DE882704C - Verfahren zur Herstellung von neuen Abkoemmlingen der 4, 4'-Diaminostilben-disulfonsaeure-(2, 2') - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Abkoemmlingen der 4, 4'-Diaminostilben-disulfonsaeure-(2, 2')

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DE882704C
DE882704C DEC4635A DEC0004635A DE882704C DE 882704 C DE882704 C DE 882704C DE C4635 A DEC4635 A DE C4635A DE C0004635 A DEC0004635 A DE C0004635A DE 882704 C DE882704 C DE 882704C
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amine
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DEC4635A
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Franz Dr Ackermann
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BASF Schweiz AG
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Ciba Geigy AG
Ciba AG
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D251/00Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings
    • C07D251/02Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings
    • C07D251/12Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D251/26Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with only hetero atoms directly attached to ring carbon atoms
    • C07D251/40Nitrogen atoms
    • C07D251/54Three nitrogen atoms

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von neuen Abkömmlingen der 4, 4'-Diaminostilben-disulfonsäure-(2, 2') Die Erfindung bezieht sieh auf neue Abkömmlinge der q., 4'-Diaminostilben-disulfonsäure-(2, 2') von der allgemeinen Formel worin w eine Aminogruppe, in welcher mindestens i Wasserstoffatom durch einen Alkyl-, Oxyalkyl, oder heterocyclischen Rest substituiert ist und y und z NH2 oder den Rest eines primären oder sekundären Amins bedeuten oder deren Salze.
  • Zu den Verbindungen der eingangs erwähnten Formel gelangt man vorteilhaft, wenn man von einer 4-Aminostilben-disulfonsäure-(2, 2') ausgeht, die ini der 4'-Stellung eine in eine Aminogruppe überführbare Gruppe, wie eine Acylamino- oder Nitrogruppe, enthält.
  • Dientdie 4-Nitro-4'-aminostilben-disulfonsäure-(2, 2') als Ausgangsmaterial, so wird = Mol Cyanurchlorid mit a) i Mol dieser Säure oder einem wasserlöslichen Salz derselben, b) o bis 2 Mol eines Alkylamins, Dialkylamins, Oxyalkylamins, Bis-(oxyalkyl)-amins, N' N'-Dialkylalkylendiamins oder heterocyclischen Amins und c) i bis 2 Mol Ammoniak oder i bis 2 Mol eines primären oder sekundären Amins umgesetzt, die Nitrogruppe des entstandenenKondensationsproduktes zur Aminogruppe reduziert und i weiteres Mol Cyanurchlorid in beliebiger Reihenfolge mit einem Mol der so entstandenen Aminoverbindung und i bis 2 Mol der unter b) und c) genannten Verbindungen umgesetzt, wobei die Reaktionskomponenten in dem durch die vorgeschriebene Konstitution des Endproduktes gegebenen Molekularverhältnis anzuwenden sind.
  • Die neuen Verbindungen der angeführten Formel sowie deren Salze haben keinen Farbstoffcharakter, besitzen aber, j e nach ihrer Konstitution, eine mehr oder weniger ausgesprochene Affinität zu verschiedensten Substraten, wie z. B. vegetabilischen und animalischen Fasern. Auf diesen Substraten fluoreszieren sie im ultravioletten Licht blau bis violett. Dank dieser Eigenschaften sind die erfindungsgemäßen Erzeugnisse befähigt, bei ungefärbtem Material den Weißgehalt und bei gefärbtem Material die Reinheit der Färbung zu erhöhen.
  • Als Alkylamine, Dia:lkylamine, Oxyalkylamine, Bis-(oxyalkyl)-amine und N', N'-Dialkyl-alkylendiamine, die den Substituenten w der eingangs erwähnten allgemeinen Formel liefern, kommen für die erfindungsgemäße Umsetzung solche mit z. B. i bis 18 C-Atomen in Betracht. Besonders geeignet sind indessen die niedrigmolekularen Vertreter dieser Verbindungen, welche Kohlenstöffketten mit beispielsweise i bis 4C-Atomen aufweisen. Genannt seien. Monoäthanolamin, Diäthanolamin, Propanolamine, ferner Methylamin,Äthylamin, Propylamin, Butylamin, Dimethylamin, Dipropylamin, Dibutylamin,N', N'-Dimethyl-äthylendiamin, weiterhin Amine mit verzweigten Ketten, wie Isopropylamin, Isobutylamin, Diisobutylamin und ungesättigte Amine, wie Allylamin. Von den heterocyclischen Aminen, deren Rest die Stelle des Substituenten w einnehmen kann, kommen die Pipecoline, Pyrrolidin, Tetrahydrochinolin, 2-Aminothiazol, 5-Aminotetrazol und vor allem Morpholin in Betracht. Die primären und sekundären Amine, die die Substituenten y und z der eingangs erwähnten allgemeinen Formel liefern, können der aliphatischen, aromatischen, hydroaromatischen, araliphatischen oder heterocyclischen Reihe angehören. Als aliphatische und heterocyclische Vertreter kommen die gleichen, oben als den Substituenten w liefernd erwähnten Verbindungen in Betracht.
  • Die erfinduhgsgemäß verwendbaren aromatischen Amine gehören der Napthalin- und vor allem der Benzolreihe an. Genannt seien a- und ß-Napthylamin und deren Kernsubstitutionsprodukte, Anilin und seine Derivate, wie p-Chloranilin, p-Methoxyanilin oder die Toluidine.
  • Als Salze der erfindungsgemäßen Erzeugnisse kommen vor allem die wasserlöslichen Salze mit Ammoniak oder Aminen, vorzugsweise aber deren Allkalisalze in Betracht.
  • Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Produkte verwendet man vorteilhaft die 4-Nitro-4'-aminostilben-disulfonsäure-(2, 2') alsAusgangsmaterial. Diese wird in bekannter Weise mit Cyanurchlorid zur 4-Nitro-4'-[2, 4-di-chlor-i, 3, 5-triazyl-(6)-amino]-stilben-disulfonsäure-(2, 2') kondensiert, worauf mindestens eines der beiden Chloratome durch Reaktion mit den eingangs unter b) und c) genannten Verbindungen ausgetauscht wird.
  • Man kann auch i oder 2 Chloratome des Cyanurchlorids zuerst durch Reaktion mit i bis 2 Mol der unter b) und c) genannten Verbindungen ersetzen und erst hierauf die Kondensation mit der 4-Nitro-4'-aminostüben-disulfonsäure-(2, 2') ausführen.
  • Anschließend wird die Nitrogruppe des so erhaltenen Kondensationsproduktes durch Reduktion, beispielsweise mit Eisen in Gegenwart einer Säure, in die Aminogruppe übergeführt, und diese wieder in analoger Weise, wie oben für die andere Aminogruppe beschrieben, weiter substituiert, wobei im gesamten mindestens i Mol einer der unter b) genannten Verbindungen und im gesamten höchstens 3 Mol der unter b) und c) genannten Verbindungen zusammen zur Umsetzung gebracht werden sollen.
  • Die Herstellung von erfindungsgemäßen Produkten ist jedoch auch ausgehend von der 4, 4'-Diaminostilben-disulfonsäure-(2, 2') möglich, indem diese zuerst mit 2 Mol Cyanurchlorid umgesetzt wird, worauf das erhaltene Kondensationsprodukt mit im gesamten 3 Mol der unter b) und c) genannten Verbindungen zur Reaktion gebracht wird. Weiterhin ist es auch noch möglich, das Cyanurchlorid in beliebiger Reihenfolge in der durch die Konstitution des Endproduktes gegebenen Weise zuerst mit den eingangs unter b) und c) genannten Verbindungen und erst hierauf mit 4, 4'-Diaminostilben-disulfonsäure-(2, 2') umzusetzen.
  • Die beiden zuletzt genannten Methoden werden im allgemeinen zu Mischungen von verschiedenen Produkten führen, die jedoch im wesentlichen die gleichen Eigenschaften besitzen, wie die reinen Verbindungen.
  • Unter den gemäß den obengenannten Verfahren darstellbaren Verbindungen der eingangs erwähnten allgemeinen Formel seien die folgenden genannt: 4-[2-Äthylamino-4-chlor-i, 3, 5-triazyl-(6)-amino]-4'-[2-methyl-amino-4-ß-oxyäthylamino)-i, 3, 5-triazyl-(6)-amino]-stilben-disulfonsäure-(2, 2') der Formel ferner 4-[2-Morpholino-4-chlor-i, 3, 5-triazyl-(6)-amino]-4'-[2, 4-di-(bis-oxyäthyl-amino-)-i, 3, 5-triazyl-(6)-amino]-stilben-disulfonsäure-(2, 2'), 4-[2-Dimethylamino-4-chlor-i, 3, 5-triazyl-(6)-amino]-4'-[2-äthylamino-4-bis-(ß-oxyäthyl)-amino-i, 3, 5-triazyl-(6)-amino]-stilben-disulfonsäure-(2, 2'), 4-[2-Isopropylamino-4-chlor-i, 3, 5-triazyl-(6)-amino]-4'-[2-mOrpholino-4-(o-anisidino)-i, 3, 5-triazyl-(6)-amino]-stilbendisulfonsäure-(2, 2') und 4-[2-(ß-Oxy-äthylamino)-4-chlor-i, 3, 5-triazyl-(6)-amino]-4'-[2-äthylamino-4-(o-anisidino)-i, 3, 5-triazyl-(6)-amino]-stilben-disulfonsäure-(2, 2').
  • Die Verwendung der erfindungsgemäß zugänglichen neuen Produkte kann in der Weise erfolgen, daß man das zu veredelnde Material mit Lösungen, insbesondere wäßrigen, der angeführten Verbindungen tränkt und nach dem Abschleudern oder Abquetschen trocknet. Man kann z. B. Weißwaren, insbesondere nach einer in üblicher Weise erfolgten Wäsche, mit den erfindungsgemäßen Erzeugnissen nachbehandeln. Ferner können die neuen Erzeugnisse zur Nachbehandlung von bedruckten Cellulosematerialien herangezogen werden.
  • Man kann die gemäß vorliegendem Verfahren zugänglichen Verbindungen auch im Verlauf des Herstellungsverfahrens der zu veredelnden Materialien zur Anwendung bringen, indem man dieselben z. B. einer Papiermasse zufügt.
  • In den folgenden Beispielen bedeuten Teile, falls nichts anderes bemerkt wird, Gewichtsteile; das Verhältnis zwischen Gewichtsteilen zu Volumteilen ist das gleiche, wie das zwischen Kilogramm und Liter.
  • Beispiel i Eine Lösung von z8,5 Teilen Cyanurchlorid in ioo Teilen Aceton wird in Zoo Teile eines aus gleichen Teilen Eis und Wasser bestehenden Gemisches gegossen und in die erhaltene Suspension innerhalb von io Minuten eine mit Natriumhydroxyd neutralisierte Lösung von 4o Teilen 4-Nitro-4'-aminostilben-disulfonsäure-(2, 2') in 40o Teilen Wasser bei o bis 5° C unter Rühren zugetropft. Darauf läßt man innerhalb von i Stunde eine Lösung von 5,5 Teilen Natriumcarbonat in 5o Teilen Wasser in der Weise zufließen, daß das Reaktionsgemisch stets schwach sauer bis neutral reagiert. Zu dem neutralen und von Ausgangsmaterial freien Gemisch gibt man nun 8 Teile wäßrige 4o°/oige Monomethylaminlösung, steigert die Temperatur innerhalb von ungefähr i Stunde auf 35° C und rührt 3 Stunden bei dieser Temperatur. Die entstehende Salzsäure wird hierbei durch allmähliches Zugeben einer Lösung von 5,5 Teilen Natriumcarbonat in 5o Teilen Wasser neutralisiert. Hierauf fügt man 2o Teile Monoäthanolamin zum Reaktionsgemisch, steigert die Temperatur auf 8o° C und rührt etwa 6 Stunden bei dieser Temperatur. Das entstandene Kondensationsprodukt der Formel wird nach dem Abkühlen durch Zugeben von Natriumchlorid abgeschieden, filtriert und mit Natriumchloridlösungausgewaschen. Das neutralgewascheneProdukt wird nun innerhalb i Stunde bei go bis ioo° C in eine aus 5oo Teilen Wasser, 66 Teilen Eisenspänen und 15 Teilen Eisessig bestehende Reduktionslösung eingetragen. Sobald der Nitrokörper verschwunden ist, wird die Lösung mit Natriumcarbonat alkalisch gestellt, filtriert und die entstehende 4-Amino-4'-[2-methylamino-4-(ß-oxyäthylamino)-i, 3, 5-triazyl-(6)-amino]-stilben-disulfonsäure-(2, 2') mit verdünnter Salzsäure aus dem Filtrat abgeschieden, filtriert und mit Wasser neutral gewaschen und getrocknet.
  • 54 Teile des auf diese Weise erhaltenen Produktes werden in Wasser aufgenommen, mit Soda neutral gestellt und die erhaltene Lösung innerhalb von io Minuten bei o bis io° C in eine Suspension eingetropft, welche durch Vermischen von zS,5 Teilen, in ioo Teilen Aceton gelöstem Cyanurchlorid mit iooTeilen Eis und ioo Teilen Wasser erhalten wurde. Die entstehende Salzsäure wird durch allmähliches Zufügen einer Lösung von 5,5 Teilen Natriumcarbonat in 5o Teilen Wasser neutralisiert. Hierauf gibt man 2o Teile 5o°/oige, wäßrige Monoäthylaminlösung hinzu, steigert die Temperatur innerhalb von etwa 2 Stunden auf 30° C und rührt i Stunde bei dieser Temperatur. Nunmehr läßt man erkalten und scheidet das entstandene Natriumsalz der 4-[2-Äthylamino-4-chlori, 3, 5-triazyl-(6)-amino]-4'-[2-methylamino-4-(ß-oxyäthyl-amino)-i, 3, 5-triazyl-(6)-amino]-stüben-disulfonsäure-(2, 2') durch Zufügen von Natriumchlorid ab. Das neue Produkt bildet ein gelbliches Pulver, das in Wasser löslich ist. Wenn es in Lösung auf Cellulosematerial aufgebracht wird, so fluoresziert dasselbe im ultravioletten Licht bläulich. Verwendet man an Stelle von 2o Teilen 5o°/oiger Monoäthylaminlösung äquivalente Mengen Diäthylendiamin oder Monoäthanolamin, so erhält man Produkte mit ähnlichen Eigenschaften. Beispiel 2 7 Teile des Dinatriumsalzes der 4-Amino-4'-[2, 4-di-(bis ß-oxyäthylamino)i, 3, 5-triazyl-(6)-amino]-stilbendisulfonsäure-(2, 2') werden in 7o Teilen Wasser gelöst. Diese Lösung wird bei o bis io° C innerhalb io Minuten zu einer Suspension von Cyanurchlorid getropft, die erhalten worden ist durch Vermischen einer Lösung von 1,9 Teilen Cyanurchlorid in io Teilen Aceton mit einer Mischung von io Teilen Eis und io Teilen Wasser. Die entstehende Salzsäure wird durch allmähliches Zufügen einer Lösung von 0,5 Teilen Natriumcarbonat in 5 Teilen Wasser neutralisiert. Hierauf gibt man 2,5 Teile Morpholin hinzu, steigert die Temperatur innerhalb i Stunde auf 40° C und rührt während 4 Stunden bei 4o bis 45° C. Nach dem Erkalten wird das Dinatriumsalz der 4-[2-Morpholino-4-chlor-i, 3, 5-triazyl-(6)-amino]-4'-[2, 4-di-(bis-ß-oxyäthylamino)-i, 3, 5-triazyl-(6)-amino]-stilben-disulfonsäure-(2, 2') der Formel durch Zugabe von Natriumchlorid aasgesalzen, filtriert, mit Natriumchloridlösung gewaschen und getrocknet. Es ist ein helles Pulver, dessen wäßrige Lösung auf Cellulosematerial aufgebracht, diese im ultravioletten Licht bläulich aufleuchten läßt. Verwendet man an Stelle von Morpholin äquivalente Mengen Monoäthanolamin oder Monoäthylamin, so erhält man Produkte mit ähnlichen Eigenschaften.
  • Zu einer Mischung von Produkten, die ähnliche Eigenschaften, wie die oben beschriebene Verbindung aufweist, gelangt man, wenn man i Mol 4, 4'-Diaminostüben-disulfonsäure-(2, 2') mit 2 Mol Cyanurchlorid kondensiert und hierauf das Kondensationsprodukt mit i Mol Morpholin und 2 Mol Diäthanolamin umsetzt. Beispiel 3 Zu einer feinen, durch Eingießen einer Lösung von 3,8 Teilen Cyanurchlorid in Aceton in Eiswasser erhaltenen Suspension, läßt man bei o bis 5° C innerhalb 15 Minuten eine mit Natriumcarbonat neutralisierte Lösung von 13,8 Teilen 4-Amino-4'-[2, 4-di-(o-anisidino)-i, 3, 5-triazyl-(6)-amino]-stilben-disulfonsäure-(2, 2') in Wasser zufließen. Hierauf wird innerhalb 15 Minuten eine Lösung von i,i Teilen Natriumcarbonat in io Teilen Wasser derart zugefügt, daß das Reaktionsgemisch stets neutral oder schwach sauer reagiert. Zum neutralen und kein Ausgangsmaterial mehr enthaltenen Reaktionsgemisch fügt man 5 Teile Diäthanolamin, steigert die Temperatur auf 35 ° C und rührt 4 Stunden bei dieser Temperatur. Nach dem Abkühlen wird das Kondensationsprodukt durch Zugeben von Natriumchlorid abgeschieden, filtriert; mit Natriumchloridlösung gewaschen und getrocknet. Das so erhaltene Dinatriumsalz der 4-[2-(bis-ß-oxyäthylamino)-4-chlor-i, 3, 5-triazyl-(6)-amino]-4'-[2, 4-di-(o-anisidino)-i, 3, 5-triazyl-(6)-amino]-stilben-disulfonsäure-(2, 2') der Formel ist ein hellgelbes Pulver, dessen wäßrige Lösungen auf ein Substrat aufgebracht, diese in ultraviolettem Licht bläulich aufleuchten lassen.
  • Die als Ausgangsmaterial verwendete 4-Amino-4'-[2, 4-di-(o-anisidino)-i, 3, 5-triazyl-(6)-amino]-stilben-disulfonsäure-(2, 2') kann durch Kondensation von i Mol Cyanurchlorid mit i Mol 4-Nitro-4'-aminostilben-disulfonsäure-(2, 2') und 2 Mol o-Anisidin und anschließende Reduktion in analoger Weise nach der im Beispiel i für die 4-Amino-4'-[2-methylamino-4-(ß-oxyäthylamino)-i, 3, 5-triazyl-(6)-amino]-stilbendisulfonsäure-(2, 2') gegebenen Vorschrift hergestellt werden.
  • Verwendet man an Stelle der 13,8 Teile 4-Amino-4'-_[2, 4-di-(o-anisidino-i, 3, 5-triazyl-(6)-amino)-stilbendisulfonsäure-(2, 2') eine äquivalente Menge der 4-Amino-4'-[2, 4-di-(o-chloranilino)-i, 3, 5-triazyl-(6)-amino]-stilben-disulfonsäure-(2, 2'), so erhält man ein Produkt mit ähnlichen Eigenschaften.
  • Beispiel 4 Durch Kondensation von = Mol Cyanurchlorid mit i Mol 4-Nitro-4'-aminostilben-disulfonsäure-(2, 2'), i Mol Morpholin und i Mol o-Anisidin und anschließende Reduktion stellt man das Dinatriumsalz der 4-Amino-4'-[2-morpholino-4-(o-anisidino)-1, 3, 5-triazyl-(6)-amino]-stilben-disulfonsäure-(2, 2') her. Dieses wird durch Kondensation mit i Mol Cyanurchlorid und i Mol Isopropylamin in das Dinatriumsalz der4-[2-Isopropylamino-4-chlor-i, 3, 5-triazyl-(6)-amino]-4'-[2-morpholino-4-(o-anisidino-i, 3, 5-triazyl-(6)-amino)-stilben-disulfonsäure-(2, 2') der Formel übergeführt, das ein hellgelbgefärbtes, in Wasser lösliches Pulver ist.
  • Beispiel 5 Durch Kondensation von i Mol Cyanurchlorid mit i Mol 4-Nitro-4'-aminostilben-disulfonsäure-(2, 2'),i Mol Äthylamin und i Mol o-Anisidin und anschließende Reduktion wird das Dinatriumsalz der 4-Amino-4'-[2-äthylamino-4-(o-anisidino)-i, 3, 5-triazyl-(6)-amino]-stilben-disulfonsäure-(2, ?')hergestellt. Dieseswird mit i Mol Cyanurchlorid und i Mol Äthanolamin zum Dinatriumsalz der 4-[(ß-Oxyäthylamino)-4-chlor-1, 3, 5-triazyl- (6) -amino] -4'-[2-äthylamino-4- (o-anisidino)-r, 3, 5-triazyl-(6)-amino]-stilben-disulfonsäure-(2, 2') der Formel umgesetzt. Es ist ein, gelbliches Pulver, dessen wäßrige Lösungen auf ein Cellulosematerial aufgebracht, dieses im ultravioletten Licht bläulich aufleuchten lassen.
  • Zu einer Mischung von Produkten, die ähnliche Eigenschaften, wie die oben beschriebene Verbindung aufweist, gelangt man, wenn man x M014, 4'-Diarninöstüben-disulfonsäure-(2, 2') mit 2 Mol Cyanurchlorid kondensiert und hierauf das Kondensationsprodukt mit x Mol Äthanolamin, x Mol Äthylamin und schließlich mit x Mol o-Anisidin umsetzt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: x. Verfahren zur Herstellung von neuen Abkömmlingen der 4, 4'-Diaminostilben-disulfon. säure- (2, 2') von der allgemeinen Formel worin w eine Aminogruppe, in welcher mindestens x Wasserstoffatom durch einen Alkyl-, Oxyalkyl , oder heterocyclischen Rest substituiert ist und y und z NH2 oder den Rest eines primären oder sekundären Amins bedeuten, oder deren Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß man x Mol Cyanurchlorid mit a) = Mol einer 4-Aminostüben-disulfonsäure-(2, 2'), die in der 4'-Stellung eine in eine Aminogruppe überführbare Gruppe enthält, vorzugsweise 4-Nitro-4'-aminostilben-disulfonsäure-(2, 2'), oder ein Salz derselben, b) o bis 2 Mol eines Alkylamins, Dialkylamins, Oxyalkylamins, Bis-(oxyalkyl)-amins, N' N'-Dialkylalkylendiamins oder heterocyclischen Amins und c) x bis 2 Mol Ammoniak oder x bis 2 Mol eines primären oder sekundären Amins umsetzt, die in die Aminogruppe überführbare Gruppe in diese verwandelt, vorzugsweise die Nitrogruppe zur Aminogruppe reduziert, und ein weiteres Mol Cyanurchlorid in beliebiger Reihenfolge mit x Mol der so entstandenen Aminoverbindung und im gesamten x bis 2 Mol der unter b) und c) genannten Verbindungen umsetzt, wobei die unter b) und c) genannten Reaktionskomponenten in. dem durch die vorgeschriebene Konstitution des Endproduktes gegebenen Molekularverhältnis anzuwenden sind.
  2. 2. Abänderung des Verfahrens gemäß Patentanspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß man 2 Mol Cyanurchlorid in beliebiger Reihenfolge mit a) x Mol 4, 4'-Diaminostilben-disulfonsäure-(2, 2') oder einem wasserlöslichen Salz derselben b) x Mol eines Alkylamins, Dialkylamins, Oxyalkylamins, Bis-(oxyalkyl)-amins, N' N' Dialkylalkylendiamins oder heterocyclischen Amins und c) 2 Mol Ammoniak oder 2 Mol eines primären oder sekundären Amins umsetzt.
DEC4635A 1949-10-18 1950-09-07 Verfahren zur Herstellung von neuen Abkoemmlingen der 4, 4'-Diaminostilben-disulfonsaeure-(2, 2') Expired DE882704C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1055173B (de) * 1954-02-16 1959-04-16 Bayer Ag Aufhellungsmittel

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