CH313549A - Verfahren zur Herstellung von Carbonsäurehalogeniden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von CarbonsäurehalogenidenInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/58—Preparation of carboxylic acid halides
- C07C51/60—Preparation of carboxylic acid halides by conversion of carboxylic acids or their anhydrides or esters, lactones, salts into halides with the same carboxylic acid part
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Description
Verfahren zur Herstellung von Carbonsäurehalogeniden Die bisher bekannten Methoden zur Darstellung von Carbonsäurehalogeniden, insbesondere von Acetylhalogeniden, sind alle dadurch gekennzeichnet, dass sie als ILalogen- lieferanten wertvolle Stoffe verwenden. Solche sind die Halogene selbst, Phosphor-oder Sehwefelhalogenide, gasförmige oder flüssige Halogenwasserstoffe, Phosgen oder andere organische Halogenverbindungen, wie Benzylfluorid und-chlorid, Benzotrifluorid und -chlorid, Benzolsulfonsäurechlorid, p-Toluolsulfonsäurechlorid und andere. Es wurde nun ein Verfahren gefunden, wonach für die Herstellung der Carbonsäure- halogenide die billigen, leicht zugängliehen Alkali-und Erdalkalihalogenide als Halogenlieferanten verwendet werden können. So steht, wie gefunden wurde, beispielsweise im technischen Abfallprodukt Kalziumchlorid ein sehr reaktionsfähiger Chlorlieferant zur Verfiigung, der sich z. B. mit Essigsäureanhy- drid in Gegenwart von Katalysatoren, wie z. B. Bortrifluo. rid oder Aluminiumehlorid, nach der Gleichung EMI1.1 zum Acetylchlorid umsetzt. In ähnlieher Weise setzen sich u. a. auch NaCl, KC1, CaP2, CaBr2, MgCl2 mit Carbonsäureanhydriden um. Die Reaktion setzt in vielen Fällen bereits in der Kälte ein und wird durch Erhitzen der Realitionspartner stark gefördert, wobei allenfalls das entstehende Säurehalogenid überdestilliert werden kann. Die Erfindung betrifft somit ein Verfah- ren zur Herstellung von Carbonsä, urehalo- geniden aus Carbonsäureanhydriden und Halogenierungsmitteln, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man Metallhalogenide mit Carbonsaureanhydriden, insbesondere Essig säureanhydrid, in Gegenwart von catalysa- toren umsetzt. Als Katalysatoren kommen vor allem Halogenide dreiwertiger Metalle, insbesondere Bortrifluorid oder Aluminiumchlorid, in Betracht. Betsptele 1. 55 Gewichtsteile CaCl2, bei 220 C im Trockenschrank getrocknet, werden gepulvert in eine Mischung von 500 Volumenteile Aeetanhydrid und 17 Volumenteile BF3 Ätherat (45%ig) eingetragen. Es wird zunächst etwa % Stunde bei Zimmertempe- ratur gerührt, dann unter fortwährendem intensivem Umrühren das Olbad auf 180 bis 200 C aufgewärmt, wobei über einer Kolonne mit Raschigringen das Acetylehlorid abdestilliert. Die Ausbeute an Acetylchlorid, bezogen auf die eingewogene Menge CaCl2, beträgt 80 /o. 2. 58 Gewichtsteile NaCl werden bei 220 C im Trockenschrank getrocknet, mit 500 Vo Lumenteilen Acetanhydrid und 10 Volumenteilen BF3-Ätherat (45%ig) versetzt ; es wird erst bei Zimmertemperatur 1zj Stunde umge riihrt, dann das Ölbad auf 180 bis 200 C aufgeheizt. Es destilliert über der Kolonne das Acetylchlorid ab. Ausbeute, bezogen auf das eingewogene NaCl : 15 /o. 3. 55 Gewiehtsteile fein gepulvertes CaCl2, das im Schrank bei 220 C getrocknet worden ist, wird zusammen mit 5 Gewichtsteilen Aval3 in 250 Volumteilen Acetanhydrid eingetragen. Es wird erst 1/2 Stunde kalt gerührt, dann das Bad auf 180 bis 200 C aufgeheizt, wobei das Acetylchlorid über der Kolonne abdestilliert. Die Ausbeute, bezogen auf das eingewogene CaCl2, beträgt 35 %. 4. 100 Gewichtsteile CaBr2 werden bei 220 C getrocknet und fein pulverisiert in 500 Volumenteile Acetanhydrid eingetragen ; als Katalysator fügt man 10 Volumenteile BF3-Ätherat (45%ig) bei. Dann wird 3/4 Stunden bei Zimmertemperatur gerührt und schliesslich das Ba. d auf 180 bis 200 C auf gewärmt. Uber der Kolonne destilliert das Acetyl- bromid über. Die Ausbeute, bezogen auf das eingewogene CaBr2, beträgt 25 %.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Carbon säurehalogeniden aus Carbonsäurea. nhydriden und Halogeniernngsmitteln, dadurch gekennzeichnet, dass man Metallhalogenide mit Carbonsäureanhydriden in Gegenwart von Katalysatoren umsetzt.UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Carbonsäure- anhydrid Essigsäureanhydrid verwendet wird.2. Verfahren nach Patentansprueh und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Halogenierwngsmittel Alkalimetall- halogenide verwendet werden.3. Verfahren naeh Patentansprueh und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Halogenierungsmittel Erdalkalihalogenide verwendet werden.4. Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Katalysatoren Halogenide dreiwertiger Metalle verwendet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH313549T | 1952-05-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH313549A true CH313549A (de) | 1956-04-30 |
Family
ID=4495241
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH313549D CH313549A (de) | 1952-05-23 | 1952-05-23 | Verfahren zur Herstellung von Carbonsäurehalogeniden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH313549A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0623577A1 (de) * | 1993-04-27 | 1994-11-09 | Solvay Fluor und Derivate GmbH | Herstellung von Carbonsäurehalogeniden und Carboxylat-Salzen |
-
1952
- 1952-05-23 CH CH313549D patent/CH313549A/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0623577A1 (de) * | 1993-04-27 | 1994-11-09 | Solvay Fluor und Derivate GmbH | Herstellung von Carbonsäurehalogeniden und Carboxylat-Salzen |
US5532411A (en) * | 1993-04-27 | 1996-07-02 | Solvay Fluor Und Derivate Gmbh | Production of carboxylic acid halides and carboxylate salts |
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