DE613607C - Verfahren zum Chlorieren von Acetylen - Google Patents

Verfahren zum Chlorieren von Acetylen

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DE613607C
DE613607C DER85650D DER0085650D DE613607C DE 613607 C DE613607 C DE 613607C DE R85650 D DER85650 D DE R85650D DE R0085650 D DER0085650 D DE R0085650D DE 613607 C DE613607 C DE 613607C
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DE
Germany
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acetylene
iron
silica gel
tetrachloroethane
chlorinating
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Expired
Application number
DER85650D
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English (en)
Inventor
Dr Otto Klein
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Ruhrchemie AG
Original Assignee
Ruhrchemie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/013Preparation of halogenated hydrocarbons by addition of halogens
    • C07C17/02Preparation of halogenated hydrocarbons by addition of halogens to unsaturated hydrocarbons

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zum Chlorieren von Acetylen Es ist bekannt, daß die Chlorierung von reinem Acetylen über Katalysatoren, die aus Eisen oder seinen Verbindungen bestehen, Reaktionsprodukte liefern, die vorwiegend Tetrachloräthan -enthalten. In Gegenwart von Wasserstoff ist die Chlorierung bei verminderten Strömungsgeschwindigkeiten durchführbar. Dabei zeigt es sich, daß man bei Verwendung von Eisenkatalysatoren sowohl die Strömungsgeschwindigkeit wie auch die Tetrachloräthaiiausbeuten wesentlich erhöhen kann, wenn man Eisen oder seine Verbindungen im Gemisch mit Silicagel verwendet. Beachtlich ist dabei, daß Silicagel allein auf die Umsetzung praktisch nicht katalytisch wirkt. Ebenso wirkt Eisen für sich allein :oder auch Eisenverbindungen auf Trägermaterialien, wie beispielsweise Eisenchlorid auf Tonscherben, wie aus den folgenden Vergleichsversuchen hervorgeht, nur sehr unvollkommen. Ein Gemisch von Eisen mit Silicagel oder Silicagel als Trägermaterial für Eisenverbindungen erweist sich dagegen als vorzüglicher Mischkatalysator, der die Chlorierung von mit Wasserstoff verdünnten Acetylen in hervorragendem Maße beeinflußt, Die beigegebenen Vergleichsversuche weisen zunächst einen höheren Umsatz mit den verfahrensgemäß zu verwendenden Kontaktmassen nach. Vor allem verläuft die Reaktion mit einem höheren Ertrage an dem bei der Chlorierung von Acetylen vornehmlich .erstrebt-en Tetrachloräthan.
  • Vergleichsversuche Beispiel i Ein Gasgemisch von der Zusammensetzung: 14,6 % C2112,.
  • 44 % C"Hm. 1,0 0/0 02, 5,8 % CO, 43,0 % 112, _ 20,40/0 C114, 16,8 % N2 wird mit :einer Geschwindigkeit von ioo 1/1 Kontakt/Stunde durch einen Ofen geleitet, der aus einem Porzellanrohr von 25 mm Innendurchmesser besteht, das auf yoo mm Länge elektrisch geheizt wird. Auf die gleiche Länge ist das Rohr mit der Kontaktmasse gefüllt, die aus Tonscherben besteht, die mit konzentrierter Fe 03-Lösung getränkt sind. Bei einer Reaktionstemperatur von 15o° werden 82 % des Acetylens in Chlorierungsprodukte umgewandelt, die zu 64,2 % aus Tetrachloräthan und zu 35,8 % aus Dichloräthylen, Perchloräthylen u. dgl. bestehen. Die Produkte werden durch ein C 02-Alkohol-Kältegemisch aus dem Gas ausgefroren. Das Endgas hatte beispielsweise folgende Zusammensetzung C2 H2 1,9 %1 C- 1-1- 0,3 0/0, 02 i CO 7,8 %, H2 48,0 %, C H4 21,2 %, N2 19,8 %.
  • Bei Verwendung von Silicagel als Kontaktträger unter gleichen Versuchsbedingungen wurden 87,6 % des Acetylens chloriert, 88 % des Reaktionsproduktes bestanden aus Tetrachloräthan.
  • Beispiel 2 Erhöht man unter den gleichen Versuchsbedingungen die Temperatur auf 2oo°, so werden mit Fe C13 auf Tonscherben als Katalysator 87 % des Acetylens in Chlorprodukte umgewandelt, von denen 68 % als Tetrachloräthan vorliegen. Bei Verwendung von Fe C1,9 auf Silicagel beträgt die Acetylenumsetzung dagegen 9 i o ö bei einem Tetrachloräthangehalt der flüssigen Chlorierungsprodukte von 85 %. Beispiel 3 Auch bei Erhöhung des Gasdurchsatzes macht sich der günstige Einfluß von Silicagel auf die Tetrachloräthanausbieute bemerkbar.
  • So werden beispielsweise bei seiner Reaktionstemperatur von i 5o' und ,einer stündlichen Gasgeschwindigkeit von etwa i361/1 Kontakt unter Anwendung von Tonscherben als Trägermaterial für Fe C13 69 % des Acetylens umgewandelt in Chloride, die etwa 37,5 0/p Tetrachloräthanenthalten.
  • Bei Fe C13 auf Silicagel als Katalysator betrug der Acetylenumsatz 70 %, die Tetrachloräthanausbeute dagegen 72 % unter den gleichen Versuchsbedingungen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Chlorieren von Acetylen unter Verwendung von Eisen oder Eisenverbindungen und Trägermassen bei Temperaturen in der Größenordnung von ioo bis 2oo°, dadurch gekennzeichnet, daß Chlor in Gegenwart von Eisen oder Eisenverbindungen im Gemisch mit Silicagel oder auf Silicagel als Träger aufgetragen, auf mit Wasserstoff verdünntes Acetylen zur Einwirkung gebracht wird.
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