DE1011889B - Verfahren zur Herstellung von optischen Bleichmitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von optischen Bleichmitteln

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DE1011889B
DE1011889B DEC13205A DEC0013205A DE1011889B DE 1011889 B DE1011889 B DE 1011889B DE C13205 A DEC13205 A DE C13205A DE C0013205 A DEC0013205 A DE C0013205A DE 1011889 B DE1011889 B DE 1011889B
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DE
Germany
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moles
bleaching agents
diaminostilbene
parts
acid
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Pending
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DEC13205A
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English (en)
Inventor
Dr Richard Fleischhauer
Dr Friedrich Aldebert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Cassella Farbwerke Mainkur AG
Original Assignee
Cassella Farbwerke Mainkur AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D251/00Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings
    • C07D251/02Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings
    • C07D251/12Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D251/26Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with only hetero atoms directly attached to ring carbon atoms
    • C07D251/40Nitrogen atoms
    • C07D251/42One nitrogen atom
    • C07D251/44One nitrogen atom with halogen atoms attached to the two other ring carbon atoms
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H21/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its function, form or properties; Paper-impregnating or coating material, characterised by its function, form or properties
    • D21H21/14Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its function, form or properties; Paper-impregnating or coating material, characterised by its function, form or properties characterised by function or properties in or on the paper
    • D21H21/30Luminescent or fluorescent substances, e.g. for optical bleaching

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

DEUTSCHES
Es ist bekannt, daß gewisse, in den Aminogruppen mit Triazinylresten substituierte Diaminostilben-disulfonsäuren sehr gute optische Bleichmittel für Textilien, Papier usw. darstellen. Die bekannten Stilbenderivate haben jedoch den Nachteil, daß sie bei der Anwendung in Papiermassen, denen gleichzeitig zur Naßfestigkeitsverbesserung Kunstharzvorkondensate auf Melaminbasis zugesetzt worden sind, einen erheblichen Abfall ihrer optischen Bleichwirkung auf ein Viertel und noch weniger zeigen. Um diesem Ubelstand zu begegnen, ist man in solchen Fällen gezwungen, ein Vielfaches der üblichen Menge an Weißtönern anzuwenden. Das bedeutet häufig eine wirtschaftlich untragbare Kostenvermehrung. Außerdem wird dadurch der Veredlungseffekt der Kunstharzprodukte herabgesetzt, d.h., es tritt eine Abnahme der Naßfestigkeit ein.
Es wurde nun gefunden, daß man vorzügliche optische Bleichmittel, welche die genannten Nachteile nicht aufweisen, erhält, wenn man 1 Mol 4,4'-Diaminostilben-2, 2'-disulfonsäure mit 2 Mol Cyanurchlorid umsetzt und die so erhaltene Bis-[2, 4-dichlor-l, 3, 5-triazinyl-(6)]-4', 4"-diaminostilben-2', 2"-disulfonsäure der Formel
Verfahren zur Herstellung
von optischen Bleichmitteln
Anmelder:
Cassella Farbwerke Mainkur
Aktiengesellschaft,
Frankfurt/M.- Fechenheim
Dr. Richard Fleischhauer und Dr. Friedrich Aldebert,
Frankfurt/M.-Fechenheim,
sind als Erfinder genannt worden
,N,
N.
X-HN-
.N
-CH = CH-
V-NH-C
Λ η Π
SO3H
SOoH
Cl
mit 2 Mol gleicher oder verschiedener aliphatischer oder aromatischer Aminoverbindungen, welche noch mindestens ein am Stickstoff gebundenes Wasserstoffatom enthalten und von denen mindestens eine noch eine Carboxylgruppe trägt, und mit 2 Mol von gleichen oder verschiedenen primären oder sekundären aliphatischen, aromatischen oder heterocyclischen Aminen oder solchen heterocyclischen Basen, die ein an ein Ring-Stickstoff-Atom gebundenes Wasserstoffatom besitzen, in beliebiger Reihenfolge weiterkondensiert.
Als geeignete, eine Carboxylgruppe enthaltende Aminoverbindungen seien genannt: Aminoessigsäure, Alkylaminoessigsäuren, Oxyalkylaminoessigsäuren, Aminobenzoesäuren, Aminonaphthoesäuren usw., wobei die zuletzt genannten aromatischen Aminocarbonsäuren noch weitere Substituenten, wie Halogen, Alkyl- oder Alkoxygruppen, enthalten können.
Als Aminokomponenten kommen beliebige primäre oder sekundäre Amine der aliphatischen, aromatischen und heterocyclischen Reihe oder heterocyclische Basen, die zumindest ein an ein Ring-N-Atom gebundenes Η-Atom enthalten, in Frage, wie z. B. Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Dimethyl-, Diäthyl-, Dipropyl-, Dibutyl-, Cl
Diisobutylamin, Monoäthanolamin, Diäthanolamin, Aminopropandiol, Anilin, Toluidin, Anisidin, Aminokresolmetnyläther, Chloranilin, Pyrrolidin, Piperidin, Morpholin.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Produkte kondensiert man beispielsweise die 4, 4'-Diaminostilben-2, 2'-disulfonsäure in bekannter Weise mit 2 Mol Cyanurchlorid in wäßriger Lösung bei etwa O bis 5°. Die weitere Umsetzung mit den Aminocarbonsäuren und den Ammkomponenten erfolgt in zwei Stufen, deren erste bei etwa 40 bis 50° und deren zweite bei etwa 80 bis 100° durchgeführt wird, wobei die Komponenten in beliebiger Reihenfolge umgesetzt werden können. Nach dem Abscheiden und Trocknen erhält man gelblichgefärbte Produkte, deren Alkalisalze sich sehr leicht in Wasser lösen.
In der deutschen Patentschrift 859 313 ist die Bis-[2-morpholino-4-p-sulfophenylamino-l, 3, 5-triazinyl-(6)]-4', 4"-diaminostilben-2', 2"-disulfonsäure beschrieben. Sie eignet sich zur optischen Aufhellung von Papier, besitzt jedoch den schon eingangs erwähnten Nachteil, daß ihre aufhellende Wirkung in Gegenwart von Kunstharzkondensaten auf Melaminbasis stark vermindert wird.
709 587/403
1 Oil
Gleichzeitig setzt sie den die Naßfestigkeit verbessernden Effekt der Kunstharzvorkondensate herab.
Demgegenüber war es überraschend und nicht vorauszusehen, daß z. B. das erfindungsgemäß erhaltene entsprecheden p-Carboxy-phe^damino-derivat durch die Mitverwendung von Kunstharzkondensaten auf Melaminbasis in seiner hervorragenden Wirkung als optisches Aufhellungsmittel für Papier nur wenig beeinträchtigt wird und daß es seinerseits auch den durch die Kunstharze erreichbaren Effekt der Naßfestigkeitssteigerung nicht nachteilig beeinflußt.
Die im nachfolgenden Ausführungsbeispiel angegebenen Teile bedeuten Gewichtsteile und die Temperaturgrade Celsiusgrade.
Beispiel
36,9 Teile Cyanurchlorid werden in 200 Teilen Aceton gelöst und die Lösung in eine Mischung von 1000 Teilen Wasser und 500 Teilen Eis gegossen. Dazu läßt man bei 0 bis 5° die neutrale Lösung von 37 Teilen 4, 4'-Diaminostilben-2, 2'-disulfonsäure in 300 Teilen Wasser laufen und hält die Reaktion durch Zutropfen von 10,6 Teilen Soda in 100 Teilen Wasser neutral. Zu der gelblichen Suspension gibt man eine neutrale wäßrige Lösung des Natriumsalzes von 27,4 Teilen 4-Aminobenzoesäure, erwärmt etwa 3 Stunden auf 40 bis 45° und stumpft während dieser Zeit die frei werdende Säure durch Zutropfen von 10,6 Teilen Soda in 100 Teilen Wasser ab.
Hierauf läßt man eine wäßrige Lösung, enthaltend 14 Teile Methylamin, zufließen und erwärmt unter Rückflußkühlung 5 Stunden auf 80 bis 85°. Die Substanz ist nach dem Abkühlen noch vollständig in Lösung und kann durch Ansäuern oder Aussalzen abgeschieden werden. Nach dem Filtrieren und Trocknen bei 70 bis 80° erhält man ein hellgelbes Pulver, dessen Natriumsalz sich sehr leicht in Wasser löst.
Setzt man die erhaltene Bis-[2-methylamino-4-pcarboxyphenylamino-1, 3, 5-triazinyl-(6)]-4/, 4"-diaminostilben-2', 2"-disulfonsäure einer Papiermasse zu, so erhält man auch bei Anwesenheit von Kunstharzkondensaten auf Melaminbasis ein Papier, welches im Tageslicht einen sehr hohen Weißgrad zeigt und dessen Naßfestigkeit durch
-N.
den Zusatz des optischen Bleichmittels nicht verschlechtert wurde.
Eine unsymmetrische Stilbenverbindung mit ähnlichen Eigenschaften wird erhalten, wenn man das Kondensationsprodukt aus 1 Mol 4, 4'-Diaminostilben-2, 2'-disulfonsäure und 2 Mol Cyanurchlorid in der ersten Stufe bei etwa 40 bis 45° statt mit 2 Mol 4-Aminobenzoesäurey mit 1 Mol 4-Aminobenzoesäure und 1 Mol Anilin nacheinander umsetzt und anschließend die zweite Stufe der Kondensation mit 2 Mol Methylamin bei 80 bis 85° durchführt.
Andere optische Bleichmittel für Papier von ähnlichen Eigenschaften lassen sich herstellen, wenn man das aus
1 Mol 4, 4'-Diaminostilben-2, 2'-disulfonsäure und 2MbI Cyanurchlorid erhältliche Kondensationsprodukt mit je
2 Mol folgender Aminosäuren und Aminkomponenten umsetzt:
Aminosäure
4-Amino-benzoesäure ...
desgl
desgl
desgl
3-Amino-benzoesäure ...
desgl
Amino-essigsäure
desgl
Methylamino-essigsäure .
desgl
Oxäthylamino-essigsäure
desgl
Aminkomponent©
Monoäthanolamin '
l-Amino-2,3-propandiol
Morpholin
Dimethylamin J
Methylamin
Monoäthanolamin
Anilin
p-Toluidin : '■
Anilin
p-Anisidin τ
Anilin
2-Naphthylamin
Cl-
N,
C-HN-Γ
.N
-CH = CH-
NH-C
SO3H SOxH
c π
..N

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    ■ί.
    Verfahren zur Herstellung von optischen Bleichmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man die durch" Kondensation von 1 Mol 4, 4/-Dianiinostilben-2,2^dI- ; sulfonsäure mit 2 Mol Cyanurchlorid auf bekannte Weise herstellbare Bis-[2, 4-dichlor-l, 3, 5-triazinyl- ■ (6)]-4', 4"-diaminostilben-2', 2"-disulfonsäure der Formel
    XC
    Cl
    mit 2 Mol gleicher oder verschiedener aliphatischer oder aromatischer Aminoverbindungen, welche noch mindestens ein am Stickstoff gebundenes Wasserstoffatom enthalten und von denen mindestens eine noch eine Carboxylgruppe trägt, und mit 2 Mol von gleichen oder verschiedenen primären oder sekundären aliphatischen, aromatischen oder heterocyclischen Aminen
    55 Cl
    oder solchen heterocyclischen Basen, die ein an ein Ring-Stickstoff-Atom gebundenes Wasserstoff atom besitzen, in beliebiger Reihenfolge bei Temperaturen, die für die erste Stufe etwa 40 bis 50° und fSr die zweite Stufe etwa 80 bis 100° betragen, weiterkondensiert.
    © T09 587/403 7.
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