CH313325A - Verfahren zur Herstellung eines Mittels zur Bekämpfung von Textilschädlingen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Mittels zur Bekämpfung von Textilschädlingen

Info

Publication number
CH313325A
CH313325A CH313325DA CH313325A CH 313325 A CH313325 A CH 313325A CH 313325D A CH313325D A CH 313325DA CH 313325 A CH313325 A CH 313325A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
combating
textile
agent
carrier
pests
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Dr Muth
Othmar Dr Drapel
Otto Prof Dr H C Dr E H Bayer
Original Assignee
Bayer Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer Ag filed Critical Bayer Ag
Publication of CH313325A publication Critical patent/CH313325A/de

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N41/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a sulfur atom bound to a hetero atom
    • A01N41/02Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a sulfur atom bound to a hetero atom containing a sulfur-to-oxygen double bond
    • A01N41/04Sulfonic acids; Derivatives thereof
    • A01N41/06Sulfonic acid amides

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description


  Verfahren zur Herstellung eines     Mittels    zur Bekämpfung von Textilschädlingen    Es wurde gefunden, dass     Halogenalkyl-          und        Halogenarylsulfonsäureamide    von Ami  nen, die einen mehrere     carbocyclische    Sechs  ringe, z. B.     Benzolkerne,    enthaltenden .Rest  aufweisen, für die Bekämpfung von Textil  schädlingen sowie Schimmel und Bakterien  befall gut geeignet sind. In den mehrkernigen  Aminen, von denen sich die     Amide    ableiten,  können die Sechsringe z.

   B. direkt oder über  Zwischenglieder, wie       U,S,SO,S02,CHz,-CH=CH-,CO.,        @T=i\-          und    ähnliche,     verbunden    oder auch konden  siert sein. Zweckmässig enthalten sie Halo  genatome.  



  Gegenstand vorliegender Erfindung ist.  somit ein Verfahren zur Herstellung eines  Mittels zur Bekämpfung von Textilschädlin  gen, Schimmel     Lind    Bakterienbefall durch  Zusatz eines Wirkstoffes zu einem Träger,  das dadurch gekennzeichnet ist, dass man als  Wirkstoff ein von einem einen mehrere     carbo-          eyclisehe    Sechsringe enthaltenden Rest, auf  weisenden     Amids    abgeleitetes     Halogenalkyl-          bzw.        Halogenarylstilfonsäureamid    oder ein  Salzeines solchen     Amids    verwendet.  



  Gut geeignete Wirkstoffe sind beispiels  weise.     Chlormethansulfoarylamide    aus 3,  5 oder noch mehr Chloratome ent  haltenden     Aminodiphenylen,        Aminodiphenyl-          äthern,        Aminodiphenylsulfonen,        Aminoazo-          benzolen,        Naphtylaminen    und ähnlichen;

   fer  ner analoge     Chloräthansulfo-,    TrichlorÜthan-         sulfo-,        Chlorbenzolsulfo-,        Dichlorbenzolsulfo-,          Triehlorbenzolsizlfoarylamide    und ähnliche,  sowie in der     Sulfamidgruppe    noch weiter  substituierte, z. B. durch den     Trichloracetyl-          rest    oder einen     Arylsulfonsäurerest,    Halogen  alkyl- oder     Halogenarylsulfonsäureamide.     Auch Verbindungen mit mehreren Halogen       sulfonamidgruppen,    wie z.

   B. chloriertes       N,N'-Bis-(chlormethansulfonyl)-benzidin,        -di-          phenylin,        -tolidin    oder     -dianisidin    können  Verwendung finden.  



  Gegenüber den bekannten     Halogenalkyl-          und        Halogena.rylsulfonsäurearylamiden    zeich  nen "sich die mehrkernigen Verbindungen  insbesondere durch eine erhöhte Affinität zur  tierischen Faser, verbesserte     -Waschechtheit     und teilweise erhöhte Wirksamkeit gegen  Textilschädlinge aus. Als Träger können     die     für solche Zwecke gebräuchlichen verwendet  werden: Man kann die Sulfonamide z. B. in  organischen Lösungsmitteln lösen, wie sie für  die chemische Wäsche verwendet werden;  für die Textilindustrie kann man wasserlös  liche Salze in einer     wässrigen    Flotte     disper-          mieren,    z.

   B. in Seifen- und     Walkflotten    oder  Färbebädern; zum Läutern von Pelzen mit  Fellen können die Sulfonamide mit pulver  förmigen Trägern vermischt werden.         Beispiel   <I>1</I>  Man stellt ein Behandlungsbad her, indem  man pro Liter Wasser 1 g des     Natriumsalzes         des     Chlormethansulfonsäure-tetrachlor-4-plie-          ny        1-anilids    auflöst.

   Behandelt man in diesem  Bade     Erzeugnisse    aus Wolle oder     "V#'ollmisch-          gespinsten,    entfernt. die überschüssige Flüs  sigkeit und trocknet, so ist, das     Material     (auch Fell- oder Pelzwerk) auch nach wie  derholter Wäsche gegen den Frass von Tex  tilschädlingen geschützt. Es besitzt wegen  der     fungiziden    und bakteriziden Wirkung der  aufgebrachten Verbindung auch einen Schutz  gegen Bakterien und Schimmelbefall.  



  Der Wirkstoff kann auf folgendem Wege  erhalten werden:     4-Amino-diphenyl    wird mit       Chlormetliansulfochlorid    umgesetzt und das  erhaltene     Chlormethansulfonsäure-4-phenyl-          anilid    in     o-Dichiorbenzol    in Gegenwart.

   kata  lytischer Mengen Eisen durch Einleiten von  Chlor bei Temperaturen bis 42      chloriert.    Das       Produkt        enthält        47,8"/o        Cl        und        7,2%        S.          älinliehe    Wirkungen werden erhalten mit  Produkten von wechselndem Chlorgehalt,  z. B. solchen mit insgesamt 6 und mehr Ato  men Chlor.

   Das durch Chlorieren von     2-Chlor-          methansulfonamido-diphenyl        (Fp.    81 ) erhal  tene Chlorderivat mit     42,25 /o    Cl ist ebenso  wirksam wie das     vorbeschriebene.    Ebenso ver  halten sich Mischungen .der chlorierten De  rivate,

   die aus technischen 2- und     4-Amino-          diphenyigemischen    hergestellt     wurden.    Ein  ähnlich     wirksames    chloriertes     Amino-hexa-          hydrodiphepyIderivat    wird durch     Chlorie-          rung    von     4-Chlormethansulfoiiamido-hexahy-          drodipheny    1     (Fp.        114 )    in Eisessig erhalten.       Es        enthält        37,3%        Cl.     



  <I>Beispiel.<B>29</B></I>  In einem für die chemische Wäscherei       üblichen        Lösungsmittel        löst        man        0,3        bis        1%          Chlormethansulfonsäure-2-(2'-chlor-phenoxy        )-          3,5-diehloranilid.    Damit gereinigte Erzeug  nisse aus Wolle oder     Wollmischgespinsten    so  Evie auch Fell- oder Pelzwerk sind gegen die  Zerstörung durch     Textilschädlinge    geschützt.

      <I>Beispiel 3</I>  0,5 bis 1 g/1     N,N'-Bis-(chlormethansulfo-          iiyl)-tetraehlorbenzidin    werden als Natron  salz in Wasch- und     Walkflotten,    wie sie in    der Textilindustrie gebräuchlich sind, gelöst.  Die     Behandlung    von Textilgut aus Wolle  oder     Wollmischgespinsten    kann wie üblich  erfolgen. Das Material ist nach der Fertig  stellung gegen den Frass von Textilschädlin  gen geschützt.  



       Beispiel-          0,3    bis 1 g/1     Chlormethansulfonsäure-          tetrachlor-4-phenyl-anilid    des     Beispiels    1  wird als     Triäthanolaminsalz    Färbebädern von  sauren oder     neutralen        Woll-    bzw.     Halbwoll-          farbstoffen    zugesetzt. Das mit dieser Flotte  gefärbte Material ist, nach Fertigstellung ge  gen den Frass von Textilschädlingen     "ge-          schützt.     



  <I>Beispiel 5</I>       Chlormethansulfonsäure-tetrachlor-4-phe-          nyl-anilid    des Beispiels 1 wird über ein orga  nisches Lösungsmittel auf geeignetes     Inert-          Material,    z. B. Sand, Holzmehl, Talkum und  ähnliches, aufgebracht und dieses Gemenge  dem     Läutermehl    für Pelze und Felle zu  gesetzt. Die unter Zusatz des genannten  Wirkstoffes (etwa 20/0) geläuterten Pelze  und Felle sind nach Fertigstellung gegen  Beschädigung durch     Keratinfresser    geschützt.  



  <I>Beispiel</I>       In        für        die     gebräuch  lichen organischen Lösungsmitteln löst. man  1     bis        2%        Chlormethansulfonsäure-3-(4'-          ehlor    -     pheny        lsulfony    1)

   - 6 -chlor -     anilid    oder       Chlormethansulfonsäure    - 4 -     phenylazo    -     anilid     oder     1-Chlormethan-sulfonamido-naphthalin-          derivate.    Wolle oder     Wollmischgespinste    oder  auch Fell- oder Pelzwerk, die mit. dieser Lö  sung gereinigt wurden, sind gegen die Zer  störung durch Textilschädlinge geschützt.

Claims (1)

  1. PATENTA.'VSPRUCH Verfahren zur Herstellung eines Mittels zur Bekämpfung von Textilschädlingen, Schimmel- und Bakterienbefall durch Zusatz eines Wirkstoffes zu einem Träger, dadurch gekennzeichnet, dass man als Wirkstoff ein -#-on einem einen mehrere carbocyclische Sechs ringe enthaltenden Rest. aufweisenden Amin abgeleitetes HalogenalkyL bzw. Halogenary 1- sulfonsäureamid oder ein Salz eines solchen Amids verwendet. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Träger Was- ser ist. 2. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Träger eine Wasch- oder Walkflotte ist. 3. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Träger ein Färbebad ist.
CH313325D 1951-09-10 1952-09-04 Verfahren zur Herstellung eines Mittels zur Bekämpfung von Textilschädlingen CH313325A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE313325X 1951-09-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH313325A true CH313325A (de) 1956-04-15

Family

ID=6139878

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH313325D CH313325A (de) 1951-09-10 1952-09-04 Verfahren zur Herstellung eines Mittels zur Bekämpfung von Textilschädlingen

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH313325A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH364384A (de) Verfahren zum Schützen von keratinhaltigen Textilfasern vor Insektenfrass, Mittel zur Durchführung des Verfahrens und das vor Insektenfrass geschützte keratinhaltige Textilmaterial
DE1023627B (de) Fungizide Mittel
DE4425359A1 (de) Motten- und Käferschutzmittel
EP0387663B1 (de) Mittel gegen Keratinschädlinge
DE1569820C3 (de) Nitrofarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zum Farben von Haaren
DE890883C (de) Schutzmittel gegen Textilschaedlinge, Schimmel- und Bakterienbefall
EP0148730B1 (de) Verfahren zum Schützen von Keratinmaterial vor dem Befall durch keratinfressende Insekten und neue Pyridyloxytrifluormethansulfonanilide
CH313325A (de) Verfahren zur Herstellung eines Mittels zur Bekämpfung von Textilschädlingen
EP0149423B1 (de) Verfahren zum Schützen von Keratinmaterial vor dem Befall durch keratinfressende Insekten und neue Phenoxytrifluormethansulfonanilide
DE828458C (de) Schutzmittel gegen Textilschaedlinge sowie gegen Schimmel und Faeulnis
AT211266B (de) Verfahren und Mittel zum Schützen von keratinischem Material gegen Insektenfraß
DE839278C (de) Verfahren zum Schuetzen von Wolle gegen Textilschaedlinge
AT214892B (de) Verfahren zur Fertigstellung von Textilfärbungen
DE1770517B1 (de) Benzimidazolverbindungen,Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende Mittel
DE550760C (de) Verfahren zur Herstellung von Cellulosederivaten
DE474557C (de) Verfahren zur Behandlung tierischer oder pflanzlicher Fasern
DE869137C (de) Schaedlingsbekaempfung
AT155476B (de) Verfahren zum Schützen von Fasermaterial aller Art gegen den Angriff tierischer Fraß-Schädlinge.
DE3734341A1 (de) Mittel gegen keratinschaedlinge und verfahren zur behandlung von wolle
DE926249C (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Bisazolen
DE944124C (de) Verfahren zur Erzeugung von Oxydationsfarbstoffen auf Fasermaterial
CH196564A (de) Blechdach.
AT270577B (de) Verfahren zum Schützen von durch Insektenfraß gefährdetem, insbesondere keratinhältigem Material gegen Insektenbefall
CH369441A (de) Verfahren zur Herstellung neuer Aminobenzoesäure-Derivate
DE3908814A1 (de) Mittel gegen keratinschaedlinge