DE854704C - Verfahren zur Herstellung von chloriertem Polyvinylchlorid - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von chloriertem Polyvinylchlorid

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DE854704C
DE854704C DEB6552D DEB0006552D DE854704C DE 854704 C DE854704 C DE 854704C DE B6552 D DEB6552 D DE B6552D DE B0006552 D DEB0006552 D DE B0006552D DE 854704 C DE854704 C DE 854704C
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DE
Germany
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polyvinyl chloride
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chlorinated polyvinyl
chloroform
chlorination
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Expired
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DEB6552D
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Inventor
Wilhelm Dr Klein
Wilhelm Dr Scriba
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F8/00Chemical modification by after-treatment
    • C08F8/18Introducing halogen atoms or halogen-containing groups
    • C08F8/20Halogenation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von chloriertem Polyvinylchlorid Es ist bekannt, Polyvinylchlorid in einem Lösungs- oder Suspensionsmittel, z. B. in Chloroform, diskontinuierlich unter Druck zu chlorieren. Die Chlorierung ist in verhältnismäßig kurzer Zeit beendet, doch macht es Schwierigkeiten, auf diese Weise stets völlig gleichmäßige Erzeugnisse zu erhalten, so wie sie z. B. für das Verspinnen aus Lösungen erforderlich sind.
  • Es wurde nun gefunden, daß man durch Chlorieren von Polyvinylchlorid in Chloroformsuspen, sion ein einheitliches Chlorierungserzeugnis mit der erwünschten 3oo/oigen Acetonlöslichkeit erhält, wenn man kontinuierlich arbeitet, dabei für die Reaktionsgefäße Metalle verwendet, deren Chloride in Chloroform nicht löslich sind, und den Feuchtigkeitsgehalt des Reaktionsgemisches unter o,oz5 °/o hält. Durch die kontinuierliche Arbeitsweise ergeben sich außer der guten Einheitlichkeit des Erzeugnisses noch die Vorteile eines geringeren Materialaufwands bei der Erstellung der Chlorierungsanlage und auch höherer Raumzeitausbeuten. Es müssen für die Chlorierungsanlage Metalle, deren Chloride in Chloroform leicht löslich. sind, z. B. Eisen oder Kupfer, vermieden werden. Die Chloride dieser Metalle beeinflussen die Chlorierunz in unerwünschtem Sinn; außerdem ist es wesentlich, daß der Fpuchtigkeitsgehalt des Reaktionsgemisches unter 0,025°/o gehalten wird, weil sonst die Chlorierung gehemmt wird.
  • Beispiel In einem Mischer von etwa 2,5 cbm Inhalt werden 32o kg Polyvinylchlorid in 2150 1 Chloroform suspendiert. Der Feuchtigkeitsgehalt des Polyvinylchlorids soll höchstens 0,2% und der des Chloroforms o,oo8°/o betragen. Die Suspension läuft aus dem Mischer in ein Vorratsgefäß. Aus ihm werden kontinuierlich 24o 1 Suspension stündlich entnommen und über ein verbleites Mischgefäß, in dem stündlich 17,8 kg Chlor zugegeben werden, und einen Vorwärmer in ein aufrecht stehendes, in einem geschlossenen System befindliches verbleites Rohr gepumpt.. Dieses hat eine Höhe von etwa 1,5 m und etwa 26 1 Inhalt. Es ist in seinem unteren Teil von einem unterteilten Heizmantel und im oberen Teil von einem Kühlmantel umgeben. Die Suspension tritt mit 90'° von unten in das Rohr ein und wird durch den unteren Heizmantel auf ioo° geheizt. Bei dieser Temperatur setzt die unter Drucksteigerung exotherm verlaufende Chlorierung- ein. Das Reaktionsgemisch läuft durch das Rohr mit einer Geschwindigkeit von etwa o,4 cm/sec. Die Temperatur wird dabei durch die Kühlung im oberen Kühlmantel gesteuert. Die bei der Reaktion entstehenden Chlorwasserstoffgasblasen steigen in dem Reaktionsgemisch auf und bewirken eine gründliche Durchrührung. Das Reaktionsgemisch verläßt das Rohr mit etwa ioo° in Form einer verhältnismäßig dünnen Lösung, wird in einem Kühler auf 25° gekühlt und in einem Sammelgefäß entspannt und entgast. Es werden stündlich 240 1 Lösung erhalten, die 37 kg chloriertes Polyvin._vlchlorid enthalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von chloriertem Polyvinylchlorid, dadurch gekennzeichnet, daß die Chlorierung in Chloroformsuspension kontinuierlich ausgeführt wird, daß für das Reaktionsgefäß Metalle verwendet «-erden, deren Chloride in Chloroform unlöslich sind, und daß der Feuchtigkeitsgehalt des Reaktionsgemisches unter 0,025°/o gehalten wird.
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