Verfahren zur Herstellung von Estern der Terephthalsäure mit zwei voneinander verschiedenen Alkoholkomponenten Die Erfindung betrifft. ein Verfahren zur Herstellung von Estern der Terephthalsäure mit zwei voneinander verschiedenen Alkohol komponenten, wobei ein Monoester der Tere- phthalsäure, gebildet aus einem einwertigen Alkohol, wie z. B. Methanol oder Äthanol, mit Xtbclenoxyd umgesetzt wird.
Es ist bekannt, Alkalisalze eines Tere- rlit.halsäuremonoest.ers mit. einem Chlorhydrin, wie z. B. Äthylenehlorhydrin, bis zur Bildung des gewünschten Esters mit zwei unterschied lichen Alkoholkomponenten. aufeinander ein wirken zu lassen.
Dabei bedeutet das sieh ab- seheidende anorganische Salz eine Behinde rung für den vollständigen Ablauf der Reak tion. Aneh ergeben sieh grosse Schwierigkei ten hei der vollständigen. Reinigung des er- lialtenen 3liseliesters. Weiterhin ist es bereits bekannt, Diearbonsäuren mit Äthylenoxyd zur Reaktion zu bringen.
.Jedoch resultieren dabei die Diglvkolester der Diearbonsä ure oder ihre lioildensationsprodukte. Technisch wertvoll für die Herstellung von hoelimolekularen Kon-- dc,iisatiojisprodiikten sind jedoell die --Nlono- glykulester voll Diearbonsäuren,
insbesondere der Monoglykolester der Terephtha.lsäure, wi@leh letzterer nur ausserordentlich schwer zugänglich ist.
Bei der Umsetzung von Tere- phtlialsiiui,e mit Ätlivlenoxyd in , Gegenwart von Wasser entstellt zwar neben dein als Hauptprodukt gebildeten Diglykolester auch eine kleine Menge an Monoglykolester der Terephthalsäure, dem sogenannten llono-ss- oxäthylterephthalat. Jedoch stellt diese Ar beitsweise keine Methode zur Herstellung gro sser Mengen dieses Produktes dar,
weil das Produkt hier nur als Nebenprodukt entsteht und von dem Hauptprodukt schwer zu tren nen ist.. Für Kondensationsreaktionen sind ausser dem Monoglykolester der Terephthal- säure ganz besonders die Derivate als Ester mit. niedrigsiedenden Alkoholen wertvoll, da hier die Kondensation nicht unter Wasser abspaltung, sondern beispielsweise unter 1Te- ihylalkoholabspaltung erfolgen kann.
Es wurde gefunden, dass man in guter Ausbeute und in grosser Reinheit sowie in einfacher Reaktionsweise den gewünschten Mischester erhalten kann, wenn man auf den Monoester der Terephthalsäure, gebildet aus einem ein- wertigen Alkohol, z. B. auf den. Terephthal- säuremonomethylest.er, welcher vorzugsweise in einem inerten Lösungsmittel gelöst ist. Äthylenoxyd einwirken lässt.
Als inerte Lö sungsmittel haben sieh zum Beispiel Xylol und Dioxan als brauchbar erwiesen. Die Reak- i ion wird bei Temperaturen von 80-110 C durellgeführt. Wenn man das Äthylenoxyd in flüssigem Zustand einwirken lässt, wird man unter Druck arbeiten, während bei Verwen- dang von gasförmigem Äthylenoxyd auf die Anwendung von Druck verzichtet werden kann, jedoch sind dann längere Reaktionszei ten in Kauf zu nehmen.
Zur Verkürzung der Reaktionszeiten wird man im allgemeinen die Reaktion im Druckgefäss bevorzugen. Man be nötigt dabei nur einen geringen Überschuss von Äthylenoxyd. Die Reaktionszeit beträgt etwa 4-6 Stunden. Der gebildete Mischester wird in nahezu reiner Form erhalten, wenn man das verwendete Lösungsmittel mit Benzol versetzt und diese Lösung über Aluminiumoxyd filtriert.
Es war überra schend festzustellen, dass, wenn man nach den erfindungsgemässen Bedingungen arbei tet, weder polz-mere Glykolester gebildet wer den noch eine Umestei-Lingsreaktion durch Abspaltung der einwertigen Alkoholkompo nente stattfindet. Der gewünschte Mischester wird in grosser Ausbeute erhalten. Er stellt ein wertvolles Ausgangsmaterial zur Herstel lung von Kunststoffen dar.
<I>Beispiel 1</I> <B>100</B> Teile Terephthalsäuremonomet.hylester (F - 21ä ) werden in 1000 Teilen Dioxan bei 50 C gelöst, in einen Autoklaven gefüllt und 100 Teile flüssiges Äthylenoxyd hinzugegeben und 5 Stunden auf 100 C erhitzt. Nach dein Abkühlen wird das Dioxan abdestilliert. Beim Erkalten der eingeengten Lösung scheidet sieh der Mischester kristallin aus. Der abfil- trierte Mischester wird in Benzol gelöst und über Aluminiumoxyd filtriert.
Aus der ein- Beengten Benzollösung scheidet sich der Misch ester in langen farblosen. Nadeln vom Schmelz punkt 80-S2 C aus. Ausbeute: 91 1/o der Theorie.
<I>Beispiel</I> 100 Teile Terephthalsäiiremonomethylester werden in 2000 Teilen Xylol bei 50 C gelöst und analog Beispiel 1 verfahren. <I>Beispiel 3</I> 100 Teile Terephtlialsäuremonoätliylester werden in 1000 Teilen Xylol gelöst und analog Beispiel 1 umgesetzt. Das farblose Reaktions produkt scheidet nach dem Einengen den Mischester in fast reiner Form aus.
Nach dem Umkristallisieren aus Benzol wird der Misch ester als farbloses kristallines Produkt vom Schmelzpunkt 59-60 C gewonnen. Ausbeute: 87 /o der Theorie.