DE1282840B - Verfahren zur Herstellung von Schlingengarn - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schlingengarn

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DE1282840B
DE1282840B DEE23886A DEE0023886A DE1282840B DE 1282840 B DE1282840 B DE 1282840B DE E23886 A DEE23886 A DE E23886A DE E0023886 A DEE0023886 A DE E0023886A DE 1282840 B DE1282840 B DE 1282840B
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DEE23886A
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Richmond Wiley Bourne Jun
Edward Angus Morehead
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Eastman Kodak Co
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Eastman Kodak Co
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G1/00Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
    • D02G1/16Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics using jets or streams of turbulent gases, e.g. air, steam
    • D02G1/164Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics using jets or streams of turbulent gases, e.g. air, steam in the presence of a liquid, e.g. a crimp finish

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schlingengarn Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schlingengarn aus einem Fadenbündel mit Fäden aus Polyolefinen, wobei das Fadenbündel in eine von einem Gasstrom durchströmte Wirbelkammer eingeführt wird und unter Verringerung der Laufgeschwindigkeit aus der Wirbelkammer abgezogen wird.
  • Es ist bekannt, Schlingengarne aus Fadenbündeln der verschiedensten Zusammensetzung, z. B. aus Fäden aus Celluloseestern, Polyamiden, Acrylnitrilpolymeren und Polyestern, herzustellen.
  • Der Grad der Schlin(yenbildung läßt sich durch Steuerung der Geschwindigkeit, mit der der Gasstrom die Wirbelkammer durchströmt, und der Eiaführ- und der Abzugsgeschwindigkeit des Fadenbündels in bzw. aus der Wirbelkammer weitestgehend variieren.
  • Obgleich sich die bekannten Verfahren, die sich im wesentlichen nur in der Konstruktion der Wirbelkammer und.;oder in der Art der Zufuhr des Gasstromes unterscheiden, zur Herstellung von Schlingengarnen aus Bündeln von Fäden der verschiedensten synthetischen Polymeren als geeignet erwiesen haben, hat sich doch gezeigt, daß sich die bekannten Verfahren nicht zur Herstellung eines technisch brauchbaren Schlingengarnes aus Polyolefinfäden, insbesondere Polypropylenfäden, die bekanntlich auf Grund ihrer besonders ausgeprägten Hydrophobie schwer zu verarbeiten sind, eignen.
  • Aufgabe der Erfindung war es daher, ein wirksames und leicht durchführbares Verfahren zur Herstellung von Schlingengarn aus einem Fadenbündel aus Polyolefinfäden an@ugebcn.
  • Der Erfindung lag die Erkenntnis zugrunde, daß sich Fadenbündel aus Polyolefinfäden in einfacher Weise zu Schlingengarn verarbeiten lassen, wenn man das Fadenbündel vor Eintritt in die Wirbelkammer in bestimmter Weise anfeuchtet.
  • Bei einem Verfahren zur Herstellung von Schlingengarn aus einem Fadenbündel mit Fäden aus Polyolefinen, wobei das Fadenbündel in eine von einem Gasstrom durchströmte Wirbelkammer eingeführt wird und unter Verringerung der Laufgeschwindigkeit aus der Wirbelkammer abgezogen wird, wird die erfindungsgemäße Aufgabe dadurch gelöst, daß das Fadenbündel vor Einführung in die Wirbelkammer durch einen flüssigen, das Fadengut nicht lösenden, niedrigsiedenden Kohlenwasserstoff oder 50 bis 400010 Wasser, bezogen auf das Gewicht des trockenen Fadenbündels, angefeuchtet wird.
  • Vorzugsweise wird ein Fadenbündel mit Fäden aus Polypropylen verwendet. In zweckmäßiger Weise wird das Fadenbündel ferner vor Einführung in die Wirbelkammer durch ein Kohlenwasserstoff- oder Wasserbad geleitet.
  • Die Schlingen, Schlaufen u. dgl. der nach dem Verfahren der Erfindung herstellbaren Schlingengarne bleiben auch dann erhalten, wenn die Garne großen Belastungen und Spannungen ausgesetzt werden. Diese bei Durchführung des Verfahrens der Erfindung erzielbaren Ergebnisse sind überraschend. Polyolefinschlingengarne, insbesondere Polypropylenschlingengarne, die ohne Befeuchten hergestellt werden, verlieren ihre Schlingen oder Kräuselungen bereits dann, wenn sie nur geringfügig belastet werden, weshalb sich diese Schlingengarne in der Praxis nicht verwenden lassen. Gegenüber den nach den bekannten Verfahren herstellbaren Schlingengarnen auf Polyolefinbasis haben die nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Schlingengarne den Vorteil, daß sich die einzelnen Schlingen aufweisenden Fäden nur außerordentlich schwer voneinander trennen lassen.
  • Es war zwar bekannt, daß man zur Herstellung von Schlingengarnen auch feuchte Fäden verwenden kann, doch wird gleichzeitig angegeben, daß der Feuchtigkeitsgehalt der zu verarbeitenden Fäden nicht von großer Bedeutung ist. Diese Feststellung wurde ganz offensichtlich auf Grund der Erfahrung bei der Verarbeitung von Fäden aus Rayon getroffen, die ebenfalls primär beschrieben wird. Jedenfalls konnte der Fachmann der Literatur nicht entnehmen, daß eine Befeuchtung von Polyolefinfadenbündeln mit einem Kohlenwasserstoff oder einer beträchtlichen Wassermenge die Herstellung von Polyolefinschlingengarnen ausgezeichneter Eigenschaften ermöglichen würde.
  • Die genaue Wirkungsweise des auf das Fadenbündel aufgebrachten Wassers ist noch nicht bekannt.
  • Vorzugsweise wird bei Verwendung von Wasser das Fadenbündel längs der Wirbelkammerachse in die Wirbelkammer eingeführt.
  • Der zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung geeignete niedrigsiedende Kohlenwasserstoff kann aus einem beliebigen flüchtigen Kohlenwasserstoff bestehen, der bei Raumtemperatur leicht von der Oberfläche des behandelten Garnes verdunstet und ein Nichtlösungsmittel für das Fadenbündel ist.
  • Geeignet sind insbesondere gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffe und Mischungen hiervon.
  • Wasser besitzt gegenüber den flüchtigen Kohlenwasserstoffen den Vorteil, daß bei seiner Verwendung keine gesundheitlichen Störungen bei dem Bedienungspersonal auftreten können und keine Gefahr einer Feuerentwicklung besteht.
  • Der geschilderte Nachteil der Kohlenwasserstoffe kann jedoch dadurch beseitigt werden, daß bei ihrer Verwendung die Wirbelkammer in einem Gehäuse untergebracht wird, so daß die vom Gasstrom abgeblasenen Flüssigkeitspartikeln aufgefangen und abgeführt werden können.
  • Das nach dem Verfahren der Erfindung herstellbare Schlingengarn eignet sich für viele Verwendungszwecke, insbesondere zur Herstellung von Teppichen und Decken. Für diesen Zweck sind insbesondere Polypropylenschlingengame von hohem Titer geeignet. Die Schlingengarne sind aber auch zur Herstellung von Filtern, Seilen, Dichtungen und Packungen geeignet und lassen sich zur Isolierung von Drähten und Kabeln verwenden.
  • In der Zeichnung ist dargestellt in F i g. 1 die Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung bei Verwendung eines niedrigsiedenden Kohlenwasserstoffs, F i g. 2 die Durchführung des Verfahrens der Erfindung bei Verwendung von Wasser.
  • Bei der in F i g. 1 schematisch dargestellten Vorrichtung wird ein Bündel aus Polyolefinfäden 1 von der Spule 2 abgezogen und über das Führungsglied 3 sowie zwischen den Zuführrollen 4 und 5 hindurch zur Auftragswalze 6 geführt. Die Walze 6 ist in einem Trog 8, der einen niedrigsiedenden Kohlenwasserstoff 7 enthält, drehbar gelagert, so daß auf das Fadenbündel Kohlenwasserstoff aufgetragen wird.
  • Von der Walze 6 gelangt das Fadenbündel nach Änderung der Bewegungsrichtung in die Wirbelkammer 9, welcher durch die Leitung 10 ein Gasstrom zugeführt wird. Bei der hier gezeigten Ausführungsform entspricht die Änderung der Bewegungsrichtung des Fadenbündels einem Winkel von 90°.
  • In der Wirbelkammer 9 erfolgt die Schlingenbildung oder Kräuselung. Von der Kammer 9 wird das Fadenbündel 11 wiederum unter Änderung der Bewegungsrichtung im Winkel abgeführt und den Zugrollen 12 und 13 zugeführt, deren Umlaufgeschwindigkeit wesentlich geringer ist als die der Zuführrollen 4 und 5. Das Fadenbündel wird dann einer Aufspulvorrichtung zugeführt, die aus der Mitnehmerrolle 14 und der Spule 15 besteht.
  • Bei der in F i g. 2 schematisch dargestellten Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung wird ein Fadenbündel aus Polyolefinfäden 1 von der Spule 2 abgezogen und über das Führungsglied 3 zwischen den Zuführrollen 4 und 5 hindurch in den Trog 18, in dem sich Wasser 17 befindet, geführt. Hier wird das Fadenbündel durch die Führungsglieder 15 und 16 in das Wasser 17 getaucht. Das Fadenbündel wird dann in axialer Richtung der Wirbelkammer 9 zugeführt. Die Wirbelkammer 9 wird mit einem Gasstrom aus der Leitung 10 gespeist. Von d'er Wirbelkammer 9 wird das Fadenbündel 11 dann im Winkel von ungefähr 90° zur Achse der Wirbelkammer den Zugrollen 12 und 13 zugeführt, die mit einer geringeren Geschwindigkeit als die Zuführrollen 4 und 5 umlaufen. Diese Rollen führen das erzeugte Schlingengarn 11 der Mitnehmerrolle 14 und der Spule 15 zu.
  • Der bei den in den F i g. 1 und 2 dargestellten Verfahren verwendete Gasstrom besteht vorzugsweise aus einem Luftstrom.
  • In den F i g. 1 und 2 ist das Verfahren nur schematisch wiedergegeben, d. h., daß gegenüber der vereinfachten Darstellung selbstverständlich viele Abänderungen getroffen werden können. Beispielsweise kann die Walze 6 der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung durch einen Schwamm, einen Docht oder eine Sprühdose ersetzt werden. Auch kann auf ein Fadenbündel ein Kohlenwasserstoff dadurch aufgebracht werden, daß das Fadenbündel, wie in F i g. 2 dargestellt, durch die Flüssigkeit geführt wird. Auch kann der Winkel, unter dem das Fadenbündel in die Düse eingeführt wird, von dem angegebenen verschieden sein. Es hat sich jedoch gezeigt, daß es bei Durchführung des Verfahrens der Erfindung gemäß F i g. 2 vorteilhaft ist, das Fadenbündel nach Verlassen des Troges 18 koaxial zur Wirbelkammeröffnung in die Wirbelkammer einzuführen. Hierdurch geht nur wenig Wasser vom Fadenbündel verloren. Bei Eintritt in die Wirbelkammer bläst der Wirbelkammerabzugsstrom, der im Gegenstrom zur Richtung, in der das Fadenbündel eingeführt wird, wirkt, einen Teil des am Fadenbündel anhaftenden Wassers ab. Das übrige Wasser, das zwischen den einzelnen Fäden sitzt und an der Oberfläche des Fadenbündels anhaftet, wird jedoch in die Wirbelkammer eingeführt. In der Kammer wirken Wasser und Fäden auf Grund der Wirkung des Gasstromes hoher Geschwindigkeit aufeinander ein, so daß ein Schlingengarn erhalten wird. Während dieser Verfahrensstufe wird die Hauptwassermenge vom Fadenbündel abgeblasen, so daß das aus der Kammer austretende Schlingengarn nur noch wenige Gewichtsprozent Wasser aufweist, die vom Garn bei Raumtemperatur leicht verdunsten.
  • Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung eignen sich die bekannten Wirbelkammern, wie sie z. B. in den USA.-Patentschriften 2 884 756 und 2 924 868 beschrieben werden.
  • Die Flüchtigkeit des Kohlenwasserstoffs ist deshalb wichtig, weil dieser vom Fadenbündel nach Verlassen der Wirbelkammer möglichst leicht verdampfen und keine Rückstände hinterlassen soll. Durch Verwendung eines flüchtigen Kohlenwasserstoffs wird ferner erreicht, daß das Schlingengarn die Aufspulvorrichtung 15,15 im wesentlichen im trockenen Zustand erreicht. Nach dem Austritt aus der Wirbelkammer und vor dem Aufspulen kann auf das Schlingengarn gegebenenfalls ein Gleit- oder Schmiermittel aufgebracht werden.
  • Geeignet sind insbesondere Fadenbündel mit einem Gesamttiter von etwa 50 bis 8000 Denier. Die Anzahl der Fäden des Fadenbündels kann beliebig sein. Die lineare Geschwindigkeit, mit der das Fadenbündel der Wirbelkammer zugeführt wird, hängt von dem Gesamttiter des Fadenbündels ab. Die Fadenbündel mit niederen Titern, z. B. von 50 bis 150 Denier, können mit Geschwindigkeiten von bis zu etwa 185 m/Min. in die Wirbelkammer eingeführt werden. Fadenbündel von mehr als 150 Denier werden zweckmäßig mit Geschwindigkeiten von etwa 27,5 bis etwa 185 m/Min. in die Wirbelkammer eingeführt. Entsprechend kann der Druck in der Wirbelkammer zwischen etwa 1,7 und etwa 2,05 kg/cm= bei Fadenbündeln von niederen Denierwerten bis zu etwa 5,9 bis 6,7 kg/cm2 bei Fadenbündeln von größeren Denierwerten schwanken. Weiterhin kann das Verhältnis von der Geschwindigkeit, mit der das Fadenbündel in die Wirbelkammer eingeführt wird, zur Geschwindigkeit, mit der das Fadenbündel aus der Kammer abgeführt wird, sehr verschieden sein.
  • Der niedrigsiedende Kohlenwasserstoff wird in vorteilhafter Weise in Mengen von 1 bis 12 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des trokkenen Fadenbündels, auf dieses aufgebracht.
  • Die folgenden Beispiele sollen das Verfahren der Erfindung näher veranschaulichen.
  • Beispiel l Unter Verwendung einer Vorrichtung, wie sie in F i g. 1 schematisch dargestellt ist, wurde ein Bündel aus 100 Polypropylenfäden mit einem Gesamttiter von 1020 Denier unter folgenden Bedingungen zu einem Schlingengarn verarbeitet:
    Umlaufgeschwindigkeit der Zuführrollen 4 und 5 ....... 75,8 m/Min
    Füllung des Troges 8 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kohlenwasserstoff
    Aufgetragene Kohlenwasserstoffmenge . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht
    des trockenen Fadenbündels
    Kohlenwasserstoffmenge auf dem Fadenbündel
    nach Verlassen der Wirbelkammer . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht
    des trockenen Fadenbündels
    Luftdruck in der Wirbelkammer 10 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3,8 kg/cm2
    Umlaufgeschwindigkeit der Rollen 12 und 13 . . . . . . . . . . 47,5 m/Min.
    * Verwendet wurde eine wasserklare Erdölfraktion mit einem Flammpunkt von über 38° C. die als sogenanntes Stoddard Solvent bekannt ist (R ö m p p, Chemielexikon, 6. Auflage, Seite 6167).
  • Das hergestellte Schlingengarn besaß folgende Eigenschaften:
    Titer ...................................... 1550 Denier
    Festigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2,03 g; D
    Dehnung .................................. 32,8°.o
    Spezifisches Volumen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8134 cm-31/kg
    Beispiel 2 Unter Verwendung einer Vorrichtung. wie sie schematisch in F i g. 1 dargestellt ist, mit der Ausnahme, daß an Stelle der Auftragswalze 6 ein Schwamm verwendet wurde, wurde ausgehend von einem Bündel aus 100 Polypropylenfäden eines Titers von 1300 Denier ein Schlingengarn unter folgenden Bedingungen hergestellt:
    Umlaufgeschwindigkeit der Zuführrollen 4 und 5 ....... 51,2 m/Min.
    Füllung des Troges 8 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kohlenwasserstoff der im Beispiel 1 angegebenen
    Zusammensetzung
    Aufgetragene Kohlenwasserstoffmenge . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht
    des trockenen Fadenbündels
    Kohlenwasserstoffmenge auf dem Fadenbündel
    nach Verlassen der Wirbelkammer . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,7 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht
    des trockenen Fadenbündels
    Luftdruck in der Wirbelkammer 10 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4,5 kg/em2
    Umlaufgeschwindigkeit der Rollen 12 und 13 . . . . . . . . . . 40,2 m/Min.
    Das hergestellte Schlingengarn besaß folgende Eigenschaften:
    Titer ............................ . ......... 1610 Denier
    Festigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2,5 g/D
    Dehnung .................................. 25,3 0/0
    Spezifisches Volumen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5423 cm3/kg
    Beispiel 3 Unter Verwendung einer Vorrichtung, wie sie schematisch in F i g. 2 dargestellt ist, wurde ausgehend von einem Bündel aus 300 Polypropylenfäden mit einem Gesamttiter von 2700 Denier ein Schlingengarn unter Verwendung von Wasser von Raumtemperatur und folgenden Verfahrensbedingungen hergestellt:
    Umlaufgeschwindigkeit der Zuführrollen 4 und 5 ....... 64 m/Min.
    Aufgebrachte Wassermenge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 360 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht
    des trockenen Fadenbündels
    Wassermenge auf dem Fadenbündel
    nach Verlassen der Wirbelkammer . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,6 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht
    des trockenen Fadenbündels
    Luftdruck in der Wirbelkammer 10 . . . . . . . . . . ....... 5,92 kg/cm2
    Umlaufgeschwindigkeit der Rollen 12 und 13 . . . . . . . . . . 38,4 m/Min.
    Das erhaltene Schlingengarn besaß folgende Eigenschaften:
    Titer ...................................... 3850 Denier
    Festigkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2,6 g/D
    Dehnung .................................. 35%
    Beispiel 4 Unter Verwendung einer Vorrichtung, wie sie schematisch in F i g. 2 dargestellt ist, wurde ausgehend von einem Bündel aus 100 Polypropylenfäden mit einem Gesamttiter von 990 Denier unter Verwendung von Wasser von Raumtemperatur und folgenden Bedingungen ein Schlingengarn hergestellt:
    Umlaufgeschwindigkeit der Zuführrollen 4 und 5 ....... 54,9 m/Min.
    Aufgebrachte Wassermenge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 280 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht
    des trockenen Fadenbündels
    Wassermenge auf dem Fadenbündel
    nach Verlassen der Wirbelkammer . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht
    des trockenen Fadenbündels
    Luftdruck in der Wirbelkammer 10 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3,8 kg/cm3
    Umlaufgeschwindigkeit der Rollen 12 und 13 . . . . . . . . . . 41,6 rn/Min.
    Das erhaltene Schlingengarn besaß folgende Eigenschaften:
    Titer ...................................... 1164 Denier
    Festigkeit .................................. 2,6 g/D
    Dehnung .................................. 24,7%
    Spezifisches Volumen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5603 cm3/kg
    Beispiel s Verwendet wurden aus 100 Polypropylenfäden bestehende Fadenbündel eines Titers von 1200 Denier.
  • Die den Probeabschnitten 1 zugrunde liegenden Schlingengarne wurden in einer Vorrichtung gemäß F i g. 1 hergestellt. Die den Probeabschnitten 2 zugrunde liegenden Schlingengarne wurden in entsprechender Weise, jedoch ohne Anwendung von Wasser oder eines Kohlenwasserstoffs hergestellt. Die den Probeabschnitten 3 zugrunde liegenden Schlingengarne wurden unter Verwendung einer Vorrichtung gemäß F i g. 1 hergestellt.
  • Die im einzelnen angewandten Versuchsbedingungen ergeben sich aus der folgenden Tabelle 1.
    Tabelle 1
    Probe- Probe- Probe-
    abschnitt 1 abschnitt 2 abschnitt 3
    Umlaufgeschwindigkeit der Zuführrollen 4 und 5, m/Min. . . . 70,4 70,4 70,4
    Angewandtes Hilfsmittel . . . . . . . . . . . .. . . .. .. .. .. .. . . . ..... Wasser - Kohlenwasserstoff
    der im Beispiel 1
    angegebenen
    Menge des angewandten Hilfsmittels, bezogen auf das Gewicht Zusammensetzung
    des trockenen Fadenbündels, Gewichtsprozent . . . . . . . . . . . 260 - 2
    Auf dem Fadenbündel verbliebenes Hilfsmittel nach Verlassen
    der Wirbelkammer, bezogen auf das Gewicht des trockenen
    Fadenbündels, Gewichtsprozent ........................ 0,7 - 0,5
    Luftdruck in der Wirbelkammer, kg/cm2 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4,16 4,16 4,16
    Umlaufgeschwindigkeit der Rollen 12 und 13, m/Min........ 54,9 54,9 54,9
    Das hergestellte Schlingengarn besaß folgende Eigenschaften:
    Tabelle 2
    Probe- Probe- Probe-
    abschnitt 1 abschnitt 2 ( abschnitt 3
    Titer, Denier 1400 1405 1390
    Festigkeit, g/D 2,45 2,38 2,31
    Dehnung, % 21,8 24,2 18,5

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Schlingengarn aus einem Fadenbündel mit Fäden aus Polyolefinen, wobei das Fadenbündel in eine von einem Gasstrom durchströmte Wirbelkammer eingeführt wird und unter Verringerung der Laufgeschwindigkeit aus der Wirbelkammer abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenbündel vor Einführung in die Wirbelkammer durch einen flüssigen, das Fadengut nicht lösenden, niedrigsiedenden Kohlenwasserstoff oder 50 bis 400% Wasser, bezogen auf das Gewicht des trockenen Fadenbündels, angefeuchtet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fadenbündel mit Fäden aus Polypropylen verwendet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 321465; französische Patentschriften Nr. 1235 718, 1214 757, 1100 529.
DEE23886A 1961-11-24 1962-11-20 Verfahren zur Herstellung von Schlingengarn Pending DE1282840B (de)

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