CH313763A - Verfahren zum Bewirken einer doppelten Umsetzung von in Lösung vorhandenen Ionenbildnern unter Verwendung eines Ionenaustauschers - Google Patents

Verfahren zum Bewirken einer doppelten Umsetzung von in Lösung vorhandenen Ionenbildnern unter Verwendung eines Ionenaustauschers

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CH313763A
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J47/00Ion-exchange processes in general; Apparatus therefor
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    • B01J47/026Column or bed processes using columns or beds of different ion exchange materials in series

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Description


  



  Verfahren zum Bewirken einer doppelten Umsetzung von in   Losung    vorhandenen
Ionenbildnern unter Verwendung eines Ionenaustauschers
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung eines Verfahrens, bei dem mit Hilfe von Ionenaustauschern eine doppelte Umset  zung    von in Lösung vorhandenen   Ionenbild-    nern bewirkt wird.



   Wiederholt wurde bereits vorgeschlagen, eine doppelte Umsetzung von beispielsweise zwei   loslichen    Ionenbildnern B1S1 und B2S2, wobei in der   Losung    Bi und Si bzw. B2 und S2 entgegengesetzt geladene Ionen sind, mit Hilfe von lonenaustausehern so auszuführen, dass gemäss der Gleichung
EMI1.1     
 zwei andersartige L¯sungen erhalten werden, die untersehiedlich BiS2 und B2S1 enthalten.



   Will man diese Umsetzung bewerkstelligen, so wird zuerst eine Lösung von B2S2 über einen   B1-ionenhaltigen    Ionenaustauscher geleitet, der die Fähigkeit aufweist, seine B1 Ionen unter Aufnahme von   B2-Ionen    auszutauschen.



   Diese Phase des Umsetzungsvorganges, die sogenannte Beladung des Ionenaustauschers, lässt sich durch die Gleichung
EMI1.2     
 angehen, in der   B1      [X] und B2    [X] den Ionenaustauscher untersehiedlich in dem Zustand bezeiehnen, bei dem er mit t B1-Ionen und in dem Zustand, bei dem er mit B2-Ionen beladen ist.



   Der nunmehr mit B2-Ionen beladene Ionenaustauscher wird, nachdem er mit Wasser ausgewaschen worden ist, ansehliessend dadurch regeneriert, dass man durch ihn eine   Bisai-    Lösung leitet.



     Diese Regenerierung lässt sieh durch    die Gleichung
EMI1.3     
 angeben.



   Summiert man die   Gleiehungen      2 und    3, so zeigt sich, dass eine doppelte Umsetzung von   Bisai    und B2S2 eingetreten ist, aus der sich B1S2 und B2S1 ergeben haben ; an dem Vorgang hat sich der Ionenaustauscher ausschliesslich als Ioneniibertrager beteiligt.



   Im allgemeinen zeigt ein   Ionenaustauseher    den auszutauschenden B1-und B2-Ionen   ge-    genüber ein   versehiedenes    Verhalten, indem beispielsweise die Ionen der einen erwähnten Art von ihm stÏrker gebunden werden als die der andern und auch von ihm weniger leicht abgegeben werden als die der andern.



   Obgleieh die   Beladungsreaktion    gemäss der Gleichung 2 nicht wesentlich verschieden ist von der   Regenerierungsreaktion    gemäss der Gleichung 3, so lassen sich diese Reaktionen doch unterscheiden, und zwar indem man   unter   Beladung   diejenige Behandlung,    bei der der ionenbeladene Austauscher mit einer Lösung in Berührung gebracht wird, die Ionen enthÏlt, welche von dem   Ionenaustau-    scher stärker gebunden werden als die Ionen, die der Ionenaustauscher im Verlauf der er  wähnten Behandlung    freigibt, während unter der Bezeichnung   Regenerierung   diejenige Behandlung verstanden werden soll, bei der der ionenbeladene Austauscher mit einer Losung in Berührung gebracht wird, die Ionen enthÏlt,

   welche von den bereits erwähnten Ionen   versehieden    sind und welche f r alle   Mischverhältnisse,    in denen beide erwähnten Ionen in Lösung nebeneinander vorhanden sein können, wie auch für einen Teil dieser Verhältnisse vom Ionenaustauscher weniger stark gebunden werden als diejenigen Ionen, welche der   Ionenaustauseher    während der   Regenerierungsbehandlung      genötigt    ist, freizugeben.



   Bei den obenerwähnten Gleichungen gilt die Annahme, dass die B2-Ionen vom Ionenaustauscher stÏrker gebunden werden als die B1-Ionen
Beim Bewirken einer doppelten Umsetzung von in Lösung   vorhandenen Ionenbild-      nern    B1S1 und   B2S2    verfährt man häufig in der Weise, da¯ die einander abwechselnden Beladungen und Regenerierungen des Ionenaustauschers in zwei Reihen von   seriengeschal-    teten, mit   Ionenaustausehern      bescliiekten    SÏulen zum Austrag   gebracht-werden,

   und zwar      wirddanndurch    die eine der erwähnten SÏulenreihen eine   B2S2-Losimg    geleitet und so die Beladung des Ionenaustauschers herbeigeführt und durch die andere Säulenreihe eine B1S1-L¯sung geleitet und so die Regenerierung des Ionenaustauschers bewirkt.



   Das erforderliehe abwechselnde Beladen und Regenerieren geht aus dem Umstand hervor, dass in gewissen Zeitabständen die erste SÏule abgetrennt, dann der andern SÏulenreihe abfuhrseitig beigefügt und, nachdem sie   zwisehenzeitlieh    ausgewaschen worden ist, bei welcher Waschung die Lösung, die in dem freien Raum zwischen den   Ionenaustauseher-    kornern verblieben ist, entfernt wird.



   Es ist ohne weiteres deutlich, dass im ur  sächlichen    Zusammenhang mit der Eigenschaft des Ionenaustauschers, weniger leicht, unter gleichzeitiger Aufnahme von Bi-Ionen, B2 Ionen auszutauschen als umgekehrt, es nicht möglich ist, ohne weiteres aus der einen SÏulenreihe, deren Ionenaustauscher durch Zuleiten von B2S2-L¯sung beladen wird, eine annähernd reine   BiS2-Losung    abzuführen und zugleich aus der andern   Säulenreihe,    deren Ionenaustauscher durch Zuleiten von   BlSl-    Lösung regeneriert wird, eine annähernd reine   B2S1-Losung    abzulassen.



   Wählt man die Verhältnisse, unter denen gearbeitet wird, derart, dass man infolge der Beladung eine annähernd reine   BiS2-Losung    gewinnt, so fÏllt bei der Regenerierung mit einer B1S1-L¯sung eine Lösung an, die ausser einer reichlichen Menge B2S1 eine   beträcht-    liche Menge B1S1 enthält, während umgekehrt, wenn die Regenerierung derart ausgeführt wird, dass eine annähernd reine   B2S1-    Lösung gewonnen wird, bei der Beladung eine Lösung anfällt, die ausser einer   grosseren    Menge   B1S2    auch noch B2S2 enthält.



   In den meisten Fällen ist es nicht möglieh, aus derartigen   Losungen,    welche mehrere Stoffe nebeneinander haben, diese Stoffe einzeln quantitativ zu gewinnen ; stets verbleiben Mutterlaugen, die für eine Weiterverarbeitung nicht in Betracht kommen. Diese sind dann fortzuschaffen, was mit einem Verlust gleichbedeutend ist.



   VerfÏhrt man nunmehr erfindungsgemäss, so ist es möglieh, die Mutterlaugen weitzuverarbeiten ; man braucht nichts abfliessen zu lassen, und   Materialverluste    werden somit völlig vermieden.



   Die erfindungsgemässe Regenerierung nimmt man. derart vor, dass man eine   BiSi-    Lösung durch eine Reihe von in   Serienschal-      tung    angeordneten SÏulen durchleitet und, indem man in dieser Weise verfährt, aus der nämlichen Säulenreihe eine annähernd reine B2S1-L¯sung abf hrt, wobci man in gewissen Zeitabständen die erste Säule dieser Reihe, deren Ionenaustauscher in der erwähnten Weise partiell regeneriert worden ist, aus der  Reihe von SÏulen entfernt und nach zwischenzeitlicher Auswaschung des Ionenaustauschers in eine Reihe von Säulen einsetzt, deren Ionen  austauseher zu    beladen ist, wÏhrend man die erfindungsgemässe Beladung derart vornimmt, dass man eine B2S2-L¯sung in die erste SÏule der ersten Gruppe einer Reihe von seriengeschalteten Säulen,

   die aus zwei Gruppen von SÏulen zusammengesetzt ist, einleitet, weiterhin in gewissen Zeitabständen die inzwi  schen    völlig beladene erste SÏule aus der ersten der zwei Gruppen entfernt und nach zwischenzeitlicher Auswaschung des   Ionenaus-    tauschers in eine Reihe von zu regenerierenden SÏulen einsetzt, wobei am Ende der jeweiligen Regenerationsperiode die SÏulen derart umgewechselt werden, dass bei der nunmehr neu   angefangenen    Periode die erste SÏule der zweiten Gruppe die Funktion der letzten SÏule der ersten Gruppe erf llt.

   Zudem wird die Flüssigkeit, die wÏhrend der Beladung aus der letzten SÏule der Reihe, zugleich die letzte SÏule der zweiten Gruppe, austritt und die eine reichlich   B1S2,    jedoch nur   wenig B2S2 enthaltende Losung    darstellt, beispielsweise durch Kühlen und   Kristallisie-    ren in einer   Hilfsapparatur,    zum grössten Teil von dem in der Lösung vorhandenen B1S2 befreit ; die. verbleibende, verhältnismässig   BlS2-arme,    jedoch   B2S2-reiche    Mutterlauge wird nach Konzentrierung durch   Verdanp-    fung kontinuierlich der ersten   Saule    der zweiten Gruppe wieder zugeleitet.



   Unter der Bezeichnung   annähernd reine B2S1-L¯sung¯ soll im Sinne dieser Anmeldung eine Lösung verstanden werden, wie sie bei der Regenerierung anfällt, in der das molare Verhältnis   
B2S1 ? 0,98ist
B2S1+B1S1   
Eine beispielsweise Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens soll an Hand beigefügter Zeichnung, die eine schematische Darstellung des Betriebsganges zeigt, nachstehend erläutert werden.



   Die Figur zeigt zwei Reihen von SÏulen ; die Säulen, die einer Beladung unterzogen wurden, sind bei den zum ersten Teil der Reihe gehörenden SÏulen mit A, bei den zum zweiten Teil gehörenden mit C bezeichnet.



  Die zu regenerierenden SÏulen sind mit D bezeichnet.



   Die SÏulen werden in gewissen   Zeitabstän-    den durch oben erwähntes Entfernen und   Ein-    setzen gewechselt, und zwar in der Weise, dass die SÏule   D1    die Funktion übernimmt, die die SÏule C3 in der vorherigen Periode   erfüllte,      D2    die Funktion übernimmt, die die   Saule    D1 in der vorherigen Periode erfüllte, D3 die Funktion übernimmt, die die SÏule   D2    in der vorherigen Periode erf llte, Ai die Funktion übernimmt, die die SÏule   D3    in der vorherigen Periode erfüllte, A2 die Funktion übernimmt, die die SÏule Ai in der vorherigen Periode   erfüllte,      A3    die Funktion   iibernimmt,

      die die SÏule   A2    in der vorherigen Periode   erfüllte,      C1    die Funktion übernimmt, die die SÏule A3 in der vorherigen Periode   erfüllte,      C2    die Funktion übernimmt, die die SÏule   Ci    in der vorherigen Periode erf llte,   C3    die Funktion übernimmt, die die Säule   C2    in der vorherigen Periode erfüllte.



   Im Verlauf jeder jeweiligen Periode wird der Säule, die dann als   Ai    funktioniert, eine   B2S2-Losung    zugeleitet, die anschliessend nacheinander durch die jeweiligen   A-und C-    SÏulen strömt, wobei der in diesen Säulen vorhandene Ionenaustauscher B2-Ionen unter Abgabe von B1-Ionen aufnimmt. Aus der SÏule, die in der jeweiligen Periode als.   C3    funktioniert, tritt eine L¯sung aus, die. stark   B1S2-haltig    ist, jedoch nicht als eine reine B1S2-L¯sung anzusprechen ist, da sie auch noch B2S2 enthält.



   In der mit Vi bezeichneten Hilfsapparatur wird der grössere Teil des gelösten B1S2 aus der   Losung    entfernt und in der   Hilfs-    apparatur V2 die verbliebene Mutterlauge durch Verdampfung konzentriert Die so konzentrierte Mutterlauge wird darauf in kon   tinnierliehem Verfahren    der   Säule Ci zuge-    leitet.



   Einzeln hat man für jeden vorkommenden Fall festzustellen, ob der Ionenaustauscher, der das Besehickungsmaterial in der Säule   Cj    darstellt, die periodisch aus der zweiten Gruppe entfernt und in die erste Gruppe   ein-    gegliedert wird, seine richtige   Zusammenset-      zung    hat. Weiterhin ist die Menge der naeli der Entfernung des B1S2 verbleibenden und anschliessend in der zweiten zu beladenden Gruppe von Säulen rezirkulierenden Mutterlauge sowie die verwendete Zahl der Säulen, das eine und das andere an Hand von Gleiehgewichtsmengen und   Lösliehkeitsdiagrammen,    festzustellen.



   Wenn man in dieser Weise verfährt, ist es im Prinzip   möglieh,    in der ersten Gruppe über eine (Anfangs) Säule zu verfügen, die jedesmal am Ende der jeweiligen Periode einen Ionenaustauscher enthält, dessen Zustand einer völligen   Verwandlung    in   B2    [X] ent  sprieht,    während bei dieser Beladung weiterhin aus der Lösung, die aus der letzten Säule der Reihe austritt, reines BiS2 gewonnen wird. Die Mutterlauge, die nach der Gewinnung des B1S2 verbleibt, wird, ohne dass man etwas einbüsst, der ersten Säule der zweiten Gruppe zugeleitet.



   Bemerkt sei, dass im Falle, dass man die Regenerierung in der Weise ausführt, dass, ausgehend von einer   BlSl-Lösung, zum    Schluss eine reine   B2Si-Losung    gewonnen wird, die Säule, die am Ende der jeweiligen Regenerationsperiode abgetrennt wird, nie einen völlig regenerierten Ionenaustauscher, sondern neben einem Überschuss an   Bt    [X] auch eine gewisse Menge   B2    [X] enthalten wird.



   Die Erfindung ist selbstverständlich bei sämtlichen doppelten Umsetzungen anwendbar, gleichgültig, ob diese mit   Kationenaus-    tauschern oder mit Anionenaustauschern bewerkstelligt werden.



   Zum Schluss sei nachstehend ein Beispiel   einer doppelten Umsetzitng erwähnt,    bei der das erfindungsgemässe Verfahren Anwendung gefunden hat.



      I ? eispiel   
Es wurde eine doppelte Umsetzung von in
Lösung vorhandenem Ca (N03) 2 und KCl be    werkstelligt.    Infolge dieser Umsetzung wurde    KNO3    in Form von Kristallen und eine    CaCl2-Lösung    erhalten.



   Als Kationenaustauscher wurde das nor male Handelserzeugnis   Dowex-50   (sulfo niertes Styrol) verwendet. Dieses Material ver mag leichter   K-Ionen    gegen Ca-Ionen auszu tauschen als umgekehrt ; im vorliegenden
Fall funktionierte, entsprechend obigem Text, die KCl-Lösung als   BlSi-Lösung    und die
Ca (NO3)   2-Lösung    als   B2S2-Lösung.    Der Be    ladungsvorgang    wurde mit sechs serienge schalteten Säulen, die in zwei Gruppen zu drei gegliedert waren, durchgeführt.



   Für jeden Regenerationsvorgang genügten vollauf drei seriengeschaltete Säulen.



   Der Inhalt der Säulen belief sich auf 100
Liter     Dowex-50   je Säule    ; deren Kapazität betrug 218 Grammäquivalente CaO je Säule.



   Der freie Raum zwischen den Körnern des
Kationenaustausehers entsprach 40 Liter je
Saule.



   Je Regenerationsperiode wurden der Reihe von Säulen, deren Kationenaustauscher zu regenerieren war, 100 kg 25%ige KCl-L¯sung zugeleitet und aus der Reihe insgesamt 62 kg    CaCl2-Lösung abgeführt,    die einen CaCl2
Gehalt von 15,   6 /o    und einen   KCl-Gehalt    von 0,2% aufwies, nachdem ein Vorlauf abgelas sen worden war, der sich auf etwa 30 kg Was ser belief und jener Menge entsprach, die in dem freien Raum zwischen den   Dowex-50-   
Körnern verblieben war, welche Menge Wasser von der zwischen jede Regeneration und Be   ladung eingeschalteten Waschung herrührte.   



   Der Kationenaustauscher, der die   Beschik-       kung    der am Ende einer Regenerationsperi ode abgetrennten Säule bildet, war nach Be endung der Regenerierung bis auf   80 ouzo    re generiert bis zu einem Zustand, bei dem eine
Bindung von   K-Ionen    vorliegt. In dem freien
Raum zwischen den   Dowex-50-Körnern    waren    48 kg 25 /oige KCl-Lösung    verblieben ; diese
Lösung wurde durch Auswaschen entfernt, worauf die Säule anschliessend in die zu beladende Reihe von Säulen eingesetzt wurde.



   Je Beladungsperiode wurden der zu beladenden Reihe von Säulen 81, 8 kg 60%ige Ca (NO3)   2-Lösung    (Temperatur 90  C) zugeleitet ; aus der letzten   Säule-der    Reihe wurden, ausser einem Vorlauf von etwa 30 kg Wasser, insgesamt 55, 5 kg Lösung abgeführt, die   durch-      schnittlich    13, 50% Ca   (N03)    2, 38, 7 kg KN03 und 47, 8% H2O enthielt.



   Aus dieser Lösung wurden, nachdem durch Kühlung die Kristallisierung des KNO3 bewirkt war,   dureh      Aussclleuderung    17, 6 kg KNO3 in kristallisierter Form gewonnen ; aus der verbleibenden Mutterlauge wurden je Periode durch Verdampfen insgesamt noch 20 kg Wasser entfernt ; die konzentrierte Mut  terlauge    wurde der ersten Säule der zweiten Gruppe zugeleitet. Die Menge dieser Mutterlauge belief sich je Periode auf 18, 4kg mit einem durchschnittlichen Gehalt von 40, 8  /o Ca (NO3) 2 und 21,   2 /o      KNO3.   



   Die am Ende einer Beladungsperiode abgetrennte erste SÏule enthielt einen Kationenaustauscher, der   1000/oit    mit Ca-Ionen beladen worden war ; in dem freien Raum zwischen den Dowex-50-Körnern verblieben 58 kg   601/oigne    Calciumnitratl¯sung, die durch Waschung entfernt wurden, bevor der in der SÏule vorhandene Ionenaustauscher wieder regeneriert wurde.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zum Bewirken einer doppelten Umsetzung von in Losung vorhandenen Ionenbildnern BiSl und B2S2, wobei in der Losung B1 und S1 bzw. B2 und S2 entgegen- gesetzt geladene Ionen sind, unter Verwendung eines Ionenaustauschers, bei welchem Verfahren mittels Durehleitung von B2S2 Losung durch eine Reihe von seriengeschal- teten, mit Ionenaustausehern beschickten SÏulen der erwähnte Ionenaustauseher beladen wird und die erste Säule der erwähnten Reihe in gewissen Zeitabständen am Ende der jeweiligen Beladungsperiode aus der Reihe von Säulen entfernt imd nach zwischenzeitlicher Auswaschung ihres Ionenaustauschers in eine Reihe von zu regenerierenden Säulen eingesetzt wird,
    weiterhin mittels Durchleitwng von BiSi-Lösung durch eine andere Reihe von seriengesehalteten, mit Ionenaustauseher be schickten Säulen der in den erwähnten SÏulen vorhandene Ionenaustauselier regeneriert wird und die erste Saule dieser Reihe, ebenfalls in gewissen Zeitabständen, am Ende der jeweiligen Regenerierungsperiode aus der Reihe von Säulen entfernt und nach zwi schenzeitlicher Auswaschung des Ionenaustauschers in eine Reihe von Säulen eingesetzt wird, deren Ionenaustauscher zu beladen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Regenerierung in der Weise durchgeführt wird, dass aus der Reihe von Säulen, deren Ionenaus- tauscher regeneriert wird,
    eine annähernd reine B2Si-Losung abgeführt wird, während die Beladung in einer Reihe von seriengeschal- teten Säulen erfolgt, die aus zwei sich aus mehreren Säulen zusammensetzenden Grup- pen besteht, wobei der ersten SÏule der ersten Gruppe eine B2S2-L¯sung zugeleitet wird, aus der letzten SÏule der zweiten Gruppe eine reichlich B1S2, jedoch nur wenig B2S2 enthaltende Lösung abgeführt wird, welche zum gröl3ten Teil von BiS2 befreit wird, worauf die verbleibende, verhältnismässig B1S2-arme, jedoch B2S2-reiche Mutterlauge naeh Konzentrierung durch Verdampfung kontinuierlich der ersten Säule der zweiten Gruppe zu- geleitet wird,
    während am Ende der jeweiligen Regenerationsperiode die Säulen derart umgewechselt werden, dass bei der näehsten Beladungsperiode die erste Säule der zweiten Gruppe die Funlition der letzten SÏule der ersten Gruppe erfüllt.
CH313763D 1952-01-19 1953-01-13 Verfahren zum Bewirken einer doppelten Umsetzung von in Lösung vorhandenen Ionenbildnern unter Verwendung eines Ionenaustauschers CH313763A (de)

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