CH299682A - Formvorrichtung an einem Kleidungsstück. - Google Patents

Formvorrichtung an einem Kleidungsstück.

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CH299682A
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    • A41WEARING APPAREL
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Description


  Formvorrichtung an einem Kleidungsstück.    Vorliegende Erfindung bezieht sich auf  eine Formvorrichtung zum Zwecke, einer  eungewollten Krümmung der die Vorrichtung  tragenden Partie des Kleidungsstückes ent  gegenzuwirken. Eine solche Vorrichtung soll  z. B. beim Anbringen an einer Partie eines  Kleidungsstückes, das das Bestreben zeigt,  sich in unerwünschter Weise vom Körper des  Trägers hinwegzukrümmen, z. B. aufzurollen,  dieser Krümmungsneigung entgegenwirken.  Zu derartigen Kleidungsstücken gehören z. B.  Hüfthalter oder Korsetts und insbesondere       Kragen,    bei denen die Spitzen die     Neigung     haben, sich nach aussen zu verbiegen, d. h. sich  an dem Körper des Trägers hinweg     aufzurol-          1    en.  



  Die Neigung der Kragenspitzen, sich nach  aussen     aufzurollen,    bildet eines der ältesten  Probleme in der Kragenindustrie. Während  bei gewissen Personen Kragen nicht viel Nei  gung zum Verbiegen zeigen, besteht diese Nei  gung bei vielen oder sogar den meisten Perso  nen. Bekannte Mittel zur Überwindung dieser  Neigung, z. B. die Anwendung von Verstei  fungsstäbchen oder Knöpfen, wie in den  ge  knöpften  Kragen, haben beschränkte Ver  wendungsmöglichkeiten.

   Seit, mehr als zehn  Jahren gehören viele oder sogar die meisten  der in den Vereinigten Staaten hergestellten  Kragen dem sogenannten verklebten<B>Typ</B> an,  und bei derartigen Kragen hat man bis     jetzt     kein wirksames und zufriedenstellendes Mittel    zur Vermeidung des     Aufrollens    gefunden, ob  -wohl diese Kragen halbsteif sind.  



  Die Erfindung besteht in einer Formvor  richtung an einem Kleidungsstück, die sich  auszeichnet durch einen elastischen Spann  teil, der in dauernd     längsgestrecktem    Zustand  an einer Halteoberfläche eines     Halteteils    be  festigt ist, dessen Steifheit. eine ungewollte  Verkürzung des Halteteils unter der Einwir  kung der elastischen     Spannung    des Spannteils  verhindert, wobei jedoch die Biegsamkeit.

   des  Halteteils so gross ist, dass seine Halteober  fläche sich bei Nichtgebrauch konkav krümmt,       das        ganze        ziem        Zwecke,        einer     Krümmung der die Vorrichtung tragenden  Partie des Kleidungsstückes entgegenzuwir  ken.  



  Wenn bestimmte Ausführungsbeispiele der  Vorrichtung nach der Erfindung an geeig  neten Stellen an einem Kragen befestigt wer  den, wobei der gestreckte elastische Teil dein  Körper des Trägers zugewandt ist, erzielt man  eine nach innen gerichtete Rollneigung. Bei  richtiger Wahl des Materials und der ur  sprünglichen     Streckung    des elastischen     Teils     kann diese nach innen gerichtete Rollneigung  hinreichend kräftig gemacht werden, um die  vordern Teile des Kragens gegen den Körper  des Trägers     zii    halten, ohne     dass    gleichzeitig  ein     unerwünschtes        Einwärtsrollen    verursacht  wird.

   Als weiteres Mittel zur Verhinderung  -unerwünschten     Einwärtsrollens    ist. bei diesem      Beispiel die von dem elastischen Teil ausge  übte Spannung in der Längsrichtung des Teils  verschieden gemacht, wie später im einzelnen  beschrieben werden wird.  



  Es sind schon früher Versuche gemacht  worden, das unerwünschte Aufrollen von Klei  dungsstücken durch Einführung einer ent  gegengerichteten Rollneigung zu beseitigen.  Bei diesen Versuchen wurde das unterschied  liehe Einlaufen verschiedener Materialien aus  genützt, jedoch schlugen diese Versuche fehl,  da nach wenigen Wäschen der Kragen sich  den Dimensionen des stärker einlaufenden  Teils anpasste und danach keine dem Aufrol  len     entgegenwirkende    Tendenz mehr zeigte.  Bei bestimmten Ausführungsbeispielen der  vorliegenden Erfindung kann dies nicht vor  kommen, da die ursprüngliche Streekung des  elastischen Teils hinreichend stark gewählt ist,  um eine die Lebensdauer des Kragens über  dauernde Spannung auszuüben.

   Selbstver  ständlich muss zur Beibehaltung dieser Span  nung die Kragenstruktur ausreichend wider  standsfähig gegen Verkürzungen in ihrer eige  nen Ebene an den Stellen sein, wo die Span  nung zur Einwirkung gebracht wird, so dass  keine wesentliche Zusammenziehung der Kra  genstruktur unter der ununterbrochenen     Ein-          Wirkung    dieser Spannung eintritt, wenn der  Kragen mehrmals gewaschen wird.  



  Die Widerstandskraft gegen Verkürzungen  kann bei verschiedenen Ausführungsbeispielen  auf verschiedene Weise erzielt werden. Wenn  der elastische Teil an einer Mehrzahl von  Kragenstoffschichten befestigt, ist, die verhält  nismässig steif sind, oder wenigstens eine ver  hältnismässig steife Stoffstruktur bilden, so  bald sie mit einer oder mehreren Stichreihen  versehen sind, können diese vereinigten Stoff  schichten des Kragens für sieh allein den  gegen Verkürzungen widerstandsfähigen Teil  der Formvorrichtung bilden, vorausgesetzt,  dass die Spannung des elastischen Teils nicht  zu gross ist.

   In verklebten Kragen, die später  durch den Verklebungsprozess versteift wer  den, können diese Stoffschichten selbstver  ständlich den gegen Verkürzungen wider  standsfähigen Teil der Formvorrichtung bil-    den und alle praktisch verwendbaren Span  nungen aushalten, die auf Grund der     Strek-          kung    des elastischen Teils auftreten können.  Wird dagegen eine selbständig hergestellte  Formv orriehtung in einem gewöhnlichen     wei-          ehen,    in keiner Weise versteiften Kragen ver  wendet, ist es erforderlich, ein selbständiges,  versteiftes Stoffstück oder eine solche Stoff  struktur als den gegen Verkürzungen wider  standsfähigen Teil zu verwenden.  



  In verklebten Kragen, in denen die ver  klebten Stoffschichten an und für sieh ausrei  chend steif sind, um den notwendigen Wider  stand gegen Verkürzungen zu bieten, kann es  trotzdem wünschenswert sein, eine 7.B. im  voraus fertiggestellte     krümmungsverhindernde     Formvorrichtung zu verwenden, die aus einem  versteiften Stoff und     einem    gestreckten elasti  schen Teil besteht.

   In erster Linie ist es näm  lich zweckmässig, ein solches Ausführungsbei  spiel im Innern des Kragens anzubringen und  nicht. auf dessen     Aussenseite,    da die Vorrich  tung beim Einnähen in ihrer richtigen Lage  vor dem Wenden des Kragens befestigt wer  den muss, d.     1r.    auch vor der     Verklebung.     Wenn der gestreckte elastische Teil für sich  allein unmittelbar auf die Schichten des     Kra-          nens    während dessen Herstellung, d. h. vor  der abschliessenden     Verklebungsbehandlung,     festgenäht wird, ist.

   der Stoff des Kragens  beim Festnähen des     -estreekten    elastischen  Teils nicht versteift, so dass die     Anbringung     des gestreckten elastischen Teils an dem Kra  gen in dieser Stufe des     Verfahrens    leicht zu  unerwünschten Verzerrungen Anlass geben  kann.

   Ein weiterer Grund für die Verwen  dung im     voraus    angefertigter Ausführungs  beispiele der     Formvorriehtung    liegt darin,  dass solche Beispiele     zumindest    in Streifen  form, mit.     Leiehtigkeit    im voraus fertiggestellt  werden können und einfacher in der richtigen  Verfahrensstufe an dem Kragen befestigt wer  den können als ein elastischer Teil, der wäh  rend des     Nähens    des Kragens gestreckt wer  den muss. Folglich ist ein im voraus herge  stelltes     Ausführungsbeispiel    vorzuziehen, so  wohl im Hinblick auf die Vermeidung von       Verzerrungen    als auch wegen der grösseren      Leichtigkeit der Herstellung.

   Es ist allerdings  zu bemerken, dass bei Anbringung eines sol  chen Beispiels an einem weichen Kragen der  gegen Verkürzungen widerstandsfähige Teil  dlauernd versteift sein muss, damit er dauernd  seine Widerstandskraft gegen Verkürzungen  beibehält, während in einem verklebten Kra  gen der gegen Verkürzungen     widerstands-          fäilhige    Teil eines im voraus angefertigten Bei  spiels der Vorrichtung nur vorübergehend  gegen Verkürzungen widerstandsfähig zu sein  braucht, vorausgesetzt, dass die Vorrichtung  an den Schichten eines solchen Kragens fest  genäht ist, so dass diese Schichten nach der  abschliessenden Verklebung einen hinreichen  den Widerstand gegen Verkürzungen bieten.

    In gewissen Fällen braucht, die Vorrichtung  nicht an den Schichten des Kragens fest  genäht zu sein, sondern kann in einer Tasche  liegen, z. B. der Tasche, die von selbst zwi  schen dem Saum an der Aussenkante des Kra  gens und der sogenannten äussern Kragen  naht, die etwas innerhalb der Aussenkante  verläuft, gebildet wird. In derartigen Fällen  mrruss natürlich die Versteifung des gegen Ver  kürzungen widerstandsfähigen Teils dauernd  sein.  



  Eine vorzugsweise angewandte Ausfüh  rung der Formvorrichtung ist die Streifen  form, und die bevorzugte Lage derartiger  Streifen ist diejenige in den genähten Kra  genkanten zwischen der eigentlichen Aussen  kante des Kragens und der äussern Kragen  naht, wie im folgenden im einzelnen beschrie  ben werden wird. Natürlich können jedoch  derartige Vorrichtungen auch an andern Stel  len angewandt werden, z. B. als diagonale  Streifen, die mehr oder weniger den Winkel  an der Spitze des Kragens teilen.  



  Imn nachstehenden werden an Hand der  Zeichnungen Ausführungsbeispiele der Erfin  dung erläutert.    In den Zeichnungen ist Fig. 1 ein Aufriss  eines Teils eines gewöhnlichen Kragens, also  ohne Formvorrichtung, mit daran befestigtem  Kragenband. Fig. 2 ist ein Aufriss eines Teils  eines Kragens entsprechend dem nach Fig.1,    wobei jedoch die Lage der in Form von Strei  fen ausgebildeten krümmungsverhindernden  Vorrichtung in den Kragenkanten gezeigt  wird und der Kragen dem verklebten Typ an  gehört. Fig. 3 ist ein Querschnitt entlang der  Linie 3-3 in Fig.2 und zeigt die Lage der  Befestigung der Streifen im Schnitt. Fig.4  ist ein Querschnitt eines verklebten Kragens  entsprechend Fig.3, wobei jedoch der Strei  fen, im übrigen unbefestigt, nur in einer  Tasche liegt.

   Fig. 5 ist ein Aufriss eines nicht  verklebten Kragens, in dem die     Endpartien     durch Verklebung versteift sind. Fig. 6 ist ein  Querschnitt nach der Linie 6-6 in Fig. 5 und  zeigt eine eingeklebte Stoffschicht mit dünn  zulaufendem Ende zur Herstellung der ört  lichen Versteifung. Fig. 7 ist ein Aufriss eines  Teils eines Kragens und zeigt die Anbringung  eines Streifens in diagonaler Lage. Fig. 8 ist  ein Querschnitt entlang der Linie 8-8 in  Fig. 7. Fig. 9 ist eine perspektivische Ansicht  eines Hüfthalters mit einer     Formvorrichtung,     die den Zweck hat, das Rollen der obern Vor  derkante des Hüfthalters     zu    verhindern oder  zu vermindern. Fig.10 ist ein Querschnitt  entlang der Linie 10-10 in Fig. 9 und zeigt  den obern Kantenteil des Hüfthalters im Ge  brauch.

   Fig.12 ist ein Querschnitt entspre  chend dem nach     Fig.10    und zeigt die konkave  Krümmung des Hüfthalters, während er sich  nicht im Gebrauch befindet.     Fig.11    ist ein  Querschnitt     entsprechend        Fig.10    und zeigt  nur den elastischen Spannteil in nicht längs  gestrecktem, d. h. gespanntem Zustand.     Fig.13     zeigt in Perspektive von hinten gesehen einen  Hüfthalter,     ähnlich    dem in     Fig.    9 gezeigten,  mit einer Modifikation.     Fig.14    ist eine An  sicht entsprechend     Fig.13    und zeigt eine wei  tere Modifikation eines Hüfthalters.

       Fig.15     ist ein Aufriss,     Fig.16    ein     Seitenriss    und       Fig.17    eine Vorderansicht einer Ausführungs  form. eines     krümmungsverhindernden    Strei  fens.     Fig.18    zeigt die gekrümmte Form eines  Streifens nach dessen Fertigstellung und vor  dessen Befestigung an einem Kragen oder  Einsetzung in den Kragen.     Fig.19    ist ein  Querschnitt einer Modifikation der     krüm-          mungsverhindernden    Vorrichtung in Streifen-      form. Fig. 20 ist ein Querschnitt einer andern  Modifikation der Vorrichtung in Streifen  form.

   Fig. 21 ist ein Querschnitt einer weite  ren Modifikation der Vorrichtung in Streifen  form. Fig. 22 ist ein Querschnitt einer weite  ren Modifikation. Fig. 23 ist ein Längsschnitt  eines gewobenen, biegsamen, gegen Verkür  zung widerstandsfähigen Teils mit steifen  Kunstfäden in einer Kette, wobei die Figur  zeigt, wie diese Kunstfäden gegen das Gleiten  der Einschlagsfäden gesichert werden können.  Fig.24 ist eine Seitenansicht einer krüm  mungsverhindernden Vorrichtung mit einem  Gummiband mit verschiedenartiger Span  n ung.  



  Fig. 1 zeigt einen Aufriss eines Teils eines  gewöhnlichen Oberkragens, der beispielsweise  nach dem bekannten Säum- und Wendever  fahren hergestellt sein kann. Dieser Kragen  umfasst drei Schichten, eine Oberschicht 1,  eine Einlage- 2 und eine Unterschicht 3. Wie  gewöhnlich ist der Oberkragen an einem Kra  genband 10 befestigt. Fig.2 ist ein Aufriss  eines Teils eines Kragens des in Fig.1 gezeig  ten     Typs,    in dem die Lage der der Krümmung  entgegenwirkenden Streifen durch gestrichelte  Linien 21 und 21a angegeben ist. Alle Kragen  gemäss Fig.2 bis 9 besitzen solche Formvor  richtungen. Fig. 3 ist ein Querschnitt entlang  der Linie 3-3 in Fig. 2, in dem die Lage und  Querschnittsform des der Krümmung ent  gegenwirkenden Streifens 21 im einzelnen ge  zeigt ist.

   Auch in dieser Figur bedeutet 1 die  Oberschicht, 2 die Einlage und 3 die Unter  schicht des Kragens. Diese Schichten werden  durch die Innennaht 4 zusammengehalten und  können ausserdem durch die Aussennaht 5  vereinigt werden, die in üblicher Weise nahe  der Kante angebracht wird. Der Streifen 21  ist zwischen der Naht 5     und    der Kante des       Kragens    angebracht und wird dort vor dem  Wenden des Kragens mittels der Naht 6 an  der Kante des Kragens befestigt, die im Ver  lauf der Herstellung nach innen gedreht wird,  wie dies Fig. 3 zeigt, so dass der bi-elastische  Streifen im fertigen Kragen verborgen ist und  durch die Unterschicht 3 geschützt wird. Es  erscheint wichtig, darauf hinzuweisen, dass    die Gummioberfläche des bi-elastischen Strei  fens 21 der Unterschicht zugewandt ist.  



  Fig. 4 ist ein Querschnitt entsprechend  Fig. 3, mit dem Unterschied, dass die Naht 6  weggelassen ist. Nach Fig. 4 liegt folglich der       bi-elastische    Streifen 21 in der zwischen der  Innennaht 4 und der Aussennaht 5 gebildeten  Tasche und ist. im übrigen nicht. befestigt. In  diesem Fall wird der     bi-elastisehe    Streifen  nach der     Fertigstellung    des Oberkragens ein  gesetzt.  



  Die in den     Fig.    2, 3 und 4 gezeigte Kon  struktion ist. besonders geeignet für     soge-          nannte    verklebte Kragen, wobei die     Verkle-          bung    in den Figuren durch Punkte angedeutet  ist. Die Konstruktion kann auch bei weichen  Kragen angewandt werden, jedoch muss hier  bei zwecks Erzielung eines guten Resultats  die Gegend in der Nähe der Kragenspitzen  versteift sein.     Fig.    5 ist ein Aufriss und     Fig.    6  ein Querschnitt eines weichen Kragens, der  eine Extraschicht, bestehend aus einer verstei  lenden Einlage 7, die innen an die Unter  schicht 3 anliegt, enthält.

   Wie die die     Verkle-          bung    andeutenden Punkte zeigen, kann diese  Extraschicht 7 aus versteifendem Einlage  rraterial mit. der Unterschicht 3 verklebt sein.  In der Ausführungsform nach     Fig.    5 und 6 ist  die Extraeinlage 7     vorzugsweise    dünn auslau  fend ausgebildet, damit die durch die Kante 7a  der Extraeinlage 7 gebildete     Diskontinuität     nicht. auf der Aussenseite des fertigen Kragens  hervortritt.

   Dieses dünne Zulaufen wird in  der in     Fig.6    gezeigten Ausführungsform in  erster Linie durch eine Verminderung der  A_     nzahl    der klebenden Fäden in der klebe  fähigen Extraeinlage 7 in der Richtung auf  die Kante     7a    erzielt, wobei die Umgebung  der Kante 7a.     unverklebt    bleibt, wie aus der  Verteilung der Punkte     7b        hervorgeht;    in zwei  ter Linie wird das Material der Einlage 7 als  ein schmaler Streifen     gewoben    und so geschnit  ten, dass die Kante 7a. eine Webkante ist;

   drit  tens vermindert man     zweekmässigerweise    die  Anzahl und/oder Dicke der Baumwollketten  fäden, je mehr man sich der Kante     7a        nähert.     Vorzugsweise verklebt man die Einlage 7 nur  auf einer Seite, d. h. mit der Unterschicht und      nicht mit der gewöhnlichen Einlage 2. Zu die  sem Zweck kann das Material der Einlage 7  satin-gewebt sein, d. h. der grössere Teil der  Masse der klebefähigen Fäden erstreckt sich  auf einer Seite des Gewebes.  



  Die Versteifung der Umgebung der Kra  genspitzen kann auch in anderer Weise als  durch Verklebung erzielt werden; an Stelle der  satinartig gewobenen Einlage 7 kann man ge  wöhnliches     Einlagematerial    verwenden, das  durch Behandlung mit bekannten Harzen  dlauernd versteift ist. Die genannte Extraein  lage 7 kann nur in der Nähe der Kragen  spitzen oder aber, falls gewünscht, in der gan  zen Länge des Kragens eingesetzt werden.  



  Fig. 7 zeigt eine abweichende Anbringung  des bi-elastischen, der Krümmung entgegen  wirkenden Streifens 216, nämlich in der     Dia-          gonalriehtung.     



  Fig. 8 ist ein Querschnitt entlang der Linie  8-8 in Fig. 7 und zeigt, wie der bi-elastische,  der Krümmung entgegenwirkende Streifen  21b in dem Kragen angebracht ist. Auch hier  verwendet man ein besonderes Stück Einlage  7e, um das Hervortreten des Streifens 21b an  der Oberfläche des Kragens in     grösstmöglich-          stem    Umfang zu verhindern. Vorzugsweise ist  die Extraeinlage 7c versteift, aber nicht ver  klebt. Der bi-elastische Streifen 21b ist, mit  der Naht 6e an der Einlage 7c festgenäht. Die  in den Fig. 7 und 8 gezeigte Konstruktion ist  in erster Linie für nicht verklebte Kragen be  stimmt.

   Die Einlage 7c kann dünn zulaufend  gemnacht werden, indem sie als schmaler Stoff  streifen gewoben und so     geschnitten    wird, dass  die Kante 7a in Fig. 7 eine Webkante ist und  indem die Anzahl und Dicke der Kettenfäden  irr Richtung zu der Webkante vermindert  wird.  



  Hüfthalter und Korsetts können mit  Formvorrichtungen wie auf der Zeichnung  dargestellt versehen sein. Dies wird leicht ver  ständlich bei Betrachtung von Fig.9. Diese  Figur, die eine Perspektivansicht eines     Hüft-          lhalters    10' ist, zeigt die Vorrichtung 12' am  obern Vorderteil 13' des Hüfthalters 10' ange  bracht, d. 1h. in der Gürtelzone desselben. Die    Vorrichtung 12' braucht sich nicht vollständig  um die Gürtelzone des Hüfthalters herum zu  erstrecken, sondern kann nur auf dem Vorder  teil angebracht sein.  



  Einzelheiten werden in den Fig. 10 bis 12  gezeigt. Wie aus den Fig.10 und 12 hervor  geht, ist am obern Vorderteil 13' des Hüfthal  ters 10' ein Element 12' angebracht, das aus  einem biegsamen, gegen Verkürzungen in sei  ner eigenen Ebene widerstandsfähigen Halte  teil 14' und einem     längsgestreckten    elastischen  Spannteil 15' besteht. Der elastische Teil 15'  ist in der Richtung von oben nach unten ge  streckt, d. h. senkrecht zur obern Kante 16'  des Hüfthalters. Dies geht aus Fig.11 hervor,  die ein Querschnitt durch den     elastischen     Teil 15' vor dessen Befestigung an der Halte  oberfläche des steifen Teils 14' ist.

      Zur Vereinfachung wird die erhaltene  Struktur 12' in     Fig.    9 und 10 in mehr oder  weniger gestrecktem Zustand gezeigt, so wie  sie aussehen würde, wenn der Hüfthalter sich  im Gebrauch befindet. In entspanntem oder  freiem Zustand wird sich die Struktur in  Wirklichkeit nach innen krümmen, wie dies in       Fig.    12 angedeutet ist.  



  In der Ausführungsform der     Fig.    10-12  besteht der gegen     Verkürzungen    widerstands  fähige Teil 14' aus drei Stoffschichten, durch  deren     Verklebung    miteinander eine halbsteife       Struktur    von im wesentlichen dem gleichen  Typ erzielt wird, wie sie in verklebten Kragen  für Herrenhemden zur Anwendung kommt.  Auf der innern     Oberfläche        des        Teils    14', d. h.

    der dem Körper des Trägers zugewandten       I-Ialteoberfläche,    ist durch Nähen oder auf       ,andere    Weise der elastische Teil 15' befestigt,  der die gleichen Dimensionen wie der gegen  Verkürzungen widerstandsfähige Teil 14' ha  ben kann. Die dauernd aufrechterhaltene     Ein-          rollungsneigung    des Elements 12' wird durch  Streckung des elastischen Teils 15' in vertika  ler Richtung bei dessen Aufsetzen auf den  gegen Verkürzungen widerstandsfähigen Teil  14' erzielt. Das Ausmass der Streckung des  elastischen Teils - 15' wird durch einen Ver  gleich der     Fig.    10 und 11 veranschaulicht.

        Statt einem     zusammenhängenden,    gegen  Verkürzungen widerstandsfähigen Teil 14'  und einen elastischen Teil 15' mit gleichen  Dimensionen zu verwenden, wie dies in Fig. 9  und 10 veranschaulicht wird, kann eine An  zahl getrennter krümmungsverhindernder  Streifen 20' verwendet werden, wie dies sche  matisch in Fig.14 gezeigt wird. Diese Kon  struktion ist im ganzen weniger undurchlässig  als die zusammenhängende Konstruktion und  behält ausserdem eine erhebliche Biegsamkeit  in der Querrichtung bei.  



  Es ist aber auch möglich, den gegen Ver  kürzungen widerstandsfähigen Teil 21' zu  sammenhängend auszubilden, wie in Fig.13  gezeigt wird, und den elastischen Teil 15' in  Form einer Serie schmaler Streifen 22' an  dem Teil 21' zu befestigen. Diese letztgenannte  Konstruktion hat erhebliche Porosität, da  gegen geringere Biegsamkeit in der Querrich  tung.  



  Das nalheliegendste Material für den     elasti-          sehen    Teil ist Gummi geeigneter chemischer  Zusammensetzung. Die Dicke und Härte des  Gummis und die Dicke und Steifheit des ge  gen Verkürzungen widerstandsfähigen Teils       müssen    von Fall zu Fall zur Erzielung des  gewünschten Grades der Einrollungsneigung  bestimmt werden. Schliesslich bestimmt auch  der Grad, bis zu dem der Gunmmi bei der An  bringung auf den gegen Verkürzungen wider  standsfähigen Teil gestreckt wird, den Grad  der Einrollungsneigung.  



  In allen Fällen umfasst der der     Krüm-          nmung    entgegenwirkende Streifen einen bieg  samen Teil, der dauernd gegen Verkürzungen  in seiner eigenen Ebene widerstandsfähig, also  steif ist, und einen gestreckten elastischen  Teil, der in einem dauernd gestreckten, eine  Spannung erzeugenden Zustand an dem ge  gen     Verkürzungen    widerstandsfähigen Teil  befestigt ist.  



  Eine geeignete Ausführungsform des der  Krümmung entgegenwirkenden     Streifens    oder  Elements wird in Fig.15, 16 und 17 gezeigt.  Bei dieser Ausführungsform besteht der  Streifen aus einem Baumwollband 22, das zur    Erzielung der     notwendigen    Widerstandskraft  gegen Verkürzungen gestärkt ist. Dieses Band  kann ungefähr 3 mm breit und ungefähr 0,2  bis 0,25 mm dick sein. An diesem     Baumwoll-          band    ist, mittels der Naht 24 ein Gummi  band 23 befestigt, dessen ungefähre ursprüng  liche Länge     beispielsweise    durch den Strei  fen 23a unter Fig.16 angedeutet wird.

   Der  Streifen 23a hat also, ehe er an dem     Baum-          wollband        befestigt    wird, eine Länge, die bei  spielsweise 60 bis 70 % seiner Länge in ge  strecktem Zustand, nach der Fertigstellung  des Elements, ausmacht. Es muss hervorge  hoben werden, dass der Grad der Streckung  des Gummibandes ein in hohem Mass variabler  Faktor ist und von der Qualität des Gummis,  seiner Quersclinittsfläclie und der Art de,  Kragens und des Kragenstoffes, in dem er  verwendet werden soll, abhängt. Das     Gxummi-          band    kann ungefähr 3 mm breit sein und eine  Dicke von 0,25 bis 0,3 mm haben.

   Das in den       Fig.        1.5-18    gezeigte Element hat in verkleb  ten Kragen gute Resultate ergeben. Es hat  sich gezeigt, dass es in gewissen Fällen     ausrei-          ehend    ist, den     bi-elastischen    Streifen     '?1    nur in  der in     Fig.    2 mit. 21 bezeichneten Lage zu ver  wenden, obwohl der Streifen auch in der mit       2la    bezeichneten Lage verwendet werden kann.  



  Für das     Baumwollband    haben sieh Harze  wie Polyesterharze als geeignetes Verstei  fungsmaterial erwiesen. In verklebten Kragen  kann ein weniger dauerhaftes Versteifungs  mittel verwendet werden, da die verklebten  Stoffschichten, an denen der Streifen fest  genäht ist, zu der Widerstandskraft gegen  Verkürzungen beitragen.  



  Der Deutlichkeit halber sind die Streifen  in     Fig.15    und 16 in gerader, ausgestreckter  Lage gezeigt. Wenn derartige Streifen jedoch  sich selbst überlassen bleiben, nehmen sie eine       seliraubenförmige    Form an, wie     Fig.    18 zeigt.  Der Durchmesser der hierbei geformten  Schraubenwindung kann in einem Streifen,  der zur Anwendung in verklebten Kragen be  stimmt ist, beispielsweise 9,5 bis 25,4 mm oder  grösser sein.  



  Kleine zufällige Variationen beim     Zusam-          mennähen    des Gummibandes mit dem Baum-           wollband    können zu geringen seitlichen Ver  formungen des erhaltenen Streifens führen.  Diese Verformung kann ihrerseits eine ge  wisse Verformung des Kragens verursachen.  Aus diesem Grund ist es wünschenswert, dass  der gegen Verkürzungen widerstandsfähige  Teil verhältnismässig steif und widerstands  fähig auch gegen Biegung in seiner eigenen  Ebene ist.    Versuche haben gezeigt, dass die notwen  dige seitliche Stabilität durch die gleiche  Harzbehandlung zu erzielen ist, die das     Baum-          wollband    gegen Verkürzungen widerstands  fähig macht.  



  Selbstverständlich kann man statt des  Gummibandes 23, das an dem Baumwollband  festgenäht ist, eine grössere Anzahl Gummi  fäden verwenden, die bei der     Herstellung    des  Baumwollbandes in dieses eingewoben wer  den. Diese Modifikation wird im Querschnitt  in Fing. 19 gezeigt, in der die Kettenfäden 41  aus Baumwollgarn und die Kettenfäden 42  aus Gummigarn bestehen, wobei die Gummi  garne so gestreckt sind, dass sie nach der Her  stellung und Versteifung des bi-elastisehen  Elements die erforderliche Spannung haben,  d. h. z. B. um zwischen 30 und 60%o oder mehr  oder weniger ihrer ursprünglichen Länge ge  streckt sind.  



  In Fig. 19 halten die Einschlagsgarne 4 3  die Kettenfäden zusammen, wodurch das  Bandgewebe gebildet wird. Die Einschlags  garne 44 dienen zum Einweben der Gummi  fäden 42. In dem Gewebe kann jeder vierte  Einschlagsfaden ein Faden 44 sein, während  die andern Fäden zu den Fäden 43 gehören.  



  Die Textilstruktur nach Fig.19 wird eine  Neigung zeigen, sich zusammenzuziehen, so  bald sie vom Webstuhl abgenommen wird. Zur  Erzielung eines anwendbaren     krürnmungsver-          hindernden    Streifens muss die Struktur     ge-          streekt    und in gestrecktem Zustand gestärkt  werden, damit die notwendige Widerstands  kraft gegen Verkürzungen erhalten wird.  



  Es ist nicht erforderlich, das gewebte     Ele-          nment    nach Fig.19 zu versteifen, wenn die Ket  tenfäden 41 statt aus Baumwolle aus geeig-    neten Einzelfäden hergestellt werden, z. B.  dem Kunstfaden 50 in Fig. 20. Ein für dieser  Zweck geeigneter Kunstfaden ist ein     Nylon-          mönofilfaden    mit ungefähr 0,25 mm Durch  messer. Vorzugsweise werden in diesem Fall   Einschlagsfäden 43a und 44a aus Nylongarn  statt aus Baumwolle verwendet. Diese Struk  tur verursacht jedoch webetechnische Schwie  rigkeiten wegen des Gleitens der Fäden. Die  Fäden 50 können auch aus Polyesterfasern  auf Terephthalsäurebasis bestehen.  



  In Fig. 21 wird eine Modifikation gezeigt,  bei der ein Nylonband     verwendet    wird, dessen  Kettenfäden 50 monofil, d. h. einfibrillige Fä  den von ungefähr 0,22 mm Durchmesser und  dessen Einschlagsfäden 51 gewöhnliche Nylon  fäden von ungefähr 150 bis 200 Denier oder  mehr oder weniger sind Ein Gummistreifen 23  ist mittels der Naht 24 an dieses Nylonband  in der in Fig. 15-17 gezeigten Weise festge  näht. Der Gummistreifen 23 muss natürlich  beim     Festnähen    an das     Nylonband    entspre  chend gestreckt werden.

   Obwohl dieses     Nylon-          band    als solches keine     Versteifung    braucht,  erfordert es eine Behandlung, um das Gleiten  cder Einschlagsfäden auf den glatten Ketten  fäden zu verhindern, da ohne solche Behand  lung die Nylon-Monofilfäden als Mittel, die  Verkürzungen zu verhindern, praktisch wert  los sind. Es hat sich gezeigt, dass Harze als  Klebemittel     verwendet    werden können, um die       Einschlagsfäden    gegen das Gleiten zu sichern.  



  Offenbar kann das Gleiten statt - durch       Fixierung    der     Nyloneinschlagsfäden    mittels  eines Harzes auch durch D<B>r</B>uck und Hitze  verhindert. werden, wobei die     Einsehlagsfäden     in die Monofäden hineingedrückt werden, wie  dies im Längsschnitt     in        Fig.    23 gezeigt wird,  in der entsprechend den     Fig.    21 und 22 die       Einsehlagsfäden    mit 51 und die Kettenmono  filfäden mit 50 bezeichnet sind, wobei deut  lich zu sehen ist, dass die     Einschlagsfäden     durch die Einwirkung von Druck und Hitze  .teilweise in den Kettenfäden eingebettet sind.  



  Alle bisher gezeigten     krümmungsverhin-          dernden    Streifen oder Elemente können an  den Stellen 21 und 21a der     Fig.    2 verwendet      werden. Die Elemente zur Anwendung an der  Stelle 21b der Fig. 7, vor allem in nicht ver  klebten Kragen, sind zweckmässigerweise so  auszubilden, dass sie nach der Kante zu dün  ner werden, damit der Streifen sich in den  fertigen Kragen nicht so deutlich zeigt.

   Dieses  Resultat erzielt man durch Verwendung der  in Fig. 22 gezeigten Struktur, die im wesent  lichen der Struktur nach Fig. 21 entspricht,  ausgenommen, dass gewöhnliche     Nylonketten-          fäden    mit im Vergleich zu den Monofilfäden 50  kleinem Durchmesser auf beiden Seiten des  mit den Monofilfäden gebildeten Teils ver  wendet werden. Die Struktur nach Fig. 22 be  steht also gleich der nach Fig.21 aus den  Nylonmonofilfäden 50 und dem an diesen mit  der Naht 24 festgenähten Gummistreifen 23  sowie weiterhin aus einer Anzahl gewöhn  licher Nylonkettenfäden 52 auf beiden Seiten,  wobei alle diese Kettenfäden mit Hilfe von  Einschlagsfäden 51 zu einem Band verwebt  sind. Die hinzugefügten Kettenfäden 51 kön  nen beispielsweise eine Stärke von 100 bis 150  Denier haben.

   Auch in diesem Fall wird das  so gebildete Nylonband mit Hilfe eines geeig  neten Harzes verfestigt, damit die Einschlags  fäden nicht auf den Kettenfäden gleiten. Diese  Fixierung führt auch eine seitliche Stabilisie  rung mit sich, die sich in nicht verklebten  Kragen als besonders     wünschenswert    erwiesen  hat.  



  Versuche haben ergeben, dass zur Erzie  lung guter Resultate die der Krümmung ent  gegenwirkende Kraft der oben beschriebenen  Elemente sorgfältig dem Kragen oder einem  sonstigen Kleidungsstück, in dem das Element  verwendet werden soll, angepasst werden muss.  Ist die der Krümmung entgegenwirkende  Kraft zu stark, entsteht beispielsweise an den  Kragenspitzen eine Neigung zur     Einrollung     in Richtung auf den Körper des Trägers, die  keinesfalls wünschenswert ist. Wenn dagegen  die der Krümmung entgegenwirkende Kraft  zu klein ist, ist sie nicht imstande, die     Krüm-          mungs-    oder Biegungsneigung des Kragens in  Richtung vom Körper des Trägers weg in ge  wünschtem Masse auszugleichen.

   Es hat sich  gezeigt, dass ein viel grösserer Spielraum der    Krümmungskraft zulässig ist, wenn die Span  nungen des gestreckten elastischen Teils in  Abschnitten in der Längsriehtung des Strei  fens verschieden gemacht werden. Die Wir  kung derartig sieh     ändernder    Spannungen  wird im Seitenaufriss in Fig.24 veranschau  licht, in der in der gleichen Weise wie in  Fig. 16 ein biegsamer Stoffstreifen 22 gezeigt  ist, der nach erforderlicher Versteifung den  gegen Verkürzungen widerstandsfähigen Teil  des Elementes bildet. Der gestreekte elastische  Teil 60 ist mit der Naht 24 an den Teil 22  festgenäht.

   Bei dieser Ausführungsform neh  men die Spannungen des gestreckten elasti  schen Teils von links nach rechts zu, so dass  an dem rechten Ende 60' die Spannung des  gestreckten elastischen Teils bedeutend grösser  ist als am entgegengesetzten Ende. Folglich  nimmt, wie Fig. 24 andeutet, die Krümmungs  kraft von links nach rechts in Fig. 24 zu. Das  Ende des Elementes mit der grösseren Krüm  mungskraft, d. h. in Fig. 24 das rechte Ende,  wird in dem in Fig. 2 gezeigten Kragen oben,  d. h. nahe der Verbindungslinie zwischen den  Oberkragen und dem Kragenbund 10 in der  in     Fig.    2 als 21 bezeichneten Lage angebracht.  Das andere Ende geringerer     Krüminungs-          stärke    befindet sieh folglich nahe der Kragen  spitze.

   Hierdurch erhält man eine starke, der  Krümmung entgegenwirkende     Tendenz    im  Kragen nahe der Gabelung der Kragenspitzen.  wodurch die Kante des Kragens besser uni den  Körper des Trägers herumgreift.     Ausserdem     überwindet die grössere     Gegenkrümmungs-          kraft    in der Nähe der Gabelung eine eventuell  zu grosse     Gegenkrümmungskraft    nahe der  rasenspitze, wodurch der Neigung der Spit  zen, sich unter der Einwirkung der     (-Tegen-          krümmungskraft    nach innen zu biegen, ent  gegengewirkt wird.

   Die Einführung einer  variablen Spannung in dem Gummiteil bedeu  tet also eine     erlrebliehe    Verbesserung des uner  wünschten Krümmungen entgegenwirkenden  Elementes.  



  Bei gleichmässiger Spannung des     gestreek-          ten    elastischen Teils, wie dies im Zusammen  hang mit     Fig.    15-18 beschrieben wurde, er  hält man die     gewünschte    gleichförmige Strek-      kung beim Zusammennähen des versteiften  Kaumwollbandes 22 mit dem gestreekten  Gummiband 23, indem man das     Baumwoll-          band    über eine Walze von bestimmtem Durch  messer     laufen    lässt und das Gummiband über  eine andere, mit der ersten Walze     gleich-          aelhsige    Walze mit kleinerem Durchmesser  führt,

   wobei die beiden Bänder mit Hilfe von  leerlaufenden Walzen gegen ihre Walzen     ge-          presst    werden. Durch diese Anordnung erhält  man eine Bandzufuhr mit gleichbleibender  Differenz, wodurch die gleichmässige     Strek-          kung    des     Gummis    nach der Ausführungsform  nach den Fig.15-18 erzielt wird.

   Zur Er  zielung der ungleichmässigen Spannung des  elastischen Teils nach der     Ausführungsform     der Fig. 24 kann man die kleinere Walze, die  die Zufuhrgeschwindigkeit des Gummibandes  bestimmt, statt gleichachsig mit der andern  Walze, exzentrisch im Verhältnis zu dieser an  ordnen, so dass die Zufuhrgesehwindigkeit des  gestreekten elastischen Teils periodisch vari  iert, wobei der Rhythmus der Variation gleich  der Länge der Streifen gewählt wird, in die  das fertige Band später zerschnitten wird.

      Die Kraft, die die in Fig. 24 veranschau  lichte ungleichmässige Krümmung hervorruft,  ist eine Folge der variierenden Zusammenzie  hungskraft des gestreckten elastischen Teils  in der Längsrichtung des krümmungsverhin  dernden Elementes, und diese variierende  Zusamrmenziehungskraft ist ihrerseits eine  Folge der ungleiehmässigen Verlängerung des  gestreckten elastischen Teils.    Natürlieh können derartige Veränderun  gen der zusammenziehenden Kraft auch auf  arndere Weise erzielt werden, z.

   B. dadurch,  dass man die Breite oder die Dicke des Gummi  bandes periodisch variiert und dabei die     Pe-          @    roden entsprechend der vorbestimmten Länge  des krümmungsverhindernden Streifens wählt,  wobei eine konstante Streckung des Gummi  streifens bei dessen Befestigung an dem ver  steiften Baumwollband aufreelhterhalten wird.  Eine Variation der Krümmungsneigung kann  auch durch Veränderung der Steifheit des  gegen Verkiirznn --en widerstandsfähigen Teils    erzielt werden,     z.13.    dadurch, dass die auf dem  zusammenhängenden Band während der Ver  steifung aufgebrachte Harzmenge variiert  wird.

   Die bisherigen Versuche deuten jedoch  an, dass das oben beschriebene Verfahren, bei  dem ein konstanter Querschnitt des Gummi  bandes beibehalten und die Verlängerung des  Bandes periodisch variiert wird, die zweck  mässigste Herstellungsweise ist.  



  Eine solche     Formhaltevorrichtung    mit un  gleichmässiger, der     Krümmung    entgegenwir  kender Kraft kann natürlich auch in andern  Kleidungsstücken als Kragen verwendet wer  den, z. B. in Hüfthaltern, wobei der Teil des       krümmungsverhindernden    Streifens mit der  geringsten     Krümmungskraft    in der Nähe der  Oberkante des Hüfthalters anzubringen wäre  und der Streifen sich von dieser Kante nach  unten zu erstrecken hätte.  



  Der Ausdruck  gegen     Verkürzungen    wi  derstandskräftig  oder  ungewollte Verkür  zung verhindert  wird von der vorstehenden  Beschreibung und den folgenden Ansprüchen  in dem Sinne gebraucht, dass der fragliche  Gegenstand sich unter der zusammenziehen  den Kraft des gestreckten elastischen Teils  nicht. dauernd in seiner Ebene verkürzt oder  verzieht. Gewöhnliche leichte Gewebe würden       heispielsw    eise nicht. in diesem Sinne gegen  Verkürzungen widerstandsfähig sein, da sie  sieh einerseits verziehen würden und, ander  seits, was noch wichtiger ist, sich auf die  Dauer verkürzen würden, nachdem sie meh  rere Male gewaschen sind.

   Die vorstehend ge  gebenen Begriffsbestimmungen schliessen na  türlich nicht aus, dass der gegen Verkürzungen       widerstandsfähige    Teil in gewissem Umfang  dem Einfluss des gestreckten elastischen Teils  nachgibt. Es kann z. B. für gewisse Zwecke       durchaus    praktisch sein, ein Element herzu  stellen, das aus zwei Gummistreifen besteht,  von denen der eine in erforderlichem Umfang  gestreckt ist, ehe er mit dem andern     dureli     Verkleben oder in sonstiger Weise verbunden  wird. Der andere Gummistreifen, der als  gegen Verkürzungen widerstandsfähiger Teil  dient., ist     zweekmässigeinveise    dicker als der      gestreckte elastische Teil oder kann aus här  terem Gummi bestehen oder auch beide Eigen  schaften haben.

   Der Ausdruck  gegen Ver  kürzungen widerstandsfähig  soll also auch  solches Material umfassen, das nach einer an  fänglichen Zusammenziehung unter der     ur-          sprünglichen    Spannung des gestreckten elasti  schen Teils keine weitere Neigung zeigt, sich  darüber hinaus merklich zu verkürzen, zu  verbeulen oder zu verziehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Formvorrichtung an einem Kleidungs stück, gekennzeichnet durch einen elastischen Spannteil (23, 15', 22', 60), der in dauernd längsgestrecktem Zustand an einer Halteober fläche eines Halteteils (22, 14', 21) befestigt he, dessen Steifheit eine ungewollte Verkür zung des Halteteils unter der Einwirkung der elastischen Spannung des Spannteils verhin dert, wobei jedoch die Biegsamkeit des Halte teils so gross ist, dass seine Halteoberfläche sich bei Nichtgebrauch konkav krümmt, das ganze zum Zwecke, einer ungewollten Krüm mung der die Vorrichtung tragenden Partie des Kleidungsstuckes (1-10, 10') entgegen zuwirken. UNTERANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, da- durch gekennzeichnet, dass bei Nichtgebrauch ihre Krümmung in der Längsrichtung un gleichförmig ist.
    2. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in geradegestrecktem Zustand die Span nungen des elastischen Spannteils (60) in des sen Längsrichtung ungleiclhförmig sind. 3. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Krümmung am grössten in der Nähe ihres einen Endes (60') und am kleinsten in der Nähe des andern Endes ist. 4. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Spannteil (23) und der Halteteil (22) Streifen sind. 5. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Halteteil (22) ein Streifen ist. 6. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Spannteil (23, 22') ein Streifen isst. 7.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Halteteil zur Erhöhung der Widerstandskraft gegen Ver kürzung mit einem Versteifungsmittel ver steift ist. B. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Spannteil durch Nähen (24) am Halteteil befestigt ist. 9. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Halteteil aus Stoff besteht. 10. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Halteteil ein Stoffstreifen ist, der in der Längsrichtung verlaufende Einzelfäden (50) aus Kunstharz enthält, die ihn gegen Verkürzungen in seiner Längsrichtung widerstandsfähiger machen. 11.
    Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelfäden (50) aus Nylon bestehen. 12. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelfäden (50) ans Polyesterfaser- material auf Terephthalsäurebasis bestehen. 1.3.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Spannteil aus einer Anzahl elastischer Fäden (42) besteht, die parallel zueinander an einer Oberfläche des Halteteils befestigt sind, 14. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Fäden (42) am Halteteil durch Verweben mit den Einschlagsfäden (44) befestigt sind. 15. Vorrichtung nach Patentansprueli, da durch gekennzeichnet, dass der Halteteil ein Bestandteil des Kleidnngsstüekes selbst ist. 16.
    Vorrichtung nach Patentansprueli und LTnteranspiiieh 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteteil eine versteifte Stoffschicht eines Kragens ist. 17. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteteil aus mehreren versteiften Stoffschichten besteht, die einen Teil eines Kragens bilden. 18. Vorrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteteil die nach innen gewendete Nahtpartie entlang einer Kragenkante ist. 19. Vorrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass sie ein Streifen längs der Endkante eines Kragens ist.
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