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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Zierband und insbesondere
auf ein Zierband, das aus Gewebe in Leinwandbindung als Grundgewebe gebildet
und mit einem liegenden, runden, stangenartigen Vorsprung versehen
ist, der einen kreisförmigen
Querschnitt hat und sich entlang einer mittleren Linie von dessen
Oberfläche
erstreckt, wobei der liegende, runde, stangenartige Vorsprung durch
Verwendung von Gewebe in Hohlbindung konstruiert wird.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Wie
in 4 und 5 gezeigt, sind Zierbänder bekannt,
die aus Gewebe in Leinwandbindung als Grundgewebe 2 gebildet
und mit einem liegenden, stangenartigen Vorsprung 4 versehen
sind, der sich entlang einer mittleren Linie von dessen Oberfläche erstreckt,
wobei der liegende, stangenartige Vorsprung 4 durch Verwendung
von Gewebe in Hohlbindung konstruiert wird. Diese herkömmlichen Zierbänder haben
jedoch den Nachteil, dass der Querschnitt ihres liegenden, stangenartigen
Vorsprungs 4 halbkreisförmig
oder elliptisch wird, wie in 4 und 5 gezeigt.
Eine derartige abgeflachte Struktur des liegenden, stangenartigen
Vorsprungs 4 wurde als unvermeidlich angesehen, weil der
liegende, stangenartige Vorsprung durch Verwendung von Gewebe in
Hohlbindung gewoben wird, das entlang einer mittleren Linie des
Gewebes in Leinwandbindung auszubilden ist.
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Da
der Querschnitt des liegenden, stangenartigen Vorsprungs des herkömmlichen
Zierbandes wie oben erläutert
halbkreisförmig
oder elliptisch wird, sieht der liegende, stangenartige Vorsprung
von außen
einfach zusammen gefallen aus und trägt so kaum zur Erhöhung des
Handelswerts des Zierbandes bei.
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Aus
der
GB 758,533 ist ein
Befestigungsband mit Gleitspange bekannt, das aus verflochtenen Kett-
und Schussfäden
gebildet ist, die einen verdickten oder Wulstrand bilden.
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KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung erfolgte im Hinblick auf die Überwindung
des oben genannten Nachteils, mit dem das herkömmliche Zierband behaftet ist.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher in der Bereitstellung
eines Zierbandes, das aus Gewebe in Leinwandbindung als Grundgewebe
(im Weiteren einfach Gewebe in Leinwandbindung genannt) gebildet
und mit einem liegenden, runden, stangenartigen Vorsprung versehen
ist, der sich entlang einer mittleren Linie von dessen Oberfläche erstreckt,
wobei der liegende, runde, stangenartige Vorsprung durch Verwendung
von Gewebe in Hohlbindung konstruiert wird und einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt
hat.
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Zur
Erfüllung
der oben genannten Aufgabe wird, wie in Anspruch 1 der vorliegenden
Erfindung angegeben, ein Zierband mit mehreren liegenden, runden,
stangenartigen Vorsprüngen
bereitgestellt, die jeweils einen kreisförmigen Querschnitt haben und
sich parallel zueinander entlang einer mittleren Linie einer Fläche aus
Gewebe in Leinwandbindung erstrecken, wobei jeder der liegenden,
runden, stangenartigen Vorsprünge
konstruiert wird, indem Gewebe in Hohlbindung verwendet und für einen
im Wesentlichen kreisförmigen
Querschnitt gesorgt wird, wobei das Zierband aus mehreren nebeneinander angeordneten
Bandkomponenten besteht, dass jede der Bandkomponenten an einem
Randabschnitt eines ihrer Webränder
mit einem der liegenden, runden, stangenartigen Vorsprünge versehen
ist, der hergestellt wird, indem Gewebe in Hohlbindung verwendet
wird, dass die Webränder
der mehreren Bandkomponenten übereinander
gelegt und mittels Nähfaden
miteinander verbunden werden, der auf eine Grenzlinie zwischen den
Vorsprüngen
und den Webrändern
von Bandkomponenten aufgebracht wird und dass der verbundene Abschnitt
der mehreren Bandkomponenten in einen abgeflachten Zustand des Zierbands
zurück
aufgefaltet wird, in dem Oberflächen
der mehreren Bandkomponenten bündig
miteinander gemacht werden.
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Da
die liegenden, runden, stangenartigen Vorsprünge mit jeweils einem kreisförmigen Querschnitt
erfindungsgemäß jeweils
an einem Randabschnitt des Webrands der Bandkomponente gebildet
sind, kann die Konfiguration der liegenden, runden, stangenartigen
Vorsprünge
im Querschnitt im Wesentlichen kreisförmig gehalten werden. Da die sich
gegenüberliegend
angeordneten, liegenden, runden, stangenartigen Vorsprünge einmal über mehrere
Bandkomponenten gelegt werden, die mittels Nähfaden miteinander verbunden
werden, der auf eine Grenzlinie zwischen den Vorsprüngen und den
Webrändern
von Bandkomponenten aufgebracht wird, wobei der verbundene Abschnitt
letztlich in einen abgeflachten Zustand des Zierbands zurückgefaltet
wird, selbst wenn diese mehreren Bandkomponenten aufgefaltet und
bündig
miteinander gemacht werden, kann die kreisförmige Konfiguration des Querschnitts
der Vorsprünge
aufgrund des Vorliegens des Nähfadens,
der diese Bandkomponenten verbindet, ferner nicht wesentlich beeinträchtigt werden.
Daher kann nun ein Zierband erhalten werden, das entlang seines
mittleren Oberflächenabschnitts mit
mehreren liegenden, runden, stangenartigen Vorsprüngen mit
jeweils einem im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt versehen
ist.
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Da
ein liegender, runder, stangenartiger Vorsprung mit einem kreisförmigen Querschnitt
erfindungsgemäß an einem
Randabschnitt des Webrands einer der Bandkomponenten gebildet ist,
kann die Konfiguration des liegenden, runden, stangenartigen Vorsprungs
im Querschnitt im Wesentlichen kreisförmig gehalten werden. Da mehrere
Bandkomponenten einmal gegenüberliegend übereinandergelegt und
mittels Nähfaden
miteinander verbunden werden, der auf eine Grenzlinie zwischen dem
Vorsprung und den Webrändern
von Bandkomponenten aufgebracht wird, wobei der verbundene Abschnitt
letztlich in einen abgeflachten Zustand des Zierbands zurück aufgefaltet
wird, selbst wenn diese mehreren Bandkomponenten aufgefaltet und
bündig
miteinander gemacht werden, kann die kreisförmige Konfiguration des Querschnitts
des Vorsprungs ferner aufgrund der Wirkung des Nähfadens zur Isolierung des
liegenden, runden, stangenartigen Vorsprungs von diesen Bandkomponenten
nicht wesentlich beeinträchtigt werden.
Somit ist es nun möglich,
die kreisförmige Konfiguration
des Querschnitts des liegenden, runden, stangenartigen Vorsprungs
des Zierbandes zu erhalten.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Es
zeigen:
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1 eine
Schemazeichnung mit einer Darstellung der Struktur eines Zierbandes
nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, das in Anspruch 1 angegeben ist,
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2 eine
Schemazeichnung mit einer schrittweisen Darstellung des Herstellungsverfahrens
des in 1 gezeigten Zierbandes,
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3 eine
Schemazeichnung mit einer spezifischen Darstellung von Mitteln zur
Durchführung des
Auffaltens der in 1 gezeigten Bandkomponenten,
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4 eine
Schemazeichnung mit einer Darstellung der Struktur eines bekannten
Zierbandes,
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5 eine
Schemazeichnung mit einer Darstellung der Struktur einer anderen
Art eines bekannten Zierbandes, und
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6 eine
Perspektivansicht mit einer Darstellung der Struktur des in 1 gezeigten
Zierbandes.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Nun
wird eine Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Zierbandes
mit Bezug auf die Zeichnungen erläutert.
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1 ist
eine Schemazeichnung mit einer Darstellung der Struktur eines Zierbandes
nach einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, das in Anspruch 1 angegeben ist. 6 ist
eine Perspektivansicht mit einer Darstellung der Struktur des in 1 gezeigten
Zierbandes. Wie in 1 und 6 gezeigt,
umfasst dieses Zierband eine Bandkomponente 5A, die aus
einem Grundgewebe 2A aus Gewebe 1 in Leinwandbindung
und aus einem liegenden, runden, stangenartigen Vorsprung 4A mit
einem im Wesentlichen kreisförmigen
Querschnitt besteht, der an einem Randabschnitt eines der Webränder des
Grundgewebes 2A gebildet ist, indem Gewebe 3 in
Hohlbindung verwendet wird, sowie eine weitere Bandkomponente 5B,
die genau wie die oben genannte Bandkomponente 5A aus einem
Grundgewebe 2B aus Gewebe 1 in Leinwandbindung
und aus einem liegenden, runden, stangenartigen Vorsprung 4B mit
einem im Wesentlichen kreisförmigen
Querschnitt besteht, der an einem Randabschnitt eines der Webränder des
Grundgewebes 2B gebildet ist, indem Gewebe 3 in
Hohlbindung verwendet wird. Diese Bandkomponenten 5A und 5B sind
so angeordnet, dass die liegenden, runden, stangenartigen Vorsprünge 4A und 4B nebeneinander
angeordnet sind und die Grundgewebe 2A und 2B übereinander liegen.
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Diese
Bandkomponenten 5A und 5B sind mittels Nähfaden 6 miteinander
verbunden, der auf eine Grenzlinie zwischen den Vorsprüngen 4A und 4B und
den Webrändern
der Grundgewebe 2A und 2B (d. h. die Halsabschnitte
der Vorsprünge 4A und 4B)
aufgebracht wird.
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2 stellt
schrittweise das Herstellungsverfahren des in 1 gezeigten
Zierbandes dar. Nachdem nämlich
die Bandkomponenten 5A und 5B mittels Nähfaden 6 miteinander
verbunden worden sind (siehe 1), werden
die Grundgewebe 2A und 2B der Bandkomponenten 5A und 5B von
diesem verbundenen Abschnitt unter einem Winkel von 180 Grad allmählich außen voneinander
weg aufgefaltet, d. h. bis diese beiden Grundgewebe 2A und 2B als Ganzes
vollkommen abgeflacht sind, wobei Oberflächen der beiden Grundgewebe 2A und 2B bündig miteinander
gemacht werden.
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Durch
ein derartiges Auffalten dieser Grundgewebe 2A und 2B kann
ein Zierband 7 mit mehreren liegenden, runden, stangenartigen
Vorsprüngen 4A und 4B erhalten
werden, die jeweils einen kreisförmigen
Querschnitt haben und sich parallel zueinander entlang einer mittleren
Linie der Fläche
erstrecken, die aus diesen Grundgeweben 2A und 2B besteht, die
zu im Wesentlichen einer einzigen Gewebefläche gebildet worden sind. Da
diese beiden liegenden, runden, stangenartigen Vorsprünge 4A und 4B durch die
Nähfäden 6A und 6B im
Wesentlichen von den Grundgeweben 2A und 2B isoliert
sind und da diese Grundgewebe 2A und 2B ferner
an diesen Nähfäden 6A und 6B gebogen
sind, würde
die kreisförmige Konfiguration
des Querschnitts jedes der Vorsprünge 4A und 4B in
diesem Fall durch das Auffalten dieser Grundgewebe 2A und 2B nicht
wesentlich beeinträchtigt.
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Dieses
Zierband kann beispielsweise wie folgt hergestellt werden. Unter
Einsatz einer Webmaschine, mit der gleichzeitig in zwei Richtungen
gewebt werden kann, wird zunächst
ein liegender, runder, stangenartiger Vorsprung gebildet, indem
ein Gewebe in Hohlbindung an einem Randabschnitt eines der Webränder jeder
von zwei Bandkomponenten verwendet wird. Unter Einsatz von einem
oder mehreren Nähfäden werden
diese Bandkomponenten dann verbunden, indem ein Grenzabschnitt zwischen
dem liegenden, runden, stangenartigen Vorsprung und dem Abschnitt
in Leinwandbindung (oder einem Halsabschnitt des liegenden, runden,
stangenartigen Vorsprungs) einer dieser Bandkomponenten mit einem
Grenzabschnitt zwischen dem liegenden, runden, stangenartigen Vorsprung
und dem Abschnitt in Leinwandbindung (oder einem Halsabschnitt des
liegenden, runden, stangenartigen Vorsprungs) der anderen dieser
Bandkomponenten kombiniert wird, wodurch ein integriertes Zierband
erhalten wird, an dem mehrere liegende, runde, stangenartige Vorsprünge angebracht
sind, wie in 1 gezeigt.
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Nach
der derartigen Herstellung des integrierten Zierbandes werden diese
Grundgewebe 2A und 2B unter Einsatz eines Paars
Druckwalzen 8A und 8B eines Zurichtungstrockners
allmählich
ausgebreitet und gerollt, um einen aufgefalteten Zustand dieser
Grundgewebe 2A und 2B zu stabilisieren und somit
das Zierband zuzurichten, wo Oberflächen der beiden Grundgewebe 2A und 2B bündig miteinander gemacht
werden (siehe 3).
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Wie
oben erläutert,
ist es nun erfindungsgemäß möglich, ein
aus Gewebe in Leinwandbindung gebildetes Zierband mit einem liegenden,
runden, stangenartigen Vorsprung oder mit mehreren liegenden, runden,
stangenartigen Vorsprüngen
zu versehen, die jeweils einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt
haben und sich entlang einer mittleren Linie seiner Oberfläche erstrecken,
wodurch der Handelswert des Zierbandes beträchtlich erhöht werden kann.
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Oben
wurde zwar eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung erläutert,
aber es versteht sich, dass die vorliegende Erfindung nicht auf
diese Ausführungsform
beschränkt
ist und dass ihre Konstruktion variiert werden kann, ohne den Schutzbereich
der Erfindung, wie er im folgenden Anspruch definiert wird, zu verlassen.