DE710426C - Bremsvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge, insbesondere Elektrokarren - Google Patents

Bremsvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge, insbesondere Elektrokarren

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DE710426C
DE710426C DEM143901D DEM0143901D DE710426C DE 710426 C DE710426 C DE 710426C DE M143901 D DEM143901 D DE M143901D DE M0143901 D DEM0143901 D DE M0143901D DE 710426 C DE710426 C DE 710426C
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DE
Germany
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brake
lever
linkage
ventilation
additional
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Expired
Application number
DEM143901D
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English (en)
Inventor
Werner Fritzsche
Alfred Golke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
"miag" Muehlenbau und Industrie Akt-Ges
Original Assignee
"miag" Muehlenbau und Industrie Akt-Ges
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T13/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
    • B60T13/02Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with mechanical assistance or drive
    • B60T13/04Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with mechanical assistance or drive by spring or weight

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Elements And Transmission Devices (AREA)

Description

  • Bremsvorrichtung für Kraftfahrzeuge, insbesondere Elektrokarren Kraftfahrzeuge mit Führerstand, insbesondere Elektrokarren, sind nahezu ausschließlich mit Lüftungsbremsen versehen, die durch Federkraft nach Freigabe eines Hand- oder Fußhebels eine vom Führer nicht mehr beeinflußbare Bremswirkung auslösen. Die erforderliche Bremswirkung bei Gefahrbremsung wird in der Weise erzielt, daß statt einer Laufradbremse eine hochübersetzte Getriebebremse gewählt wird unter Inkaufnahme der hierbei auftretenden großen Beanspruchung und des daraus sich ergebenden großen Verschleißes des Triebwerkes. Trotzdem hat die Praxis ergeben, daß nach einiger Betriebszeit die für eine Gefahrbremsung erforderliche Wirkung nicht immer mehr erzielt werden kann. Andererseits ist aber für den normalen Bremsvorgang die Wirkung der Bremse unerwünscht groß. Hinzu kommt noch, daß der Fahrer im Falle der Gefahr allein auf die Wirkung der ausgelösten Feder angewiesen ist und keine Möglichkeit hat, diese Wirkung irgendwie zu beeinflussen. Aus diesen Erwägungen heraus sind bereits für Kraftfahrzeuge mit Führerstand an Stelle der üblichen Lüftungsbremsen sog. Betätigungsbremsen vorgeschlagen worden, durch die die Bremswirkung vom Fahrer beliebig stark ausgelöst werden kann. Der Nachteil der Betätigungsbremse gegenüber der Lüftungsbremse besteht darin, daß bei Verlassen des Führerstandes das Fahrzeug nicht selbsttätig gebremst wird, was bei der Lüftungsbremse ohne weiteres gegeben ist. Diese selbsttätige Bremsung beim Verlassen des Führerstandes war aber der wichtigste Grund für die Anwendung der sonst im Kraftfahrzeugbau gebräuchlichen Lüftungsbremse für Kraftfahrzeuge mit Führerstand, insbesondere Elektrokarren.
  • Ferner sind Anordnungen von allgemein gebräuchlichen Bremshelfeinrichtungen bei Lüftungsbremsen bekanntgeworden, bei denen im Gegensatz zur vorliegenden Erfindung als Fremdkraft eine mechanische öder elektrische Kraft zur Verstärkung der Bremswirkung eingeschaltet wird, die an sich auch erforderlich ist, da eine Verstärkung der Bremsvorrichtung erst eintrat, wenn die Zusatzkraft größer geworden ist als die Kraft der die Bremsung bewirkenden Federn.
  • Auch sind Bremsvorrichtungen vorgeschlagen worden, bei denen die Bremsung während des Betriebes durch Druck auf den Fußhebel und beim Verlassen des Führerstandes selbsttätig durch die hochgeklappte Plattform erfolgt, ohne daß jedoch beide Bremseinrichtungen zwecks gegenseitiger Unterstützung gleichzeitig betätigt werden können, da die Betätigung der Lüftungsbremse das Verlassen der Plattform erfordert und damit eine Betätigung des Fußbremshebels unmöglich macht.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Bremsvorrichtung für Kraftfahrzeuge, insbesondere Elektrokarren, bei der eine mittels Fuß- oder Handhebels beeinflußbare Lüftungsbremse ein durch den gleichen oder einen zusätzlichen Bedienungshebel gesteuertes Gestänge aufweist, das auf das Bremsgestänge nach Art einer Betätigungsbremse zusätzlich wirkt. Hierdurch ist erreicht, daß die Wirkung der Lüftungsbremse nach dem Willen des Fahrers zusätzlich erhöht werden kann, so daß der Bremsvorgang, insbesondere bei Gefahrbremsung, dem mit einer Betätigungsbremse erzielten gleich wird. Die neue Bremsvorrichtung vereinigt die wesentlichen Vorteile beider Bremsarten (Lüftungsbremse und Betätigungsbremse) unter Ausschaltung der bei beiden Bremsarten vorhandenen Nachteile.
  • Eine weitere Ausgestaltung nach dem Erfindungsgedanken besteht darin, daß der Kraftschluß zwischen dem Zusatzbremshebel und dem Bremsgestänge durch ein von der Stellung des Bremsgestänges bzw. der Bremswelle beeinflußtes Gesperre erst dann erfolgt, wenn die Lüftungsbremse schon zum Teil oder bereits vollständig wirksam geworden ist.
  • Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele nach dem Erfindungsgedanken, und zwar zeigt Abb. i in schematischer Darstellung ein Kraftfahrzeug mit Führerstand, bei dem die Bedienung der Lüftungsbremse durch einen Fußhebel erfolgt und der Zusatzbremshebel als Handhebel ausgebildet ist.
  • Abb. 2 stellt ein Fahrzeug gleicher Art mit Fußlüftungs- und Fußzusatzhebel dar. Abb. 3 zeigt ein Fahrzeug mit Handlüftungs- und Handzusatzhebel.
  • Der Rahmen .des Kraftfahrzeuges nach Abb. i trägt einen Führerstand 2, auf dein der doppelarmige Bremslüftungshebel 3 gelagert ist. Der kurze Arm q. dieses Hebels wirkt über die Druckstange 5 auf den Hebel 7 der Bremswelle g. Ein weiterer Hebel 8 auf dieser Welle betätigt das Bremsgestänge i i der nicht dargestellten Bremsen bekannter Ausführung. Die Schraubenfeder 6 stützt sich einerseits gegen einen Ansatz des Rahmens und andererseits gegen den Hebel ; . Die Kraft dieser Feder betätigt die Bremse. sobald der Fußhebel 3 sich in der ausgezogen gezeichneten Stellung befindet. In der punktiert gezeichneten Lage 3' des Hebels 3 ist die Wirkung der Feder 6 aufgehoben und damit die Bremse gelüftet. Diese Stellung entspricht der Fahrstellung.
  • Der Zusatzbremshebel Io ist durch ein Gestänge 12 ebenfalls mit dein Hebel 7 verbunden. Bei Betätigung des Zusatzbremshebels Io wird also die Wirkung der Schraubenfeder 6 verstärkt und das Drehmoment der Bremswelle 9 erhöht.
  • Bei Bedienung ,des Bremshebels 3 nach unten wird die Bremswelle 9 im Uhrzeigers:nne gedreht, d. h. das Bremsgestänge i i wird in der Zeichenebene nach rechts bewegt und die Bremsung aufgehoben. Gelangt der Bremshebel 3 durch den Einfluß der Feder () nach oben, so wird die Bremswelle 9 entgegengesetzt dein Uhrzeigersinn bedient, das Bremsgestänge in der Zeichenebene nach linlzs bewegt und die Bremsung bewirkt. In. der gleichen Weise wirkt auch der Zusatzbremshebel io bei seiner Bedienung nach unten, so daß eine zusätzliche Bremsung hierdurch erzielt wird.
  • Abb. 2 zeigt eine Bremsvorrichtung ähnlich' Abb. i, jedoch mit dem Unterschied, daß die Zusatzbrems-,virkung durch .einen Fußhebel bewirkt wird. Statt des Handhebels io (Abb. i) wirkt hier der Zusatzfußhebel 2r über ein Gestänge 22 auf den Hebel 7 der Bremswelle 9. Eine geeignete Einrichtung, wie z. B. ein von der Stellung des Hebels 7 abhängiges Gesperre an dem Gestänge 22 bzw. 12, verbindet zweckmäßig den Hebel io bzw. 21 erst dann kraftschlüssig mit der Bremswelle 9, wenn die Feder 6 bereits teilweise oder vollständig ihre Wirkung ausgeübt hat.
  • Abb. 3 zeigt ein Fahrzeug mit handbetätigter Lüftungsbremse, bei der der Lüftungshebel i9 zugleich Zusatzhebel ist. Die Schraubenfeder 13 stützt sich gegen den Ansatz 14 des Rahmens ab und wirkt über den Hebel 15 auf die Bremswelle 16. Der Hebel 17 auf der Bremswelle betätigt wieder das Bremsgestänge 18. Der Handhebel i9 wirkt über das Gestänge 2o ebenfalls auf den Hebel 15. In der gezeichneten Stellung ist die Wirkung der Feder 13 aufgehoben. Die Bremsen sind also gelüftet.
  • Nach Loslassen des Hebels i9 wird dieser durch die Kraft der Feder in die punktiert gezeichnete Stellung gebracht und die Bremse mit der Federkraft betätigt. Ein weiteres Drehen des Hebels i9 im gleichen Drehsinn verstärkt die Bremskraft in gewünschter Weise.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bremsvorrichtung für Kraftfahrzeuge, insbesondere Elektrokarren, dadurch gekennzeichnet, daß eine mittels Fuß- oder Handhebels (3 bzw.I9) beeinflußbare Lüftungsbremse ein durch den gleichen oder einen zusätzlichen Bedienungshebel gesteuertes Gestänge aufweist, welches unmittelbar auf das Bremsgestänge nach Art einer Betätigungsbremse zusätzlich wirkt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, ;dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftschluß zwischen dem Zusatzbremshebel (i o bzw. 21) und dem Bremsgestänge (i i) durch ein von der Stellung des Bremsgestänges bzw. der Bremswelle (9) beeinflußbares Gesperre erst dann erfolgt, wenn die Lüftungsbremse zum Teil oder bereits vollständig wirksam geworden ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Bedienungshebel (3) für die Lüftungsbremse der als Handhebel ausgebildete, in der Säule (i) angeordnete Zusatzbremshebel (io) durch ein Gestänge (12) mit dem Hebel (7) der Bremswelle (9) verbunden ist, welche auf das eigentliche Bremsgestänge (i i) wirkt. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Fußhebel (3) für die Lüftungsbremse der ebenfalls als Fußhebel ausgebildete Bremshebel (21), der neben dem Hebel (3) auf dem Führerstand (2) liegt, über ein Gestänge (22) auf den Bremshebel (7) der Bremswelle (9) wirkt, die das eigentliche Bremsgestänge (ii) beeinflußt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der als Handhebel ausgebildete, in der Säule (i) des Fahrzeuges angeordnete Bedienungshebel (i9) für die Lüftungsbremse gleichzeitig als Zusatzbremshebel dient und bei Betätigung in der gleichen Richtung über ein Gestänge (2o)- und einen Hebel (15) auf die Bremswelle (16), welche das Bremsgestänge (18) beeinflußt, zusätzlich wirkt.
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