CH285665A - Bremseinrichtung an Bahnen mit mindestens teilweisem Zahnradbetrieb. - Google Patents

Bremseinrichtung an Bahnen mit mindestens teilweisem Zahnradbetrieb.

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CH285665A
CH285665A CH285665DA CH285665A CH 285665 A CH285665 A CH 285665A CH 285665D A CH285665D A CH 285665DA CH 285665 A CH285665 A CH 285665A
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CH
Switzerland
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brake
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switching
braking
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English (en)
Inventor
Maschinenfabrik Lokomotiv-Und
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Schweizerische Lokomotiv
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H9/00Brakes characterised by or modified for their application to special railway systems or purposes
    • B61H9/04Brakes characterised by or modified for their application to special railway systems or purposes for preventing or controlling movement in one direction or, selectively, in either direction

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)

Description


  Bremseinrichtung an Bahnen mit     mindestens    teilweisem Zahnradbetrieb.    Die Erfindung bezieht sich auf eine  Bremseinrichtung an Bahnen mit. mindestens  teilweisem Zahnradbetrieb, welche wenigstens  einen Streckenabschnitt mit kleinerer sowie  einen     Steilstreckenabschnitt    mit grösserer Nei  gung aufweisen.  



  Bei solchen Bahnen ist es     bekannt,    am  Fahrzeug zwei mechanisch voneinander ge  trennte     Bremsen    vorzusehen, wobei die eine  für die Abbremsung des Fahrzeuges auf den  Adhäsions-Streckenabschnitten sowie auf den  Zahnstangen-Streckenahschnitten mit leich  terem Gefälle dient., während die zweite  Bremse zum     Abbremsen    des Fahrzeuges auf  den Zahnstangen-Streckenabschnitten mit, grö  sseren Neigungen zur     Verwendung    kommt.  Bei solchen Einrichtungen liegt es in der  Hand des Führers, die richtige, den Bedürf  nissen entsprechende Bremse zu betätigen.

   Es  ist ferner bei Fahrzeugen von Adhäsionsbah  nen bekannt, mechanische Einrichtungen zur  Vergrösserung des Bremsgestänge - Überset  zungsverhältnisses einzubauen oder zusätzliche  Bremszylinder oder Druckübersetzer in der  Luftleitungsanlage vorzusehen, welche Organe  eine Verstärkung der Bremswirkung aufkom  men     lassen,    aber ebenfalls mir     auf    Veran  lassung durch den Führer.  



  Mit der erfindungsgemässen Einrichtung  soll die Sicherheit des Fahrbetriebes erhöht  werden, indem diese von der Geschicklichkeit  des Führers unabhängig gemacht wird. Zu  diesem Zweck ist am Fahrzeug eine Schalt  vorrichtung vorgesehen, welche im Fahr  betrieb von einem am Übergang in den Steil-    streckenabschnitt plagiierten Organ gesteuert.  wird und dabei eine derartige Umschaltung  in der Bremse des Fahrzeuges bewirkt, dass  selbständig eine verstärkte Bremswirkung  eintritt, wenn die Bremse beim Befahren  des betreffenden Steilstreckenabschnittes be  tätigt wird.  



  In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei  spiel des     Erfindungsgegenstandes    dargestellt.  Es zeigt:  Fig. 1. das Schema der Bremse eines Zahn  radtriebfahrzeuges in vereinfachter Darstel  lung,  Fig. ? die Schaltvorrichtung am Fahrzeug  sowie \das     Steuerorgan    am Geleise im Grund  riss, in schematischer Darstellung, und  Fig. 3 das Längsprofil einer zu befahren  den Strecke.  



  Die Druckluftbremse des Zahnradtrieb  fahrzeuges 1 weist gemäss Fig. 1 einen Luft  kompressor 2 mit Hauptluftbehälter 4 auf,  von welchem die auf etwa 8 at verdichtete  Luft durch die Speiseleitung 5 zu den beiden  Führerbremsventilen 6 geleitet wird. An die  letzteren ist die Hauptleitung 7 angeschlossen.  Von dieser     führt.    eine Verbindung zum Steuer  ventil 8, von welchem die Luft über einen Ex  pansionsbehälter 9 und eine erste direkte  Steuerluftleitung 17 sowie eine zweite, mit.  Umschalthahn 19 versehene Steuerluftleitung  18 zum Druckübersetzer 10 gelangt. Ein sol  eher Apparat bewirkt bekanntlich, dass die aus  dem Hauptluftbehälter 4 kommende und in  die     Bremszylinderleitung   <B>11</B> 1 überströmende      Druckluft auf voneinander verschiedene  Drücke, z.

   B. auf einen Druck von max. 4 at  bzw. 6 at, gedrosselt, wird, je nachdem der  Schalthahn 19 in ausgeschalteter Stellung  oder in eingeschalteter Stellung     19a.    steht. Die  an die Leitung 11 angeschlossenen Brems  zylinder 12 betätigen vermittels Bremsge  stänge die auf die Räder 13 wirkenden Brems  klötze 14.  



  Beim Befahren von Adhäsions- oder Zahn  stangen-Streckenabschnitten  a  ohne Nei  gung oder mit verhältnismässig kleinen Nei  gungen, z. B. bis zu etwa 90%, genügt die  normale, bei ausgeschaltetem Umschalthahn 19  erzielte Bremswirkung. Beim Befahren von  Steilstreckenabschnitten  b  ist jedoch eine  stärkere Bremswirkung notwendig. Zu die  sem Zweck ist eine besondere Schaltvorrich  tung vorgesehen, welche selbsttätig eine Ver  stärkung der Bremskräfte hervorruft, wenn  das Führerbremsventil beim Befahren der be  treffenden Steilstreckenabschnitte betätigt  wird. Diese Vorrichtung besteht darin, dass  der Hebel des Umschalthahns 19 durch eine  Stange 20 mit einem am Fahrzeug angelenk  ten Schalthebel 21 verbunden ist, der mit sei  nem Kopf 22 von Steuersehienen 23, 24 ge  steuert wird.

   Die Steuerschienen sind an den  Enden der mit Zahnstange ausgerüsteten  Steilstreckenabschnitte  b  mit dem Geleise  starr verbunden und     bewirken,    dass der Schalt  hebel 21 bei Fahrten durch die Steilstrecken  abschnitte in die in Fig. 2 punktiert gezeich  nete Stellung abgedreht. wird, bei Fahrten  durch die übrigen Streckenabschnitte aber in  der zur Fahrzeuglängsachse parallelen Lage  bleibt. Eine     Schnappfeder    25 hält das Schalt  gestänge in der Einschalt- oder Ausschaltstel  lung fest.  



  Da, wie bereits erwähnt, in der eingeschal  teten Stellung 19a des Schalthahnes 19 eine  Erhöhung des Maximaldruckes in der     Brems-          zvlinderleitung    11 von 4 at auf etwa 6 at zu  stande kommt, tritt. nun auch eine Erhöhung  der auf die Bremsklötze 14 wirkenden Kräfte  ein.  



  Die Räder 13 können durch die in der  Zeichnung nicht dargestellten Antriebsmecha-    nismen der Triebzahnräder 1.6 mit. diesen letz  teren mechanisch verkoppelt sein. In diesem  Fall überträgt. sich die verstärkte Bremswir  kung der Bremsklötze 1.4 auf die Zahnstange  15, so dass kein Blockieren der Adhäsions  räder 13 eintreten kann.  



  Die Schaltvorrichtung könnte auch in an-!  derer als der beschriebenen Weise auf die  Bremse des Fahrzeuges einwirken. So könnte  die Schaltvorrichtung anstatt auf einen Druck  übersetzer direkt auf das Steuerventil ein  wirken und durch dieses eine Erhöhung de,  Arbeitsdruckes in den Bremszylindern hervor  rufen. Auch liesse sieh eine direkte mechani  sche Einwirkung auf das Bremsgestänge in  dem Sinne vorsehen, dass bei Umschaltung  der Schaltvorrichtung eine Änderung des ,  Gestängeübersetzungsverhältnisses zustande  kommt. Ferner könnte die Schaltvorrichtung  in der Weise an eine Druckluft- oder Vakuum  bremse angeschlossen sein, dass bei Umschal  tung weitere Bremszylinder in Funktion tre  ten, die entweder, wie im beschriebenen Aus  führungsbeispiel, auf die Adhäsionsräder oder  auf besondere Bremstrommeln an den Trieb  zahnrädern arbeiten.

   In Anwendung auf Zugs  kompositionen mit durchgehender Druckluft  bremse kommt, sodann eine Schaltvorrichtung  in Betracht, welche bei     Umschaltuni    eine  Druckerhöhung in der     durehgehenden    Haupt  leitung bewirkt.  



  An Stelle von mechanisch wirkenden  Steuerorganen könnten selbstverständlich auch  solche angewendet sein, die auf anderer Wir  kungsweise wie     magnetischer,    elektrischer, in  duktiver oder elektronischer Art beruhen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Bremseinrichtung an Bahnen mit minde stens teilweisem Zahnradbetrieb, welche wenig stens einen Streekenabsehnitt mit. kleinerer oder einen Steilstreckenabschnitt mit grö sserer Neigung aufweisen, dadurch gekenn zeichnet, dass am Fahrzeug (1) eine Schalt vorrichtung vorgesehen ist, welche im Fahr betrieb von einem am Übergang in den Steil- streckenabsehnitt placierten Organ (24) ge steuert. wird und dabei eine derartige Um- schaltung in der Bremse des Fahrzeuges be wirkt, dass selbsttätig eine verstärkte Brems- wirkung;
    eintritt, wenn die Bremse beim Be fahren des betreffenden Steilstreckenabschnit tes betätigt, wird. UNTERANSPRÜCHE: l . Bremseinrichtung- nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkung der Bremswirkung dadurch zustande kommt, dass die Schaltvorrichtung auf das Bremsge stänge einwirkt und in diesem bei Umschal tung eine Vergrösserung des Gestängeüberset- zungsverhältnisses hervorruft. z. Bremseinrichtung nach Patentanspruch, wobei das Fahrzeug mit einer Druckluft- oder Vakuumbremse ausgerüstet ist, dadurch ge- kennzeiehnet, dass die Schaltvorrichtung bei Umschaltung das Zuschalten von weiteren Bremszylindern hervorruft..
    3. Bremseinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeich net, dass die zugeschalteten Bremszylinder auf besondere, auf die Triebzahnräder wirkende Bremsmechanismen arbeiten. 4. Bremseinrichtung nach Patentanspruch, wobei das Fahrzeug mit. einer Druckluft bremse ausgerüstet ist, dadurch gekennzeich net, dass die Schaltvorrichtung bei Umschal tung eine Erhöhung des Arbeitsdruckes in den Bremszylindern bewirkt. 5. Bremseinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch .t, dadurch gekennzeich net, dass die Schaltvorrichtung auf einen im umgeschalteten Zustand einen höheren Ar beitsdruck in den Bremszylindern hervor rufenden Druckübersetzer (10) der Druckluft bremse einwirkt.
    6. Bremseinrichtung nach Patentanspruch und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeich net, dass die Schaltvorrichtung auf ein im um- gesehalteten Zustand einen höheren Arbeits druck in den Bremszylindern hervorrufendes Steuerventil der Druckluftbremse einwirkt. 7. Bremseinrichtung nach Patentanspruch, wobei eine Zugskomposition mit einer durch-, gehenden Druckluftbremse ausgerüstet ist, da durch gekennzeichnet, dass die Sehaltvörrieli- tung bei Umschaltung eine Druckerhöhung in der durchgehenden Hauptleitung bewirkt.
CH285665D 1950-11-24 1950-11-24 Bremseinrichtung an Bahnen mit mindestens teilweisem Zahnradbetrieb. CH285665A (de)

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