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Durch Druckluft beeinflußte Beschickungs- und Transportanlage für
Staubgut .o. dgl. Die Erfindung betrifft eine Beschickungs-und Transportanlage,
durch die ein Fördergut an der Erzeugerstelle bzw. dem Speicherplatz verladen und
nach einem entfernt liegenden Platz zum Verbrauch oder zum Stapeln befördert werden
soll. Vornehmlich soll mit der Anlage Staubgut, wie Kohlenstaub oder Zement, transportiert
werden, jedoch lassen sich auch mit .der Anlage flüssige oder halbflüssige Stoffe,
wie Schlamm, oder ein körniges Gut, Nvie Getreide, befördern.
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Bei' Beschickungs- und Transportanlagen, die mit Druckluft o. dgl.
arbeiten, wird vielfach durch voneinander unabhängige Druckluftleitungen einerseits
das Fördergut aus dem Sammelbehälter nach der Transportleitung übergeführt und andererseits
hier-von unabhängig Druckluft in den Transportkanal geleitet, um das Gut weiterzubefördern.:
Bei diesen Anlagen werden die Abschlußorgane oder Ventile, die zum Schließen und
Öffnen der Füll- und der Auslaßöffnungen des Sammelbehälters dienen, durch mechanische
oder elektrische Steuereinrichtungen betätigt, die aber, wenn es sich um das För--dern
eines Staubgutes handelt, nicht genügen, um den Abschluß der Öffnungen vollkommen
dicht und so sicher zu bewirken, daß während des Austreibens des Gutes aus dem Sammelbehälter
in diesem kein Druckabfall stattfindet. Auch tritt bei diesen bekannten Anlagen
häufig im Sammelbehälter in der Nähe der Auslaßöffnung ein Zusammenbacken des Staubgutes
ein, da das Gut durch die in den Sammelbehälter eingeleitete Druckluft zwar nach
der Auslaßöffnung gedrückt, aber nicht in dem Transportkanal -,veitcrbefördert wird,
was erst durch eine besondere an diesen Kanal angeschlossene Druckluftleitung erfolgen
kann.
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Bei einigen Anlagen soll durch Umleitungen oder durch Zweigleitungen
ein Teil des zum T ranspört des Gutes verwendeten Druckmittels in den Sammelbehälter
über das Fördergut geleitet werden, um den Sammelbehälter zu entleeren. Dieses Ziel
kann aber bei den .bekannten Anlagen nicht vollkommen erreicht werden, da durch
die Strömung der in den Transportkanal eintretenden Druckluft in den Zweigleitungen
und somit oberhalb des Fördergutes eine Saugwirkung entstehen muß, durch die eine
so erhebliche Druckverminderung im Sammelbehälter eintritt, daß die erstrebte Förderung
nicht einsetzen kann.
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Diese Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt, und zwar dadurch,
daß das in den Sammelbehälter eingeleitete Druckmittel, wie Druckluft oder Dampf,
sowohl unmittelbar zum Verschließen und Geschlossenhalten der Gutzuführungsöffnung
als auch dazu verwendet wird, das Gut aus dem Behälter
heraus und
in dem Transportkanal nach der Verbraucher- oder Lagerstelle weiterzutreiben. Hierbei
wird gleichzeitig in den unteren Teildes Sammelbehälters Druckluft eingeblasen,
um das Gut an einem Zusammenbacken in der Nähe des Behälterauslasses zu verhindern
und es hier nicht nur gut zu durchlüften und von den Behälterwandungen zu lockern,
sondern auch in diesem gelockerten Zustand durch die Auslaßöffnung in den Transportkanal
zu blasen.
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Das in den Behälter eingeleitete Druckmittel ist erfindungsgemäß das
einzige Fördermittel, durch das das (.tut durch den Transportkanal getrieben wird,
wobei der Vorteil erreicht wird, daß hierzu nur geringer Druck und geringe Mengen
des Druckllilttels benötigt werden.
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Die Anlage kann stationär oder auch fahrbar sein. Sie läßt sich leicht
auf eitlem 1?isenbahii«-agen, einem Motorwagen, auf Fährbooten oder Schiften montieren.
Der oder auch nielircre Sainnielbehälter lcütniten von dein "',lieiclierlilatz des
Gutes g,-füllt zum Fahrzeug oder Schift transportiert und von diesem dann zum Entladen
nach einem anderen Ort übergeführt werden.
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In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele der 1-escliicktitiris-
und Transportanlage dargestellt, und zwar zeit Abb. i eine Seitenansicht von eines-
Ausführungsforru der Anlage, während Alb. die Hauptteile der Anlage sclieniatiscli
darstellt. Die Abb.3 und 4 zeigen in Seitenansichten einen Eisenbahnwagen und einen
Motorwagen, die mit Transportanlagen nach der Erfindung ausgestattet sind. Abb.
5 ist ein Längsschnitt durch ein Fährboot, das in Abb.6 im Querschnitt veranschaulicht
ist. Abb.7 zeigt in waagerechtem Schnitt einen Teil dieses Bootes. Abb.8 zeigt in
vergrößertem Maßstabe die Verschlußvornichtung für die Füllöffnung des Sammelbehälters,
während die Abb. 9 eine weitere Ausfülirungsform der Verschlußvorrichtung im Schnitt
darstellt.
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Nach dein in den Abb. i und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
die Transportanlage mit einem Sammelbehälter 1 ausgestattet, der einen trichter-
oder kegelfÖrmigen Boden besitzt. Dieser Sammelbehälter ist nachgiebig mit einem
Vorratsbehälter z verbunden und ist an der ' Spitze seines Bodens mit der Ausflußöffnung
für das Fördergut ausgestattet. Der Behälter i ist durch Federn i i federnd auf
dem. auf dem Fundament 13 'fest gelagerten Rahmen i z gelagert. Es können drei Federn
i i in gleichem Abstand voneinander vorgesehen sein, die sich einerseits gegen den
Rahmen 12 und andererseits gegen Stützen q., 5, 6 an dem-Behälter i anlegen. Durch
Anschläge i4Q und Unterlagsscheiben 14 können die Federn i i in ihrer Lage gesichert
werden. Die Federn sind so eingestellt, daß durch sie der Behälter i in einer bestimmten
gehobenen Lage gehalten wird, wenn kein Fördergut sich in ihm befindet. Weiterhin
sind die Federn so eingestellt, daß beim Einfüllen einer bestimmten Gutmenge der
Behälter sich bis zii einer bestimmten tiefsten Stellung bewegen kann. An jeder
Stütze 4, 5, 6 ist ein Träger 7 für Führungsrollen 8, g angebracht, die auf Führungen
io abrollen können und eine senkrechte Führung des Behälters bei seinen Auf-und
Abwärtsbewegungen, sichern. Die Füllrungen io können an dem Rahmen 1-, angebracht
sein. Der Vorratsbehälter 2 ist durch Schrauben 15 mit einer zylindrischen Hülse
16 verbunden, in der eine Verschlußklappe 17 zum Abschließen der Auslaßöffnung aus
dein 13eliälter 2 angeordnet ist. Die Klappe 17 sitzt auf einer Stange 18, die durch
einen außerhalb des Zylinders 16 liegenden Hebel 1y verstellt werden kann.
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Der Sammelbehälter 1 steht durch Regulierventile niit einer Druckluftcluelle
in Verbindung. Als Druckmittel kann Preßluft ,oder 1)wnpf ver%eendet werden. lin
- nachstehenden wird der Einfachheit halber ininier nur von Preßluft gesprochen.
Die Preßltift= Leitung 28 ist nach dein oberen Ende des Behälters i geführt, um
von hier aus durch die Preßluft das Austreiben des Fördergutes aus (lein Sammelbehälter
bewirken zu können. Das Rohr 28 ist durch ein biegsames Rolir 27Q und ein Ventil
25 mit der Rohrleitung 26 verbunden, der die Preßluft durch das Ventil 27 zugeleitet
wird. Der Behälter i ist auch am unteren Ende mit der Preßluftleitung verbunden,
und zwar durch ein Rohr 29Q, das von der Rohrverbindung 28, 27u abgezweigt
ist. Vor» dem Rohr 29u sind drei Rohre 32, 33, 34 abgezweigt, die unter Verinittlung
von Ventilen 35, 36, 37 mit (1e111 Inneren des Behälters i bzw. seinem Auslaßstutzen
64 verbunden sind. Dieser Auslaßstutzen steht durch das Gehäuse 65 mit dein Transportkanal
68 bzw. dem an diesen an-,geschlossenen biegsamen Rohrstück 67 in Verbindung.
In dein Gehäuse 65 ist eine Klappe 55 zur Regelung des Ausflusses des Fördergutes
aus dem Behälter i angeordnet. Die Ventile 35, 36, 37 können federnde Rückschlagventile
sein. In das -Preßluftrohr 29Q ist ein Ventil 3o und ein Druckmesser 31 eingeschaltet.
Die durch die Zweigrohre 32, 33, 34 in den Behälter i eintretende Preßluft lockert
das in dem Behälter befindliche Fördergut auf und vermischt sich derart mit diesem
Gut in der Nähe der Ausflußöffnung des Behälters, daß das Gut an dieser Stelle
immer
in lockerem, gewissermaßen belüftetem Zustand sich befindet. Die Preßluft, die am
Oberende des Behälters eilitritt, übt einen Druck auf das Fördergut indem Behälter
aus und treibt das Gut nach dem Unterende des Behälters zu, so daß hier dann die
durch die Zweigrohre 32, 33, 34 eingeleitete Preßluft auf das Gut zur Wirkung kommen
kann. Durch die am oberen Ende :des Behälters i eingeleitete Preßluft und auch durch
die durch die Zweigrohre eintretende Preßluft v#ird das Fördergut von dem Behälter
i in den Transportkanal 68 geblasen, so däß also bei dem Transport des Gutes nur
die Preßluft als Fördermittel dient. Es wird hierbei eine geringe Menge Preßluft
zum Transport des Gutes genügen.
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Um das Gut durch die I'reßluft richtig aus dem Behälter i austreten
zu lassen und um eine möglichst kleine Menge Preßluft zum Ausblasen des Gutes und
zu seinem Transport zu benötigen, ist es wichtig, daß der Behälter i w iilireiid
der Wirkung der Preßluft luftdicht abgeschlossen ist, und deshalb sind besondere
Abschlußvorrichtungen an der Füllöffnung des Behälters i vorgesehen. Diese Abschlußvorrichtung
bestellt aus einer halbkugelförmigen Ventilfläche 77, die an einer Hülse 76 befestigt
ist. Diese Hülse sitzt gleitbar auf einem Gehäuse 71 (Abb. 8), das koaxial
zu der Füllöffnung und den Führungen 72, 73 angebracht ist. Letztere sind im Behälter
r befestigt. In den Raum 8z unter der Ventilfläche 77 kann die Preßluft durch das
Rohr :28 eingeleitet werden. Das Abschlußventil 76, 77 steht gewöhnlich in der Stellung
83, die in . Abb. 8 in punktierten Linien angedeutet ist, wobei die Hülse 76 auf
einem Flansch des Gehäuses 7 i aufsitzt.. In dieser Stellung des Ventils ist die
Füllöffnung des Behälters i geöffnet und dann muß gleichzeitig die Druckluftleitung
flach dem Behälter abgeschlossen sein. Steht. das Ventil 76, 77 in der erwähnten
Stellung, so sind die Löcher 74, 75 in- der Wandung des Gehäuses 71, die bei geschlossenem
Ventil den Raum 82 mit dem Innern des Behälters i verbinden, abgeschlossen.
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Schließt die Klappe 17 die Füllöffnung ab, so wird die Druckluftleitung
nach dem Behälter i geöffnet und dann tritt durch das Rohr 28 Preßluft in den Raum
82 ein. Diese Luft drückt das Abschlußventil 76, 77 in die Höhe und preßt die Fläche
77 fest gegen den Dichtungsring 7 9 dieser Füllöffnung. Der Ring79 besteht aus elastischem
Material und überragt den Rand der Füllöffnung derart, daß beim Druck durch die
Ventilfläche 77 der freie Rand des Dichtungsringes in die Füllöffnung hineingedrückt
wird. Der. Dichtungsring 79 ist an dem die Füllöffnung umgebenden Flansch 81 durch
Schraubenbolzen 8o befestigt. Wurde der Ventilkörper 76,. 77 durch die Preßluft
in die Höhe getrieben, so wurden die Löcher 74, 75 geöffnet und dann kann die Preßluft
aus dem Raum 82 in das Innere des Behälters i eintreten. Die Hülse 76 sitzt
so lose auf dem Gehäuse 71, daß Preßluft auch zwischen dieBerührungsflächen
derHül.se und des Gehäuses treten kann,- um dadurch diese Flächen von Fördergutteilen
zu befreien, die eventuell beim Füllen des Behälters an diesen Flächen sich angesetzt
haben sollten. Durch die Halbkugelform der Ventilfläche 77 gleitet beim Schließen
des Ventils der vorstehende Rand des Dichtungsringes 79 auf der Fläche 77 und dadurch
wischt dieser Dichtungsring Materialteile von der Fläche 77 ab, die sich beim Füllen
des Behälters i gegebenenfalls hier abgelagert haben sollten. Die Fläche 77 könnte
auch bei 78 abgesetzt sein, um das Abwischen von Fördergutteilen zu unterstützen.
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Die Auslaßöffnung des Behälters i kann durch eine Klappe 55 in dem
Gehäuse 65 abgeschlossen werden. Diese Klappe ist an einer Stange 56 angebracht,
an der außerhalb des Gehäuses ein Hebelarm 57 angebracht ist (Abb. i).
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Damit automatisch eine vorher bestimmte , Menge des Fördergutes in
den Behälter i gelangt und damit diese Menge jedesmal nach der Füllung des Behälters
richtig weitertransportiert wird, sind Vorrichtungen vorgesehen, durch die die Ventile
für den Einlal:i und den Austritt des Gutes und auch die Zuführung der Preßluft
in den Behälter durch die Höhenstellung des Behälters eingestellt werden. Zur Steuerung
der Ventile für die Preßluft ist ein Zylinder 2o an der Hülse 16 des Vorratsbehälters
2 angebracht, an dessen Kolben 2i eine verlängerte Kolbenstange 22 befestigt ist.
An dieser Stange ist der Hebel i9 der Verschlußklappe 17 durch eine Schlitzführung
23 angeschlossen. Auf der Stange 22 sitzt ferner ein Anschlag 24, dessen Zapfen
in das Gabelende eines am Druckluftventil 25 angebrachten Armes 25a eintreten
kann. Die beiden Enden des Zylinders 2o sind mit einer Druckinittelquelle verbunden.
Von dem einen Zylinderende führt ein Rohr 41 nach dem Steuerzylinder 40, und von
dem anderen Ende des Zylinders 20 führt ein Rohr 43 nach dem anderen Ende des Steuerzylinders
4o. In die beiden Rohre 42, 43 sind Ventile 42, 44 eingeschaltet. An einer zwischen
den Anschlußstellen der Rohre 44 43 liegenden Stelle des Steuerzylinders ist ein
Rohr 39 angeschlossen, das mit dem Rohr 26 der Preßluftleitung in Verbindung steht.
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Um die Zuleitung der Preßluft nach dem Zylinder 2o zu regeln, sind
in dem Zylinder 4o drei Kolben vorgesehen, die gleichen Abstand voneinander haben
und auf einer Stange 45
befestigt sind. Das eine Ende der Stange
45 ragt aus dem Zylinder 4o heraus und steht finit einer Einrichtung in Verbindung,
die es ermöglicht, daß unter Vermittlung des Steuerzylinders 4o das eine oder andere
Ende des Zylinders 2o mit der Preßluftleitung oder mit der atmosphärischen Luft
durch die Löcher 40a" 40b im Steuerzylinder 4o verbundenwird. Stellt der Kolben
21 in der aus Abb. -> ersichtlichen Stellung, in der die Klappe 17 die Füllöffnung
nach dem Behälter i geöffnet hält, so ist die Preßluftleitung nach dem Behälter
i durch dasVentil 25 abgesperrt. Das eine En.rle des Zylinders 2o steht durch (las
Rohr 41 finit der Preßluftleitung unter Vermittlung des Raums zwischen den beiden
oberen Kolben auf der Stange 45 ini Zylinder .4o in Verbindung, während das andere
E'nde des Zylinders 2o durch das Rohr 43 und die Löcher 4ob ini Steuerzylinder 4o
mit der atiiiosl)liärischen Luft in Verbindung gebracht ist. Bei (fieser Schaltung
lassen die beiden unteren Kolben der Stange 45 die Luftlöcher 4ob und die Öffnung
des Rohrs 43 offen. Uni den Zylinder 2o durch (las Rohr 43 finit der Preßluft zu
verbinden, damit der Kolben 21 die Klappe 17 in die Abschlußstellung und das Ventil
25 in die Offenstellung bringt, werden die Steuerkolben im Zylinder 4o so verschoben,
daß die Rohre 39 und 43 mit dein Rauin zwischen den. beiden unteren Kolben des Steuerzyliliders
in Verbindung kommen, wobei das Rohr 39 voll dem Raum zwischen den beiden oberen
Kolbenabgesperrt wird und dieser Raum zwischen den beiden oberen Kolben mit den
Luftlöchern q.oa in Verbindung kommt. Die Steuerkolben werden in die Stellung nach
Abb. 2 gebracht, wenn der Behälter i leer ist und durch die Federn 1i in die obere
Stellung gebracht wurde. Bei der Aufwärtsbewegung stößt ein Anschlag 48, der einstellbar
an einem Träger 49 des Behälters i angebracht ist, gegen einen an der Kolbenstange
45 angebrachten Hebelarm 46, wodurch die Verstellung der Steuerkolben vorgenommen
wird. Wurde eine vorher bestimmte Menge des Fördergutes in den sehälter i eingefüllt,
so findet dadurch eine Abwärtsbewegung des Behälters statt, wodurch die Federn i
i zusammengedrückt werden. Bei dieser Abwärtsbewegung stößt ein einstellbarer Anschlag
47 des Behälters i gegen den Hebel 46 der Steuerkolbenstange 45 und verschiebt dadurch
die Steuerkolben so, daß die Rohre 39, 43 mit dein Raum zwischen den beiden unteren
Kolben in offene Verbindung kommen, während durch diese Verschiebung gleichzeitig
der Raum zwischen den beiden oberen Steuerkolben mit dem Rohr 41 und der Luftauslaßöffnung
4oa in Verbindung gelangt: Infolgedessen wird der Zylinder, 2o so mit der Preßluftleitung
verbunden, daß der Kolben 21 nach dem anderen Ende des Zylinders bewegt wird. Hierdurch
wird .die Klappe 17 in die Abschlußstellung und das Ventil25 in die Offenstellung
gebracht. Es kann dann Fördergut nicht mehr in den Behälter i einlaufen, jedoch
tritt dann die Preßluft i11 den Behälter ein.
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Damit die Auslaßklappe 55 in die Abschlußstellung gebracht werden
kann, wenn (las Ventil 17 geöffnet und das Preßluftvelltil25 geschlossen ist (Abb.2),
und damit die Klappe 55 geöffnet werden kann, wenn das Ventil 17 in die Schlußstellung
und das Preßluftventil in die offene Stellung gebracht wird, ist ein Zylinder 54.
vorgesehen, dessen Kolben 6o (furch die Kolbenstange 59 und eine Schlitzführung
58 finit dem Hebelarm 57 der Klappe 55 verbunden ist. All das eine Ende des Zylinders
54 ist das Rohr 52 angeschlossen, das durch ein biegsames Rohr 51 mit dein Rohr5o
und somit (furch Rohr 43 mit dein Steuerzylinder 4o verbunden ist. Das andere Ende
des Zylinders 54. stellt durch Rohr 62 und 1)legsailiesROlir6i finit dein
Rohr4i und somit ebenfalls mit dem Zylinder 4o in Verbindung. Die Rohre 52 und 62
sind.init Steuerventilen 53, 63 ausgestattet.
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Um die Preßluft auszublasen, die in (lein Behälter i nach dem Schließen
des Ventils 2_5 und während des Einfüllens von Fördergut in den Behälter i zurückgeblieben
ist, ist (las Oberende des Behälters durch Rohr 69 mit dein Gehäuse 65 des Transportkanals
verbunden. An das Rohr 69 kann ein Druckmesser 7o angeschlossen sein. Bei einer
geschlossenen Anlage ist das Rohr 69 auf derjenigen Seite der Klappe 55 an das Gehäuse
65 angeschlossen, nach welcher diese Klappe die Anlaßöffnung öffnet. Durch die Klappe
55 kann auch die Verbindungsöffnung nach dem Rohr 69 geschlossen oder geöffnet werden.
Der Abschluß des Rohres 69 erfolgt, wenn die Klappe 55 die Ausflußöffnung aus dein
Stutzen 64 öffnet.
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Nach dein in Abb.9 dargestellten Ausführungsbeispiel der Abschlußvorrichtung
für die Füllöffnung des Behälters i ist an dein Abschlußkörper 77 ein Kolben 84
befestigt, der am C nterende bei 85 kegelförmig zuläuft. Dieser Kolben kann beim
Senken des Ventilkörpers in das Preßluftrohr 28 eintreten. Befindet sich der Kolben
in dem Rohr 28, so kann die Preßluft beim Öffnen der Leitung sofort auf diesen Kolben
so einwirken, daß der Ventilkörper 76, 77 gehoben und dadurch die Füllöffnung geschlossen
wird. Der Kolben 84 ist- so lang, daß er außerhalb des Rohres 28 steht, wenn die
Abschlußvorrichtung76, 77 die Füllöffnung abdichtet.
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In Abb.3 sind auf dem Eisenbahnwagen 103 vier Sammelbehälter
ro-, 1o5, 1o6, l07
angeordnet, während nach Abb. q. auf dem Motorwagen
133 zwei Sammelbehälter 131, 132 angeordnet sind. Die Behälter können mit
Griffen i08 zum Transport ausgestattet sein. Um die Behälter fest an den
Fahrzeugen anzubringen, sind Winkelstücke i09 an den Fahrzeugen angebracht, in denen
Stehbolzen befestigt sind. Letztere führen durch Löcher in an den Behältern angebrachten
Winkeln i i i und halten die Behälter durch Muttern i io fest. Ein Rohr 120h, das
die Verbindung mit der Druckmittelquelle herstellt, besitzt eine Abschlußklappe
12o1 und Zweigrohre 120h, I2oc, i2od, die vom Rohr 120h nach den Unterenden der
Behälter führen und in denen Rückschlagventile 12o°, 120f, 12o9 eingeschaltet sind.
Diese Ventile schließen sich nach auswärts und öffnen sich nach dem Behälter zu,
um hierdurch Preßluft in die Behälter in der Nähe der Ausflußöffnungen einblasen
. zu können. Ein Rohr 127, das mit (lein Rohr r2oh verbunden ist, führt durch die
Wandung des Behälters hindurch und tritt bei 129 in das Oberende des Behälters ein.
Durch dieseRohrverbindung wird die zum Entleeren des Behälters notwendige Preßluft
eingeführt. Gewünschtenfalls kann das Rohr 1z7 noch durch ein Rohr 130u mit der
Preßluftquelle verbunden sein. In diesem Falle wird das Rohr 127 mit einer Abschlußkappe
130 ausgestattet werden. Die Öffnung 125 am Unterende der Behälter ist mit
einer Abschlußkappe 126 ausgestattet, die erst abgenommen werden muß, wenn die Förderleitung
12611 angeschlossen werden soll.
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Der Innenraum 135 des Fährbootes 134 ist nach den Abb. 5 bis 7 als
Sammelbehälter für: das Fördergut ausgebildet. In diesem Raum sind schräge Bodenflächen
angeordnet, die in einem rohrförmigen Gehäuse zusammenlaufen. In diesem ist eine
Transportschnecke 137 angeordnet. Mit dem diese Schnecke aufnehmenden Gehäuse steht
der Innenraum 135 durch Löcher 136 in Verbindung, die durch Klappen oder Ventile
136a abgeschlossen werden können. Durch diese Löcher strömt das Fördergut aus dem
Raum 135 in das Gehäuse und wird von hier durch die Transportschnecke 137
zum Trichter 138 weiterbefördert. Von hier aus gelangt das Fördergut durch einen
Elevator 139 in den Behälter 1q.0 der Transportvorrichtung. Diese ist mit der Förderleitung
141 verbunden. An denn Behälter sind die Vorrichtungen angebracht, durch die das
Fördergut in der oben beschriebenen Weise eingelassen und ausgeblasen wird.
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Da in der Anlage immer nur bestimmte Fördergutmengenverarbeitetwerden,
dient sie auch gleichzeitig als Waage, von der nacheinander Mengen von bestimmtem
Gewicht weiterbefördert werden. Es könnte an der Vorrichtung eine Kontrolleinrichtung
angebracht werden, die durch die Bewegung des Sammelbehälters geschaltet wird und
durch die die Anzahl der Füllungen registriert wird. Da die Füllungen immer eine
im voraus bestimmte Größe haben, läßt sich aus dieser Registrierung genau feststellen,
welche Menge deg Fördergutes verladen wurde.