Voluminöses Garn sowie Verfahren zu seiner Herstellung und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens Mit Ausnahme von Seide kommen alle natürliehen, tierischen, pflanzlichen und mine ralischen Fasern in nur verhältnismässig kur zen Längen vor. Die Herstellung eines Fadens aus solchen Stapelfasern ist zeitraubend und erfordert in der Regel eine Reihe von mein andergreifenden Verfahrensstufen zur Ans- der Fasern, zur Vereinigung zu einem endlosen Bündel und zur Streekung desBündels unter gleielizeitiger Drehung, um zu vermeiden, dass allzuviele Fasern aneinander vorbeigleiten und sich aus dem Verband lösen. Weitere Ver fahrensstufen in dem Spinnvorgang ergeben dann schliesslich Glas für Textilzweeke geeig nete Garn.
Alle oder doch nahezu alle Kunstfasern werden als endlose Fäden erzeugt. Die Bil dung eines Garnes aus endlosen Fäden ist viel einfacher als die Verarbeitung von Stapel fasern. Aus endlosen Fäden bestehende Garne können sehr stark gemacht werden, da sie keine losen Enden besitzen, welehe angrei- fendle Kräfte nieht übertragen können. Wegen ihrer äusserst grossen Gleiehmässigkeit, also wegen des Fehlens von Unregelmässigkeiten sind jedoch übliche, aus endlosen Fäden be stehende Garne viel diehter als die entspre- ehenden Garne aus Stapelfasern. Die Fäden in dem Garn liegen dieht nebeneinander und benachbarte Garnlängen besitzen in daraus hergestellten Geweben kaum einen Zwischen- raum.
Diese Kompaktheit beschränk t den Raum, welcher zur Aufnahme der wärmeiso lierenden Luft zur Verfügung steht. Das Feh len von Lufteinschliessungsräumen setzt, jedoch die Brauchbarkeit solcher Gewebe aus endlosen Fäden sehr herab. Leichtigkeit, Anpassungs fähigkeit und Wärmehaltevermögen sind für viele Verwendungszwecke wesentlich. Daher wurde bis jetzt. eine grosse Menge der Ge samtproduktion an fortlaufenden Fäden aus solchem Fasermaterial, wie z. B. Viskose kunstseide, Zelludoseacetat, Nylon und Poly- aerylsäurenitril zn kurzen Längen geschnit ten, welche dann zu Stapelgarn verarbeitet wurden.
Die bisherigen Bemühungen zur von Garn aus endlosen Fäden, welches die günstigen Eigenschaften von Stapelgarn besitzt, waren erfolglos. Diese Bemühungen richteten sich in :erster Linie auf eine Ände rung der innerntr@@lctur der Fäden, z. B. durch physikalischen oder chemischen Abbau.
Eine mechanische Kräuselung oder Verdrillen von Fäden ergab gewellte oder spiralige Fa sern, deren Eigenschaften jedoch enttäuschend waren. Ähnliehe unbefried'igend'e Ergebnisse erzielte man, wenn man der Spinndüse eine Bewegung erteilte und die gesponnenen Fäden einer ehemischen Behandlung unterzog. Alle bekannten Verfahren waren aus dem einen oder andern Grunde ungenügend, z.
B. weil sie Fäden mit zu geringem Volumen, eine ungünstige Festigkeit oder sonstwie eine un erwünschte Veränderung der Fasereigensehaf- ten wie mangelnde Formbeständigkeit ergaben oder weil die, Verfahren umständlich und teuer waren: Vorliegende Erfindung verfolgt das Ziel, diese Nachteile zu beseitigen und ein Garn aus endlosen Fäden zu erzeugen, das minde stens so voluminös ist wie ein aus vergleich baren Fasern gesponnenes Stapelgarn, das also etwa die gleiche durchschnittliche Anzahl von Fasern pro Querschnitt besitzt.
Die Erfindung betrifft ein voluminöses Garn, bestehend aus einer Viehzahl von Fäden, das dadurch gekennzeichnet ist, dass minde stens ein Teil seiner Einzelfäden Schleifen bilden, wobei jede dieser Schleifen für sieh allein betrachtet am aus dem Garn losgelösten Einzelfaden bei Zugbeanspruchung ohne Knotenbindung verschwindet, und bei welchen Schleifen mindestens ein Kreuzungspunkt vor handen ist in der Projektion senkrecht auf eine Ebene, die bestimmt ist.
durch eine zur Garnachse parallele und durch die Mitte der Verbindungslinie der Sehleifenendpunkte ge hende Gerade und durch den von der genann ten Geraden am weitesten entfernt liegenden Punkt der Schleife, wobei wenigstens ein Teil dieser Schleifen die einzelnen Fäden des Garnes auseinanderhalten, und, dass diese Schleifen durch Reibungskräfte im Garn er halten sind.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Garnes, bei dem man ein Bündel endloser Fä den durch ein strömendes Medium führt, wel ches Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass man in der Strömung einen solchen Wirbelbereich ausbildet, der die einzelnen Fä den des Bündels voneinander trennt und auf den Einzelfäden die genannten Schleifen er zeugt, und dass man die so erhaltenen Fäden wieder zu einem Fadenbündel zusammen führt.
Unter dem Ausdruck Garn wird hier ein Fadenbündel verstanden, das unverdrallt oder verdrallt sein kann, und dessen Einzelfäden so dicht beieinander liegen, dass durch die bestehenden Reibungshräfte zwischen den Einzelfäden die genannten Schleifen im Garn selbst bei Zugbeanspruehung bis zum Abreiss punkt des Garnes erhalten bleiben, also ihre Form und Lage im Einzelfaden beibehalten. Da es möglich ist, die aus der Oberfläche des Garnes herausragenden Sehleifen nach der Herstellung des Garnes aufzuschneiden, um fasst das erfindungsgemässe Garn nicht mir ein solches aus endlosen Fäden, sondern auch ein solches, bei den mindestens ein Teil der Fäden nicht endlos, also Stapelfasern sind.
Die Definition der Schleifenart, wie sie in obiger Kennzeichnung des erfindungsgemässen Garnes gegeben wurde, entspricht dem engli- sehen Ausdruck cruodal loop .
Da im deutschen Spraehgebraueh bisher keine diesem englischen Ausdruck entspre chende Bezeichnung existiert, werden zur Vereinfachung in der nachfolgenden Beschrei bung Schleifen der genannten Art als cruno- dale Schleifen oder erunodale Windungen bezeichnet.
Crunodale Schleifen sind also Schleifen aus einem Einzelfaden, die bei Zug beanspruchung ohne Knotenbildung ver- sehwinden, und bei welchen mindestens ein Kreuzungspunkt vorhanden ist, wenn man die Schleife in der Projektion senkrecht auf eine Ebene betrachtet, die bestimmt ist durch eine zur Garnachse parallele und durch die Mitte der Verbindungslinie der Sehleifenendpunkte gehende Gerade und dun eh den von der ge nannten Geraden am weitesten entfernten Punkt der Schleife.
Der die Schleife bildende Faden muss sich also nicht berühren, obwohl dies die bevorzugte Form einer solchen erinio- dalen Schleife ist. Die Einzelschleife kann auch mehrere lichte Öffnungen, also mehrere Kreuzungospiurkte in der Projektion besitzen. Die lichten Öffnungen können zum Teil so klein .sehr, dass die Schleife an dieser Stelle als um sieh v erd.ra.llter Einzelfaden erscheint.
Für das erfindungsgemässe Garn ist es nur %vesentlieh, d@ass es solche crti:nod'ale Schleifen auf einen. Teil oder auf allen Einzelfäden aufweist. Es können neben den cr2modalen Schleifen noch andere Verwindungen auf den Fäden vorhanden sein. die der Definition von crunodal nicht entsprechen, und die je nach Sprachgebrauch mit den Ausdrücken. Schlin gen, Schlaufen, Kringel, Knoten, Maschen Vervicklungen, Kräuselungen (wellenfödrmig oder schraubenförmig) usw. bezeichnet wer den.
Die crunodalen und eventuell noch vor- handenen andern Windungen halten die Ein- zelfäiden des Garnes auseinander, so dass Luft- einschfiisse im Garn entstehen, die dasselbe voluminös, leicht anpassungsfähig undwärme haltefähig wie ein Garn aus versponnenen Stapelfasern machen. Die erunodalen Schlei fen eines Einzelfadens oder verschiedener be nachbarter Fäden können unter sieh ver schlungen und ineinandergesteckt sein. Es ist auch möglich, dass crunodale Schleifen mit andern, nicht crumodalen Verwindungen der Fäden verschlungen und verwickelt sind.
Ein Ausführungsbeispiel eines Garnes nach der Erfindung hat auch ein feineres Denier als man es auf praktische Weise aus Stapelfasern spinnen kann. Ein anderes Beispiel eines sol chen Gatzies nach der Erfindung besitzt einen gleichen oder grösseren Umfang als ein ver gleichbares Stapelgarn, ohne dass die das Garn bildenden Fäden aufgerauht oder geschnitten sind und ohne dass ihre Struktur zerstört oder sonstwie verändert ist.
Durch ein Beispiel des Verfahrens wird eine schnelle und wirtcschaft- liche Behandlung eines gewöhnlichen Bündels aus endlosen Fäden erreicht, wobei der Um fand des Bündels im fertigen Garn ohne Ver wendung bewegter mechanischer Teile ausser der Aufwiekelspule weitgehend vergrössert ist.
Nieht alle der vorhandenen crunodalen Schleifen müssen mitwirken, die einzelnen Fäden des Garnes auseinanderzuhalten. Es gibt Schleifen, die aus dem Garn herausragen können und deshalb nichts beitragen zum Aus einanderhalten der Einzelfäden und zur Er höhung der innerm V oluininosität des Garnes. Insbesondere werden bei verhältnismässig dün nen Garnen viele crunodale Schleifen an der Oberfläche des Garnes liegen oder aus dieser herausragen. Auch können dann die Schleifen eine lichte Öffnung besitzen, die grösser ist als der Garndurchmesser, so dass nur ein Teil einer solchen Schleife im Innern des Garnes liegt und an der Auseinanderhaltung der Ein- zelfäd'en teilhat.
Auf jeden Fall liegt immer ein Teil der Gesamtzahl der Schleifen oder ein Teil der Einzelschleifen im Innern des Garnes und bewirkt die geforderte Auseinanderhal- tung der Einzelfäden im Garn. Hingegen tra gen auch die aus dem Garn herausragenden Schleifen und die ausschliesslich an der Ober fläche liegenden Schleifen zur Erhöhung der Voluminosität des Garnes bei.
Da sich das Ausgangsbündel aus endlosen Fäden bei der Durchführung des erfindungs gemässen Verfahrens infolge der Ausbildung von Schlingen beträchtlich verkürzt, ist es selbstverständlich, dass die Aufwiekelge- schwindigkeit des fertigen Garnes kleiner als die Zuführungsgeschwindigkeit des unbehan delten Fadenbündels zum strömenden Medium sein muss, um alte Spannungen zu vermeiden,
welche die Zerstörung der auf den Einzel fäden erzeugten Schleifen und sonstigen Ver windungen mit sich bringen. würden.
Die vorliegende Erfindung betrifft schliess lich auch eine Einrichtung zur Durchführung des Garnherstellungsverfahrens, welche ge kennzeichnet ist durch eine Düse zur Erzie lung eines Wirbelbereiches in der Strömung eines unter Druck zugeführten Mediums,
Mit tel zur kontinuierlichen Durchführung eines Bündels endloser Fäden durch den Wirbel- bereicli und durch Mittel zum Abziehen der Fäden aus dem Wirbelbereich unter Bildung eines Garnes.
Die einzelnen Fadenwindungen können bei Beispielen solcher Garne in verschiedenen Ab ständen auf den Fäden Knoten, Schleifen, Schrauben, Spiralen oder Verwicklungen bil den. Die auffallendsten Eigenschaften solcher Garne aus fortlaufenden Fäden sind ihm Um fang sowie die Anwesenheit vieler, unregel mässig entlang ihrer Oberfläche verteilter erunodäler Fadenschleifen. Diese sichtbaren Fad'ensehleifen tragen zur Auflockerung des Cxarnes bei,
jedoch ergeben die weniger auf fallenden Winclu ngen der Einzelfäden inner halb des Garnes einen seitlichen Abstand zwi- sehen den einzelnen Fäden, welcher für die Auflockerung des Garnes und das sich daraus ergebende Wärmehaltevermögen von Klei dungsstücken, welche ans Geweben dieses Garnes hergestellt sind, wichtig isst.
Die Windungen der Einzelfäden können trotz dem dem Garn erteilten Drall bewahrt werden. Es kann die Abwesenheit innerer struktureller Veränderungen der Fäden so gezeigt werden, dass man das Garn aufdreht und auseinandernimmt, worauf die einzelnen Fäden im wesentlichen wieder in ihre ur sprüngliche Form zurückkehren. Wenn ge- wöhrnliehe gerade Fäden zur Herstellung des voluminösen Garnes verwendet werden, erhält man beim Auseinandertrennen des Garnes im wesentlichen gerade Fäden.
Natürlich könn ten auch gekräuselte, gewellte oder krause endlose Fäden verarbeitet werden und diese Fäden würden nach Abtrennung von dem Garn ihre entsprechende Ausgangsgestalt wie der annehmen. Es ist mit einer gewissen Ab nahme der Zugfestigkeit unterhalb diejenige eines gewöhnlichen Garnes, das heisst ohne Windungen aus fortlaufenden Fäden, zu rech nen, da an jedem gegebenen Punkt in dem voluminösen Garn einige Fäden bei Zugbe- anspriiehung nicht unter Spannung gehalten werden. Das kann jedoch durch eine stärkere Drehung oder durch die nachstehend beschrie bene Bildung von Schlingen innerhalb einer Schlinge auf ein Mindestmass beschränkt oder kompensiert werden.
Ein ähnliches Garn könnte aus einem Bündel endloser Fäden durch umständliche Bearbeitung von Hand hergestellt werden. Dazu müsste man einen einzelnen Faden ab trennen und darin schlaffe Stellen bilden, welche dann zur Erzeugung einer Schlinge in dem Faden dienen, wobei der Faden durch Drehung des Fadenbündels oder durch Umge bung dieser Schlinge mit einer in einem be nachbarten Faden gebildeten ähnlichen Schlinge in Stellung gehalten wird. Eine Wiederholung dieses Vorganges in Abstän den entlang jedes einzelnen Fadens könnte unter Umständen die gewünschte Garistruk- tur ergeben.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindunngsgemässen Verfahrens wird ein Luftstrom oder ein anderes komprimierbarefi fliessfähiges Medium rasch aus einem be grenzten Raum zur Bildung eines Wirbel bereiches ausgeblasen. Das zu behandelnde Fadenbündel wird in das ausströmende Me dium geführt, so dass das Bündel von diesem getragen wird und die einzelnen Fäden von einandergetrennt und in dem dürchwirbelten Bereich heftig durcheinander gebracht wer den.
Eine blosse Herausführung dieser ge trennten Fäden aus dem durchwirbelten Be reich unter Wiedervereinigung tu einem Bün del vervollständigt die gewünschte Bildung von crunodalen Schleifen und andern Ver- wieklungen in beliebigen Abständen entlang jedes Fadens, wodurch zwischen den einzel nen Fäden unregelmässige Zwischenräunme ent stehen. Die Fäden werden in dem durehwir- belten Bereich so durcheinander gebracht, dass sich Verwicklungen bilden, welche während des Abziehens, des Aufwiekelns und der wei teren Verarbeitung zu einem Garn erhalten bleiben.
Die genannten Beispiele der Erfin dung werden bei den folgenden Erklärungen unter Bezugnahme auf die Zeichnung besser verständlich. Inder Zeichnung, welche bevor zugte Ausführungsbeispiele der Erfindung darstellt, zeigen: Fig. 1 eine schematisehe perspektivische Ansieht einer Einrichtung zur Herstellung eines voluminösen Garnes ans fortlaufenden Fäden, Fig. 2 eine Seitenansicht eines unbehan delten Fadenbündels, das in den Luftstrahl geführt wird (in beträchtlicher Vergrösse- n2tng ),
Fig. 3 eine Seitenansicht des ans d@eni Luft strahl austretenden Fadenbündels bzw. unfer tigen. Garnes, das nach unten aus drein Wirbel bereich abgezogen wird (vergrössert), Fug. 4 eine Seitenansicht des behandelten G arnes vor Verd@rallun:
g desselben (vergrössert), Fig. 5 eine Seitenansicht des v oluminöseit Garnes na.eli Erteilung eines Dralls (ver- gröss ert) , Fig. 6 eine graphische Darstellung, welche das Ansteigen des Nachlasspunktes (die Span nung, bei welcher die Schleifen anfangen zu verschwinden, gemessen wie nachstehend be- sehrieben) in Funktion von dem dein volumi nösen Garn erteilten Drall zeigt, Fig. 7 eine Seitenansicht eines nach einer andern Ausfülrungsform des Auflockerungs verfahrens behandelten Garnes (vergrössert), Fig.
8 eine Ausführungsform einer zur Durchführung der Durehwirbelung verwende ten Luftdüse, Fig. 9 eine andere Düsenart und Fig. 10 die Anordnung der Fäden bei einem Querschnitt durch ein aus voluminö sem, aus endlosen Fäden bestehendem Garn hergestelltes, Gewebe (in starker Vergrösse rung. ).
In Fig. 1 kann das zu behandelnde, aus endlosen Fäden bestehende Garn von einer beliebigen Quelle zugeführt werden, wie z. B. von einem auf einem Spulenrahmen 21 ange ordneten Garnwickel 20. In der Regel ver wendet man nichtverdrallte Fadenbündel, man kann jedoch auch mit befriedigen dem Ergeb nis verdrahte Fadenbündel verwenden, wenn man die die Fäden trennende Wirkung z. B. durch Anwendung höherer Drücke verstärkt. Das von einer beliebigen Quelle kommende Garn 22' läuft durch Fadenführer 23 und 24, zwischen Förderrollen 25 und 26 zu der Luft düse 27. Diese Düse besteht aus einer an das Fadenführungsrohr 29 angeschraubten oder angeschmiedeten Druckluftleitung 28. Das Fadenführungsrohr 29 ist zum Teil im Schnitt gezeigt.
Die Druckluftleitung und das Faden führungsrohr bilden einen Winkel mitein ander, so dass der dureh das Rohr fliessende Luftstrom stark genug ist, das Garn mitzu führen. Das Rohr 29 braucht nur etwa<B>2,5</B> cm lang zu sein und einen Innendurchmesser von 1,25 mm, zu haben.
Fig. 2 zeigt, wie das in die Luftdüse 27 eintretende Fadenbündel aussieht. Die Fäden verlaufen dabei verhältnismässig gerade ind dicht nebeneinander, was dem Bündel ein rutenähnliches Aussehen gibt. Wie Fig. 3 zeigt, wird das die Luftdüse verlassende Garn durch die Wirbel des Luftstromes auseinander geblasen. Aus Filmaufnahmen ist zu ersehen, dass die einzelnen Fäden von der durehwir- belnden Luft heftig umeinander herumge- sehlagen werden.
Beim Abziehen des Garnes aus dem Wirbelbereich bilden sich in dieser Form gut erkennbare crunodale Schleifen, welche von benachbarten Fäden in dem sich wieder bildenden Fadenbündel durch Rei hungskräfte gehalten werden. Nach Verlassen des Wirbelbereiches und Rückbildung des Garnes kann das Fadenbündel wie in Fig. 4 aussehen. Diese Fäden haben nur einen losen Zusammenhalt, und ein starker Zug würde die Schleifen und Verschlingungen wieder lösen, wenn sie nicht durch eine weitere Behandlung, und zwar zweckmässig durch Zusammendrehen (Verdrallung) der Fäden, stabilisiert werden, damit die Reibungskräfte zwischen den Fä den wirksam werden.
Das lose Fadenbündel wird über die Fa denführer 30 und 31 zu Aufnahmerollen 32 und 33 geführt, von wo es zu einer Auf wickelvorrichtung, wie z. B. der gezeigten Zwirnvorrichtung, läuft. Wie üblich wird dabei dem Garn während des Aufwickelns ein Drall erteilt, indem man das Garn durch einen wandernden Fadenführer 34 laufen lässt, welcher um den auf dem Ringgestell 36 mon tierten Ring 35 gleitet. Das Garn wird auf der von dem Spindelgestell 38 getragenen und durch den Riemen 39 rotierten Spindel 37 ge- sammelt und bildet dort einen Winkel 40 aus dem fertigen.
Garn. Fig. 5 zeigt das Aussehen von auf diese Weise v erdralltem Garn. In dem fertigen Garn können die Schleifen einen grössten Durchmesser von weniger als 1 mm haben.
Diese Schleifen: und die andern Ver wicklungen der einzehien Fäden werden durch die Reibung zwischen den Fäden in Stellung gehalten. Eine Zunahme des Dralles verstärkt diese Reibung zwischen den Fäden und. hält dadurch die Schleifen noch fester in Stellung.
Fig. 6 zeigt die Wirkung eines stärkeren Dralles auf den Naeblasspunkt bei Garnen. Der Nachlasspunkt kann grob ausgedrückt als die Spannung definiert werden, welche vor handen sein muss, damit die Fadenschleifen anfangen zu verschwinden. Es wird so be stimmt, dass man das Garn einer Zugbe- anspruchung aussetzt und auf der erhaltenen, nicht dargestellten Verstreckungs/Zugkraft- kurv e Punkte einträgt.
Zunächst ergibt sieh eine steile, nahezu gerade Linie, welche das Elastizitätsmodul darstellt. Sobald das Garn anfängt zu fliessen , streuen die Punkte in der Regel um eine weniger steile Kurve, welche mit der ersten steilen geraden Linie einen Knickpunkt bildet. In Fig. 6 sind die diesem Knickpunkt entsprechenden Zugspan nungen als Ordinaten aufgetragen.
Für die die Kurve A ergebenden Proben verschiedener Dralle (Abszisse = Drehungen pro Zoll) be ginnt der Nachlasspunkt bei einem niedrigen Wert von 20 g für null Drehungen, steigt dann bei 6 Drehungen pro Zoll rasch auf einen Wert von etwa 64 g an und läuft für mehr als 10 Drehungen pro Zoll Garn in einen Wert von etwa 69 g asymptotisch aus. Die die Kurve A ergebenden Garnproben wurden ge wonnen durch Behandlung eines nichtgedreh ten Garnes mit der geschützten Markenbe zeichnung Acele -Garn von 150 Denier mit 40 Einzelfäden bei einer Zuführungsgeschwin digkeit von 26,4 m/Minute zu einem Luftstrom von 14 Liter/Minute und einem Druck von 1,26 kg/cm2, gemessen bei 760 mm Hg und 21 C. Die Proben besassen nach dieser Be handlung eine Denierzahl von 190.
( Acele ist ein von E. I. Du Pont de Nemours and Company hergestelltes Zelluloseacetatgarn). Man erzielt bei einem Nachlasspunkt von min destens 0,15 g/Denier für übliche Textil- deniers eine ausreichende Zugfestigkeit, ob wohl höhere Nachlasspunkte zweckmässig sind.
Ein Garn, wie es Fig. 7 zeigt, braucht nur wenig oder gar keinen Drall zur Erzielung verhältnismässig hoher Nachlasspunkte. Der Grund für die höhere Festigkeit dieses Garnes liegt in dem häufigen Auftreten von Faden schleifen, welche durch ineinander verwirrte crunodale Fadenschleifen entstanden sind, indem zum Beispiel die Basis von Fadenschlei fen wieder von andern Schleifen oder Schlin- gen umgeben ist. Das ist am deutlichsten an den Punkten a, b und c in Fig. 7 zu erkennen. Beim Versuch, dieses Garn zu strecken, wer den viele andere Schlingen umgebende Schlei fen zugezogen, wodurch eingeschlossene Teile an einer Entwirrung gehindert werden und das Fadenbündel zusammengehalten wird.
Wie Kurve B von Fig. 6 zeigt, die aus Proben von Garnen nach Fig. 7 erhalten wurde, ist bei keinem oder geringem Drall des Garnes der Nachlasspunkt viel höher als bei dem einfachen gemäss Fig. 5. Die zur Erzielung der Kurve B verwendeten Proben wurden aus demselben 40fädigen, 150 Denier Acele Acetatgarn mit null Drehungen wie das für die Kurve A verwendete hergestellt, und zwar unter glei- ehen Bedingungen, nur mit der Ausnahme, dass der Luftdruck vor der Düse auf 1,75kg/cm2 erhöht wurde, was einen Luftstrom von 15,5 Liter/Minute ergab.
Die Denierzahl des erhal tenen Fadens wurde infolge der in Fig. 7 ge zeigten verwickelteren Garnstruktur auf 205 erhöht.
Ein Garn mit der vorstehend beschriebenen Struktur mit ineinander verwickelten Schlei fen wird durch eine Verstärkung der üblichen schleifenbildenden Wirkungen erhalten. Das kann auf verschiedene Weise geschehen, indem man zum Beispiel das Garn längere Zeit innerhalb des Wirbelbereiches hält oder die Durchwirbelung verstärkt, oder indem man den 1)urelrtvir-belttn,s;racl, variiert.
Die Be dingungen, welche einzuhalten sind, um Garn von der in Fig. 5 gezeigten Form in die v er wiekeltere Struktur des Garnes von Fig. 7 oder m eine beliebige zwischen diesen Struk turen liegende Form überzuführen, müssen in jedem einzelnen Fall experimentell be stimmt werden.
Das Garn muss immer durch einen genü gend turbulenten Wirbelbereich geführt wer den, und zwar über eine Strecke, diie lang, genug ist, damit sich die Fäden voneinander trennen und auf die gewünschte Weise verschlincen. Als Dtrreh@virbelun;,smedittm braucht nicht Luft verwendet zu werden, son dern es sind auch andere Gase oder Flüssig keiten. dazu geeignet. Die llethod@e mit einem Luftstrahl ist jedoch so billig und einfach, dass sie bevorzugt werden wird.
Die äusserst einfache, in Fig. 1 gezeigte Luftdüse 27 ist zur Erzielung einer wirk samen Garnbehandlung ausreichend. Ein ein facherer Betrieb und eine wirksamere Aus- nut7ung der Luft ergibt sich indessen bei Verwendung der in Fig. 8 gezeigten abge änderten Düse. Fig. 8 zeigt eine sich erwei ternde Luftdüsenmündung 41 an Stelle des einfachen Fadenführungsrohres 29 von Fig. 1. Eine automatische Durchleitung oder Einfäde lung des Fadens ist durch den als Faden führer dienenden Teil 42 gewährleistet, wel cher ein konisches inneres Ende 43 besitzt, durch welches das Fadenende in einer sol chen Stellung in den Luftstrom eingeführt werden kann, dass es dann von der Luft dureh die Düse 41 mitgerissen wird.
Dieser Teil 42 ist bei 44 in einen Trägerkörper 45 einge schraubt, wodurch eine Regelung des Ab standes zwischen dem konischen Ende 43 und der Eintrittsöffnung in die Luftdüse 41 er- möglirht wird. Die Luft wird durch die Lei tung 28 in die Düse eingeführt.
Bei der in Fig. 9 gezeigten Düse wird die Luft in eine zentrale Kammer 49 innerhalb der Düse eingeleitet, strömt aus der Kammer durch einen schraubenförmigen, von dem Schraubteil 50 gebildeten Durchgang, welcher die Luft in wirbelnde Bewegung versetzt und tritt durch ein Mundsück 51 aus der Düse aus. Dieses Mundstück befindet sich in einen in den Düsenkörper eingeschraubten Stopfen 52. Obwohl es nicht notwendig ist, ist es in der Regel doch günstig, den ausgestossenen Luftstrom aufzufangen und abzulenken. Dies geschieht zum Beispiel mittels einer Prall platte 53, welche lediglich aus einer recht winklig gebogenen und mittels der Schraube 54 an der Düse befestigten Platte besteht.
Das Garn wird durch den Schraubenteil 50 und durch ein Rohr 55 an das Mundstück Herangeführt, wo es von dem Luftstrom auf genommen und durch das Mundstück heraus- gefürt wird. Die für das Rohr und das Mundstück günstigen Durchmesser hängen von dem zu behandelnden Garn ab. Für ein Garn mit etwa 100 bis 400 Denier sind geeig nete Durchmesser 0,58 mm lichte Weite des Rohres und etwa 1,0 mm lichte Weite des Mundstückes. Der Schraubenteil 50, welcher das Rohr 55 trägt, ist in den Düsenkörper eingeschraubt.
Der Abstand zwischen dein innern Ende des Rohres und dem Mundstück wird durch Drehung des Schraubenteils ge regelt, wobei zu diesem Zweck ein Sechskant- kopf 56 mit Mutter 57 am äussern Ende des 8ehraubenteils 50 angebracht sind. Nach ge eigneter Einstellung wird der Schraubenteil von der Sechskantmutter 57 fest in Stellung ge halten. Das eine Ende der Bohrung ist erweitert zur Erleichterung des Einführens des Garnes.
Eine richtige Einstellung bewirkt eine selbsttätige Einfädelung, das heisst wenn ein Garnende in das trichterförmige Einlassende der Bohrung gebracht wird, wird das durch den Luftstrom erzeugte Vakuum das Garn durch die Bohrung ziehen und es durch das Mundstück ausblasen, wodurch die Inbetrieb nahme wesentlich vereinfacht wird.
Eine schnelle Herausführung dies Garnes aus dem Wirbelbereich begünstigt die Güte des Garnes. Diese schnelle Herausführung kann dadurch erfolgen, dass man das Garn aus dem Wirbelstrom herausführt, oder -zieht, oder aber der -Wirbelstrom, kann in anderer Richtung wie das Garn gelenkt werden, und zwar durch bekannte Mittel, wie z.
B. eine mit einem Durchlass für das Garn versehene Prallplatte. Die in Fig. 9 gezeigte Prallplatte 53 kann ein Loch besitzen, durch welches das Garn durchläuft, während der Luftstrom an der Platte nach den Seiten abgelenkt wird. Das Verhältnis der Aufwickelgeschwind'igkeit zu der Geschwindigkeit, mit welcher das Garn zu der Düse geführt wird,
bestimmt den Grad der möglichen Auflockerungswirkung mit, da durch die Aufwickelgeschwindi;gkeit die durch die Schleifenbildung auftretende, Ver kürzung des Garnes beschränkt werden kann. Es folgen einige Zahlenbeispiele: <I>Beispiel 1</I> Die in Fig. 1 gezeigte Einrichtung mit der dort gezeigten Düse wurde zur Behandlung eines matten 40fädigen nicht gedrehten Acele -Zelluloseacetatgarnes von 150 Denier verwendet.
Das Garn wurde für die Behand lung von einer Spule durch die Spannung ab gewickelt, welche durch den Strahl von Stiel stoff erzeugt wurde, wobei zwischen der Spule und der Düse eine Reibung bewirkende Spann vorrichtung angeordnet war, um die Garn geschwindigkeit auf etwa 12 Meter/Minute zu beschränken (berechnet aus der Aufwickel- gesehwindigkeit und dem Verhältnis von End- denier zu Anfangsdenier). In die Düse wurde Stickstoff unter einem Druck von 10,5 kg/cm2 eingeblasen, was einen Gasverbrauch von etwa 11,3 Liter/Minute bei 760 mm und 21 C ergab. Das Garn wurde mit einer Geschwin digkeit von 9,14 m/Minute aufgewickelt, und es wurden ihm auf einer Zwirnvorrichtung 2,35 Drehungen/cm Garnlänge erteilt.
Das fertige voluminöse Garn hatte 195 Denier und der mittlere Durchmesser der Fadenschlingen betrug etwa 0,5 mm, blieb also unter 1 mm.
Die Garnbehandlung werde bei verschie denen Gasdrucken und verschiedenen Garn geschwindigkeiten wiederholt, um den Einfluss dieser Änderungen auf die Grösse der Faden schleifen zu zeigen. Die geänderten Bedin gungen und die dabei erzielten Schleifengrössen sind in Tabelle I angegeben. Die Schleifen grössen sind nur qualitativ angegeben, da sie schwer zahlenmässig zu erfassen sind. Im all gemeinen bedeutet jedoch s. k. (sehr klein), dass die meisten Schlingen bzw. deren Durch messer kleiner als 0,5 mm waren, klein be deutet, dass die überwiegende Schleifengrösse etwa 0,40 bis 0,75 mm betrug, mittel be deutet eine überwiegende Schleifengrösse von etwa 0,5 bis 1,5 mm und gross besagt, dass die meisten Schleifen grösser als 1,5 mm waren.
EMI0008.0006
Tabelle <SEP> I
<tb> Einfluss <SEP> einer <SEP> Änderung <SEP> der <SEP> Verfahrensbedingungen <SEP> auf <SEP> die <SEP> Schleifengrösse
<tb> A <SEP> B <SEP> C <SEP> D
<tb> Gasdruck <SEP> (in <SEP> kg/cm2) <SEP> 10,5 <SEP> 10,5 <SEP> 21 <SEP> 27,3
<tb> Garnzuführungsgeschwindigkeit
<tb> (Meter/Minute) <SEP> 49 <SEP> 28 <SEP> 49 <SEP> 49
<tb> Garnaufwickelgeschwindigkeit
<tb> (Meter/Minute) <SEP> 36,5 <SEP> 16,5 <SEP> 34 <SEP> 32
<tb> Schleifengrösse <SEP> gross <SEP> mittel <SEP> klein <SEP> sehr <SEP> klein Beispiel 2 Die in Fig. 1 gezeigte Einrichtung, jedoch mit der in Fig. 9 gezeigten Düse, wurde zur Behandlung eines nicht gedrehten, 100fädigen, matten Acele -Garnes von 150 Denier ver wendet.
Das Garn wurde mit einer Geschwin digkeit von 19 Meter/Minute in den Luftstrahl eingeführt und nach der Behandlung mit 16,5 Metern/Minute bei einer Spindelgeschwin digkeit von 5800 Umdrehungen/Minute wieder aufgewickelt, wobei dem Garn eine Z-Zwir- nung von 7 Drehungen pro 2 cm Garnlänge erteilt wurde. Der Luftdruck betrug 0,35 kg/cm2 und der Luftverbrauch 5,9 Liter pro Minute. Das fertige Garn besass eine Denierzahl von 175, eine Zugfestigkeit (Nachlasspunkt) von 0,71 g/Denier und eine Dehnung von 20,9%. Unbehandeltes Garn mit Z-Zwirnung bei 3 Drehungen/cm besass eine Denierzahl von 150, eine Zugfestigkeit von 1,2 g/Denier und eine Dehnung von 26 %.
Beispiel 3 In der in Fig. 1 gezeigten Einrichtung, jedoch unter Verwendung der Düse von Fig. 9, wurde ein 80fädiges glänzendes Garn aua Acr51!sä.iirefasern der geschützten llaarke Orlon mit 200 Denier und einem Drall von 0,1.26 Drehungen pro cm behandelt.
Das Garn wurde mit einer Geschwindigkeit von 25 Me- tern/Minute in den Luftstrahl eingeführt. und nach der Behandlung mit einer Gesehwind'i-- keit von 20,8 Metern/Minute bei einer Spindel geschwindigkeit von 4700 Umdrehungen Mi nute wieder aufgewickelt, wobei ihm eine Z-Zwirnung von 7 Drehungen pro 3 cm erteilt wurde. Der Luftdruck betrug 1,05 kg/cm2 und der Luftverbrauch 7,3 Liter/Minute. Das fer tile Garn besass ein Denier von 258, eine Zug festigkeit von 1,98 g/Denier und eine Deh nung von 17,6%. Ein unbehandeltes Z-ge zwirntes Garn mit 7 Drehungen pro 3 cm besass ein Denier von 200, eine Zugfestigkeit von 4,0 und eine Dehnung von 19 %.
<I>Beispiel</I> Die in Fig. 1. gezeigte Einrichtung wurde mit der Düse von Fig. 9 zur gleichzeitigen Mischung und Behandlung von einem 60fädi- gen glänzenden, mit 0,8 Drehungen/cm S-ge- zwirnten, 150 Denier Textil ans Viskosekunst seidegarn der geschützten Marke Cordura und einem 40fädigen, nicht gedrehten matten Acele -Zelluloseacetatgarn von 150 Denier verwendet. Die beiden Garne wurden von ge trennten Spulen abgewickelt und mit einer Geschwindigkeit von 19 Metern/Minute zusam men in den Luftstrahl geführt.
Die behandel ten gemischten Garne wurden mit einer Ge schwindigkeit von 16,5 m/Minute und einer Spindelgeschwindigkeit von 5820 Umdrehun- gen/Minute wieder aufgewiekelt, wobei dem Garn eine Z-Zwirnung von 7 Drehungen pro 2 cm erteilt wurde. Der Luftdruck betrug 0,7 kg/cm2 und der Luftverbrauch 7,08 Liter/ Minute. Das fertige gemischte Garn besass ein Denier von 342, eine Zugfestigkeit von 0,74 g/Denier und eine Dehnung von 12,7 %. Ein ähnliches gemischtes Garn, welches nicht aufgelockert wurde, besass ein Denier von 300, eine Zugfestigkeit von 1,27 und eine Dehnung von 16 %. In den Beispielen 1 bis 4 würde durch die Behandlung die Denierzahl um 30,0% bzw. 16,7 bzw. 29,0 bzw. 14,0% erhöht. Das ist ein gewisser Hinweis auf das Ausmass der Schleifenbildung in den Fäden.
Es wird da durch jedoch nicht die erstaunliche Vergrösse- rung des Umfanges angezeigt, welche das Garn durch diese Verwindungen erfährt, indem die Fäden dadurch voneinander in einem Abstand gehalten werden. Im allgemei nen beträgt diese Vergrösserung des Umfanges für gewickeltes Garn mindestens 80 %. Wie die folgenden beiden Beispiele zeigen, wird mich das spez. Volumen um mindestens 80 % vergrössert. Beispiel 5 In der Einrichtung von Fig. 1, jedoch unter Verwendung der in Fig. 8 gezeigten Düse wurde ein 30fädiges glänzendes Garn aus Acrylsäurefasern der geschützten Marke Orlon von 75 Denier und einer Z-Zwirnung von 0,12 Drehungen pro cm behandelt.
Das Garn wurde mit einer Geschwindigkeit von 50,0 Metern/Minute in den Luftstrahl geführt, mit Luft behandelt, welche unter einem Druck vorn 5,6 kg/cm2 zugeführt wurde und wurde nach der Behandlung mit einer Geschwindig keit von 41,0 m/Minute unter S-Zwirnung mit 1,2 Drehungen/cm wieder aufgewickelt. Das Garn wurde unter einer Spannung von 20 g auf eine für eine genaue Messung des Volu mens geeignete Spule aufgewickelt. Das spei. Garnvolumen betrug 3,3 cm3/g verglichen mit 1,2 cm3/g für das unbehandelte Garn, was einer spez. Volumenzunahme von 175% ent spricht. Das Volumen war wesentlich grösser als das von sonst vergleichbarem gesponnenem Stapelgarn.
Beispiel 6 In der in Fig. 1 gezeigten Einrichtung, jedoch unter Verwendung der Düse von Fig. 8, wurde ein nicht gedrehtes mattes Acele - Zelluloseaeetatgarn von 150 Denier behandielt. Zwei dieses Garn bildende Fadenstränge wur den gleichzeitig mit einer Geschwindigkeit von 19,7 in/Minute in den Luftstrahl geführt, mit Luft behand & t, welche unter einem Druck von 0,
703 kg/cm-9 zugeführt wurde und das vereinigte behandelte Garn wurde mit 1.6,5 m/Minute unter einer Spannung von 68 g -Lind Z-Zwirnung mit 3,15 Drehungen/cm wie- Das spei. Garnvolumen be- trug 2,0 cm3/g verglichen mit 1,1 cm3/g für das unbehandelte Garn, was einer Volumen zunahme von 82% entspricht, obwohl das Garn sogar unter beträchtlicher Spannung aufgewickelt wurde.
Da die Garnbehandlung zur Verbesserung der Eigensehaften von Geweben erfolgt, in welchen dieses Garn verwendet wird, wird die erzielte Volumenzunahme am besten durch Beobachtungen an solchen Geweben gezeigt. <I>Beispiel</I> Unbehandelte, aus fortlaufenden Fäden be stehende Viskosekunstseidegarne, zur Auflocke rung behandelte Garne und Garne aus auf kurze Stapel geschnittenen Fäden wurden je zu 2 ¿ 2 Köpergewebe verarbeitet. Ein Ver gleich der Ergebnisse ist in Tabelle II gezeigt. Dass spei. Volumen wurde naeh einem stan dardisierten Messverfahren gemäss Blatt D-76-49 der American Standards of Measures (ASTM) bei 0,21 kg/cm2 Druck gemessen.
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Tabelle <SEP> II
<tb> Vergleich <SEP> von <SEP> Geweben, <SEP> welche <SEP> aus <SEP> drei <SEP> Viskosekunstseidegarnen <SEP> gesponnen <SEP> wurden
<tb> Spez.
<tb> Garnart <SEP> Garndenier <SEP> Gewbe <SEP> Dicke <SEP> Gewicht <SEP> Volumen
<tb> Nr. <SEP> in <SEP> mm <SEP> g/m2 <SEP> cm3/g
<tb> unbehandelt <SEP> 300 <SEP> 63 <SEP> X <SEP> 60 <SEP> 0,33 <SEP> 170 <SEP> 1,9
<tb> behandelt <SEP> 340 <SEP> 64 <SEP> X <SEP> 68 <SEP> 0,534 <SEP> 202 <SEP> 2,6
<tb> gesponnene
<tb> Stapelfasern <SEP> 313 <SEP> 68 <SEP> X <SEP> 62 <SEP> 0,495 <SEP> 191 <SEP> 2,
6 <I>Beispiel 8</I> Flachgewebe von vergleichbarer Nummer wurden je aus unbehandeltem und behandel tem Garn aus Orlon -Acrylsäurefasermate- rial und aus Stapelgarn aus demselben Mate rial hergestellt. Das spez. Volumen des Ge- weben wurde nach dem im Beispiel 7 erwähn ten ASTM-Standardverfahren D-76-49 unter einem Druck von 0,21 kg/cm2 bestimmt. Ein Vergleich der Ergebnisse ist in Tabelle III gezeigt.
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Tabelle <SEP> III
<tb> Vergleich <SEP> von <SEP> aus <SEP> drei <SEP> verschiedenen <SEP> Orlon -Acrylsäuregarnen <SEP> erzeugten <SEP> Geweben
<tb> Spez.
<tb> Garnart <SEP> Garndenier <SEP> Gewebe <SEP> Dicke <SEP> Gewicht <SEP> Volumen
<tb> Nr. <SEP> in <SEP> mm <SEP> g/m2 <SEP> cm3/g
<tb> unbehandelt <SEP> 100 <SEP> 81, <SEP> X <SEP> 72 <SEP> 0,152 <SEP> 72 <SEP> 2,1
<tb> behandelt <SEP> 125 <SEP> 80 <SEP> X <SEP> 61 <SEP> 0,38 <SEP> 80 <SEP> 4,8
<tb> gesponnene
<tb> Stapelfasern <SEP> 133 <SEP> 93 <SEP> X <SEP> 60 <SEP> 0g18 <SEP> 115 <SEP> 2,8 Die in Beispiel 7 und 8 erhaltenen Er gebnisse zeigen, da.ss die aus den zur Auf lockerung behandelten Garnen hergestellten Gewebe gegenüber dien aus dem üblichen,
aus fortlaufenden Fäden bestehenden unbehandel- ten Garnen hergestellten Geweben ein wesent- lieh höheres spez. Volumen besitzen. In der Regel beträgt diese Volumenzunahme, gemes sen unter den beschriebenen strengen Bedin gungen, mindestens 30 0/0. Die Ergebnisse zei- gen auch, dass dass voluminöse Garn in dieser Beziehung gesponnenem Stapelgarn gleich wertig oder sogar überlegen ist. Die Art und Weise, in welcher die Fäden des Garnes von einander in Abstand gehalten werden, ist in Fig. 70 veranschaulicht.
Ein ans einem valu- minösen Garn hergestelltes Gewebe wurde in Methacrylsäuremethylester eingetaucht, worauf das Monomere polymerisiert wurde, um die Fäden in einer festen Stellung zu halten. Dann, wurde ein 50 Mikron dicker Quer schnitt von dein Gewebe genommen. Der Schnitt war zu dünn, um die Fadenverschlin gungen als solche zu zeigen, jedoch ist aus der Reproduktion einer Photomikrographie des Schnittes in Fig. 10 deutlich zu sehen, wie diese Schleifen und Verschlingungen die ein zelnen Fäden voneinander in einem Abstand halten. Schnitte durch in der Schnittebene liegende Schleifen erscheinen als unregel mässig geformte Flecken oder Punkte.
Die Mindestanzahl von Fäden eines Bündels, wel- ehes in befriedigender Weise zu dem volumi nösen Garn verarbeitet werden kann, ändert sieb mit der Faser und hängt von Faktoren, wie z. B. der Oberflächenglätte, dem Faden denier und dem Biegungsmodul ab. Jedes end lose, vielfädige, in der Textilindustrie als Garn bezeichnete Material kann jedoch in die ser aufgelockerten, voluminösen Form herge stellt werden. Das beschriebene Verfahren wurde mit Erfolg auf die Erzeugung von voluminösem Garn aus einer grossen Zahl handelsüblicher Fasern angewendet, wie aus Tabelle IV zu ersehen ist. In dieser Tabelle ist. das Ausgangsmaterial mit Zahlen gekenn zeichnet, welche die Denierzahl des Garnes, die Fadenanzahl und die Drehungen/Zoll bzw.
die Zwirnungsart - wenn das Garn über haupt gedreht wurde - angeben. Die Han delsnamen sind ebenfalls angegeben. Ge schützte Marken sind folgende Bezeichnungen: Acele , Dacron , Orion , Vinyon , For- tisan , Fiberglas . Die Bezeichnung Nylon bezieht sich auf Polyhexamethylenadipinsäure- amid und Polythen auf polymerisierte Äthylenfasern. Orion , Acele und Da- cron sind geschützte Marken von E. I. Du Pont de Nemours and Company für Fasern aus Acrylsäure bzw. Celluloseacetat bzw. Polyester. Vinyon ist ein von der Union Carbide Corp. erzeugtes Misehpolymerisat aus Vinylchlorid und Acrylsäurenitril.
Fortisan ist eine hochfeste, durch Verseifung von Celluloseacetat regenerierte Kunstseide, die von der Celanese Corporation von Amerika hergestellt wird. Fiberglas ist von der Ownes Corning Fiberglas Corp. gesponnenes Glas. In den Beispielen von Tabelle IV wurde die in Fig. 8 gezeigte Düse mit dem in, kg/em'' angegebenen Luftdruck verwendet.
Der Luft verbrauch ist in Litern/Minute bei 760 mm lIg und 21 C und die Garngeschwindigkeit ist in Meter/Minute angegeben.
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Tabelle <SEP> IV
<tb> Herstellung <SEP> von <SEP> gelockertem, <SEP> voluminösem <SEP> Garn <SEP> aus <SEP> verschiedenen <SEP> Materialien
<tb> Garngeschwindigkeit <SEP> Luft- <SEP> Luft- <SEP> Fnd Nr. <SEP> Ausgangsmaterial <SEP> Zuführung <SEP> Aufwickeln <SEP> druck <SEP> verbrauch <SEP> denier
<tb> 9 <SEP> (70-34-¸ <SEP> Z <SEP> Nylon)
<tb> (150-40-0 <SEP> Acele ) <SEP> 46 <SEP> 32 <SEP> 3,65 <SEP> l9,2 <SEP> 286
<tb> 10 <SEP> (70-34-¸ <SEP> Z <SEP> Nylon)
<tb> (75-30-0 <SEP> Visc. <SEP> Kunsts.) <SEP> 46 <SEP> 37,5 <SEP> 3,65 <SEP> 19,2 <SEP> 169
<tb> 11 <SEP> (70-34-¸ <SEP> Z <SEP> Nylon)
<tb> (75-30-0 <SEP> Visc.
<SEP> Kunsts.) <SEP> 75 <SEP> 60 <SEP> 3,65 <SEP> 18,7 <SEP> 161
<tb> 12 <SEP> 70-34-¸ <SEP> Z <SEP> Dacron <SEP> 46 <SEP> 35 <SEP> 3,37 <SEP> 34,0 <SEP> 80
<tb> 13 <SEP> 40-34-¸S <SEP> Dacron <SEP> 28 <SEP> 24 <SEP> 3,65 <SEP> 24,9 <SEP> 50
<tb> 14 <SEP> 40-34-¸S <SEP> Dacron <SEP> 23 <SEP> 17,5 <SEP> 3,44 <SEP> 35,1 <SEP> 54
<tb> 15 <SEP> (40-34-¸S <SEP> Dacron )
<tb> (150-40-0 <SEP> Acele ) <SEP> 22 <SEP> 16,5 <SEP> 3,51 <SEP> 35,4 <SEP> 247
<tb> 16 <SEP> (40-13-¸ <SEP> Z <SEP> Nylon)
<tb> (150-40-0 <SEP> Acele ) <SEP> 22 <SEP> 16,5 <SEP> 3,51.
<SEP> 35,4 <SEP> 240
<tb> 17 <SEP> (40-13-¸Z <SEP> Nylon)
<tb> (150-40-0 <SEP> Acele ) <SEP> 137 <SEP> 102 <SEP> 3,51 <SEP> 20,1 <SEP> 212
<tb> 18 <SEP> 40-13-¸ <SEP> Z <SEP> Nylon <SEP> 46 <SEP> 33 <SEP> 2,81 <SEP> 30,0 <SEP> 46
<tb> 19 <SEP> 300-80-0 <SEP> Acele <SEP> 44 <SEP> 37,5 <SEP> 3,51 <SEP> 33,4 <SEP> 359
<tb> 20 <SEP> 300-50-0 <SEP> Visc. <SEP> Kunsts. <SEP> 44 <SEP> 37,5 <SEP> 3,51 <SEP> 33,4 <SEP> 345
<tb> 21 <SEP> 300-120-0,3 <SEP> Z <SEP> Orion <SEP> 44 <SEP> 37,5 <SEP> 3,51 <SEP> 33,4 <SEP> 354
<tb> 22 <SEP> 280-136-¸Z <SEP> Nylon <SEP> 44 <SEP> 37,.5 <SEP> 3,65 <SEP> 33,7 <SEP> 340
<tb> 23 <SEP> 289-136-¸Z <SEP> Dacron <SEP> 44 <SEP> 38,5 <SEP> 4,22 <SEP> 35,4 <SEP> 301
<tb> 24 <SEP> (100-60-0 <SEP> Visc.
<SEP> Kunsts.)
<tb> (150-40-0 <SEP> Acele ) <SEP> 35 <SEP> 24 <SEP> 4,78 <SEP> 36,2 <SEP> 319
<tb> 25 <SEP> (70-34-¸Z <SEP> Nylon)
<tb> (100-60-0 <SEP> Visc. <SEP> Kunsts.) <SEP> 35 <SEP> 24 <SEP> 4,78 <SEP> 39,1 <SEP> 203
<tb> 26 <SEP> (100-40-0,3Z <SEP> Orion )
<tb> (100-60-0 <SEP> Visc. <SEP> Kunsts.) <SEP> 35 <SEP> 24 <SEP> 4,78 <SEP> 36,2 <SEP> 243
<tb> 27 <SEP> (100-60-0 <SEP> Visc.
<SEP> Kunsts.)
<tb> (70-34-¸Z <SEP> Dacron ) <SEP> 35 <SEP> 24 <SEP> 4,78 <SEP> 36,2 <SEP> 201
<tb> 28 <SEP> Chinarohseide <SEP> 19 <SEP> 17,5 <SEP> 5,34 <SEP> 38,0 <SEP> 149
<tb> 29 <SEP> 130-160-3Z <SEP> Vinyon <SEP> N <SEP> 22 <SEP> 16,5 <SEP> 3,51 <SEP> 34,2 <SEP> 164
<tb> 30 <SEP> 90-120-3Z <SEP> Fortisan <SEP> 19 <SEP> 15,5 <SEP> 3,02 <SEP> 31,4 <SEP> 106
<tb> 31 <SEP> 108-60 <SEP> Casein <SEP> 19 <SEP> 16,5 <SEP> 3,51 <SEP> 26,3 <SEP> 130
<tb> 32 <SEP> 110-115 <SEP> Fiberglas <SEP> 19 <SEP> 18,5 <SEP> 4,92 <SEP> 36,8 <SEP> 112
<tb> 33 <SEP> 66-20-7Z <SEP> Poly <SEP> then <SEP> 19 <SEP> 16,5 <SEP> 2,88 <SEP> <B>30,3</B> <SEP> 76 Das voluminöse Garn hat die günstigen Eigenschaften von gesponnenem Stapelgarn, wobei jedoch nicht endlose Fäden zu Stapel fasern geschnitten und diese dann zu Garn verarbeitet zu werden brauchen.
Das volumi nöse Garn, wird einfach und auf wirtschaft liche Weise unmittelbar aus dem zunächst bei der Herstellung synthetischer Fasern erzeug ten endlosen Fadenbündel hergestellt, und zwar mit einer wenig umfangreichen Einrieh- tung. Das erhaltene voluminöse Garn ist Stapelgarn für viele Zwecke überlegen, da es keine losen Fadenenden aufweist. Es kann jedoch auch in dieser Beziehung gegebenen falls Stapelgarn ähnlich gemacht werden, indem man die herausstehenden Fadenschlei fen zur Bildung loser Enden absehüeidet.
Aus dem völuminösen Garn hergestellte, nicht weiter behandelte Gewebe fühlen sich für ge wöhnlich steifer an als aus dem entspre chenden Stapelgarn hergestellte, was sie zur Verwendung als Draperien, für Anzüge, Mäntel usw. geeianeter macht.
Dis Garn ist gleichmässig genug, um leicht in Textilmaschinen verarbeitet zu werden und äusserst gleichmässige Gewebe zu ergeben, ohne dass dabei das Volumen oder der Faserzusam menhalt verringert wird, was für einige mechanisch gekräuselte Garne, welche ein zu regelmässiges Strukturgefüge haben, charakte ristisch ist. Das Garn wurde ohne Sehwie- riakeit sowohl auf automatischen Web stühlen als auch in automatischen Strick maschinen verwendet. Das erhöhte Deck vermögen von aus dem voluminösen Garn her gestellten Geweben ermöglicht es, aus der glei chen Gewichtsmenge Garn ein grösseres Ge webe herzustellen. Ausserdem wird der An wendungsbereich der künstlichen Fasern sehr erweitert, was den Ersatz von teuren oder knappen Fasern für viele Verwendungs zwecke ermöglicht.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Fäden mit äusserst feinem Denier zu einem leichten voluminösen Garn vereingt werden können, das äusserst gleichmässig aussieht und für das es kein entsprechendes Stapelgarn gibt. Es können gleichzeitig Fäden versehie- dener Art zu Garnen verarbeitet werden, so dass eine günstige Mischung von Fasereigen schaften zustande kommt. Man kann das zu behandelnde vielfädige Material auch nur stellenweise im Wirbelbereich auflockern, wodurch man ein Effektgarn mit abwechselnd glatten Längsabschnitten und aufgelockerten Bereichen erhält.
Die Einfachheit der beschriebenen Behand lungsweise ermöglicht ihre Anwendung in verschiedenen Stufen der Garnherstellung oder während des Aufwickelns, ohne dass dabei der Arbeitsgang unterbrochen zu wer den braucht und ohne grössere Einrichtungs- kosten. Die Einrichtung erfordert nur wenig Überwachung und nur sehr geringe Unter haltskosten, dpa, keine beweglichen Teile und keine T'empera'tur- oder Feuchtigkeitsrege lungen erforderlich sind.