CH304041A - Verfahren zur Herstellung eines fluoreszierenden Farbstoffes. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines fluoreszierenden Farbstoffes.

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CH304041A
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  Verfahren     zur        Herstellung        eines        fluoreszierenden        Farbstoffes.       Die vorliegende Erfindung betrifft die  Herstellung von neuen Farbstoffen, deren  direkte     Cellulosefärbungen    im ultravioletten  Licht, je nach dessen Zusammensetzung, eine  mehr oder weniger intensive Fluoreszenz auf  weisen. Dieser Eigenschaft verdanken sie einen  bisher unerreicht leuchtenden Farbton im  Tageslicht.  
EMI0001.0007     
    oxydieren lassen. In dieser Formel bedeutet A  einen an benachbarten     Kohlenstoffatomen    mit  den Stickstoffatomen des     1,2,3-Triazolringes     verbundenen aromatischen Rest.

   Alle aroma  tischen Reste dieser     Triazolverbindungen    kön  nen noch beliebig weitersubstituiert sein, bei  spielsweise durch Halogen,     Alkyl-,        Alkoxy-,          Amino-,        Acylamino-,        Carboxyl-    und     Sulion-          #        i        'iure,        gruppen.     



  Diese neuen     1,4-Di-(4'-arylotriazolyl-sty-          ryl)-benzolverbindungen        stellen,    sofern sie  keine weiteren     Chromophore    enthalten,     wie     beispielsweise     Arylazogruppen,    gelbe Farb  stoffe vor, deren Färbungen im ultravioletten  Licht je nach dessen Zusammensetzung und  je nach dem Substrat mehr oder weniger  intensiv fluoreszieren     und    infolgedessen auch  im Tageslicht bisher unerreicht reine, leuch  tende Farbtöne aufweisen.

   Dies gilt insbeson  dere für die direkten     Cellulosefärbungen.       Es wurde gefunden, dass man durch     Kupp-          hing    von     tetrazotierten        1,4-Di-(4'-aminosty-          ryl)-benzolverbindungen    mit in     o-Stellung    zu  einer     Aminogruppe    kuppelnden aromatischen       Aminoverbindungen        Dis-o-aminoazofarbstoffe     herstellen kann, die sich nach an sich bekann  ten Methoden zu entsprechenden     1,4-Di-        [4'-          (arylo    -1,2,3     -triazolyl-2)

          -styryl]        -benzolverbin-          dungen    der allgemeinen Formel    Zur Herstellung von Textilfarbstoffen  nach dem erfindungsgemässen Verfahren ist  vor allem die nach der Patentschrift Nr.

   273394       (Case    670) durch Kondensation von     Terephtal-          aldehyd    mit     5-Nitro-2-methylbenzol-l-sulfon-          säurearylestern,        Verseifung    der     Sulfonsätue-          arylester-    und Reduktion der     Nitro-    zu     Amino-          gruppen    erhältliche     1,4-Di-(4'-amino-2'-sulfon-          säure-styryl)-benzolverbindung    geeignet.

   Sie  lässt sich leicht in wässriger Lösung ihrer Al  kalisalze mit     Natriumnitrit    und Mineralsäure  nach der indirekten Methode     tetrazotieren    und  in neutralem bis schwachsaurem Mittel mit in       o-Stellung    zur     Aminogruppe        kuppelnden,    aro  matischen     Aminoverbindungen    zum     Dis-o-          aminoazofarbstoff    vereinigen.  



  Als in     o-Stellung    zu einer     Aminogruppe     kuppelnde aromatische     Aminoverbindungen     kommen im     erfindtuigsgemässen    Verfahren       vorzugsweise    solche der Benzol-     und    Naph-           thalinreihe    in Betracht, beispielsweise das     1,3-          Diaminobenzol,    das     1,3-Diamino-4-methyl-    oder       -4-elilorbenzol,    die     1,3-Diaminobenzol-4-sulfon-          säure,    das     5-Chlor-l-aminonaphthalin,

      die 1  Aminonaphthalin-4- oder     -5-sulfonsäure,    das       2-Aminonaphthalin,    das     2-Amino-6-methoxy-          naphthalin,    die     2-Aminonaphthalin-5-,    -6- oder       -7-monosulfonsäure,    die     2-Aminonaphthalin-          3,6-    oder     -5,7-disulfonsäuren    usw.

   Es sind aber  auch     heteroeyclische,    in     o-Stellung    zu einer       Aminogruppe        kuppelnde    aromatische     Amino-          verbindungen    brauchbar, beispielsweise das     2-          Phenyl-5-amino-1,2,3-benztriazol    und ähnliche  Verbindungen.  



  Die Oxydation der     Dis-o-aminoazofarb-          stoffe    zu den entsprechenden     Arylo-1,2,3-tri-          azolylv        erbindungen    geschieht nach bekannten  Methoden, beispielsweise in wässriger Lösung  oder Suspension oder in oxydationsbeständi  gen organischen Lösungsmitteln. Gebräuch  liche Oxydationsmittel sind beispielsweise die       Cupritetramminsalze    und die Salze der unter  ehlorigen Säure.

   Oft ist es zweckmässig, die  Oxydationsprodukte     noeh    einer nachträglichen       Reduktion    zu unterwerfen, beispielsweise der  Einwirkung von     Natriumhydrosulfit,    um ge  gebenenfalls vorhandene     1,2,3-Triazoloxyd-    in       1,2,3-Triazolverbindungen    zu verwandeln. Fer  ner können in den     Endprodukten    gegebenen  ; falls vorhandene funktionelle Gruppen noch       nachträglieh    verändert werden, beispielsweise       Aminogruppen    durch     Aeylierung,    sofern dies       erwünseht    und vorteilhaft ist.  



  Wie schon betont, ist es für textile Zwecke  günstig, die     1,4-Di-(4'-amino-styryl)-benzol-2',          2'-disulfonsäure    zu     verwenden,    deren     Tetrazo-          verbindung    man vorteilhaft mit solchen     Azo-          komponenten    vereinigt, die saure wasserlöslich  machende Gruppen enthalten, wie     Carboxyl-          oder        Sulfonsäuregruppen.    Besonders günstige       Azokomponenten    für die Herstellung     cellulose-          affiner,

      wasserlöslicher     erfindiingsgemässer     Farbstoffe sind die in     o-Stellung    zur     Amino-          gruppe    kuppelnden     Aminonaphthalin-sulfon-          säuren,    darunter insbesondere die     2-Amino-          naphthalin-5,7-disulfonsäure,    weil sie die rein  sten erfindungsgemässen Farbstoffe liefern.

      Die neuen     1,4-Di-[4'-(arylo-1,2,3-triazolyl-          2)        -styryl]        -benzolverbindungen    stellen gelbe  Pulver vor und sind, sofern sie saure, wasser  löslich machende Gruppen enthalten, in Form  ihrer     Alkalisalze    in Wasser mit gelber Farbe  löslich. Sie weisen eine je nach Zusammenset  zung mehr oder weniger ausgeprägte Affini  tät zur     Cellulose    auf.  



       Gegenstand    vorliegenden Patentes ist nun  ein Verfahren zur Herstellung eines fluores  zierenden Farbstoffes. Das Verfahren ist da  durch gekennzeichnet, dass man     1,4-Di-(4'-          aminostyryl)-benzol-2',2'-disulfonsäure        tetra-          zotiert,    mit     2-Amino-naphthalin-5,7-disulfon-          säure    kuppelt und den erhaltenen     Dis-o-amino-          azofarbstoff    zur     Triazolverbindung    oxydiert.  



  Die erhaltene neue Verbindung, die     1,4-Di-          [4'-(naphtho-1",2"        :4,5-1,2,3-triazolyl-2)-sty-          ryl]        -benzol-2',2',5",5",7",7"-hexasulfonsäure,     stellt in Form ihres     Natriumsalzes    ein gelb  braunes Pulver dar, das     Cellulosefasern    in       grünstichig-gelben    Tönen von     ausserordentli-          eher    Reinheit und     Leuehtkraft    färbt.  



       Beispiel:     47,2 Teile     1,4-Di-(4'-aminostyryl)-benzol.-2',          2'-disulfonsäure    werden mit     Natriumhy        droxyd     in 1400 Teilen heissem Wasser neutral gelöst,  eine     wässrige    Lösung von 13,

  8 Teilen     Natrium-          nitrit    zugesetzt und mit 50 Teilen     konz.    Salz  säure bei 10-12  indirekt     tetrazotiert.    Man  rührt noch 1 Stunde und     -ibt    hierauf die Sus  pension der     Tetrazoverbindung    bei 10-12   zu     einer        Lösung    von 60,6 Teilen     2-Amino-          naphthalin-5,7-disulfonsäure,    16,4 Teilen Na  triumhydroxyd und 50 Teilen kristallisiertem       Natriumacetat    in 400 Teilen Wasser.

   Nach be  endeter Kupplung wird der Farbstoff durch  Zugabe von Kochsalz ausgefällt und     abfil-          triert.    Der feuchte Farbstoff wird hierauf  unter Zugabe von 40 Teilen     25o/oigem    Am  moniak in heissem Wasser klar gelöst und mit  einer Mischung von 120 Teilen     kristallisiertem     Kupfersulfat in 480 Teilen Wasser     mid    240  Teilen     25o/oigeln    Ammoniak bei einer Tempe  ratur von 92-97  zur     Ditriazolylverbindung     oxydiert.

   Das Rohprodukt wird in Gegenwart      von     überschüssigem        Natriumsulfid    in heissem  Wasser gelöst, das entstandene Kupfersulfid       abfiltriert,    die überschüssige     Alkalisulfidver-          bindung    durch Salzsäure zersetzt und das Pro  dukt durch     Umlösen    aus Wasser unter Zusatz    von etwas     Natriumhydrosulfit    und Tierkohle  weiter gereinigt.

   Das     Natriumsalz    der     1,4-Di-          [4'-(naphtho-1",2"        :4,5-1,2,3-triazolyl-2)-sty-          ryl]        -benzol-2',2',5",5",7",7"-hexasulfonsäure     der Formel  
EMI0003.0014     
    wird als gelbbraunes Pulver erhalten. Die Ver  bindung ist in Wasser leicht löslich; ihre Lö  sungen sind rein gelb gefärbt. Auf     Cellulose-          fasern    gefärbt erhält man einen     grünstichig-          gelben    Farbton von ausserordentlicher     Rein-          lieit    und Leuchtkraft im Tageslicht.

   Die     Cellu-          losefärbungen    weisen     gute        Eclitheiten    auf. Im       ultravioletten        Lieht        leuehten    sie strahlend       grünstichig-gelb.    Die Verbindung kann auch  aus saurem Bad auf Wolle und Seide gefärbt  werden und ergibt dabei sehr reine,     grün-          ttiehi---geIbe    Färbungen.

Claims (1)

  1. PATEN TANN SPRUCH Verfahren zur Herstellung eines fluores zierenden Farbstoffes, dadurch gelzennzeich- net, dass man 1,4-Di-(4'-aminostyryl)-benzol- 2',2'-disulfonsäure tetrazotiert, mit 2-Amino- naphthalin-5,7-disulfonsäure kuppelt und den erhaltenen Dis-o-amino-azofarbstoff zur Tri- azolverbindiuig oxydiert. Die erhaltene neue Verbindung, die 1,4-Di- [4'-(naphtho-1",
    2" :4,5-1,2,3-triazolyl-2) -sty- ryl] -benzol-2',2',5",5", 7",7"-hexasulfonsäure, stellt in Form ihres Natriumsalzes ein gelb braunes Pulver dar, das Cellulosefasern in grünstichig-gelben Tönen von ausserordent licher Reinheit und Leuchtkraft färbt.
CH304041D 1952-01-21 1952-01-21 Verfahren zur Herstellung eines fluoreszierenden Farbstoffes. CH304041A (de)

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