CH283645A - Verfahren zur Herstellung eines neuen Phenoxyacetamidins. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines neuen Phenoxyacetamidins.

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CH283645A
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Aktiengesellschaft Ciba
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Ciba Geigy
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  Verfahren zur Herstellung eines neuen     Phenoxyacetamidins.       Das vorliegende Patent betrifft ein Ver  fahren zur Herstellung eines neuen     Phenoxy-          aeetamidins,    welches dadurch gekennzeichnet  ist, dass man Ammoniak bzw. ein     Ammonsalz     mit einer den Rest  
EMI0001.0005     
    abgebenden Verbindung zum     4-Chlor-phenoxy-          acetamidin    umsetzt.  



  Als Ausgangsstoffe kommen die     Imido-          äther    oder     ThioimidoMher,    das     Thioamid,          Amid        oder        Nitril    der     4-Chlor-phenoxy-essig-          säure    in Betracht. Die genannten     Imido-    oder       Thioimidoäther    setzt man vorzugsweise in  Form ihrer Salze mit Ammoniak oder aber  als freie     Basen    mit Salzen von Ammoniak  um.

   Auch das     Nitril    wird vorteilhaft mit Sal  zen von Ammoniak in Reaktion     gebracht.    Die  Umsetzung lässt sich .in An- oder Abwesenheit  von Verdünnungsmitteln und/oder Kondensa  tionsmitteln bei niederer oder höherer Tem  peratur und verschiedenem Druck vornehmen.  



  Verschiedene der genannten Säurederivate  der     4-Chlor-phenoxy-essigsäure    lassen sich  nach üblichen Methoden aus dem     Nitril    ge  winnen. Das     Nitril    kann durch Behandeln  von     p-Chlor-phenol    mit     Chloracetonitril    di  rekt oder mit Chloressigsäure, deren Estern  oder Aminen und durch     i\berführung    der  erhaltenen Zwischenprodukte, z. B. durch  Wasserabspaltung aus dem     unsubstituierten          Amid,    gewonnen werden.    Das so erhaltene     4-Chlor-phenoxy-acet-          amidin    bildet ein Hydrochlorid, das bei 183  bis l85  C schmilzt.

   Es zeigt eine hervorra  gende, den Herzmuskel stimulierende Wir  kung und soll als Heilmittel Verwendung  finden.  



       Beispiel   <I>1:</I>  Eine     Aufschwemmung    von 73,2 Gewichts  teilen des     4-Chlor-phenoxy-acetimidoä.thyl-          äther-hydrochlorids    in 130     Volumteilen        abs.          Äthanol    wird während 20 Stunden mit 74,5       Volumteilen        äthanolischem    Ammoniak, wel  ches 5,44 Gewichtsteile Ammoniak enthält, ge  schüttelt.

   Eine Spur     Ammoniumchlorid    wird       abfiltriert,    das Filtrat mit Äther verdünnt  und das ausfallende     4-Chlor-phenoxy        -acet-          amidin-hydrochlorid    abgesaugt. Es schmilzt.  nach dem     Umkristallisieren    bei 183 bis 185  C.  



  Statt wie im obigen Beispiel das     Imido-          äther-hydroehlorid    zu verwenden, kann man  auch die freie Base mit. einem     Ammoniumsalz,     gegebenenfalls gelöst in Wasser, beispiels  weise mit     Ammoniumehlorid    oder     Ammo-          niumsulfat    oder     Ammoniiim-p-toluolsulfonat,     umsetzen, wobei das entsprechende Salz des       Amidins    erhalten wird.  



  Wird das     Imidoäther-hydrobromid    ver  wendet, so erhält man das entsprechende       Amidin-hydrobromid.    Ersetzt man den     Äthyl-          imidoäther    durch einen andern Äther, wie den       Methyl-    oder     Cyclohexyläther,    so wird vor  zugsweise der entsprechende Alkohol als Lö  sungsmittel bei der Umwandlung ins     Amidin     verwendet.      Die im obigen Beispiel verwendeten Aus  gangsstoffe stellt man z.

   B. nach der folgen  den Arbeitsweise her       4-Chlor-phenoxyacetonitril,    erhalten durch       Alkylieren    von     p-Chlor-phenol    mit     Chlor-          aeetamid    und anschliessender Wasserabspal  tung aus dem erhaltenen     4-Chlor-phenoxy-          acetamid    mit     Phosphorpentoxyd,

      wird durch  Behandeln mit     äqiümolaren    Mengen von abso  lutem Äthanol und     Salzsäure    in     Chloroform-          lösung    und Verdünnen mit Äther in das  entsprechende     Äthylimidoäther-hydrochlorid     übergeführt.  



  <I>Beispiel 2:</I>  In eine     Lösung    von 16,8 Gewichtsteilen       4-Chlor-phenoxy-acetonitril    in 55 Gewichts  teilen einer alkoholischen     Ammoniaklösung,     die 6,8     Gewichtsteile    Ammoniak enthält, lei  tet man unter Kühlung 0,6 Gewichtsteile  Schwefelwasserstoff ein und lässt zwei bis drei  Tage unter Stickstoffatmosphäre bei Zimmer  temperatur stehen, wobei intermediär das       Thioamid    entsteht. Man destilliert das Lö  sungsmittel im     Vakuum    ab. Die verbleibende  Base wird zwecks Reinigung in wenig Alkohol  gelöst, mit einem Äquivalent alkoholischer  Salzsäure versetzt und das Hydrochlorid mit  Äther ausgefällt.

   Nach     Umkristallisieren    aus  einem Gemisch von Alkohol und     Methyl-          äthylketon    erhält man das im Beispiel 1. be  schriebene     4-Chlor-phenoxy-acetamidin-hydro-          ehlorid.     



  Die Umsetzung kann bei erhöhter Tempe  ratur durchgeführt werden, wobei die Reak  tionsdauer stark verkürzt. wird.  



  Die Reinigung der Base kann auch so       durchgeführt    werden, dass man an Stelle der  Salzsäure eine äquivalente Menge     Ammo-          niumehlorid    verwendet und die     Suspension     bis zum Verschwinden des letzteren rührt.

      <I>Beispiel 3:</I>  Zn 5,1 Gewichtsteilen Ammoniak, das in  50     Gewichtsteilen    Methylalkohol gelöst ist,    gibt man 16,8 Gewichtsteile     4-Chlor-phenoxy-          acetonitril        und    5,3     Gewichtsteile        Ammonium-          ehlorid        und    leitet 0,3 Gewichtsteile Schwefel  wasserstoff unter Kühlung ein. Sodann wird  die Mischung während einigen Stunden bei  20  C und 8 Stunden bei 35 bis 40  C ge  rührt, wobei das     Ammoniumehlorid    in Lösung  geht.

   Das Lösungsmittel wird     abdest.illiert     und der Rückstand aus einem Gemisch von  Alkohol und     3#lethyläthylketon    umkristalli  siert. Das erhaltene Hydrochlorid ist mit  demjenigen von Beispiel 1 identisch.  



       Beispiel   <I>4:</I>  Bin Gemisch von 20,1 Gewichtsteilen       4-Chlor-phenoxy-acetonitril    und 18,9     CTe-          wiehtsteilen        p-toluolsulfonsaurem    Ammo  nium erhitzt man während 20 bis 30 Minuten  auf 220 bis 290  C. Die Reaktionsmasse wird  mit Wasser     ausgekocht    und die     wä.ssrige    Lö  sung von etwas Harz getrennt, geklärt und  nach Kühlung mit Äther von     Neutralverbin-          dungen    befreit.

   Hierauf setzt man konzen  trierte     Pottasehelösung    zu und zieht. die ent  standene Base mit. Äther aus.     Naeh        Abdest.il-          lieren    des Äthers wird die Base wie im Bei  spiel 2 über das     Hy        droehlorid    gereinigt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines neuen Phenoxyacetamidins, dadurch gekennzeich net, dass man Ammoniak bzw, ein Ammonsalz mit einer den Rest EMI0002.0058 abgebenden Verbindung zum 4-Chlor-phen- oxy-a.cetamidin umsetzt. Das so erhaltene Amidin bildet ein Hy- drochlorid, das bei 183 bis 185 C schmilzt, und soll als Heilmittel Verwendung finden.
CH283645D 1948-06-10 1948-06-10 Verfahren zur Herstellung eines neuen Phenoxyacetamidins. CH283645A (de)

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