DE3534726C2 - - Google Patents
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- DE3534726C2 DE3534726C2 DE19853534726 DE3534726A DE3534726C2 DE 3534726 C2 DE3534726 C2 DE 3534726C2 DE 19853534726 DE19853534726 DE 19853534726 DE 3534726 A DE3534726 A DE 3534726A DE 3534726 C2 DE3534726 C2 DE 3534726C2
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23N—MACHINES OR APPARATUS FOR TREATING HARVESTED FRUIT, VEGETABLES OR FLOWER BULBS IN BULK, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PEELING VEGETABLES OR FRUIT IN BULK; APPARATUS FOR PREPARING ANIMAL FEEDING- STUFFS
- A23N7/00—Peeling vegetables or fruit
- A23N7/005—Peeling with steam
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)
- Preparation Of Fruits And Vegetables (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wärmebe
handlung von Kartoffeln, Gemüse oder Früchten mit
Dampf, insbesondere Dampfschäler, mit einem mit Dampf
beaufschlagbaren, im wesentlichen zylindrischen Druckbehälter,
in welchem eine das Behandlungsgut aufnehmende
Siebtrommel verdrehbar gelagert ist, die zum
Mantel des Druckbehälters hin einen vom Behandlungsgut
freibleibenden Ringraum beläßt und an einer Stirnseite
mit einem außerhalb des Druckbehälters angeordneten
Drehantrieb verbunden ist.
Ein besonderes Problem bei derartigen Vorrichtungen,
insbesondere bei Dampfschälern, besteht darin, eine
vollständig gleichmäßige Dampfbehandlung des Behand
lungsgutes sicherzustellen. Beim Dampfschälen kommt
es nämlich darauf an, die Oberfläche der einzelnen
Kartoffeln, Früchte oder Knollen nur mit soviel Dampf
in Berührung zu bringen, daß die zugeführte Wärmemen
ge gerade ausreicht, eine dünne Schicht unterhalb der
abzulösenden Schale zu kochen. Wird zuviel Dampf und
damit zuviel Wärme zugeführt, so wird der sogenannte
Kochring zu dick und es entsteht ein erheblicher
Schälverlust. Die Bedampfungszeit muß allerdings min
destens so lang bemessen sein, daß den Kartoffeln,
Früchten oder Knollen in den am schlechtesten bedampf
ten Bereichen des Druckbehälters noch genügend Wärme
zugeführt wird. Das bedeutet, daß die in den besser
bedampften Bereichen befindlichen Kartoffeln, Knollen
oder Früchte zu stark bedampft werden.
Aus diesem Grunde ist man seit jeher bestrebt gewe
sen, die Vorrichtungen so auszubilden, daß sich eine
gleichmäßige Bedampfung ergibt. So ist beispielsweise
aus der DE-OS 22 63 032 eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art bekannt, bei der das Behandlungsgut
während des gesamten Behandlungsvorganges umgeschichtet
wird, so daß der vom Ringraum zwischen dem Druckbehälter
und der Siebtrommel her zutretende Dampf das
Behandlungsgut gleichmäßig erreicht. Diese vorbekannte
Vorrichtung hat jedoch den Nachteil, daß das Behandlungsgut
beim Einlaufen in den Druckbehälter und
insbesondere beim Auslaufen aus dem Druckbehälter
beim Durchtritt durch die dort angeordneten Zellenradschleusen
beschädigt wird, und zwar sowohl durch die
Zellenradschleusen selbst als auch durch die bei der
Durchschleusung unvermeidbar auftretenden Dampfdruckstöße.
Weiterhin ist nach dem Stande der Technik (DE-OS
29 52 270) ein Dampfschäler bekannt, dessen um eine
Querachse verschwenkbarer Druckbehälter stirnseitig
eine mittels Deckel verschließbare Einfüll- und Auslaßöffnung
aufweist und mit einem Rührwerk versehen
ist, welches während des Bedampfungsvorganges das Behandlungsgut
so durchrühren soll, daß sich überall
eine gleichmäßige Bedampfung ergibt. Diese Vorrichtung
hat jedoch den Nachteil, daß die Rührarme des
Rührwerkes auf die mit ihnen in Berührung kommenden
Kartoffeln, Knollen oder Früchten sehr starke Druckkräfte
ausüben, so daß die Gefahr besteht, daß das
Behandlungsgut beschädigt wird. Eine solche Bedampfungsvorrichtung
mit Rührwerk verbietet sich deshalb
insbesondere für druckempfindliche Früchte oder
Knollen, wie zum Beispiel Tomaten, Pfirsiche oder
Birnen.
Nach dem Stande der Technik ist es auch bekannt, den
Druckbehälter insgesamt um seine Längsachse verdreh
bar auszugestalten. In diesem Falle erfolgt die Dampf
zufuhr in den Druckbehälter über eine in Flucht mit
der Zentralachse angeordnete Hohlachse. Diese Dampfzu
fuhr von der Mitte her hat den Nachteil, daß das im
axialen Mittelbereich befindliche Behandlungsgut we
sentlich stärker bedampft wird, als das beispielswei
se unten im Bereich des Mantels des Druckbehälters
liegende Behandlungsgut. Die sich durch die ungünsti
ge Dampfzufuhr ergebenden Nachteile werden durch die
Vorteile, die sich aufgrund der Drehmöglichkeit des
Druckbehälters ergeben, nicht wieder wettgemacht. Aus
diesem Grunde hat sich diese Vorrichtung in der Praxis
nicht bewährt.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Vorrichtung der ein
gangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß
das Behandlungsgut beim Befüllen und Entleeren der
Siebtrommel schonender behandelt wird. Außerdem soll
die Vorrichtung natürlich in funktioneller und konstruktiver
Hinsicht möglichst einfach ausgebildet sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung aus
gehend von einer Vorrichtung der eingangs genannten
Art vor, daß der Druckbehälter und die Siebtrommel an
der dem Drehantrieb gegenüberliegenden Stirnseite mit
einer mittels Deckel verschließbaren Einfüll- und Auslaßöffnung
versehen sind und gemeinsam um eine quer
zur Zylinderachse des Druckbehälters verlaufende
Schwenkachse zwischen einer Füllstellung und einer
Entleerungsstellung verschwenkbar sind, wobei im Mantel
des Druckbehälters Stützelemente vorgesehen sind,
die die Siebtrommel an ihrem Außenumfang abstützen.
Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung kann das Behandlungsgut
in der Einfüllstellung von der großen,
stirnseitigen Öffnung her schonend in die Siebtrommel
eingerollt werden und in gleicher Weise in der Entleerungsstellung
aus der Siebtrommel ausgerollt werden.
Die große stirnseitige Öffnung in der Seitenwand
wird durch die Abstützung der Siebtrommel an ihrem
Außenumfang ermöglicht, die ein zweites Drehlager im
Bereich an dem Antrieb gegenüberliegender Stirnseiten
überflüssig macht. Aufgrund der einfachen und schnellen
Befüllung und Entleerung arbeitet die Vorrichtung
gemäß der Erfindung trotz ihrer diskontinuierlichen
Arbeitsweise erheblich effizienter, als die gattungsbildende
Vorrichtung, bei der die Druckschleusen Engpässe
darstellen, die nur geringe Mengen durchlassen,
das Behandlungsgut beschädigen und nur geringe Dampfdrücke
zulassen.
Die Stützelemente sind zweckmäßig in Lagervorrichtun
gen gelagert, die von außen in Öffnungen im Mantel
des Druckgefäßes einsetzbar sind und dabei die Öffnun
gen dicht verschließen. Hierdurch sind die Stützele
mente für Reinigungs- und Wartungsarbeiten leicht zu
gänglich und können im Bedarfsfalle auch auf einfache
Weise ausgewechselt werden.
Um die Lager der Stützelemente gegen Verschmutzung zu
schützen und um zu verhindern, daß Schmiermittel aus
den Lagern in den Innenraum des Druckbehälters eindringt,
sind die Stützelemente durch Dichtmanschet
ten gegen die Lager der Lagervorrichtung abgedichtet.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
sieht vor, daß die Stützelemente als Kugelrollen
ausgebildet sind.
Zum Zwecke der Dampfzufuhr ist der Druckbehälter
zweckmäßig an seiner Oberseite seitlich neben der ver
tikal Längsmittenebene mit einem oder mehreren Dampf
anschlüssen versehen. Diese besondere Anordnung der
Dampfanschlüsse hat den Vorteil, daß der Dampf im we
sentlichen senkrecht zur Abrolloberfläche des in der
Siebtrommel befindlichen Behandlungsgutes eintritt.
Durch die Anordnung der Dampfanschlüsse an der Ober
seite des Druckbehälters ist darüberhinaus eine
schnelle Entlüftung des Druckbehälters beim Beginn
des Bedampfungsvorganges sichergestellt; der von oben
zutretende Dampf drückt nämlich die Luft von oben nach
unten aus dem Druckbehälter aus dessen ebenfalls un
ten befindlichen Lüftungsöffnungen heraus.
Weiterhin ist der Druckbehälter an seiner Unterseite
im Bereich seiner Längsmittenebene mit einer oder meh
reren Abflußöffnungen versehen, die mit einem Sammel
behälter für Kondensat und an diesen anschließbare
Entlüftungsleitung verbunden werden können. Über die
se Abflußöffnungen kann das nach unten ablaufende
Kondensat abfließen und dem Sammelbehälter zugeführt
werden. Außerdem kann über diese Abflußöffnungen der
Druckbehälter bei Beginn des Bedampfungsvorganges ent
lüftet werden.
Die Entlüftungsleitung ist zweckmäßig durch die hohl
ausgebildete Schwenkwelle des Druckbehälters hindurchgeführt.
Auf diese Weise ist es möglich, die
Luft ohne die Verwendung von biegsamen Schläuchen aus
dem schwenkbaren Druckbehälter abzuführen.
Schließlich ist die Siebtrommel zweckmäßig an ihrem
inneren Umfang mit Wassereinsprühdüsen versehen, die
über die hohl ausgebildete Antriebswelle an eine
Druckwasserquelle anschließbar sind. Mit diesen Wasser
einsprühdüsen kann das Behandlungsgut nach dem Bedam
pfungsvorgang schnell abgeschreckt werden, so daß die
beim Bedampfungsvorgang zugeführte Wärme nicht weiter
in das Innere der Kartoffeln, Knollen oder Früchte
eindringt.
Der Mantel des Druckbehälters besteht zweckmäßig aus
zwei axial miteinander verbundenen, voneinander
lös
baren Teilen. Auf diese Weise kann der Druckbehälter
auf einfache Weise für Reinigungszwecke oder zum Aus
tausch der Siebtrommel geöffnet werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgen
den anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Eine Seitenansicht einer Ein
richtung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 einen Quer- und einen Längs
schnitt durch die Lagervorrich
tung für die Stützelemente;
Fig. 3 einen Querschnitt durch den ge
füllten Druckbehälter;
Fig. 4 eine Stirnansicht der Einrich
tung;
Fig. 5 eine Seitenansicht der Einrich
tung unter Angabe der verschie
denen Arbeitsstellungen.
In der Zeichnung ist der Druckbehälter in seiner Ge
samtheit mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet. Er hat
insgesamt etwa die Form eines langgestreckten Zylin
ders und besteht aus zwei Teilen 1 a und 1 b, die etwa
in der Mitte der Längserstreckung des Zylinders durch
eine lösbare Flanschverbindung 2 miteinander verbun
den sind. Der Druckbehälter 1 weist an seiner rechten
Stirnseite eine Einfüll- und Auslaßöffnung 3 auf, die
von einem Deckel 4 verschlossen ist. Der Deckel 4 ist
mit einem gebogenen Betätigungshebel 5 verbunden, der
von einem Druckmittelzylinder 6 zum Öffnen und Schlie
ßen des Druckbehälters 1 in das Innere des Druckbehäl
ters 1 verschwenkt werden kann.
Im Innenraum des Druckbehälters 1 ist eine Siebtrommel
7 derart gelagert, daß zur Wandung des Druckbehälters
1 ein Ringraum 8 freibleibt. Die Wandung der Siebtrom
mel 7 besteht aus Lochblechen, zum Beispiel Riffel
blechen, Tränenblechen oder dergleichen. Sie kann auch
aus Drahtmatten oder Rundstahl- oder Flachstahlstäben
bestehen. Wesentlich ist, daß die Sieböffnungen oder
Siebspalte jeweils so klein sind, daß das in den Sieb
trommeln befindliche Behandlungsgut nicht durchfallen
kann und die Sieböffnungen auch nicht verstopft.
Die Siebtrommel 7 ist an der der Einfüll- und Auslaß
öffnung 3 gegenüberliegenden Stirnseite des Druckbe
hälters mit einer Antriebswelle 9 verbunden, die an
einer Wellendichtung 10 aus dem Druckbehälter 1 her
ausgeführt ist und außerhalb des Druckbehälters 1 in
einem Lager 11 gelagert ist und mit einem Drehantrieb
12 verbunden ist. Im der Antriebswelle 9 entgegenge
setzten
Endbereich ist die Siebtrommel 7 mit einem stabilen
Laufring 13 versehen, der sich um den Umfang der
Siebtrommel 7 erstreckt und an Stützelementen 14 in
Form von Kugelrollen abgestützt ist. Diese Stützele
mente (Kugelrollen) 14 sind in Lagervorrichtungen 15
gelagert, die in der Wandung des Druckbehälters 1
befestigt sind. Hierzu sind in die Wandung des Druck
behälters 1 Rohrstutzen 16 eingeschweißt, in deren
Öffnung die Lagervorrichtung 15 von außen eingesetzt
werden kann. Dabei wird die Öffnung des Rohrstutzens
16 nach außen hin durch Dichtungen 17 dampfdicht
abgeschlossen.
Die Lagervorrichtung 15 weist eine feststehende Dreh
achse 18 auf, auf der das Stützelement (Kugelrolle)
14 gelagert ist. Zum Innenraum des Druckbehälters 1
ist die Lagervorrichtung 15 mit einem Deckel 19 verse
hen, der mittig mit einer Durchtrittsöffnung 20 für
den Außenumfang des Stützelementes (Kugelrolle) 14
versehen ist. Am Rand der Durchtrittsöffnung 20 ist
eine Dichtung 21 vorgesehen, die einen dichten Ab
schluß zwischen dem Deckel 19 und der Oberfläche des
Stützelementes (Kugelrolle) 14 herstellt.
An der Oberseite des Druckbehälters 1 sind seitlich
von der vertikalen Längsmittenebene Dampfanschlüsse
22 vorgesehen, an die sich Dampfzuleitungen 23 an
schließen. Der Dampfdurchtritt durch diese Dampfzulei
tungen 23 wird mittels eines Absperrventiles 24 ge
steuert. Dadurch, daß sich die Dampfanschlüsse 22 an
der Oberseite des Druckbehälters 1 seitlich von der
Längsmittenebene befinden, wird der Dampf etwa senk
recht zur Abrollebene des in der Siebtrommel 7 befind
lichen Behandlungsgutes in den Druckbehälter 1 einge
führt. Diese besondere Anordnung der Dampfeinführung
hat Vorteile im Hinblick auf eine besonders gleich
mäßige Bedampfung des Behandlungsgutes.
Weiterhin ist der Druckbehälter 1 an seiner Untersei
te im Bereich seiner Längsmittenebene mit einer oder
mehreren Abflußöffnungen 25 versehen, an die sich
eine Leitung 26 anschließt, die mit einem Sammelbehäl
ter 27 für Kondensat in Verbindung steht. Der Sammel
behälter 27 ist einerseits über ein Absperrventil 28
an eine Entlüftungsleitung 29 angeschlossen und ande
rerseits mit einem Entleerungsventil 34 versehen.
Der Druckbehälter 1, der Drehantrieb 12 für die Sieb
trommel 7 und der Sammelbehälter sind an einem Rahmen
30 befestigt, der um eine feststehende Schwenkachse
mittels einer Schwenkwelle 31 verschwenkbar ist, die
in einer Tragekonsole 32 verdrehbar gelagert ist. Die
Achse dieser Schwenkbewegung verläuft unterhalb der
Zylinderachse des Druckbehälters 1 senkrecht zu die
ser. Um diese Achse ist der gesamte Druckbehälter 1
um etwa 90° verschwenkbar, wie in Fig. 5 in strich
punktierten Linien angedeutet ist.
In der mit A bezeichneten Füllstellung weist die
Einfüll- und Auslaßöffnung 3 des Druckbehälters 1
schräg nach oben, so daß das Behandlungsgut von oben
in die Siebtrommel 7 einrollen kann. Wenn die Sieb
trommel 7 während des Füllvorganges um ihre Längsach
se rotiert, erfolgt der Einrollvorgang bei nur gerin
ger Neigung des Druckbehälters sehr schonend.
In der mit B bezeichneten horizontalen Stellung, die
in Fig. 5 in ausgezogenen Linien dargestellt ist, er
folgt das Bedampfen des Behandlungsgutes.
In der mit C bezeichneten Stellung, in der die Ein
füll- und Auslaßöffnung 3 des Druckbehälters 1 nach
unten weist, kann das Behandlungsgut aus dem Druckbe
hälter 1 schonend ausgerollt werden.
Die Entlüftungsleitung 29 ist an die hohl ausgebilde
te Schwenkachse 31 angeschlossen, so daß die Luftab
fuhr ohne Schläuche erfolgen kann. Die Siebtrommel
ist an ihrem inneren Umfang mit Wassereinsprühdüsen
33 versehen, die über die ebenfalls hohl ausgebildete
Antriebswelle 9 mit einer Druckwasserquelle verbunden
ist. Schließlich ist der Sammelbehälter mit einem
Entleerungsventil 34 versehen.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung arbeitet wie
folgt: Der Druckbehälter 1 steht zunächst in der Füll
stellung A. Das Behandlungsgut rollt in die rotieren
de Siebtrommel 7 ein. Danach wird der Deckel 4 durch
eine entsprechende Betätigung des Druckmittelzylin
ders 6 in die Schließstellung verschwenkt und schließt
den Druckbehälter 1 druckdicht ab. Dann wird der
Druckbehälter 1 zunächst über einen Dampfanschluß 22
mit Dampf beaufschlagt. Während dieser Dampfbeauf
schlagung wird das in der Entlüftungsleitung 29 lie
gende Ventil 28 verzögert geöffnet, so daß der zuströ
mende Dampf die in den Druckbehälter 1 befindliche
Luft schnell nach unten verdrängen kann. Sobald alle
Luft aus dem Druckbehälter verdrängt ist, schließt
das Absperrventil 28. Gleichzeitig wird der Druckbe
hälter 1
nunmehr über alle Dampfanschlüsse 22 mit
Dampf beaufschlagt, so daß sich in dem Druckbehälter
1 sehr schnell der erforderliche Dampfdruck aufbaut.
Gleichzeitig mit der intensiven Dampfbeaufschlagung
wird der Druckbehälter 1 in die horizontale Stellung
B verschwenkt. Bei Erreichen der horizontalen Stel
lung B ist der volle Arbeitsdampfdruck erreicht. Der
Druckbehälter 1 verbleibt in der horizontalen Stel
lung B bis die Dämpfzeit abgelaufen ist. Die erforder
liche Dämpfzeit wird im Vergleich mit bekannten Vor
richtungen in jedem Falle weitaus kürzer sein, weil
der Dampf von allen Seiten her in die Siebtrommel 7
eindringt. Außerdem werden die in der Siebtrommel
befindlichen Kartoffeln, Früchte oder Knollen durch
Abrollen ständig umgeschichtet und allseitig mit dem
Dampf in Berührung gebracht.
Gegebenenfalls kann der Druckbehälter während der
Dämpfzeit um einige Grad nach oben oder unten geneigt
werden, so daß sich der Abrollweg der einzelnen Kar
toffeln, Früchte oder Knollen vergrößert.
Das während des Bedampfungsvorganges anfallende Kon
denswasser tropft nach unten aus der Siebtrommel 7
heraus und wird über die Ablaßöffnungen 25 und die
Leitungen 26 dem Sammelbehälter 27 zugeführt.
Nach Ablauf der Dämpfzeit wird die Dampfzufuhr abge
stellt und der Innenraum des Druckbehälters 1 vom
Druck entlastet. Anschließend kann das Behandlungsgut
durch Besprühen mit Wasser über die Sprühdüsen 33
schnell abgekühlt werden. Das abfließende Wasser
läuft ebenfalls in den Sammelbehälter 27.
Anschließend wird der Druckbehälter 1 wieder in die
Füllstellung A verschwenkt, damit der Deckel 4 in die
Öffnungsstellung verschwenkt werden kann. Anschließend
wird der geöffnete Druckbehälter 1 bei rotierenden
Siebtrommel 7 in die Entleerungsstellung C ver
schwenkt. Die rotierende Siebtrommel 7 ermöglicht ei
nen besonders schonenden Austritt des Behandlungsgu
tes. In der Entleerungsposition C wird über das in
dieser Position unten befindliche Entleerungsventil
34 des Sammelbehälters 27 das angesammelte Kondensat
und Sprühwasser abgeführt.
Anschließend wird der Druckbehälter 1 wieder in die
Füllposition verschwenkt und der nächste Behandlungs
zyklus kann beginnen.
Claims (11)
1. Vorrichtung zur Wärmebehandlung von
Kartoffeln, Gemüse oder Früchten mit Dampf, insbesondere
Dampfschäler, mit einem mit Dampf beaufschlagbaren,
im wesentlichen zylindrischen Druckbehälter, in
welchem eine das Behandlungsgut aufnehmende Siebtrommel
verdrehbar gelagert ist, die zum Mantel des Druckbehälters
hin einen vom Behandlungsgut freibleibenden
Ringraum beläßt und an einer Stirnseite mit einem
außerhalb des Druckbehälters angeordneten Drehantrieb
verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckbehälter (1) und die Siebtrommel (7) an
der dem Drehantrieb (12) gegenüberliegenden Stirnseite
mit einer mittels Deckel (4) verschließbaren Einfüll-
und Auslaßöffnung (3) versehen sind und gemeinsam
um eine quer zur Zylinderachse des Druckbehälters
(1) verlaufende Schwenkachse (31) zwischen einer Füllstellung
und einer Entleerungsstellung verschwenkbar
sind, wobei im Mantel des Druckbehälters (1) Stützelemente
(14) vorgesehen sind, die die Siebtrommel (7)
an ihrem Außenumfang abstützen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützelemente (14) in Lagervorrichtungen
(15) gelagert sind, die von außen in
Öffnungen im Mantel des Druckgefäßes (1) einsetzbar
sind und dabei die Öffnungen dicht verschließen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stützelemente (14) durch
Dichtmanschetten (21) gegen die Lager der Lagervorrichtungen
(15) abgedichtet sind.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stützelemente (14) als Kugelrollen ausgebildet
sind.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Druckbehälter (1) an seiner Oberseite seitlich
neben der vertikalen Längsmittelebene mit einem oder
mehreren Dampfanschlüssen (22) versehen ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Druckbehälter (1) an seiner Unterseite im Bereich
seiner Längsmittenebene mit einer oder mehreren Ab
flußöffnungen (25) versehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß an die Abflußöffnungen ein Sammel
behälter (27) für Kondensat oder Sprühwasser ange
schlossen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sammelbehälter 27 mit einer
Entlüftungsleitung (29) verbindbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Entlüftungsleitung (29) durch
die hohl ausgebildete Schwenkwelle (31) des Druckbe
hälters (1) geführt ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Siebtrommel (7) an ihrem inneren Umfang mit
Wassereinsprühdüsen (33) versehen ist, die über die hohl
ausgebildete Antriebswelle (9) an eine Druckwas
serquelle anschließbar sind.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mantel des Druckbehälters (1) aus zwei axial
miteinander verbundenen, voneinander lösbaren Teilen
(1 a, 1 b) besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853534726 DE3534726A1 (de) | 1985-09-28 | 1985-09-28 | Vorrichtung zur waermebehandlung von kartoffeln, gemuese oder fruechten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853534726 DE3534726A1 (de) | 1985-09-28 | 1985-09-28 | Vorrichtung zur waermebehandlung von kartoffeln, gemuese oder fruechten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3534726A1 DE3534726A1 (de) | 1987-04-16 |
DE3534726C2 true DE3534726C2 (de) | 1988-03-17 |
Family
ID=6282269
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853534726 Granted DE3534726A1 (de) | 1985-09-28 | 1985-09-28 | Vorrichtung zur waermebehandlung von kartoffeln, gemuese oder fruechten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3534726A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2668336B1 (fr) * | 1990-10-26 | 1995-07-07 | Turatti Antonio | Machine a eplucher les vegetaux. |
US5158011A (en) * | 1992-03-27 | 1992-10-27 | Chen Sung Yuan | Garlic membrane peeling machine |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT946160B (it) * | 1971-12-23 | 1973-05-21 | Rossi E Catelli Snc | Impianto automatico per la scotta tura e la pelatura di frutta e ortaggi in particolare pomodori mediante vapor acqueo saturo o gas d altro liquido puro |
DE2631410A1 (de) * | 1976-07-13 | 1978-01-19 | Schug | Verfahren zum dampfschaelen von kartoffeln, wurzel- und knollengemuese, fruechten und dergleichen und dampfschaeler zur durchfuehrung des verfahrens |
NL180719C (nl) * | 1978-12-29 | 1989-10-16 | Goudsche Machinefabriek Bv | Inrichting voor het met stoom behandelen van gewassen. |
-
1985
- 1985-09-28 DE DE19853534726 patent/DE3534726A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3534726A1 (de) | 1987-04-16 |
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