CH324185A - Verfahren zur Herstellung von festem, monomerem Acrylsäureamid - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von festem, monomerem Acrylsäureamid

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CH324185A
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Daniel Dr Porret
Arthur Dr Maeder
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Ciba Geigy
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides
    • C07C233/01Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms
    • C07C233/02Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms having nitrogen atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to carbon atoms of unsubstituted hydrocarbon radicals
    • C07C233/09Carboxylic acid amides having carbon atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to acyclic carbon atoms having nitrogen atoms of carboxamide groups bound to hydrogen atoms or to carbon atoms of unsubstituted hydrocarbon radicals with carbon atoms of carboxamide groups bound to carbon atoms of an acyclic unsaturated carbon skeleton

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Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung von festem, monomerem   Aerylsäureamid   
Es ist bekannt, dass man Acrylsäureamid z. B. in der Weise gewinnen kann, dass man   Aerylsäurenitril    in Gegenwart eines Polymeri  sationsinhibftors,    wie Kupfer oder Eisen, bei erhöhter Temperatur mit Schwefelsäure und Wasser behandelt und die entstandene Reaktionsmasse mit alkalischen Mitteln, beispiels  weise    mit   Ammoniakgas,    Natriumcarbonat, Ätzkalk oder Calciumcarbonat, neutralisiert.



     Znr    Isolierung des gebildeten Acrylsäureamids estrahiert man das neutralisierte Ge  misch    mit einem geeigneten organischen Lö  sungsmittel,    wie Isopropanol, und dampft dann die Amidlösung im Vakuum zur Trockne ein.



  Neutralisiert man die obige Reaktionsmasse mit   Ätzkalk    oder   Caleiumearbonat,    so kann nlan das   Aervlsäureamid    durch Abfiltrieren des   Caleiumsulfats    und Eindampfen des wässrigen Filtrats unter vermindertem Druck erhalten.



   Es   wurde    nun gefunden, dass man festes, monomeres Acrylsäureamid herstellen kann, wenn man   wässrige    Lösungen von Acrylsäureamid mit Hilfe von   Zerstäubungstrock-    nern zur Trockne bringt, wobei diese Lösungen eine derart geringe   Menge    eines Polymerisationsinhibitors enthalten sollen, dass eine katalysierte und gegebenenfalls aktivierte Polymerisation oder   WIisehpolymerisation    bei der Verwendung des erhaltenen Acrylsäureamids nicht störend beeinflusst wird.



   Als Polymerisationsinhibitoren, die in den wässrigen Acrylsäureamidlösungen enthalten sein sollen, kommen die aus dem Schrifttum bekannten wasserunlösliehen und insbesondere wasserlöslichen Körper, welche die Polymeri   sation von Acrylverbindungen hemmen, in : Be-    tracht. Genannt seien z. B. Schwefel, Eisen und seine Salze, Hydrochinon, Kresol oder Diphenylamin. Vorzugsweise wird jedoch Kupfer verwendet, das entweder in Form einer wasserlöslichen, gegebenenfalls komplexen Verbindung oder als fein dispergiertes Metallpulver in den wässrigen   Acrylsäureamidlösungen    vorliegen kann. An Steile eines einzelnen Inhibitors können auch zwei oder mehrere solche Körper herangezogen werden.

   Die genannten Polymerisationsinhibitoren sollen in den Ausgangslösungen in einer solchen geringen Menge enthalten sein, dass ihre Anwesenheit im festen monomeren Produkt dieses für eine spätere,   z.B.    mit Perverbindungen katalysierte und gegebenenfalls mit Aktivatoren, wie Tri äthanolamin, aktivierte Polymerisation oder   Misehpolymerisation    nicht ungeeignet macht.



  Sie beträgt beispielsweise beim Kupfer ungefähr   0,02-0,002    Gewichtsprozent, berechnet auf das Gewicht des in der wässrigen Lösung vorhandenen Acrylsäureamids.



   Die wässrigen, die Polymerisationsinhibitoren in der angegebenen Menge enthaltenden Acrylsäureamidlösungen werden in bekannten   Zerstäubuugstroeknern    zweckmässig bei niederen Temperaturen der Trocknung unterworfen, wobei festes, monomeres   Acrylsäure    amid in Form eines weissen, kristallinen Pul  vers, das keine wesentlichen Mengen an polymerisierten Anteilen aufweist, anfällt.



     ;-ilit    besonderem Vorteil werden für das vorliegende Verfahren Ausgangslösungen von Acrylsäureamid verwendet, die erhalten werden, wenn man auf Acrylsäurenitril in Gegenwart einer den vorstehenden Angaben entsprechenden Menge Kupfer bei erhöhter Temperatur Schwefelsäure und Wasser   einwirken    lässt, die erhaltene Masse mit Ätzkalk oder Calciumcarbonat neutralisiert und das Calciumsulfat durch Filtration entfernt.



   Im nachfolgenden Beispiel bedeuten Teile, falls nichts anderes bemerkt wird,   Gewichts-    teile; das Verhältnis zwischen   GTewiehtsteilen    und Volumteilen ist das gleiche, wie zwischen dem Kilogramm und dem Liter; die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.



   Beispiel
4950 Teile einer   19,2%igen    wässrigen Acryl  säureamidlösung,    deren Herstellung unten be  schrieben    ist, werden in üblicher Weise und bei möglichst niederer Temperatur in einem   Zerstäubungstrockner      verstäubt    und getrocknet. Man erhält so   980    Teile ungefähr   95% iges    Acrylsäureamid in Form eines weissen, kristallinen Pulvers, das keine wasserunlöslichen Anteile enthält und sich in bekannter Weise leicht polymerisieren oder mischpolymerisieren lässt.



   Die Ausgangslösung kann wie folgt gewonnen werden: Eine Mischung, bestehend aus 1400 Teilen konz. Schwefelsäure, 0,1 Teilen Kupferpulver und   220    Volumteilen Wasser wird auf   60     erwärmt. Dazu gibt man unter Kühlung innerhalb von 35 Minuten   742    Teile Acrylnitril und lässt die Temperatur auf   100"    steigen. Man belässt das Reaktionsgemisch eine Stunde auf dieser Temperatur, kühlt dann ab   nnd    versetzt es unter weiterer Kühlung mit 4500   Volumteilen    Wasser. Anschliessend neutralisiert man unter starkem Rühren mit 1400 Teilen Calciumcarbonat und rührt eine Stunde weiter. Das   PEX    der Lösung soll 7,5 betragen.

   Man filtriert vom gefällten Calciumsulfat ab und wäscht dasselbe mit Wasser   gut    aus. Es werden auf diese Weise 4950 Teile einer   19,2%igen    wässrigen Acrvlsäureamidlösung erhalten.   

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von festem, monomerem Acrylsäureamid, dadurch gekennzeichnet, dass man wässrige Lösungen von Aerylsäureamid mit Hilfe von Zerstäubungs- troeknern zur Trockne bringt, wobei diese Lösungen eine derart geringe Menge eines Polvmerisationsinhibitors enthalten sollen, dass eine katalysierte und gegebenenfalls aktivierte Polymerisation oder Mischpolymerisation bei der Verwendung des erhaltenen Aerylsäure- amids nicht störend beeinflusst wird.
    IJNTERANSPRtrCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Lösung als Polymerisationsinhibitor Kupfer in Form einer wasserlöslichen Verbindung ent hält.
    2. Verfahren nach Patentansprnch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wässrige Lösung 0,02 bis 0,002 C;ewichts- prozent Kupfer, berechnet auf das Gewicht des Acrylsäureamids, enthält.
    3. Verfahren nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Ausgangslösungen solche verwendet, die erhalten wurden, durch Behandlung von Acrylnitril in Gegenwart einer geringen Menge Kupfer bei erhöhter Temperatur mit Schwefelsäure und Wasser, Neutralisierung des Gemisches mit Ätzkalk oder Calciumcarbonat und Abtrennung des Cal ciumsulfats durch Filtration.
CH324185D 1955-01-17 1954-02-02 Verfahren zur Herstellung von festem, monomerem Acrylsäureamid CH324185A (de)

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