Einrichtung zur Desinfizierung der Müllsammelbehälter auf dem M llabfuhrwagen.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Ein- richtung zur Desinfizierung der M llsammelbehälter auf dem Müllabfuhrwagen.
Derartige, direkt auf dem Müllabfuhr- wagen installierte Einrichtungen sind bisher nicht belkannt. Aus leicht begreiflichen hy gienischen Gründen) ist eine Desinfizierung der Müllsammelbehälter sofort nach jeder Entleerung ein Bedürfnis. Dieses Bedürfnis wird vom Erfindungsgegenstand in einfacher und einwandfreier Weise erfüllt.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass die Einrichtung aus mindestens einem, an beliebiger Stelle auf einem M ll abfuhrwagen angebrachten Desinfizierungs- mittelbehälter, aus einer an diesen BehÏlter angeschlossenen Pressluftleitung sowie einer von diesem Behlälter ausgehenden Spritzleitung mit Spritzdiise besteht, wobei diese Spritzdüse am Müllabfuhrwagen so angeord- net ist, dass sie das Innere des in Entleerungs- stellung auf dem Wagen befindlichen Mülleimers bespritzt.
Die Bewirkung des Spritzens des Desinfi zierungsmittels erfolgt am besten mittels Press- luft, welche das Desinfizierungsmittel in zer stäubter Form aus der D se ausspritzt.
Die Pressluft kann im Desinfizierungs- mittelbehälter selbst enthalten sein ; sie kann aus einem getrennten Pressluftbehälter entnommen werden oder durch einen ! Kompres- sor geliefert werden. In vorteilhafter Weise kann die Pressluft der Bremsen des Müllabfuhrwagens benutzt werden, wodurch die auf dem. Wagen. installierte Desinfizierungsein riehtung gemäss der Erfindung vollstÏndig autonom arbeiten kann.
Die beiliegenden Zeichnungen zeigen einige Auasf hrungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes, und zwar betrefèn die Fig. 1 bis 3 eine erste und die Fig. 4 bis 6 eine zweite Ausf hrungsform.
Fig. 1 zeigt einen Desinfizierungsmittelbehälter im Sehnitt.
Fig. 2 zeigt in schematischer Darstellung den M llabfurwagen; von hinben gesehen.
Fig. 3 zeigt, ebenfalls in schematiseher Darstellung, unter WegMssung der die erfin dungsgemässe Einrichtung nicht interessie- renden Teile, das Hinterteil des Müllabfuhr- wagens von der Seite gesehen.
Die Fig. 3, 4 und 5 zeigen in gleicher Darstellung wie die Fig. 1, 2 und 3 eine zweite beispielsweise Ausf hrungsform der erfiii- dungsgemässen Einrichtung.
Mit Bezug auf die Fig. 1 bis 3 : Am Hinterteil des M llabfuhrwagens sind, beispielsweise seitlich, zwei zylindrische BehÏlter 1 mittels Befestigungsbügel 9 befestigt. Jeder Behälter 1 enthält ein bis nahe zum BehÏlterboden reichendes Rohr 2, das an einen Stutzen 3 angeschlossen ist. Der BehÏlter weist ferner eine durch Sehraube 4 verschlie¯bare F ll öffmmg für das Einfüllen eines fl ssigen Desinfizierungsmittels, einen Stutzen 7 f r die Pressluft, eine durch Schraube 5 verschliess- bare Entleerungs¯ffnung, eine Öffnung mit Sicherheitsventil 6 sowie einen Stutzen 8 f r ein Manometer auf.
An den Stutzen 3 ist die Leitung 11 an geschlossen, an deren Ende eine Spritzdüse te 12 vorgesehen ist und die ein Steuerventil mit Stouerhebel 10 enthält.
Die Leitung 11 ist so geführt, dass das Spritzventil 12 genau unterhalb eines in Entleerungsstellung befindlichen M llsammelbehälters 13 liegt, wenn . dieser in den M ll abfuhrwagen entleert wird.
Die Wirkungswieise dieser Einrichtung ist folgende : Im obern Teil des Behälters 1 befindet sich Pre¯luft, die durch den Stutzen 7 eingeführt worden ist. Sobald ein Eimer 13 entleert ist und sich noch in der indenFig. 2 und 3 gezeigten Entleerungsstellung auf dem Wagen befindet, wird für kurze Zeit das Ven til der Leitung 11 durch den Steuerhebel 10 geöffnet, so dass durch thé Spritzdüse 12 zer stäubtes Desinfizierungsmittel in das Innere des Eimers 13 gespritzt und dieser somit desinfiziert wird, bevor er nach der Entleerung wieder an die M llsammelstelle kommt.
Mit Bezug auf die Fig. 4 bis 6 : Diejenigen Teile der Einrichtung nach diesen Figuren, welche denjenigen der Fig. 1 bis 3 entspre- chen, sind mit gleichen Bezugsziffern bezeich- net und bedürfen daher keiner näheren Be schreibung. DieÄnderunggegenüber den Fig. 1 bis 3 besteht darin, dass an Stelle der beiden Statzen 3 und 7 ein einziger Doppelstutzen 3 vorgesehen ist, dessen eine Seite 14 zur Pressluftquelle f hrt und dessen andere Seite an die Leitung 11 mit Spritzdüse 12 angeschlossen ist.
Die Pressluft wird dabei zweckmässiger- weise aus der "Wagenbremse entnommen. Die durch die Leitung 14- str¯mende Pre¯luft bewirkt Ansaugung und die Mitnahme des im Behälter 1 enthaltenen flüssigen Desinfizie- runigsmittelsund das Ausspritzen derselben durch die D se 12. Durch diese Ausf hrung kann dieDesinfizierungseinrichtungeinesM ll abfuhrwagens vollkommen autonom arbeiten, in bezug auf Nachfüllung der Behälter 1 mit Pressluft,unddieselbenmüssen nur von Zeit zu Zeit mit Desinfizierungsmittel nachgefüllt werden, wovon ein Vorrat leicht mitgeführt werden kann.
Bei dieser Ausführungsform kann der Behalte 1 bis zum obern Rande mit Desinfi zierungsmitteln gefüllt werden.
Bei den gezeigten Ausführungsformen sind die Leit. lmgen 11 und die Spritzd sen 12 fest angeordnet.
Zweckmässigerweise können dieselben auch beweglich ausgeführt sein, so dass durch entsprechende Führung von Hand der Düse 1: ? die ganze Innenwand des Behälters 13 bespritzt werden kann.
Selbstverständich kann die Desinfizie rungseinrichtung gemäss vorliegender Erfin dung auch nmr aus einer Spritzvorrichtung mit Desinfizierungsmittelbehälter bestehen oder aus mehr als zwei solcher Tuile.
Ferner kann die Spritzvorrichtung oder können die Spritzvorrichtungen auch an der oder den Seiten des Müllabfuhrwagens vorgesehen sein, wenn die Entleerung der Eimer in den Wagen an der Seite, anstatt von hinten erfolgt.
Ferner k¯nnern die Desinfizierungsmittel- behÏlter 1 an beliebiger geeignet : er Stelle des Wagens angebracht sein.
PATENTANSPRLTCH :
Einrichtung zur Desinfizierung der Mille- eimer sofort nach der Entleerung derselben, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe aus mindestens einem, an beliebiger Stelle auf einem MüHabfuhrwagenangebrachten Desinfizie rungsmittelbehälter, aus einer an diesen BehÏlter angeschlossenen Pre¯luftleitung sowie einer von diesem BehÏlter ausgehenden Spritzleitung mit Spritzdüse besteht, wobei diese Spritzdüse am MüHabfuhrwagen so angeordnet ist, dass sie das Innere des in Entleerungs Stellung auf dem Wagen befindlichen Müll- eimers bespritzt.