls auch noch andere Stellungen in den beiden <RTI
ID="0002.0027"> Benzolringen des Stilbenrestes einnehmen.
Gegenstand vorliegenden Patentes ist somit ein Verfahren zur Herstellung von op tischen Aufhellungsmitteln, dadurch gekenn zeichnet, dass man auf Verbindungen mit der Atomkonfiguration
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worin das eine X den substituierten 1,3,5 Triazinylrest und das andere X Wasserstoff, das eine Y die freie oder neutralisierte Sul- fonsäuregruppe und das andere Y einen nichtionogenen Substituenten, vorzugsweise eine niedermolekulare Alkyl- oder Alkoxy- gruppe, bedeuten,
eine in die primäre Amino- gruppe einen weiteren substituierten 1,3,5-Tri- azinylrest einführende Verbindung einwirken lässt, worauf man in den 1;3;5-Triazinringen noch vorhandene bewegliche Substituenten mindestens zum Teil durch den Rest des Ammoniaks oder eines Amins ersetzt.
Als den 1,3;5 - Triazinylrest einführende Verbindungen kommen die Cyanurhalogenide, insbesondere das Cyanurchlorid, in Frage, deren Halogenatome man nach an sich be kannten Methoden in der Kälte in erster Stufe, bei mittleren Temperaturen in zweiter Stufe und bei höheren Temperaturen in dritter Stufe in Gegenwart von säurebinden den Mitteln umsetzen kann. Zur Einfüh rung in Verbindungen der allgemeinen For mel I verwendet man sie zweckmässig in erster Stufe in wässeriger Suspension, gegebenen falls auch in zweiter Stufe, sofern der in erster Stufe eingeführte Amidrest die Wasser löslichkeit bewirkende Eigenschaften besitzt.
Am Cyanurring verbleibende Halogenatome können nachträglich ganz oder teilweise durch Reste des Ammoniaks oder eines Amins er setzt werden.
Geeignete Reste von Aminen leiten sieh vorzugsweise von primären und sekundären organischen Aminen ab, als deren organischer Rest Alkyl-, Oxalkyl-, Aralkyl-, Cyeloalkyl-, Arylgruppen (vorzugsweise Phenyl- und sub stituierte Phenylgruppen) und auch hetero- cyclische Reste in Frage kommen.
In hetero- cyclischen Aminresten kann das an den Tri- azinylrest gebundene Stickstoffatom Bestand teil des Heteroringes sein, wie beispielsweise im Piperidin- und im Morpholinrest, oder es kann der Aminogruppe einer heterocycli- schen Aminoverbindung angehören, wie bei spielsweise im 2-Aminopyridin-,
im 2-Amino- pyrimidin- oder im 2-Aminothiazolrest.
Falls man im Endprodukt zwei gleiche Triazinylreste haben will, geht man vorteil haft von Verbindungen der Formel I aus, in welcher sowohl X1 als auch X, Wasser stoff bedeuten, und versetzt diese Verbin dungen mit 2 Mol der den Triazinylrest einführenden Verbindung: dabei setzt sich zuerst nur eine Aminogruppe um, wobei in termediär in der Reaktionslösung der mono substituierte Ausgangsstoff des erfindungs gemässen Verfahrens gebildet wird, welchen man nicht zrt isolieren braucht.
Bei fortsehrei- tender Reaktion findet die Substitution der zweiten Aminogruppe durch den Triazinyl- rest statt.
Solehe Verbindungen der allgemeinen Formel I, in denen XI und X., Wasserstoff bedeuten, erhält man beispielsweise nach der Sehweizer Patentschrift Nr. 2<B>7</B>3394 durch Kondensation von 4-Nitro-l-methy lbenzol-2- sulfonsärrrearylestern in Gegenwart von star ken organischen Stickstoffbasen bei höheren Temperaturen mit in 2-Stellung einen nicht- ionogenen Substituenten enthaltenden 4-Nitro-
oder 4-Aeylaminobenzaldehyden zu entspre- elienden Stilbenmonosulfonsäurearylestern, die naeh an sieh bekannten Methoden zu den freien Sulfonsäuren bzw. ihren Salzen verseift wer den.
Die -1-Nitro-l-methylbenzol-2-sulfonsäure- ar;vlester-Komponente kann beispielsweise in 6-Stellung und die Benzaldehydkomponente, insbesondere die 4-Acylaminobenzaldehydkoin- ponente, in 3-, 5- oder 6-Stellung noch in aromatisehen Rin--en übliehe niehtionogene Substituenten enthalten, beispielsweise Halo- gell- oder Alkyl-, Alkoxy-,
C@-an-, Alkyl- oder Ai-ylsulfonyl-, Sulfonsäureamid- und am Stickstoff organisch substituierte Sulfonsäure- amidgruppen.
Die neuen Aufhellungsmittel stellen in der Form ihrer Alkalisalze mehr oder weni ger stark gelblich bis gelb gefärbte Pulver vor, die sich in Wasser je nach Zusammen setzung mehr oder weniger leicht farblos bis schwach gelblieh lösen, und deren wässerige Lösungen im Ultraviolettlicht eine starke Fluoreszenz zeigen.
Sie ergeben in feiner Verteilung in bzw. auf mehr oder weniger weissen Trägern, wie Cellulosefasern, Seifen, synthetischen Waschmitteln, Polyamidfasern, je nach Zusammensetzung in Gehalten von 0,001 bis 0,1% im Tageslicht durch ihre blaue Fluoreszenz eine kräftige Aufhellung.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Herstellung einiger erfindungsgemässer Verbindungen und ihre Verwendung zum Aufhellen von mehr oder weniger weissen Sub straten. Darin sind die Teile, sofern nichts anderes vermerkt ist, als Gewichtsteile ver standen und die Temperaturen in Celsius graden angegeben. Die Gewichtsteile stehen zu Volumteilen im gleichen Verhältnis wie das Kilogramm zum Liter.
<I>Beispiel 1</I>
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35 Teile 4,4'-Diamino - 2,- (ss-oxyäthoxy )- stilben-2-slilfonsäure, hergestellt naeh dem Verfahren der schweizerischen Patentschrift Nr. 2 7 3394 dureh Kondensation von 4-Acet.i>1- amino <B>--I</B> - (ss-oxyäthoxy)
-benzaldehy d mit 4- Nitrotoluol - 2 - sulfonsäurephenylester zum 4- Nitro-4'-acet@rlamino-2'-(ss-oxyäthoxy)- stilben- 2-sulfonsälirephen,#-lester, F. 196 ', Reduktion der Nitro- zur Aminogruppe und Verseifung, werden in 700 Teilen Wasser mit Natrium earbonat.
neutral gelöst und in üblieher Weise nacheinander mit ? Mol gleich 37 Teilen Cyanurehlorid umgesetzt, wobei intermediär als Ausgangsprodukt das --#lonotriaziny lamino- derivat gebildet wird.
Dann wird mit 18,6 Tei len Anilin weiter umgesetzt und gleichzeitig eine wässerige Lösung von 21,2 Teilen 1\Ta- triumearbonat zugetropft. Die erhaltene, gelb liche Suspension wird nun bei 90 bis 100 während vier Stunden mit N-Methyl-mono- äthanolamin phenolphthaleinalkalisch gehal ten und dann mit 10 Volumprozent Kochsalz versetzt.
Nach dem Erkalten. wird das abge schiedene 4,4' -bis - [4 - phenylamino-6- (ss-oxy- äthyl-methylamino) -1,3;5-triazinyl-(2)-amino ] - 2'-(ss-oxyäthoxy) - stilben - 2,- sulfonsaure Na trium. abgesaugt, mit 5prozentiger Kochsalz lösung gewaschen und bei 80 bis 90 im Vakuum getrocknet. Man erhält so ein grau gelbes, in heissem Wasser lösliches Pulver.
Dieses Produkt gibt. auf farblosen bis schwach gelblichen Cellulosefasern einen blaugrün stichigen Aufhellungseffekt.
Ersetzt man in diesem Ausführungsbei spiel das N-Methyl-monoäthanolamin durch Morpholin, so erhält man ein etwas schwerer lösliches, ähnlich wirksames Produkt. <I>Beispiel</I>
EMI0004.0017
16,0 Teile 4,4'-Diamino ''-methoxystilben- 2-sulfonsäure, hergestellt durch Reduktion und Verseifung von -4-Nitro-4'-acetylamino-2'- methoxystilben - 2 - sulfonsäurephenylester (F.
200"), werden wie im Beispiel 1 nacheinander mit 2 Mol gleich 18;5 Teilen Cyanurehlorid und dann mit 19,45 Teilen metanilsaurein Natrium umgesetzt unter gleichzeitiger Neu tralisation der Lösung durch Zutropfen von 10;6 Teilen Natriumcarbonat in 106 Teilen Wasser.
Das so erhaltene 4,4'-bis-[4-(m-su1fo- phenylamino) - 6 - chlor -1,3;5 - tr iazinyl - (2)- amino] - 2'-methoxystilben - 2 - sulfonsaure Na trium wird anschliessend in wässeriger Lö- simg mit<B>9</B> Teilen N-Methyl-monoäthanol- amin und 10,
6 Teilen Natriumcarbonat zwei Stunden auf 90 bis 100 erhitzt. Durch Aus salzen mit 25 11/a Kochsalz wird das entstan dene Trinatriumsalz der 4,4'-Bis-[4-(m-sulfo- phenylamino) -6- (ss-oxyäthyl-methylamino)- 1,3,5-triazinyl- (2) -amino ] -2'-methoxystilben-2- sulfonsäure abgeschieden.
Nach dem Absau- gen, Waschen mit 20prozentiger Kochsalz lösung und Trocknen bildet das neue Stilben- derivat ein schwach gelbliches, leicht wasser lösliches Pulver. Die Wässerige Lösung fluoresziert im ultravioletten Licht grün blau.
Werden farblose oder sehwach gelbliebe Cellulosematerialien mit einer verdünnten, wässerigen Lösung dieses Produktes behan delt, so zeigen sie im ultravioletten Lichte eine starke blaue Fluoreszenz und im Tages licht ein stark verbessertes weisses Aussehen. Das analoge Derivat der 4,4'-Diaminostilben- 2;2'-disulfonsä.ure gibt eine viel violettstiehi- gere Aufhellung.
Ein ebenfalls sehr stark wirksames Pro dukt mit ähnlichen Eigenschaften wird er halten, wenn man in diesem Ausführun;:5- beispiel die 9 Teile N-3lethyl-monoäthanol- amin durch 7,3 Teile Monoäthanolamin er setzt. Beispiel <I>3</I>
EMI0004.0074
16 Teile 4,4'-Diamino-2'-methoxystilben-2- sulfonsäure werden in 500 Teilen Wasser mit 2 Teilen Natriumhydroxyd gelöst und bei 0 mit einer wässerig-acetonischen Sus pension von 2; Mol gleich 18,45.
Teilen Cyanur- chlorid umgesetzt, wobei intermediär das 3lotiotriazinylaminoderivat gebildet wird, die freiwerdende Säure wird durch Zugabe von insgesamt 5,3 Teilen Natriumcarbonat neu tralisiert. Sobald keine freien Aminogruppen mehr nachgewiesen werden können, gibt man 6,1 Teile Monoäthanolamin zu, erwärmt auf 30 bis 40 und lässt bei dieser Temperatur im Verlaufe von 2 bis 4 Stunden 53 Teile einer 10prozentigen Natriumearbonatlösung zufliessen.
Nun wird das gelbliche, breiartige (lemiscli auf 90 erhitzt und dann bei 90 bis 100 während 5 Stunden mit Xthylamin phenolphthaleinalkalisch gehalten. Das so er haltene 4,4'-bis-[4-äthylamino-6-(6-oxyäthyl- amino) -1,3, 5 - triazinyl- (2) -amino ] -2'-methoxy- stilben-2i- sulfonsaure Natrium wird mit Koch salz vollständig abgeschieden, isoliert und ge trocknet.
Das Produkt bildet ein gelbes Pulver, dessen wässerigalkoholische Lösung blau fluoresziert. Auch dieses Produkt eignet sich dank seiner blauen Fluoreszenz und guten Substantivität vorzüglich zum Aufhel len von Cellulosefasern.
Produkte mit ähnlichen Eigenschaften werden erhalten, wenn man in vorstehendem Beispiel am Schluss statt mit Äthylamin mit N-Methyläthanolamin, Diäthanolamin, Mono- äthanolamin oder Morpholin kondensiert.
<I>Beispiel 4</I>
EMI0005.0036
45,2 Teile 4' - [4,6 - dichlor-1,3,5-triazinyl- aniino-(.'2)] -2'-metliyl-4-aminostilben-'?-sulfon- säure, hergestellt durch Umsetzung von 1 Mo1 4,4'- Diamino - 2'- methylstilben-'2'-sulfonsäure mit 1 Mol. Cy anurchlorid werden, ohne isoliert zu werden,
in 500 Teilen Wasser mit Natriumhydroxy d neutral gelöst und bei 0 mit einer wässerigacetonischen Suspension von 18,5 Teilen Cyanurchlorid umgesetzt, wobei die freiwerdende Säure durch Zugabe von insgesamt 10,6 Teilen Natriumearbonat neutralisiert wird. Das so erhaltene 4,4'-bis- [4,6 - dichlor-1,3;5-triazinyl-(2)-amino]-?'-me- thylstilben-2-sulfonsaure Natrium wird in 2500 Teilen Wasser unter gutem Rühren verteilt und auf 30 bis 40 erwärmt.
Nach Zugabe von 12;2 Teilen Monoäthanolamin rührt man noch 5 Stunden bei 30 bis 40 und hält durch langsame Zugabe einer Auflösung von 21,2 Teilen Natriumearbonat in 150 Teilen Wasser ein pH von 7,5 bis 8,2 aufrecht. Nun werden 30 Teile N-Methyl-monoä.thanolamin zugesetzt und 6 Stunden bei 90 bis 100 weiter gerührt.
Aus der gelblichen, klaren Lösung scheidet sieh die gebildete 4,4'-Bis-[4-(ss-oxy äthylamino)-@6-(B-oxyäthyl-methylamino)-1,3,5- triazinyl- (2) -amino ] -2'-methylstilben-'2-sulfon- säure als Natriumsalz auf Zusatz von 15 Vo- lumprozent Kochsalz in Form einer gelben, festen Masse ab. Nach dem Trocknen bildet das neue Stilbenderivat ein gelbliches, gut wasserlösliches Pulver.
Auch dieses Produkt eignet sieh dank seiner starken Fhioreszenz auf Cellulosesubstraten ganz vorzüglich zum Aufhellen von Cellulosefasern. Es kann in wässeriger Lösung allein oder in Gegenwart von Wasch- und Reinigungsmitteln verwen det werden.
Zu ganz ähnlich wirksamen Produkten ge langt man, wenn im vorstehenden Beispiel die 30 Teile N - Methyl-monoäthanolamin durch 42 Teile Diäthanolamin oder weitere 24,4 Teile Monoäthanolamin ersetzt werden.
Gegenüber analog gebauten Derivaten der 4,4'-Diaminostilben-2,)'-disulfonsäure besitzen diese neuen Produkte eine schönere Weiss- nüance sowie besseres Ziehvermögen und eine verbesserte W aseheeht.heit. Beispiel <I>5</I>
EMI0006.0008
Werden in Beispiel 2 die 16;
6 Teile 4,4' Diamino-2!-methoxystilben-'2-sulfonsäure durch 16,7 Teile 4,4'-Diamino-2'-äthoxystilben-2-sul- fonsäure ersetzt, so erhält man das Trinatrium- salz der 4,4'-Bis-[4-(m-sulfophenylamino)-6- (ss-oxyäthyl - methylamino) -1;3,'5-triazinyl- (2) - amino] - 2' - äthoxystilben - 2 - sulfonsäure, ein Produkt mit ganz ähnlichen Eigenschaften wie die nach Beispiel 2 erhältlichen Produkte.
Auch hier kann das N-lblethyl-monoäthanol- amin durch andere primäre oder sekundäre aliphatische Oxyalkylamine, wie zum Beispiel Mono- oder Diäthanolamin, ersetzt werden., ohne dass sich die Eigenschaften des End produktes stark verändern.
<I>Beispiel 6</I>
EMI0006.0028
32,.45 Teile 4,4'-Diamino-2'-chlorstilben-2- sulfonsäure werden mit 5,3 Teilen Natrium- carbonat in 1000 Teilen Wasser gelöst und bei 0 nacheinander mit 2 Mol gleich 36,9 Teilen Cyanurchlorid und dann mit 10,6 Teilen ealc. Soda bei einem pH-Wert von 5,5 bis 6,5 um gesetzt.
Die erhaltene, gelbliche, dicke Sus pension wird nun mit<B>85</B> Teilen Diäthanol- amin versetzt und 4 Stunden bei 9,5 bis 100 unter R,üekfluss gerührt. Durch Aussalzen mit 25o/oKochsalz wird das gebildete 4,4'-bis-[4,6- (di - {,B - oxyäthyl @ - amino) -1,3, 5-triazinyl - (2) i amino]-2'-chlorstilben-'2-sulfonsaure Natrium als gelblicher Körper abgeschieden.
Nach dem Trocknen bildet das Produkt ein wasserlös liches, schwach gelbliches Pulver, dessen wäs serige Lösungen zum Aufhellen von Cellü- losefasern benützt werden können. Ein ähnliches Produkt wird erhalten, wenn man in diesem Beispiel die 32,45 Teile 4,4'- Diamino - 2' - chlorstilben-2-sulfönsäur e ersetzt durch 30,4 Teile 4,4'-Diamino=2'-methylstilben- 2-sulfonsäure.
Die erfindungsgemäss hergestellten Verbin dungen können wie folgt verwendet werden Weisse Baumwollpopeline wird in einem Bade, das 0,005 g 4,4'-bis-[4-(m-sulfophenyl- amino)-6-(ss-oxyäthyl - methylamino)-1,3;5-tri- azinyl- (2) -amino ] -2 - methoxystilben-2-sulfon- saures Natrium und 2 g Glaubersalz im Liter enthält, bei einem Flottenverhältnis von 1 : 30 15 Minuten bei 40 behandelt. Nach dem Spülen und Trocknen besitzt der so behan delte Stoff im Tageslicht ein viel weisseres Aassehen als vor der Behandlung.
Beispiel
EMI0007.0002
34,3 Teile 1- ['?;4 - dichlor -1,3;5 - triazinyl- amino-(6) ] - Benzol - 3 - sulfonsaures Natrium, Hergestellt durch Kondensation von äquimole- kularen Mengen Cyanurchlorid und metanil- saurem Natrium in Gegenwart von Nat.rium earbonat als säurebindendem Mittel, werden bei 15 bis 25 unter Rühren in eine Lösung von 30,.1 Teilen 4,
4'-Diamino - 2' - methylstilben-2- sulfonsäure in 600 Teilen Wasser und 4 Teilen Natriumhydroxyd portionenweise eingetragen und die freiwerdende Salzsäure durch gleich ; zeitige Zugabe einer Lösung von 5,3 Teilen Natriumcarbonat in 50 Teilen Wasser neu tralisiert.
Die so erhaltene neutrale, klare Lösung wird nun bei 0 bis 5 im Verlaufe von etwa 30 Minuten unter Rühren in eine Sus pension von 18,5 Teilen Cyanurchlorid in -100 Teilen Eiswasser eingetragen und durch Zutropfen von 10prozentiger wässeriger Na triumcarbonatlösung das Gemisch schwach lak- mussauer gehalten. Anschliessend wird bei 0 bis 1.0 unter Neutralhaltung mit Natrium earbonatlösung so lange nachgerührt, bis die Diazotierprobe kein freies aromatisches Amin mehr anzeigt.
Jetzt werden bei 30 bis 35 4,5 Teile Monoäthylamin und unter Rühren innert einer Stunde eine Lösung von 5,3 Tei len Natriumcarbonat in 100 Teilen Wasser zugegeben. Man erwärmt anschliessend noch während 2 Stunden auf 45 bis 55P. Dann wird die Reaktionslösung auf 90 erhitzt und bei 90 bis 100 während 5: Stunden mit Di- äthanolamin deutlich phenolphthaleinalkalisch gehalten.
Die heisse, praktisch klare Lösung wird geklärt und das Dinatriumsalz der ent standenen 4 - [2- (m - sulfophenylamino)-4-di- äthanolamino - 1,3,5-triazinylamino-(6) ]-4'-[2- äthylamino - 4 - diäthanolamino-1,3,@5-triazinyl- amino - (6)
] - 2 - methy lstilben - 2'-sulfonsäure durch Aussalzen mit 25 % Kochsalz isoliert. Das neue Produkt bildet ein gelbliches, wasser lösliches Pulver, dessen wässerige Lösung zum Aufhellen von Cellulosefasern benützt werden kann. Die Lösung des neuen Produktes fluores ziert im ultravioletten Lichte bläulich.
<I>Beispiel 8</I>
EMI0007.0053
34,3 Teile 1-[2,4 - dichlor -1,3;5- triazinyl- amino - (6) ]-benzol - 3 - sulfonsarrres Natrium, hergestellt durch Kondensation von äqu.imole- kularen Mengen Cy anurchlorid und metanil- saurem Natrium in Gegenwart von wässeri gem Natriumcarbonat,
werden bei 15 bis 25 unter Rühren in eine Lösung von<B>32</B> Teilen 4,4'- Diamino-2. methoxystilben-2"-s-Ltlfonsätire in 700 Teilen Wasser und 4 Teilen Natrium hydroxyd portionenweise eingetragen und die freiwerdende Salzsäure durch gleichzeitige Zugabe von 53 Teilen 10prozentiger wässeriger Natriumcarbonatlösung neutralisiert.
Die so erhaltene neutrale, klare Lösung wird nun bei 0 bis '5 im Verlaufe von etwa 3,0, Minuten unter Rühren in eine Suspension von 18,5 Tei len feinst gemahlenem Cyanurchlorid in 400 Teilen Eiswasser eingetragen und durch Zu tropfen einer 10prozentigen wässerigen Na- triumcarbonatlösung das Gemisch schwach lak- mussauer gehalten.
Anschliessend rührt man bei 0 bis 10 unter Neutralhaltung mit Na- triumcarbonatlösung so lange nach, bis eine Diazotierprobe kein aromatisches Amin mehr anzeigt. Jetzt werden 6,0 Teile N-Methy 1- monoäthanolamin zugegeben und das Gemisch auf 30 bis 40 erwärmt. Bei dieser Tempera tur lässt man unter Rühren innert einer Stunde 53 Teile 10prozentige Natriumearbonatlösung zufliessen und erwärmt anschliessend während 2 Stunden auf 45 bis 55 .
Nun wird die Re aktionslösung auf 90 erhitzt und bei 90 bis 100 während 5 Stunden mit Monoäthanol- amin phenolphthaleinalkaliselr gehalten. Die heisse, gelbliehbraune Lösung -wird geklärt und das Dinatriumsalz der entstandenen 4- [? (m-Sulfophenyiamino)- 4- monoätlranola.mirro- 1,3,5-triazirrylarnino-(6@) ] - 4' - [?. - (N - rnethyl monoäthanola.mino)-4-monoätlranolamino-1,3,5- triazinylamino-(6)
]-'>-rnetlroxystilben -?' - sul- fonsäure durch Aussahen mit 2.5 % Kochsalz isoliert. Das getrocknete Produkt. bildet ein gelbes, wasserlösliches Pulver, dessen wässe rige, blaugrün fluoreszierende Lösung zum Aufhellen von Textilien, wie zum Beispiel Baumwolle, verwendet -erden kann.