Fussboden-Bearbeitungsmaschine. Es sind bekannt., .die zum Reinigen bzw. Abschleifen von Holzfussböden dienen und den Boden mittels Stahlspänen oder mit Schleifpapier bearbeiten, zum Zwecke, die Oberfläche des Fussbodens zu reinigen, etwaige Unebenheiten auszugleichen oder sogar eine dünne Schicht des Bodens abzutragen, um diesem eine einheitliche, in gleicher Ebene liegende Ober flä,ehe zu erteilen.
Soweit die erwähnten Ma schinen mit Stahlspänen arbeiten, muss das fsewieht der Maschine verhältnismässig gross sein, um den für dieses Bearbeitungsmittel erforderlichen grossen Anchniek gegenüber dem. Fussboden gewährleisten zu können. Ausserdem darf die Geschwindigkeit, mit wel- eher die Stahlspäne gegenüber dem Fussboden bewegt werden, nicht zu gross sein, weil sonst die Wirkung unbefriedigend ausfällt.
Die vorliegende Erfindung geht nun von der Erkenntnis aus, da.ss bei der Verwendung eines Schleifblattes im Gegensatz zu den Stahl spänen auch bei mässigem Druck und verhält- nismässig rascher Bewegung des Schleifblattes gegenüber dem Boden eine befriedigende Sehleifwirknngerzielbar ist, so dass es mög lich.
ist., die üblichen im Handel befindlichen, verhältnismässig leichten Blochmasehinen, welche mit, hohen Tourenzahlen arbeiten, bei geeigneter Ausgestaltung als Schleifmaschine zu verwenden.
Die erfindungsgemässe Fuss- boden-Bearbeitungsmaschine mit um eine senkrechte Achse drehbarem Bearbeitung & teller, der durch einen elektrischen Motor auf- reibbar ist, zeichnet sich dadurch aus, dass der Bearbeitungsteller einen Borstenkranz und innerhalb dieses Borstenkranzes ein ab nehmbares, flexibles Schleifblatt aufweist,
welches auf einer Zwischenlage aus elastisch nachgiebigem Material sitzt, wobei zwisclhen dem Bearbeitungsteller und einer die Zwi schenlage in sich schliessenden Untersage Mittel vorgesehen sind, um das Schleifblatt mit vorbestimmtem, vom Gesamtgewicht un abhängigem Druck auf den Fussboden zu pressen, und dass ein Teil des Maschinenge wichtes vom Borstenkranz getragen wird.
Die beigefügte Zeichnung zeigt schema tisch einen Teil eines Ausführungsbeispiels des Erfindungsgegenstandes im senkrechten Mittellängsschnitt.
Die im übrigen nidht dargestellte Fuss boden-Bearbeitungsmaschine weist in bei me chanischen Blochmasehinen üblicher Weise einen Bearbeitungsteller 1 auf, der um die senkrechte Mittelachse A-A am nicht darge stellten Gestell drehbar und durch einen. elek trischen Motor in an sich bekannter Weise mit verhältnismässig hoher Tourenzahl antreibbar ist.
Der Teller 1 weist an seinem Rande einen Borstenkranz 2 auf, der so stark bemessen ist, dass er zum Tragen der Maschine geeig net ist. Innerhalb des Borstenkranzes 2 ist ein flexibles, zum Bearbeiten des zu behan- deänden Fussbodens geeignetes Schleifblatt 3 angeordnet, welches auf einer ringförmigen Zwischenlage 4 aus elastisch nachgiebigem Material, z. B. aus Moosgummi, sitzt.
Die Be- festigung des Schleifblattes 3 auf der Zwi schenlage 4 kann z. B. durch Kleben vorge nommen sein, wobei es möglich sein soll, das Schleifblatt: 3 nach Abnützung gegen ein neues auszuwechseln.
Die Zwischenlage 4 sitzt an der dem Schleifblatt 3 abgekehrten Seite auf einer Scheibe 5 aus starrem Material, z. B. aus Holz oder Metall, auf, wobei beeide Teile 4, 5 z. B. durch Verleimen, Verkitten oder Vulka nisieren fest miteinander verbunden sind und eine Unterlage für das Blatt 3 bilden.
Das Schleifblatt 3 ist in seinem mittleren Teil, von etwa dem halben Aussendurchmesser des Schleifblattes hutförmig hochgepresst und liegt unter Zwischenlage eines Gummipolsters oder dergleichen 6 und eines Zwischenstückes 7 an der Scheibe 5 an. Der mittlere Teil kann auch zur unmittelbaren und alleinigen Befestigung des Schleifblattes an der Scheibe 5 dienen, indem er z. B. an der Scheibe ange schraubt ist, wobei in diesem Falle .das Polster 6 evtl. entfallen kann.
Der genannte hutför- mig hochgepresste, mittlere Teil weist keinen Schleifbelag auf, da. er mit dem Fussboden nicht in Berührung kommt. Der durch die Hutform gebildete Hohlraum gegenüber dem Fussboden ist zur Aufnahme der genannten evtl. Befestigungsmittel des Schleifblattes gegenüber der Scheibe 5 geeignet, ohne da.ss irgendwelche Kollision mit dem Fussboden zu befürchten ist.
Zweckmässig ist das Schleifblatt im hut- förmig hochgepressten Teil mit einer Roihe von Radialschlitzen versehen, so dass es sich örtlichen Unebenheiten des Fussbodens unter entsprechend elastischem Nachgeben der Un terlage anpassen kann.
Der Teller 1 und die Scheibe 5 sind mit einer Reihe in gleichem Abstand von der Drehachse 4-A angeordneten, koaxialen Bohrungen versehen, .durch welche je ein als lutterschraube ausgebildeter Mitnehmerstift 8 hindurchgeführt isst. Der Kopf eines jeden Schraubenbolzens ist in einer entsprechenden Versenkung des Tellers 1 .an diesem befestigt, wogegen die Schraubenmutter 9 in einer ent sprechenden Aussparung der Unterhage 4 liegt. Zwischen dem Teller 1 und' der Scheibe 5 bzw.
der Unterlage 4, 5 ist ferner eine Reihe von Schraubenfedern 10, welche als Druckfedern ausgebildet sind, angeordnet, wobei eine jede Schraubenfeder koaxial zum Stift 8 liegt, welcher also durch die betr. Schraubenfeder hindurchgeführt ist. Durch die Schraubenfedern 10 ist die Zwischenlage 4 nebst der Scheibe 5 gegenüber dem Teller 1. in senkrechter Richtung federnd und. zu gleich in senkrechter und etwas in seitlicher Richtung beweglich abgestützt. Die Vorspan- nung der Schraubenfedern 10 kann durch Anziehen oder Lösender Schraubenmuttern 9 verändert werden.
Zur Änderung des Be- triebsdruckes können die ebenfalls als Mut- tern ausgebildeten Federteller 9ca zum Regn- lieren der Federspannung verstellt werden.
Das Verstellen der Federteller 9a kann ohne weiteres durch Hine@in2.meifen zwischen den Borstenkranz 2 und die Federn 1.0 erfolgen, wogegen zum Drehen, der Muttern 9 vorerst das Schleifblatt 3 mindestens an den betref fenden Stellen von der Unterlaue 4 abgehoben werden russ.
Gegebenenfalls kann auch durch Auswechseln der Scliraubienfedern ge gen schwächere oder stärkere andere Federn die Federcharakteristik den jeweiligen Be- dürfnissen angepasst werden.
Die Vorspan- nung und Bemessung der Schraubenfedern 10 ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich, so vor gesehen, dass in sich selbst. überlassenem und vom Boden abgehobenem Zustande der Ma schine die Scheibe 5 und damit, die Zwischen lage 4 an d em durch die Schraubenmuttern 9 gebildeten Anschlag kraftschlüssig anliegen, wobei das Schleifblatt 3 um höchstens zehn Millimeter über den Borstenkranz 2 vorsteht.
Zum Gebrauch wird die Maschine mit dem dargestellten Bearbeitungswerkzeug auf den Fussboden aufgesetzt. und infolge der er wähnten und .dargestellten, gegenüber dem Borstenkranz 2 vorstehenden Lage des Schleifblattes 3 gelangt dieses vorerst. auf dem Fussboden zum. Aufliegen.
Die Sehrau- benTedern 10 sind in jedem Fall so bemessen, dass sie unter dem Gesamtgewicht der 1Ta- sehine jedoch so weit nachgeben, dass der Borstenkranz \? satt auf dem Fussboden auf- liegt. Dieser Borstenkranz nimmt den rest lichen. Gewicht.sant;
eil, der natürlich auch der Elauptanteil des, Gesamtgewichtes sein kann, auf, so dass also nunmehr das Schleifblatt, 3 mit der unter der Unterlage 4, 5 befindlichen, mit. Schleifbelag versehenen Ringzone mit vorbestimmtem, von der Charakteristik der Schraubenfedern 10 und der Verspannung derselben abhängigem Druck auf den Fuss boden gepresst wird.
Dieser Druck ist also, "olan;,e der Borstenkranz 2 bezüglich Wider standskraft und Borstenlänge gleich bleibt, unabhängig vom Gesamtgewicht der Maschine und kann. durch die Wahl der Federn in jedem Falle nach Bedarf vorausbestimmt wer den.
Wird nun das Bearbeitungswerkzeug durch den nicht. dargestellten elektrischen Motor in schnelle Umdrehung um die senk rechte Achse A-A versetzt, =dann nehmen die hlitnehmerstifte 8 die Scheibe 5 mit., da diese vermöge der Stifte gegenüber dem Bürstenteller 1 nicht drehbar, wohl aber in Richtung der Achse A-A verschiebbar ge führt, ist und infolge Spiels in der Bohrung für die Bolzen 8 und der Federung auch Schrä;mlagen gegenüber dieser Achse A-A nach jeder Richtung einnehmen kann.
Wird nun die Maschine über den Fussboden ge schoben, dann passt sich vorerst das Schleif blatt 3 mit seiner mit Schleifbelag versehenen Ringzone örtlichen Bodenunebenheiten selbst tätig an, indem die elastisch nachgiebige Zwi schenlage 4 an jeder solchen örtlichen Un ebenheit entsprechend nachgibt, wobei das flexible Schleifblatt 3 diese Bewegungen soZu- sagen widerstandslos mitmacht.
Infolge der am mittleren, hutförmig hochgepressten Teil vorgesehenen radialen Schlitze wird ein sol ches Nachgeben begünstigt, ohne dass sich im Schleifblatt im hutförmigen Teil Falten oder andere Deformationserseheinungen zeigen können.
Es kann, wie bereits eingangs erwähnt, auch eine bereits bestehende Blechmaschine in eine Bearbeitungsmaschine vorstehender Art umgebaut werden, wobei einfach der Bür stenteller dieser B.lochmaschine durch. dass in der Figur gezeigte Bearbeitungswerkzeug er setzt wird.