CH327064A - Rohrverbindungsstück - Google Patents

Description

      Rohrverhindungsstück       Es sind schon viele Vorschläge gemacht  worden, um die Verbindung von zwei oder  mehreren Rohren miteinander möglichst ein  fach zu gestalten. Bei     teleskopartig    ineinander  verschiebbaren Rohren sind Verbindungen  bekannt, bei denen das Festhalten des einen  Rohres in dem     andern    durch einen sieh ver  kantenden Klemmring bewirkt wird, der mit  Hilfe einer Feder oder auch durch eine     Über-          wurfmut.ter    in die Klemmlage gebracht wird.

    Für die Herstellung der Verbindung sind aber  mehrere Bauteile erforderlich, vor allem auch  in jedem Falle eine     überwurfmutter,    die     wie-          deruni    nur mit Hilfe eines Gewindes fest  gezogen werden kann. Ausserdem ist, die so  erhaltene Verbindung nicht druckdicht, so  dass diese Rohrleitungen nicht für Flüssigkei  ten und Gase     verwendet    werden können.  



  Die Erfindung hat sich nun zum Ziele  gesetzt, ein Rohrverbindungsstück zu schaf  fen, das gegenüber Bekanntem erhebliche Vor  teile aufweist. Dies wird erreicht durch ein  Fitting mit     Dichtungsring    und durch über  fallnase axial festgehaltenem     Keilklemmring,     der dazu bestimmt ist, nach Einschieben eines  Rohres durch Verdrehen auf dessen Aussen  fläche verkantet zu werden. Zweckmässiger  weise besitzt der Klemmring einen keilförmi  gen     Querschnitt,    und die     Verkantung    erfolgt;  durch Rechts- oder Linksdrehen des Ringes.  



  Bei einer bevorzugten Ausführungsform  der Erfindung wird der Klemmring durch  eine überfallende.,     segmentartig    ausgebildete    Nase festgehalten, die auf der äussern Rohr  wand aufliegt und als verlängerte Rohrfüh  rung beim Verkeilen des Klemmringes dient.  Auf der der Nase gegenüberliegenden Seite  des Fittings ist eine     Nocke    angebracht, an  welcher die keilförmige Fläche des Klemm  ringes bei dessen Drehung     entlanggleitet,    wo  durch die Schrägstellung des Klemmringes  bewirkt wird.  



  In der Zeichnung ist eine beispielsweise  Ausführungsform des     Rohrverbindungsstük-          kes,    teils im Längsschnitt, teils in Stirn  ansicht dargestellt. Sie besteht aus einem Fit  tingsbogen 1 von 90  mit dem eingesetzten  Dichtungsring 2 und dem eingesetzten Keil  klemmring 3. Nachdem der Dichtungsring  2 in die hierfür vorgesehene Nut gebracht  und der     Keilklemmring    3 in die überfal  lende Nase 5, oben, so eingesetzt ist, dass  die schwächste Stelle desselben auf die kleine       Nocke    4, unten, zu liegen kommt, kann das  Rohr 6 leicht eingeschoben und hierauf der       Keilklemmring    3 durch Verdrehung mit  einer Rohrzange oder dergleichen mit dem  Fitting 1 verkeilt werden.  



  Das beschriebene Rohrverbindungsstück ist  in seinem ganzen Aufbau wesentlich einfacher,  und daher auch billiger als bisher     bekannte     Einrichtungen. Das auf seine Länge zuge  schnittene Rohr braucht lediglich     abgegratet     und durch den vorher in die Nase eingesetz  ten     Klemmring    in das Fitting eingeschoben  zu werden. Durch     Rechts-    oder Linksdrehen      des Ringes wird mit relativ einfachen     Mittehe     eine ganz einwandfreie Befestigung des Roh  res mit dem Fitting erreicht. Durch einen im  Rohr gegebenenfalls auftretenden Druck kann  die Klemmwirkung noch zusätzlich erhöht  werden.

   Besonders günstig wirkt sieh auch die  bis auf die Rohrwand überfallende Nase aus,  da sie zugleich als verlängerte Rohrführung  dient und damit die Führung des Rohres in  nerhalb des Fittings kürzer gehalten werden  kann.     Vorteilhaft    ist auch,     da.ss    sich gerade bei  grösserem Druck eine     federnd-elastische    Ver  bindung zwischen Rohr und Fitting ergibt..  Ein weiterer Vorteil des beschriebenen Klemm  verschlusses ist, dass sich das Rohr beim Fest  ziehen     mitdrehen    kann, wodurch der im Fit  ting eingelegte Dichtungsring in seine rich  tige Lage gebracht wird und sich an die  Aussenwand des Rohres gleichmässig     anlidert.     



  Eine     besonders        günstige    Wirkung ergibt  sich dadurch, dass sich der Klemmring sowohl  durch Rechts- als auch durch Linksdrehen an  ziehen lässt. Bei einem zwischen zwei Fittings  gemäss der Erfindung eingesetzten Rohr kann  infolgedessen der eine Klemmring durch  Rechtsdrehung und der gegenüberliegende  durch Linksdrehung bei gleichzeitigem Mit  drehen des Rohres angezogen werden; dadurch  wird eine ganz einfache Montage von Rohr  leitungssträngen ermöglicht. Jegliches Ge  windeschneiden an Fittings und Rohrenden  entfällt. Ebenso fallen Schweiss-,     Löt-    und  andere umständliche und teure Arbeiten bei  der Rohrverlegung fort. Rohrleitungen kör-    neu relativ schnell. zusammen- und wieder ab  gebaut werden.

   Es können Rohre     mit    erheb  lieh dünneren     Wandstärken    verwendet wer  den, da die übliche Materialzugabe für Ge  winde wegfällt. Dies ergibt eine Ersparnis an  Material-, Transport- und Installationskosten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Rohrverbindungsstück, gekennzeichnet durch ein Fitting mit Dichtungsring (2) und durch Überfallnase (5) axial festgehaltenem Keilklemmring (3), der dazu bestimmt ist, nach Einschieben eines Rohres (6) durch Ver drehen auf dessen Aussenfläehe verkantet zu werden. UNTERANSPRLTCHE 1. Rohrverbindungsstück nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Klemmring (3) einen keilförmigen Querschnitt besitzt und die Verkantung durch Rechts- oder Linksdrehung desselben erfolgen kann. 2.

   Rohrverbindungsstück nach Patentan- sprueh und Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die Überfallnase (5) seg- mentartig bis auf die äussere Rohrwand auf liegend ausgebildet. und angeordnet ist und eine verlängerte Rohrführung beim Verkeilen des Klemmringes bildet. 3. Rohi--erbindungsstück nach Patentan spruch und den Unteransprüchen 1. und 2, da durch gekennzeichnet, dass eine zur Verkei- lung des Klemmringes (3) geeignete Nocke (4) gegenüber der Überfallnase (5) angeord net ist.