<Desc/Clms Page number 1>
Trocknungsapparat Die vorliegende Erfindung betrifft einen Trocknungsapparat, der dadurch gekennzeichnet ist, dass er ein Gehäuse und Mittel zum Hindurchleiten eines Heissgasstromes von unten nach oben durch dieses Gehäuse aufweist, und dass im Innern dieses Gehäuses ein von aussen betätigbares Huborgan angeordnet ist, auf welchem lose ein zur Aufnahme des zu trocknenden Gutes bestimmter, mit einem durchbrochenen Boden versehener, oben offener Behälter aufruht, dessen Oberrand bei angehobenem Huborgan dichtschliessend an einem quer zur Gehäusewandung liegenden Abschlussring anliegt., der an der Wandung des Behälters sitzt.
und den Ringraum zwischen dem Behälter und dieser Wandung nach oben abschliesst, wobei in der Gehäusewandung unterhalb dieses Ringes eine verschliessbare Öffnung zum Ein- und Ausführen des 3 Behälters angeordnet ist. Ein solcher Trock- nungsapparat kann zum Beispiel zum Trocknen von Textilien, Wäsche, Lebensmittel, Seifenflocken und Granulaten Verwendung finden. Die Zeichnung zeigt. ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
Fig. 1 zeigt einen vertikalen Längsschnitt des Trocknungsapparates nach der Linie I-I der Fig. 2.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt nach der Linie II-II in Fig. 1 bei herausgenommenem Behälter. Fig. 3 zeigt einen Seitenriss zu Fig. 1 bei offener Tür.
Fig. 4 zeigt einen Grundriss zu Fig. 3. Der Apparat weist ein zylindrisches Gehäuse mit vertikaler Achse auf, deAen Wandung mit 1 bezeichnet ist. In diesem Gehäuse ist ein- Huborgan angeordnet, das einen waag rechten, koaxial zur Gehäuseachse befindlichen runden Teller 2 aufweist, der an einem koaxialen, zylindrischen Träger 3 sitzt. Letzterer ist. vertikal v erschiehbar in einer Trar verse 4 geführt, welche beiderends an der Gehäusewandung 1 auf nicht näher bezeichnete Weise befestigt. ist.
Auf der Unterseite der Traverse 4 sitzen Lageraugen 5, in denen eine waagrechte, bezüglich des Gehäuses radiale Welle 6 drehbar gelagert ist, welche durch eine Bohrung der Wandung 1 hindurchgeführt ist und auf der Gehäuseaussenseite einen Handhebel 7 trägt,. -durch dessen Schwenkung die Welle,6 drehbar ist..
Am in- nern freien Ende der Welle 6 sitzt eine Ex zenterseheibe 8, welche unter den Träger 3 des Huborgans 2, 3 greift, dergestalt, dass durch Drehen der Welle 6 das Huborgan 2, 3 entsprechend der Exzentrizität der Scheibe 8 in die in Fig. 1 dargestellte Lage angehoben bzw. von dieser bis zum Aufsitzen des Tellers 2 auf einem Stützglied 9 abgesenkt werden kann, das mittels Stützen 10! auf der Traverse 4 aufsitzt.
Die Wandung 1 ist mit. einer Öffnung 11 versehen (Fig._3), welche durch eine Türe 12
<Desc/Clms Page number 2>
verschliessbar ist, die um eine vertikale Achse 13 schwenkbar an der Wandung 1 gelagert ist und durch nicht dargestellte Mittel in der Schliesslage unter dichtem Abschluss der Gehäuseöffnung 11 verriegelbar ist. Auf der Innenseite der Türe 12 ist gemäss den Fig. 3 und 4 mittels eines Ringsektors 14 ein Abstell- ring 1'5 derart befestigt, dass er in der Schliesslage der Türe 12 (Fig. 1 und 2), koaxial zum Huborgan 2, 3 im Innern des Gehäuses liegt.
Der Abstellring 15 ist im Querschnitt winkelförmig dergestalt, dass er am Aussenrand einen nach oben vorspringenden Schenkel 16 aufweist. Oberhalb der Türöffnung 11 ist. an der Gehäusewandung 1 ein nach innen vorspringender, waagrechter Abschlussring 17 dicht schliessend befestigt, der am Innenrand auf der Unterseite einen Dichtungsring 18 aus nachgiebigem Material aufweist.
In der in Fig. 1 dargestellten Betriebslage des Handhebels 7 ruht auf dem Teller 2 des Huborgans lose ein zur Aufnahme des zu trocknenden Gutes bestimmter, mit einem durchbrochenen Boden 19 versehener, oben offener Behälter 20 auf, der einen geschlossenen zylindrischen Mantel 20a aufweist, dessen Oberrand bei angehobenem Huborgan 2, 3 dicht schliessend am Diehtungsring 18 des Abschlussringes 17 anliegt, so dass letzterer den Ringraum 211 zwischen dem Behälter 20 und der Gehäusewandung 1 nach oben abschliesst.
Wie aus Fig.1 ersichtlich ist, befindet sich in dem unter dem Huborgan 2, 3 befindlichen Gehäuseteil eine Heizeinrichtung in Form eines elektrisch, durch Dampf oder Heisswasser gespeisten Heizkörpers 22.
Unterhalb des Heizkörpers 22 ist der Gehäuseboden 20b im mittleren Teil durchbrochen, so dass die Trocknungsluft zwischen den Füssen 23 des Gehäuses unten in dieses einströmen und gemäss den dargestellten Pfeilen unter Wärmeabgabe des Heizkörpers 22 an die Luft in axialer Richtung nach oben strömen kann, wobei sie wegen des Abschlussringes 17 ge- zwungen ist, durch den durchbrochenen Be- hälterboden 2 hindurchzuströmen und sieh also innerhalb des Behälters 20 durch die Zwischenräume innerhalb des zu trocknenden, im Behälter 20 befindlichen Gutes hindurchbewegen muss.
Über dem Absehlussring 17 befindet sich ein Sieb 24, zum Zurückhalten etwaiger vom aus dem Behälter 20 austretenden Abgasstrom mitgerissener Teile des zu trocknenden Gutes. Das Hochfördern der Trocknungsluft erfolgt durch eine Absaug- vorrichtung 25, welche in dem oberhalb des Abschlussringes 17 befindlichen Gehäuseteil angeordnet ist.
Diese befördert die Abgase durch ein tangential zur Gehäusewandung 1 befindliches Abgasrohr 2,6 (Fig.4) ins Freie und besteht zweckmässig aus einem Hochdruckventilator, dessen Motor 27 auf der Deeke 2'8 des Gehäuses angeordnet ist, welcher Ventilator im Gehäuse ein ausreichendes Druckgefälle erzeugt, um die erhitzte Trock- nungsluft im vorbestimmten Ausmass durch das zu trocknende Gut hindurch zu bewegen. Im Gehäuse kann zweckmässig unmittelbar über dem Heizkörper 22, ein Filter zum Reinigen der Trocknungsluft angeordnet sein, welches mit Glasseide oder dergleichen gefüllt sein kann.
Dieses Filter ist. auswechselbar, ebenso das Sieb 24, und durch eine nicht dargestellte Öffnung des Gehäuses zur Auswechslung zum Beispiel gegen ein anderes bemessenes Filter bzw. zu Reinigungszwecken herausnehmbar ist. Man kann je nach der Beschaffenheit des zu trocknenden Gutes das Sieb 24 auswechseln und eventuell auch durch ein eigentliches Filter ersetzen. Zum Gebrauch wird der Handhebel 7 in die in Fig.3, dargestellte untere Lage geschwenkt und dadurch das Huborgan 2, 3 abgesenkt. Die Unterseite des Tellers 2 liegt dann unterhalb des Abstellringes 15. Alsdann wird die Türe 12 so weit. geöffnet, dass sich, wie in Fig. 3 und 4 dargestellt, der Abstellring 15 völlig ausserhalb des Gehäuses befindet.
Alsdann wird der Behälter 20 lose auf den Abst.ellring 15 aufgesetzt, wobei der vertikale Schenkel 16 des letzteren eine Zentrierung des Behälters 2(? bewirkt. Das zu
<Desc/Clms Page number 3>
trocknende Gut befindet sich bereits im Behälter, oder wird nach Aufsetzen des Behälters 20 auf den Abstellring 15 in den Behälter 20 eingebracht.. Alsdann wird durch Schliessen und Verriegeln der Türe 12 der Abstellring 1'5 samt dem Behälter 20 in die in den Fig.l und 2 dargestellte Lage im Gehäuseinnern geschwenkt..
Der Handhebel 7 wird nun in die in Fig. 1 dargestellte obere Endlage geschwenkt, was zur Folge hat, dass das Huborgan 2, 3 angehoben, hierbei der Teller 2 unter den Behälterboden 19 greifend den Behälter 20 vom Abstellring 15 anhebt und den Behälteroberrand: dicht. schliessend gegen den Ring 18 presst., in welcher Lage er nunmehr während des ganzen Trocknungs- vorganges verbleibt.
Zum Wiederherausnehmen des Behälters 20 wird in umgekehrter Reihenfolge verfahren, indem der Handhebel 7 wieder in die Lage nach Fig. 3 geschwenkt wird; was das Absenken des Behälters 20 zur Folge hat, so dass der Rand. des Behälterbodens 19 auf dem Abstellring 15 abgesetzt und vom Huborgan 2, 3 freigegeben wird, wodurch der Behälter 20 nunmehr durch Öffnen der Türe 12 aus dem Gehäuse herausgeführt werden kann.