Verfahren zur Herstellung eines Octahydroisochinolins. <B>EI</B> s ist bekannt. (0. Schnider und J. Heller- baeh, Helv. Chim. Acta, 33 [1950], 1.137), dass man 1-Benzyl - 2-alkyl - oetahydroisochinoline der allgemeinen Formel VI herstellen kann, indem man ss-Cyclohexen-(1)-yl-äthylamin (I)
mit substituierten oder unsubstituierten Phe- nylessigsäuren kondensiert, die entstehenden Säurcamide mit wasserentziehenden Mitteln zu den entsprechenden 1-Benzyl-3,4,5,6,7,8- hexahydroisochinolinen cyelisiert und diese zit
EMI0001.0023
mit.
1-Alkylamino-2- [cyclohexen- (1')-y1] -äthan (III) umsetzt, das dabei entstehende Amid IV zum entsprechenden 1-Benzyliden-2-alkyl- 1,2,3,4,5,6,7,8-octahydroisochinolin der allge- den Octahydroverbindungen hydriert.
Die an schliessende N-Alkylierung ergibt dann die im aromatischen Ring substituierten oder un- substituierten 1-Benzyl-2-alkyl-1,2,3,4,5,6,7,8- octahydroisochinoline.
Es wurde nun gefunden, dass man zu den gleichen 1-Benzyl-2-alkyl-1,2,3,4,5,6,7,8-octa- hydroisochinolinen der allgemeinen Formel VI und deren Salzen dadurch gelangen kann, dass man ein Phenylessigsäurehalogenid der Formel meinen Formel V cyclisiert und dieses in Gegenwart von Katalysatoren hydriert.
Die neue Synthese kann durch folgendes Formelschema veranschaulicht werden:
EMI0002.0001
Die als Ausgangsprodukte benötigten 1-Alkylamino-2-cyclohexen - (1') - y1 - äthane III können z. B. durch Acylierung des ss-Cyclo- hexen-(1)-yl-äthylamins (I) und nachfolgende Reduktion gewonnen werden.
Die sekundären Amine III führt man durch Umsetzung mit umsubstituierten oder substituierten Phenyl- essigsäurehalogeniden in die entsprechenden Phenylessigsäure- [ cyclohexen - (1) -yl-äthyl] -N- alkyl-amide IV über.
Durch Behandlung mit wasserentziehenden Mitteln, wie P0C13 oder P205, lassen sie sich zu den iuisubstituierten oder substituierten 1- Benzyliden - 2 - alkyl - 1,2,3,4,5,6,7,8-octahydroisochinolinen cyclisie- ren, welche bei der Hydrierung die entspre chenden Benzylverbindungen liefern.
Die neue Synthese unterscheidet sich von der bekannten prinzipiell dadurch, dass die Isochinolinverbindung V unter Bildung einer semicyclischen Doppelbindung entsteht. Die Verbindung der allgemeinen Formel VI bil den sich deshalb durch Hydrierung einer C-C-Doppelbindung.
Die Erzeugnisse des vorliegenden Verfah rens können als Zwischenprodukte für die Herstellung von N-Alkylmorphinanen Ver wendung finden. Gegenstand des vorliegenden Patentes ist ein Verfahren zur Herstellung des bereits be kannten 1-Benzyl-2-methyl-1,2,3,4,5,6,7,8-octa- hydroisochinolins, das dadurch gekennzeich net ist, dass man ein Phenylessigsäurehalo- genid (z.
B. -chlorid oder -bromid) mit 1-Me- thylamino-2-cyclohexen-(1')-yl-äthan umsetzt, das dabei entstehende Amid zum 1-Benzyl iden-2-methyl-1,2,3,4,5,6,7,8-octahydroisochino- lin cyclisiert und dieses in Gegenwart von Katalysatoren hydriert.
<I>Beispiel.:</I> Zu einer gut gerührten Lösung von 288,5 Gewichtsteilen 1-Methylamino-2-cyclohexen- (1')-yl-äthan (Herstellung beschrieben in Pa tentschrift Nr. 292079) in 1400 Gewichtsteilen absolutem Benzol werden bei 0 C 154,6 Gewichtsteile Phenylessigsäurechlorid in 450 Gewichtsteilen absolutem Benzol zugetropft und 3 Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Das Kondensationsprodukt wird der Reihe nach mit 3n Salzsäure, Wasser, 3n Soda und Wasser gewaschen.
Nach dem Abdestillie- ren des Lösungsmittels bleibt das Phenylessig- säure-(cyclohexen- (1) -yl-äthyl)-N-methyl-amid als hellgelbes, viskoses Öl zurück, das sich destillieren lässt, jedoch ohne Reinigung wei ter verarbeitet wird.
257,3 Gewichtsteile Phenylessigsäure-(cyelo- hexen-(1)-yl-äthyl)-N-methyl-amid werden mit 300,6 Gewichtsteilen Phosphoroxychlorid in 1300 Gewichtsteilen absolutem Benzol zwei Stunden auf 95 C erwärmt und anschliessend in Wasser gegossen. Nach der Zugabe von Äther wird die wässerige Phase, die die phos phorsauren Salze des Reaktionsproduktes ent hält, abgetrennt und wiederholt mit Äther ge waschen. Die eiskalte, wässerige Lösung ver setzt man darauf vorsichtig mit konzentrierter Natronlauge und nimmt. die abgeschiedene Base in Äther auf, welche nach dem Waschen mit Wasser getrocknet. und abdestilliert wird.
Das zurückbleibende 1-Benzyliden-2-methyl- 1,2,3,-1,5,6,7,8-octahy droisochinolin v,#ird in der 10fachen Menge Methanol gelöst und in Ge genwart von 60 Gewichtsteilen Raney-Nickel bei Zimmertemperatur und Normaldruck hydriert. Nach der Aufnahme der für 1 Mol berechneten Menge Wasserstoff bricht man die Hydrierung ab und filtriert vom Kataly sator ab.
Der nach dem Abdampfen des Me thanols erhaltene Rückstand stellt das 1-Ben- zyl- 2 -methyl-1,2.,3,d,5,6,7,8-oetahydroisochino- lin dar, dessen Hydrochlorid bei 195-196 C schmilzt.