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Kragen, Halsstreifen von Hemden u. dgl.
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Kragens Stärke verwendet wird.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Kragen, Halsstreifen od. dgl.. der dadurch gekennzeichnet ist, dass er ganz oder teilweise aus einem Gewebe, Gewirke, Gestricke od. dgl. besteht, in welchem einzelne oder alle Ketten- oder Schussfäden oder einzelne oder alle Ketten-und Schussfäden aus einem elastisch nachgiebigen Material. wie Gummi od. dgl. gebildet sind, derart, dass der Kragen od. dgl., insbesondere in der Längsrichtung, dehnbar ist, so dass das Anlegen bzw.
Schliessen des Kragens erleichtert wird und derselbe beim Tragen den Bewegungen des Körpers nachgeben und auch ein allfälliges Schrumpfen
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die elastisch nachgiebigen Fäden zumindest in der Verbindungslinie der Knopflöcher bzw. nahe dieser Verbindungslinie eingewebt, eingewirkt oder sonstwie eingearbeitet sind, so dass zumindest das Schliessen des Kragens bzw. Halsstreifens erleichtert ist. Bei einem Kragen gemäss der Erfindung lässt sich auch leicht der Grad der Dehnbarkeit vorausbestimmen, u. zw. lediglich durch entsprechende Anordnung bzw. Verteilung und der Zahl der elastisch nachgiebigen Fäden in Kette oder Schuss oder Kette und Schuss.
Ein Umlegkragen gemäss der Erfindung kann so ausgebildet werden, dass der äussere Kragenstreifen nicht dehnbar und der innere Kragenstreifen dehnbar ausgebildet ist.
Die Ausbildung von Kragen gemäss der Erfindung ist auch zweckmässig für Kragen, die mit dem Hemd aus einem Stück bestehen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in den Fig. 1 bis 8 veranschaulicht, u. zw. zeigen : Fig. 1 eine sehaubildliche Ansicht eines Doppel-oder Stehumlegkragens ; Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht eines Hemd-Halsstreifens gemäss der Erfindung ; Fig. 3 einen senkrechten Querschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1 ; Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 4--1 der Fig. 2 ; Fig. 5 ein gemäss der Erfindung angewendetes Gewebe in vergrössertem Massstab in Ansicht ; Fig. 6 eine schaubildliche Ansicht eines Kragens gemäss der Erfindung, der dauernd am Hemd befestigt ist ; Fig. 7 einen Querschnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 6 und Fig. 8 eine der Fig. 5 entsprechende Ansicht eines andern Gewebes.
Bei der in Fig. 1 und 2 beispielsweise gezeigten Ausführungsform der Erfindung für einen Steh-
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der äussere Teil des Kragens ist und b den inneren Streifen bildet, der dem Hals des Tragenden am nächsten kommt. Der äussere entsprechend zugeschnittene Streifen a wird aus üblichen gewebtem oder gewirktem Material gebildet, gegebenenfalls im Material angepasst an das Hemd und wie in Fig 3 gezeigt ist, in der üblichen Weise aus zwei Lagen hergestellt. Der innere Streifen b besteht aus einer oder mehreren Lagen gewebten oder gewirkten Materials ; in Fig. 4 sind zwei solche Lagen dargestellt. Damit nun dieser
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Baumwolle. Seide od. dgl. bedeckt bzw. umsponnen werden können.
Die obere Kante des inneren Streifens b ist, wie bei 2gezeigt ist, an die obere umgelegte Kante des die Vorderseite bildenden Materials oder an den äusseren Streifen a befestigt. Die freien Kanten des inneren und äusseren Streilens sind mit einer geeigneten Einfassung hergestellt, um glatte Kanten zu bilden, wie in Fig. 3 gezeigt ist.
Der Hemd- Halsstreifen c gemäss Fig. 4, der bei e an das Hemd befestigt ist, ist in der gleichen Weise wie der innere Streifen b (Fig. 1 und 3) hergestellt, d. h. er ist durch Einweben oder Einwirken von elastischen Fäden oder Kautschukfäden zwischen die üblichen, nicht dehnbaren Fäden dehnbar gemacht.
Der so hergestellte Kragen kann entweder weich gelassen oder mit einer geeigneten Stärkeappretur appretiert werden. Für einen weichen Kragen können die Umlegestellen, wie in Fig. 1 gezeigt ist, mit
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des Kragens auch ein gewisses Nachgeben erzielt wird.
Bei der Herstellung solcher dehnbarer Kragen od. dgl. wird der innere Streifen b oder der Halsstreifen c mit allen oder einzelnen Kettenfäden, das sind die in Längsrichtung des Streifens laufenden Fäden, aus Kautschuk hergestellt oder sonstwie elastisch gemacht. Aus dem in Fig. 5 beispielsweise im
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sind, wobei je einer von vier Kettenfäden f elastisch gemacht ist, wie bei h durch eine dicke Linie dargestellt ist, wodurch dem Materialstreifen die erforderliche Dehnbarkeit erteilt wird. Wenn auch für die meisten Fälle ein elastischer Kettenfaden von je vier Fäden schon zweckmässig ist, können naturgemäss auch eine geringere oder grössere Anzahl von elastischen Kettenfäden verwendet werden.
Der Grad der Dehnbarkeit wird natürlich mit der Anzahl der elastischen Kettenfäden sich ändern, so dass auf den gewünschten Grad der Dehnbarkeit durch Änderung der Anzahl der verwendeten elastischen Kettenfäden eingestellt werden kann. In manchen Fällen kann es auch wünschenswert sein, einzelne Schussfäden aus elastischem Material (Kautschuk od. dgl. ) herzustellen oder sowohl einzelne Kettenfäden als auch einzelne Schussfäden aus elastischem Material zu bilden, wodurch nicht nur die Grösse der Dehnbarkeit geregelt, sondern auch deren Richtung beeinflusst werden kann. Gegebenenfalls können die elastischen Fäden auch in kurzen Stücken ausgebildet an einer oder mehreren Stellen in den Kragen-Halsstreifen od. dgl. eingefügt werden.
Die Fig. 6 und 7 zeigen die Erlindung bei einem dauernd an das Hemd befestigten Kragen. In diesem Falle ist der innere Streifen b an einer Kante (bei k) z. B. durch Nähen an die obere Kante des Halsstreifens des Hemdes befestigt, während die andere Kante des inneren Streifens an die Umlegkante des Kragenstreifens c (bei m) befestigt ist (Fig. 7). Erforderlichenfalls können beim Befestigen der Kragenstreifen oder Teile derselben aneinander durch Nähen oder in anderer Weise elastische Nähfäden verwendet werden.
In den beiden gezeigten Beispielen können die Endteile des inneren Streifens b an der äusseren Seite mit einem geeigneten Material belegt oder bedeckt werden, wie bei es dargestellt ist, um dieselben in der Farbe oder in der Textur dem äusseren Streifen s anzupassen, so dass das Hemd und der Kragen beim Tragen einen hübsehen Eindruck hervorrufen.
Auch kann der innere oder äussere Streifen oder beide mit einer Einlage zwischen den die übliche Verstärkung bildenden Lagen, die gegebenenfalls die Einlage selbst bilden können, versehen werden, wobei ein solcher Verstärkungs- oder Einlagestreifen gegebenenfalls auch mit elastischem Charakter ausgebildet werden kann, um die Bildung von Falten zu vermeiden, was insbesondere für den äusseren Streifen von besonderer Bedeutung ist. Es kann aber auch in derselben Weise die Kragenstütze elastisch ausgebildet werden.
Die Erfindung kann aber auch für Kragen aus einer einzelnen Materiallage bzw. Schichte angewendet werden, die zur Gänze elastisch sind oder so ausgebildet sind, dass ein Teil oder Teile elastisch
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Kragen, wie in Fig. 8 gezeigt ist, aus einem Gewebe hergestellt werden, das eine nicht dehnbare Zone o und eine durch die elastischen oder Kautschuk-Kettenfäden g gebildete dehnbare Zonez besitzt. Bei Ver-
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werden. Erwünsehtenfalls kann die elastische Ausbildung für den Vorderteil der Hemden angewendet werden, um die Erhaltung der Form zu unterstützen.
Durch die Erfindung ist auch die Befestigung der beschriebenen Kleidungsstücke in ihre Traglage wesentlich erleichtert, da sie die Eigenschaft besitzen, dass sie den beim Befestigen soleher Kleidungsstücke in die Traglage auftretenden Spannungen und Streckungen nachgeben. Überdies haben solche Kleidungsstücke während des Tragens den Vorteil, dass sie den Bewegungen des Körpers nachgeben und dadurch beim Tragen die Bequemlichkeit erhöhen ; wobei durch entsprechende Einstellung der Anzahl der elastischen Fäden im Verhältnis zu den in der Herstellung von Web-und Wirkwaren verwendeten üblichen Leinenfäden oder nicht streckbaren Fäden die Grösse der Nachgiebigkeit geregelt werden kann.
Dabei gleicht diese Eigenschaft der Dehnbarkeit auch jedes Zusammenschrumpfen aus, das beim Waschen oder längerem Gebrauch der Kleidungsstücke auftreten kann. Überdies hat die dehnbar gemachte Ware such den Vorteil, dass sie beim Zusammenziehen keine Runzeln bildet.
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Wenn auch die Zeichnungen die Anwendung der Erfindung für Kragen darstellen, die mit einer Rippe versehen sind, ist die Erfindung nicht auf eine solche Verwendung beschränkt. da sie auch für die Anwendung auf Kragen bestimmt ist, die mit den üblichen Löchern für einen hinteren Kragenknopf versehen sind, wobei die erzielte Dehnbarkeit eine Dehnung oder Nachgiebigkeit in der Linie der üblichen Kragenknopflöcher des Kragens, Kragenstreifens oder Halsstreifens ermöglicht. Überdies sind Mittel vorgesehen, durch welche eine Faltenbildung des Kragenstreifens verhindert wird.
PATENT-ANSPRÜCHE : l. Kragen, Halsstreifen von Hemden od. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass er ganz oder teilweise aus einem Gewebe, Gewirke, Gestricke od. dgl. besteht, in welchem einzelne oder alle Kettenfäden oder Schussfäden oder einzelne oder alle Ketten-und Schussfäden aus einem elastisch nachgiebigen Material. wie Gummi od. dgl., gebildet sind, derart, dass der Kragen od. dgl. insbesondere in der Längsrichtung dehnbar ist, so dass das Anlegen bzw. Schliessen des Kragens erleichtert wird und derselbe beim Tragen den Bewegungen des Körpers nachgeben und auch ein allfälliges Schrumpfen od. dgl. ausgleichen kann.