DE935596C - Einrichtung zum Kuppeln von Motorfahrzeug und Anhaenger - Google Patents

Einrichtung zum Kuppeln von Motorfahrzeug und Anhaenger

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DE935596C
DE935596C DEM22109A DEM0022109A DE935596C DE 935596 C DE935596 C DE 935596C DE M22109 A DEM22109 A DE M22109A DE M0022109 A DEM0022109 A DE M0022109A DE 935596 C DE935596 C DE 935596C
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Germany
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motor vehicle
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DEM22109A
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English (en)
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Erwin Mann
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T7/00Brake-action initiating means
    • B60T7/12Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger
    • B60T7/20Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger specially for trailers, e.g. in case of uncoupling of or overrunning by trailer

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Systems And Boosters (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Kuppeln von Motorfahrzeug und Anhänger Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Kuppeln von Motorfahrzeugen mit ihrem Anhänger.
  • Es ist bekannt, daß beim Ankuppeln des Anhängers an den Motorwagen zwei Personen notwendig sind. Hierbei muß eine der beiden Personen die Deichsel des Anhängers hochheben, und der Fahrer muß mit dem Motorwagen, ohne die die Anhängerdeichsel bedienende Person zu sehen, so weit zurücksetzen, bis die Kupplungsöse der Deichsel in die Kupplung des Motorwagens einrastet. Diese Kupplungsart hat noch den Nachteil, daß die zwischen Anhänger und Motorwagen stehende Person gefährdet ist.
  • Man hat bereits versucht, diese Mängel durch Schaffung besonderer Kupplungseinrichtungen abzustellen. Eine dieser Einrichtungen besteht darin, daß an der Motorwagenkupplung ein Seil od. dgl. angeordnet ist, dessen freies Ende an einer Windeneinrichtung befestigt ist, die an der Anhängerdeichsel vorgesehen ist. Durch Betätigen einer Handkurbel an der Anhängerdeichsel wird das Seil auf die Seilwinde aufgedreht. Dadurch wird der Anhänger an den Motorwagen herangezogen, und zwar so weit, bis die Öse der Anhängerdeichsel in die Kupplung des Motorwagens einrastet.
  • Auch bei dieser Einrichtung steht die die Kupplung herstellende Person zwischen Motorwagen und Anhänger, so daß auch hierbei Unfälle möglich sind.
  • Ferner ist eine Anhängerdeichsel bekannt, die durch Zugfedern im Schwebezustand gehalten wird. Dabei ist an der Deichsel schwenkbar eine Leitstange angeordnet, die beim Ankuppeln des Anhängers seitlich aus dem Bereich der Anhängerdeichsel herausgeschwenkt wird, so daß die die Kupplung herstellende Person nicht mehr zwischen Anhänger und Motorwagen stehen muß. Aber auch bei dieser Einrichtung bleibt der Nachteil bestehen, daß für den Kupplungsvorgang zwei Personen notwendig sind.
  • Der neuen Erfindung liegt nun eine Einrichtung zugrunde, durch die die erwähnten Nachteile vermieden werden. Dies wird dadurch erreicht, daß die Bremse und die Getriebekupplung des Motorwagens durch an sich bekannte Übertragungsmittel von anderer Stelle als vom Fahrerstand des Motor-Wagens aus zu betätigen sind. Für die Fernbetätigung von Bremse und Getriebekupplung des Motorwagens sind mechanische, hydraulische, pneumatische, elektrische oder kombinierte Übertragungsmittel vorgesehen. Hierbei wird vom Führerstand aus die Bremse in Wirklage gebracht und die Getriebekupplung ausgerastet, so daß nach eingeschaltetem Rück- bzw. Vorwärtsgang der Motorwagen bei laufendem Motor von dem am vorderen oder hinteren Ende außerhalb des Wagens angebrachten Fernbetätigungsorgan in Bewegung gesetzt werden kann.
  • Gemäß der weiteren Ausbildung der Erfindung besteht die neue Einrichtung aus einem Druckzylinder, der in an sich bekannter Weise unterhalb des Führerhauses, z. B. am Fahrzeugrahmen oder der Stirnwand, angeordnet ist, wobei die Kolbenstange an dem aus dem Zylinder herausragenden Ende schwenkbar ein Übertragungsorgan trägt, das sowohl mit dem Brems- als auch Getriebekupplungshebel verbunden ist und an der Kolbendruckseite des Zylinders zwei Ventile an einer Zwischenleitung parallel geschaltet angeordnet sind. Hierbei ist das eine Ventil mit der Druckerzeugungsanlage des Motorwagens verbunden und durch einen an sich bekannten, z. B. elektromagnetischen Schalter vom Führerhaus aus zu betätigen. Das andere Ventil ist als Druckablaßventil ausgebildet und wird ebenfalls von einem elektromagnetischen Schalter betätigt, dessen Betätigungsorgan, beispielsweise ein Druckknopfhebel, an der Außenseite am vorderen oder hinteren Ende des Motorwagens angeordnet ist. Das zwischen dem Druckkolben und dem Brems- und Getriebekupplungshebel des Motorwagens angeordnete Übertragungsorgan besteht aus zwei zylinderartigen Rohrhülsen, die gelenkig am freien Ende. der Druckkolbenstange befestigt sind, wobei in den Rohrhülsen je eine weitere Rohrhülse teleskopartig verschiebbar angeordnet ist, deren freie Enden als Stoßstangen ausgebildet und durch je eine Gelenkverbindung einerseits mit dem Bremshebel und andererseits mit dem Getriebekupplungshebel verbunden sind. Die Stoßstangen sind in ihrer Länge in an sich bekannter Weise einstellbar. In den inneren Rohrhülsen ist zur Dämpfung der Übertragungsbewegung je eine Druckfeder angeordnet, die sich auf eine Druckplatte in der äußeren Rohrhülse abstützen, wobei zusätzlich zwischen Druckplatte und Hülsenboden Gummipuffer od. dgl. vorgesehen sind. Diese Druckfeder hat ferner die Aufgabe, den Druckzylinderkolben wieder in seine Ausgangsstellung zu bringen und während den normalen Schalt- und Bremsvorgängen in dieser Stellung zu halten. Weiter ist zwischen dem Druckzylinder und der Druckerzeugungsanlage des Motorwagens an der Druckleitung in dem zugehörigen Ventil eine einstellbare Düse zur Regelung der Durchflußmenge des Druckmittels angeordnet. Der elektromagnetische Schalter für das Druckablaßventil hat zwei oder mehr Betätigungsdruckknöpfe, von denen der eine an geeigneter Stelle an der Außenseite hinten und der andere an der Außenseite vorn am Motorwagen angeordnet ist. Um die die Kupplung herstellende Person möglichst weit aus dem Verletzungsgefahrenbereich zwischen Motorwagen und Anhänger herauszubringen, können die Betätigungsdruckknöpfe an einem in an sich bekannter Weise selbst aufrollbaren Kabel angeordnet sein.
  • Die Erfindung ist nicht auf die erwähnten Übertragungsmittel angewiesen. So kann z. B. an der Kolbendruckseite an Stelle der beiden Ventile über eine Zwischenleitung ein mit der Druckerzeugungsanlage des Motorwagens verbundenes, an sich bekanntes Druckknopfventil angeschlossen werden, das im Führerhaus angeordnet wird, wobei zur Betätigung der Einrichtung je ein Druckablaßhahn vorn und hinten an der Motörwagenaußenseite vorgesehen ist, die mit der Zwischenleitung verbunden sind. Ebenso kann aber auch z. B. die Fernbetätigung von Bremse und Kupplung durch ein übliches mechanisches Übertragungshebelgestänge erfolgen, wobei die Betätigungshebel hinten außenseitig am Motorwagen angeordnet ist und im Führerhaus ' eine gleichzeitig von dem Betätigungshebel zu lösende Verriegelungsvorrichtung bekannter Art eingebaut ist.
  • Nachdem der Motorwagen auf etwa 2 m Abstand an den Anhänger herangefahren wurde, bringt der Fahrer bei laufendem Motor durch Einschalten der erfindungsgemäßen Übertragungseinrichtung den Bremsfußhebel in Wirklage, d. h., die Bremse wird angezogen und der Getriebekupplungshebel wird gleichzeitig ausgerastet. Hiernach wird z. B. der Rückwärtsgang eingeschaltet. Nunmehr verläßt der Fahrer das Führerhaus und betätigt den an der Außenseite am hinteren Ende des Motorwagens befindlichen Schalter des Druckablaßventils. Dadurch wird die Bremse geöffnet und die Kupplung eingerückt, so daß der Motorwagen langsam zurückläuft, und zwar so lange, bis die Anhängerdeichsel mit einer bekannten Leitstange in die Motorwagenkupplung einrastet. DurchLösen des Schalters und .damit Schließen des Druckablaßventils wird die Getriebekupplung wieder ausgerastet und die Bremse geschlossen und damit der Wagen zum Stillstand gebracht.
  • Zur Herstellung der Kupplungsverbindung ist nur noch eine Person notwendig; und diese kann die Kupplung ohne Gefahr herbeiführen.
  • In der Zeichnung ist schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Abb. z zeigt die Einrichtung unter Verwendung von vorwiegend elektrischen Übertragungsmitteln, Abb.2 die gleiche Einrichtung unter Verwendung einer vorwiegend hydraulischen bzw. pneumatischen Übertragung. - Abb. 3 zeigt eine rein mechanische Übertragungseinrichtung.
  • Der Druckzylinder I ist am Fahrzeugrahmen unterhalb des Führerhauses befestigt. Er kann aber auch an der Stirnwand des Führerhauses befestigt sein. In dem Druckzylinder I ist der Druckkolben 2 angeordnet, dessen Stoßstange 3 aus dem Druckzylinder herausragt und an seinem freien Ende mit einem gabelförmigen Lagerauge 4 versehen ist. Mit 5 und 6 sind zwei Rohrhülsen bezeichnet, die durch ein Zwischenstück 7 miteinander verbunden sind. In den Rohrhülsen 5 und 6 befinden sich teleskopartig verschiebbar je eine innere Rohrhülse 8 bzw. 9. An den freien Enden der inneren Rohrhülsen ist je eine Stoßstange Io bzw. II angeordnet, die in ihrer Länge einstellbar sind, z. B. dadurch, daß die Stoßstangen zweiteilig und die beiden Teile als Schraube und Mutter ausgebildet sind.
  • Die Stoßstange Io ist beispielsweise bei der in Abb. 3 dargestellten Ausführung mit dem Fußhebel 34 für die Bremse und die Stoßstange II mit dem Fußhebel 31 für die Getriebekupplung lösbar verbunden. In den beiden Rohrhülsen ist zur Dämpfung der Übertragungsbewegung je eine Druckfeder I2 bzw. I3 angeordnet, die sich auf je eine Druckplatte I4 bzw. I5 in der äußeren Rohrhülse abstützen. Zwischen Druckplatte und äußerem Hülsenboden ist ferner je ein Gummipuffer I6 bzw. I7 vorgesehen. An der Kolbendruckseite des Zylinders I ist an einer Zuleitung I8 je ein Ventil I9 bzw. 2o angeschlossen. Das Ventil I9 ist mit seinem Anschlußstutzen 21 in an sich bekannter Weise mit der Preßluftanlage verbunden. Ferner wird in der Zuleitung oder dem Anschluß 2I eine einstellbare Düse zur Regelung der Durchflußmenge vorgesehen. Mit 22 ist die Druckablaßöffnung bezeichnet.
  • Das Ventil I9 hat einen ebenfalls an sich bekannten und nur angedeuteten elektromagnetischen Schalter 23. Dieser ist über eine nicht dargestellte elektrische Leitung mit einem ebenfalls nicht dargestellten Druckknopfschalter, der am Schaltbrett des Führerhauses angeordnet ist, verbunden. Das Ventil 2o hat ebenfalls eine Druckablaßöffnung 24 und einen elektromagnetischen Schalter 25. Dieser Schalter ist beispielsweise mit vier Druckknöpfen verbunden, die über je eine an sich bekannte elektrische Leitung unabhängig voneinander bedienbar sind. Diese Druckknöpfe sind an gut zugänglicher Stelle, und zwar außen am Motorwagen angeordnet, und zwar je zwei an der Außenseite vorn und hinten.
  • In Abb. 2 ist der Druckzylinder mit den Übertragungsorganen für die Bremse und Motorkupplung in gleicher Weise ausgebildet. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist an der Kolbendruckseite des Zylinders I eine Leitung 26 angeschlossen, die zwei Anschlußstutzen 27 und 28 hat. Der Anschluß 27 ist über eine Zwischenleitung mit einem Druckknopfventil 29 verbunden, das innerhalb des Führerhauses angeordnet ist und von Fuß oder Hand betätigt wird. Das Druckknopfventil 29 ist seinerseits wieder mit der Preßluftanlage verbunden. Seitlich vorn und hinten sind an der Motorwagenaußenseite je in oder zwei Druckablaßhähne an gut erreichbarer Stelle angeordnet, die über Zwischenleitungen mit dem Anschlußstutzen 28 verbunden sind. An dem Druckknopfventil 29 der Zuleitung ist ebenfalls eine einstellbare Düse zur Regelung der Durchflußmenge vorgesehen.
  • In Abb. 3 ist in schematischer Weise eine mechanische Übertragungseinrichtung dargestellt. Das Hebelgestänge 30 ist direkt mit dem Bremshebel 3I und dem Kupplungshebel 34 verbunden und am Rahmen des Motorwagens befestigt. Am hinteren Ende des Motorwagens, an der Außenseite, ist ein Handhebel 32 vorgesehen, mit dem das Hebelgestänge betätigt wird. Im Führerhaus ist ein Verriegelungshebel 33 für das Gestänge vorgesehen.
  • Die Wirkungsweise der neuen Einrichtung ist folgende: Der Fahrer bringt den Motorwagen in üblicher Weise bis auf etwa I bis 2 m Abstand an den Anhänger heran. Bei laufendem Motor betätigt nunmehr der Fahrer den im Führerhaus am Schaltbrett angeordneten Druckknopf für den elektromagnetischen Schalter 23. Dadurch wird die Zuleitung 2I zum Druckzylinder I geöffnet und die Druckablaßöffnung 22 geschlossen. Die Preßluft kann nun aus dem Druckluftkessel über das Ventil 23 und die Leitung 18 in den Druckzylinder i einströmen. Dadurch wird der Druckkolben 2 (Abb. I) vorwärts bewegt. Diese Bewegung wird von der Stoßstange 3 auf die Übertragungsorgane, die mit dem Brems- und Kupplungshebel verbunden sind, übertragen. Dadurch wird die Bremse angezogen und gleichzeitig die Kupplung gelöst. Nunmehr schaltet der Fahrer bei laufendem Motor den Rückwärtsgang des Getriebes ein. Hiernach verläßt er das Führerhaus und begibt sich an die hintere Außenseite des Motorwagens. Nachdem er an der Anhängerdeichsel die Leitstange herausgeschwenkt hat, betätigt er den an der hinteren Seite des Motorwagens angeordneten Druckknopf für den elektromagnetischen Schalter 25. Der Druckknopf ist an einem ausziehbaren und sich wieder selbst aufrollenden Kabel angeordnet, so daß der Fahrer aus dem Gefahrenbereich zwischen Motorwagen und Anhänger heraustreten kann. Durch die Betätigung .des Schalters 25 wird der Druckablaßstutzen 24 des Ventils 2o geöffnet, und die in dem Druckzylinder i befindliche Druckluft kann entweichen. Dadurch wird der Druckkolben :2 durch die Druckfedern 12 und 13 wieder zurückbewegt und damit gleichzeitig die Bremse geöffnet und die Getriebekupplung eingerückt, so daß der Motorwagen langsam rückwärts fährt. Sobald die Anschlußöse der Anhängerdeichsel in das Kupplungsmaul des Motorwagens eingerastet ist, wird vom Fahrer der Druckknopf für den elektromagnetischen Schalter 25 freigegeben. Dadurch wird das Ventil 2o und damit der Druckablaßstutzen 24 geschlossen und die .Druckluft kann wieder in den Druckzylinder einströmen. Dadurch wird der Druckkolben 2 und damit die Übertragungsorgane wieder vorwärtsbewegt und die Getriebekupplung ausgerastet und die Bremse geschlossen, so daß der Motorwagen wieder steht. Nunmehr begibt sich der Fahrer wieder in den Führerstand und bringt den Ganghebel auf Leerlauf. Durch Lösen des Druckknopfes für den elektromagnetischen Schalter 23 wird das Ventil I9 wieder geschlossen, so daß keine weitere Druckluft mehr zufließen und die im Druckzylinder I vorhandene Druckluft über den Druckablaßstutzen 22 entweichen kann. Durch die dadurch bedingte Rückwärtsbewegung des Druckkolbens 2 und der Übertragungsorgane wird der Brems- und Getriebekupplungshebel wieder freigegeben und kann wieder in normaler Weise mittels Fuß betätigt werden.
  • Soll der Anhänger vorn am Motorwagen angehängt werden, so wird in der gleichen Weise verfahren, lediglich daß nunmehr der Fahrer einen an der Vorderseite des Motorwagens seitlich angebrachten Druckknopf für das Ventil 2o betätigt.
  • Die Wirkungsweise der in Abb. 2 dargestellten Einrichtung ist die gleiche. Der Unterschied besteht lediglich darin, daß der Fahrer an Stelle des Druckknopfes das Druckknopfventil 29 betätigt. Dieses wird durch eine an sich bekannte Verriegelungseinrichtung in Wirklage gehalten. Dadurch kann aus der Druckerzeugungsanlage über das Ventil 29, die Zwischenleitung und den Anschluß 27 die Druckluft in den Druckzylinder I gelangen, so daß hiernach in der beschriebenen Weise die Getriebekupplung gelöst und die Bremse angezogen wird. Zur Fernbetätigung bedient nunmehr der Fahrer nach dem Verlassen des Führerhauses an Stelle der Druckknöpfe einen der hierfür vorgesehenen Druckablaßhähne. Dadurch entweicht die im Druckzylinder I befindliche Druckluft über den Anschluß 28 und den Ablaßhahn 34, so daß dadurch die Druckluft aus dem Zylinder I entweichen kann und wiederum die Bremse geöffnet und die Getriebekupplung eingerückt und damit der Wagen in Bewegung gesetzt wird. Durch Schließen des Ablaßhahnes 34 kann wiederum die Druckluft aus der Druckluftanlage in den Druckzylinder I einströmen und die Getriebekupplung wird wieder ausgerastet und die Bremse geschlossen und damit der Motorwagen wieder zum Stehen gebracht, nachdem die Anhängerdeichsel eingekuppelt ist.
  • Bei der in Abb.3 dargestellten mechanischen Ausführung wird zunächst vom Fahrer in üblicher Weise mittels Fußbetätigung die Kupplung ausgerückt und die Bremse angezogen. Durch diese Bewegung wird das Übertragungs- und Hebelgestänge in Arbeitsstellung gebracht und durch einen ebenfalls im Führerhaus angeordneten Verriegelungshebel 33 in dieser Arbeitslage festgehalten. Nachdem der Fahrer bei laufendem Motor den Rückwärtsgang eingeschaltet hat, begibt er sich an das hintere Ende des Motorwagens zum Einkuppeln des Anhängers. Hierbei betätigt er den Handhebel 32, wodurch in an sich bekannter Weise zunächst der Verriegelungshebel 33 ausgerastet und damit über das Hebelgestänge 3o die Kupplung eingerückt und die Bremse geöffnet wird, womit sich der Motorwagen wiederum in Bewegung setzt. Ist die Verbindung zwischen Motorwagen und Anhänger hergestellt, so bringt der Fahrer den Handhebel 32 wieder in seine Ausgangsstellung. Dadurch wird über das Hebelgestänge 3o die Kupplung wieder ausgerastet und die Bremse geschlossen, so daß der Motorwagen wiederum zum Stehen gebracht ist.
  • Die Einrichtung kann zweckmäßigerweise entsprechend der Ausführung gemäß Abb. I auch für das Kuppeln von zwei Anhängern verwendet werden, sofern an Stelle des Motorlastwagens eine Zugmaschine verwendet wird. Hierbei ist lediglich erforderlich, daß an der hinteren Außenseite des Anhängers Druckknöpfe angeordnet werden, die über elektrische Leitungen mit der an der Zugmaschine eingebauten Einrichtung verbunden sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zum Kuppeln von Motorfahrzeug und Anhänger, dadurch gekennzeichnet, daß Bremse und Getriebekupplung des Motorwagens durch an sich bekannte Übertragungsmittel von anderer Stelle als vom Fahrerstand des Motorwagens aus fernbetätigbar sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß für die Fernbetätigung von Bremse und Getriebekupplung des. Motorwagens mechanische, hydraulische; pneumatische, elektrische oder kombinierte Übertragungsmittel vorgesehen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckzylinder (I) in an sich bekannter Weise unterhalb des Führerhauses, z. B. am Fahrzeugrahmen, angeordnet ist, dessen Kolben (2) an seiner aus dem Zylinder (I) herausragenden Kolbenstange (3) schwenkbar ein Übertragungsorgan (5 bis II) trägt, das sowohl mit dem Brems- als auch Getriebeküpplungshebel verbunden ist, und daß an der Kolbendruckseite des Zylinders (i) zwei Ventile (i9, 2o) an .einer an sich bekannten Zwischenleitung (i8) parallel geschaltet angeordnet sind, wobei das eine Ventil (i9) mit der Druckerzeugungsanlage des Motorwagens verbunden und durch einen an sich bekannten, z. B. elektromagnetischen Schalter (23) vom Führerhaus aus betätigt und das andere Ventil (2o) als Druckablaßventil ausgebildet und ebenfalls von einem elektromagnetischen Schalter (25) betätigt wird, dessen Betätigungsorgan, z. B. ein Druckknopfhebel, seitlich am vorderen oder hinteren Ende des Motorwagens angeordnet ist. q.. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zwischen dem Druckkolben (2) und dem Brems- und Getriebekupplungshebel angeordnete Übertragungsorgan aus zwei zylinderartigen Rohrhülsen (5 bzw. 6) besteht, die am freien Ende (3) der Druckkolbenstange (3) angelenkt sind, wobei in den Rohrhülsen je eine weitere Rohrhülse (8 bzw. 9) teleskopartig verschiebbar angeordnet ist, deren freie Enden als Stoßstangen (Io, II) ausgebildet sind und durch je eine Gelenkverbindung mit dem Brems- bzw. Getriebekupplungshebel verbunden sind. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßstangen (Io, II) in ihrer Länge einstellbar sind. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den inneren Rohrhülsen (8 bzw. 9) je eine Druckfeder (I2 bzw. I3) angeordnet ist, die sich auf je eine Druckplatte (I4 bzw. I5) in den äußeren Rohrhülsen (5 bzw. 6) abstützen, wobei zusätzlich zwischen Druckplatte und Hülsenboden je ein Gummipuffer (I6 bzw. I7) od. dgl. vorgesehen ist. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Druckzylinder (I) und Druckerzeugungsanlage des Motorwagens eine Düse zur Regelung der Durchflußmenge des Druckmittels angeordnet ist. B. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der elektromagnetische Schalter (25) für das Druckablaßventil (2o) zwei oder mehr Betätigungsdruckknöpfe od. dgl. hat, von denen mindestens der eine an der Außenseite hinten und der andere an der Außenseite vorn am Motorwagen angeordnet ist. g. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß vier Betätigungsdruckknöpfe an den vorderen und hinteren Ecken des Motorwagens vorgesehen sind, von denen jeder Druckknopf allein die Einrichtung steuert. Io. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsdruckknöpfe an einem in an sich bekannter Weise ausziehbaren und sich wieder selbst aufrollbaren Kabel angeordnet sind. i i. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Leitung (26) zwischen der Kolbendruckseite und der Druckerzeugungsanlage des Motorwagens ein bekanntes Druckknopfventil (2g) vorgesehen ist, das im Führerhaus angeordnet ist, und in der Zwischenleitung (26) je ein Druckablaßhahn (35) seitlich vorn und hinten am Motorwagen vorgesehen ist. I2. Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Fernbetätigung der Brems- und Getriebekupplungshebel durch ein mechanisches, an sich bekanntes Hebelgestänge (30) erfolgt, woben der Betätigungshebel (32) hinten außen am Motorwagen angeordnet ist und im Führerhaus eine gleichzeitig von dem Betätigungshebel (32) lösbare Verriegelungseinrichtung (33) eingebaut ist. Angezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 458 o93.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR458093A (fr) * 1913-05-20 1913-10-02 Alexandre Taillard Dispositif de sécurité pour véhicules automobiles

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR458093A (fr) * 1913-05-20 1913-10-02 Alexandre Taillard Dispositif de sécurité pour véhicules automobiles

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