CH268295A - Verfahren zur Herstellung eines biegsamen Isoliermaterials und nach diesem Verfahren erhaltenes Isoliermaterial. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines biegsamen Isoliermaterials und nach diesem Verfahren erhaltenes Isoliermaterial.

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CH268295A
CH268295A CH268295DA CH268295A CH 268295 A CH268295 A CH 268295A CH 268295D A CH268295D A CH 268295DA CH 268295 A CH268295 A CH 268295A
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Corporation Westingho Electric
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Westinghouse Electric Corp
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    • H01B3/02Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of inorganic substances
    • H01B3/04Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of inorganic substances mica

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Description


  Verfahren zur Herstellung eines biegsamen Isoliermaterials und     naeh    diesem Verfahren  erhaltenes Isoliermaterial.    Die vorliegende Erfindung bezieht sieh     auf     kn  ein Verfahren zur Herstellung eines     bieg-          sainen    Isoliermaterials aus     Glimmerblätteben     und einem Bindemittel und auf das nach  diesem Verfahren erhaltene Isoliermaterial.  



  In der elektrischen Industrie besteht die  Nachfrage nach einem aus     Glimmerblättehen     und einem     hiegsainen,    nicht starr erhärtenden  Bindemittel zusammengesetzten Isoliermate  rial,     welehes    während des     Lagerns    beim<B>Al-</B>  tern und später im Gebrauch praktisch  dauernd     bie-Sam    bleibt und nicht spröde wird.

    Ein biegsames Isoliermaterial ist besonders  für Hüllen     und    Bänder     erwünselit.        Ausserdeni          "erinag    ein mit einem dauernd biegsamen       Bindernittel    zusammengehaltenes     Glimmer-          inaterial,    welches auf Gegenstände aufgetra  gen worden ist, Stösse wirksamer abzufangen  als eine starre Isolation und infolgedessen  physikalischen     Beanspruehungen    besser stand  zuhalten.

   Ausserdem können mit biegsamen       Cliininerisolierungen    (las     Rissigwerden,    das       Welligwerden,        das    Zusammenschrumpfen und  andere unerwünschte Erscheinungen, die ge  wissen starren     Glimmerisolierungen        eig-en    sind,       ZD     vermieden werden.  



  <B>Das</B> erfindungsgemässe Verfahren ist     da-          dureli        #,-ekeiiii7eiehiiet        dass    man     Fiehtenteer          C-   <B>5</B>  zur Vertreibung von Ölen und andern     flüeh-          tigen    Bestandteilen so lange erhitzt, bis eine  Viskosität von<B>10</B> bis<B>100</B>     Poisen    erreicht ist         und    den hitzebehandelten     Fiehtenteer    als  Bindemittel auf     Glimmerblättehen    aufbringt.  



  Dem besseren Verständnis der Erfindung  dient die folgende ausführliche Beschreibung  einiger bevorzugter Ausführungsformen der  Erfindung, die als Beispiele in der beiliegen  den Zeichnung dargestellt sind.  



       Fig.   <B>1</B> stellt einen vergrösserten, vertikalen  Querschnitt durch eine     Glimmerisolation    dar;       Fig.    2 stellt einen vergrösserten, vertikalen  Querschnitt durch eine Modifikation der     Glim-          merisolation    dar;       Fig.   <B>3</B> stellt einen vergrösserten, vertikalen  Querschnitt durch eine andere Modifikation  der     Glimmerisolation    dar, und       Fig.    4 ist eine     perspektiviselie    Darstellung  eines     Nutenfutters.     



  Die Erfindung beruht auf der     Beobaeh-          tung,        dass    es möglich ist, eine praktisch  dauernd     bie,-same        Glimmerisolation    durch  Binden von     Glimmerblättehen    mittels hitze  behandeltem     Fiehtenteer        zu    erhalten. Die  Herstellung des     Fiehtenteers    als solchem er  folgt durch     Troekendestillation    von Fichten  holz, wobei ein Gemisch von verschiedenen       flüehtigen    Materialien aus dem Holz     abdestil-          liert    wird.

   Bei der     darauffolgenden        Fraktio-          nierung    des     Genüsehes    ist Fichtenteer das  letzte     flüehti,-e    Material, welches abgegeben  wird.

   Der     Fiehtenteer    destilliert bei Tempera  turen im Bereich von 200 bis 400'<B>C</B> ab,<B>je</B>  nach dein besonderen angewendeten Verfall-           ren.    Das spezifische Gewicht des Fichtenteers  schwankt beispielsweise zwischen<B>1,03</B> und<B>1,07.</B>  Das Produkt kann als     Rohfichtenteer    bezeich  net werden, da es aus einem veränderlichen  Gemisch von     charakteristisehem        Gerucli    be  steht, welches aus     teerigen    Bestandteilen,  Leichtölen und andern flüchtigen Bestand  teilen zusammengesetzt ist.

   Der im Handel  erhältliche rohe     Fiehtenteer    ist als     Glimmer-          bindemittel    völlig ungeeignet. Die     Glimmer-          blättehen    werden durch dieses nicht zusam  mengeklebt. Mit rohem Fichtenteer behandelte       Glimmerblättehen   <B>f</B>allen auseinander. Wegen  anderer. Eigenschaften, beispielsweise wegen  seiner veränderlichen Zusammensetzung     und     seiner veränderlichen elektrischen Eigenschaf  ten, ist roher Fichtenteer für diesen Verwen  dungszweck ungeeignet.  



  Es -wurde festgestellt,     dass    bei einer Hitze  behandlung des rohen Fichtenteers bei einer  Temperatur von etwa<B>2251 C,</B>     bevorzugter-          weise    des Bereiches von 200 bis<B>250'</B>     C,    wäh  rend<B>3</B> bis<B>8</B> Stunden, öle und andere flüch  tige Bestandteile in einer etwa einem Drittel  seines Gewichtes entsprechenden Menge ent  weichen, wobei ein Körper     zurüÜ:bleibt,    der  die neue Lind überraschende charakteristische  Eigenschaft eines ausgezeichneten Haftvermö  gens gegenüber     Glimmerblättehen    aufweist.  Eine Hitzebehandlung bei erheblich höheren  Temperaturen, wie z.

   B. bei     300'   <B>C,</B>     lässt    den  Fichtenteer jedoch infolge thermischer Zer  setzung für diesen     Verwendungszweek    unge  eignet werden. Die Hitzebehandlung zwischen  200 und<B>2501 C</B> bewirkt eine völlige Umkeh  rung der Eigenschaften des     Fiehtenteers,    so  weit diese die Bindefähigkeit gegenüber Glim  mer und die elektrische Isolation betreffen.  Ausserdem wird durch diese Hitzebehandlung  die Beständigkeit des Fichtenteers stark er  höht, so     dass    dieser beim Altern weder einem  Zerfall noch einer Erhärtung unterworfen  ist und praktisch dauernd biegsam bleibt.

    Ferner ist der hitzebehandelte     Fiehtenteer    in  Ölen, beispielsweise in     Transformatorenöl,     nicht mehr löslich. Im folgenden bezeichnet  der Ausdruck  hitzebehandelter Fichtenteer   das Produkt., welches aus rohem Fichtenteer    erhalten wird, wenn dieser zwecks     Austreibens     der öle und anderer     flüehtiger    Bestandteile  so lange, erhitzt wird, bis eine Viskosität von  <B>10</B> bis<B>100</B>     Poisen    erreicht wird. Die Hitze  behandlung kann bei der oben angegebenen  Temperatur in offener Atmosphäre     durellge-          führt    werden.

   Werden     versehlosseile,    mit einer  Vakuumpumpe verbundene Gefässe verwendet,  so entsteht das gleiche     Prodakt    bei tieferen  Temperaturen oder in kürzerer Zeit.  



  Es wird beispielsweise ein     mittelsehwerer          Retorten-Piehtenteer    während<B>6</B> Stunden bei  <B>225' C</B> hitzebehandelt. In dieser Zeit entwei  chen<B>Öle</B> und andere     flüehtiye    Bestandteile in  einer Menge von etwa<B>ö5</B>     11/o    seines Gewichtes.  Die Viskosität des hitzebehandelten Fichten  teers liegt im Bereich von 40 bis<B>70</B>     Poisen.     Bei der praktischen Anwendung der Erfin  dung kann ein hitzebehandeltes Produkt ver  wendet werden, welches eine im. Bereich von  <B>10</B> bis<B>100</B>     Poisen    liegende Viskosität aufweist.  



  Schwerer     Retorten-Fiehtenteer    erfordert  beispielsweise eine Hitzebehandlung von etwa  4 Stunden bei     225'C,    um ein als     Glimmer-          bindemittel    geeignetes Produkt zu bilden, wo  bei weniger als     3011/G        flüeht.i'-e    Bestandteile  <B>M</B>  entweichen. Leichter     Retorten-Fiehtenteer    ent  hält mehr flüchtige Bestandteile und erfor  dert die längste     Ilitzebehandlang.     



  Der hitzebehandelte     Fiehtenteer    wird  zwecks Herstellung einer,<B>je</B> nach den Erfor  dernissen,<B>15-</B> bis 50prozentigen Lösung in  einem     flüehtixyen        Lösun-smittel        -elöst.    Eine       '05prozentige    Lösung von hitzebehandeltem  Fichtenteer in     Äthylalkohol        lässt    sieh mit sehr  guten Resultaten zur     Behandlun-    von     Glim-          merblättellen    verwenden.

   Andere geeignete  Lösungsmittel sind Aceton,     Toluol    und     Xviol.     Es können auch     Lösungsmittelgemisehe    ver  wendet werden. Für die Behandlung von  auf einer Papier- oder     Stoffunterlagle        aLif-.-e-          tragenen        Glimmerblättehen    haben sieh Lösun  gen eines Gehaltes von 40 bis     501/o    an hitze  behandeltem     Fiehtenteer    als     günsti,-    erwiesen,  da diese Lösungen den Stoff oder das Papier  wirksam imprägnieren,

   wobei die Poren der  selben besser mit hitzebehandeltem Fichten-      teer     ausgef        ällt    werden, als bei Verwendung       eD          verdünnterer        Lösuntz-en.     



  Für die Herstellung eines nur ans     Glim-          inerblättelien        und        hitzebehandelteni        Fichten-          teer-Klebenjittel    bestehenden Blattes hat sieh  das     fol-ende    Verfahren als     zweel#inässi--    erwie  sen.

   Mittels einer Apparatur, die allgemein  verwendet wird und den Fachleuten wohl be  kannt ist, werden     Glimmerblättehen    aus     er-          liöllter    Lage     auf    ein bewegtes Band aufgetra  gen, wobei die     Glinimerblättehen    gleichmässig  über dem<U>bewegten</U> Band zerstreut werden,       urn    eine     'Sehieht    von etwa<B>0,25</B> mm     Dieke    her  zustellen.

   Die     Glinmierblättehen    werden aus  einem Behälter mit einer 35prozentigen     Lö-          sun-    von hitzebehandeltem     Fielitenteer    in  berieselt.<B>Es</B> werden auf diese  Weise etwa<B>15</B>     Gewiehtsteile    des hitzebehan  delten     Fiebtenteers    auf<B>85</B>     Gewiehtsteile        Clim-          inerblättehen        auf-etra-en.    Das Isoliermaterial  wird hierauf in einen Ofen geleitet und wäh  rend     eini--en    Minuten bei einer Temperatur  <B>M</B>  von etwa<B>100' C</B> erhitzt,

   -um den     Äthylalkohol.     zu entfernen. Zwei Lagen des getrockneten       Gliinnierisoliermaterials    werden     übereinander-          gelegt,    worauf das     Sehiehtgebilde    beidseitig  mit einer einzigen Lage trockener, nicht     be-          liandelter        Glimmerblättehen    versehen wird,  um (las Kleben     züi    verhindern.

   Das     Schicht-          gebil(le    wird     Lierauf    während<B>10</B> Minuten in  einer auf 140'<B>C</B> erhitzten Presse bei einem  Druck von etwa<B>0,35</B>     k-Jem#        -epresst.    Es     ent-          e     steht ein<B>0,5</B> mm     diekes    Blatt aus     Glimmer-          isoliermaterial    und Bindemittel. Das Blatt ist,  äusserst biegsam, wird jedoch durch den hitze  behandelten     Fiehtenteer    fest zusammengehal  ten.

   Man     muss    mit     den    Fingern einen     be-          trüAtliehen    Druck ausüben, um in diesem  Blatt eine Verschiebung der     Gliinmerblättehen          m"e(yelleiiian(#ier        zu    bewirken.

       Fio-.   <B>1</B> der     Zeieh-          I    n       nung-    stellt einen vergrösserten, vertikalen  Querschnitt durch, ein     auf    diese Weise     her-          crestelltes        Glimnierisolierblatt   <B>10</B> dar,     welehes     aus den mittels des hitzebehandelten     Fiehten-          teers    14     -ebundenen    Glimmerblättchen 12     zu-          sammen(resetzt    ist.  



  <B>M</B>  Die     foluenden    elektrischen     Ei"ensehaften     <B>C Z,</B>  wurden in der Weise bestimmt,     dass    das Blatt    Standardprüfungen unterworfen wurde:       Kurzzeitice        dielektrische     Festigkeit<B>290</B>     Kilovolt/em     Isolationswiderstand praktisch unendlich       Liehtbogenwiderstand   <B>*</B> 184 Sekunden  <B>*</B> Der     Lichtbogenwiderstand    eines Isoliermate  rials ist die Zeit in Sekunden, während welcher  zwischen auf der Oberfläche des Materials ange  brachten Kontakten ein elektrischer Lichtbogen  aufrechterhalten werden kann,

   ohne     dass    auf der  Oberfläche des Isoliermaterials ein leitender Weg  entsteht.  
EMI0003.0083     
  
    <I>Leistungsfaktor <SEP> iv <SEP> <B>1/a</B></I>
<tb>  <B>250 <SEP> C <SEP> 500 <SEP> C <SEP> 1000 <SEP> C</B>
<tb>  <B>1000</B> <SEP> Volt <SEP> <B>2,53 <SEP> 3,20</B> <SEP> 12,53
<tb>  1500 <SEP> Volt <SEP> 2,20 <SEP> <B>3,10 <SEP> 12,53</B>
<tb>  '2000 <SEP> Volt <SEP> <B>1,93 <SEP> 3,23) <SEP> 13,10</B>       Um ein     (41immerisoliermaterial.    herzustel  len, welches etwas steifer als ein durch Ver  wendung von     hit7ebehandeltem        Fiehtenteer     allein     erhältliehes    Material ist, jedoch keine       starrelsolation    bildet, können     dem,

  hitzebehan-          delten    Fichtenteer, bezogen     auf    dessen     Ge-          wieht,    bis zu<B>10</B> % eines härtenden Mittels,  z. B.     Sehellaek,        Alkydharze        und    der Rück  stand von mit einem Lösungsmittel extrahier  tem     Fiehtenholzpeeh,    zugesetzt werden.

   Bei  spiele geeigneter     Alkydharze    sind     Glyzerin-          phthalat,        Gl-        ykolmaleat        und        Pentaerythrit-,          inaleat-phthalat.    Werden etwa<B>5</B>     II/o    eines der  oben angegebenen härtenden Mittel dem hitze  behandelten     Fiehtenteer    zugesetzt, so ist das  damit hergestellte     Glimmerisoliermaterial    de     at-          lieh    steifer, jedoch immer noch völlig     bie-,

            sam.    Um die     Glimmerblättehen    zwischen den  Fingern zu einer gegenseitigen Verschiebung       züi        zwinuen,        muss    ein     DriLek    aufgewendet wer  den, der, verglichen mit dem Druck, der     er-          forderlieh    ist, -um die mittels des     hitzebehan-    i       delten        Fiehtenteers    allein gebundenen     Glim-          merblättehen    gegeneinander zu verschieben,  doppelt so gross ist.  



  Ein<B>0,5</B> mm dickes Blatt aus     Glimmer-          blättehen,    die mit einem Gemisch von<B>95</B>     Ge-   <B>5</B>       wiehtsprozent    hitzebehandeltem Fichtenteer  und<B>5</B>     1/o    des Rückstandes von mit einem     Lb-          sungsmittel    extrahiertem     Fiehtenholzpech    ge-      banden sind,

   weisen bei den Prüfungen die  folgenden Eigenschaften auf       Karzzeitige        dielektrische     Festigkeit<B>287</B>     Kilovolt/cm     Isolationswiderstand praktisch unendlich       Lichtbogenwiderstand    210 Sekunden  
EMI0004.0005     
  
    <I>Leistungsfaktor</I> <SEP> in <SEP> %
<tb>  <B>250 <SEP> C <SEP> 500 <SEP> C <SEP> 1000 <SEP> C</B>
<tb>  <B>1000</B> <SEP> Volt <SEP> <B>2,30 <SEP> 2,60 <SEP> 8,07</B>
<tb>  <B>1500</B> <SEP> Volt <SEP> <B>1,93 <SEP> 2,60 <SEP> 8,13</B>
<tb>  2000 <SEP> Volt <SEP> <B>-1,83 <SEP> 2,60 <SEP> 8,

  33</B>       Bei der Herstellung von dünnen Bändern  und     Hüllmaterialien    aus mit hitzebehandeltem  F     ichtenteer    gebundenem     Glimmerisoliermate-          rial    ist es zweckmässig, zwecks Erhöhung der       AbnützLings-    und Reibfestigkeit ein faseriges  Trägermaterial zu verwenden, insbesondere  dann, wenn ein äusserst dünnes Material einer  Dicke von etwa<B>0,1</B> mm hergestellt wird.

   Ge  eignete faserige, verstärkende     Trägerinateria-          lien    sind     Tauenpapier,        Zementsaekpapier,          Kambrik,        Glasfasergewebe,    Asbestpapier und  Asbeststoff.     Ein    biegsames     Glimmerband    wird  beispielsweise folgendermassen hergestellt:

    Die Isolation 20 in     Fig.    2 wird derart her  gestellt,     dass        0,025    mm dickes     Tauienpapier     22 mit einer<B>0,05</B> mm dichten Schicht 24 aus       Glimmerblättehen   <B>26</B> bedeckt wird, worauf die       Glimmerblättehen    mit einer 40prozentigen,  nur hitzebehandelten Fichtenteer enthaltenden  Lösung oder mit einer Lösung, die ausser dem  hitzebehandelten Fichtenteer noch eine kleine  Menge eines der oben angegebenen härtenden  Mittel enthält, berieselt. Beim Trocknen bleibt  das Bindemittel<B>28</B> in der Isolation zurück.

    Nachdem das Lösungsmittel abgedampft wor  den ist, wird ein dem Bodenblatt ähnliches  Deckblatt<B>30</B> aus<B>0,025</B> mm dickem     Tauen-          papier    über die Glimmerblättchen gelegt.  Durch Pressen bei einem Druck von etwa  <B>0,35</B>     kg/CM2    und durch     Hitzebehandlung-wäh-          rend    des Pressens bei einer Temperatur von  etwa     125'C,    während einigen Minuten, er  hält man ein äusserst biegsames Material 20.

    Das auf diese Weise hergestellte     Isolierblatt       kann zu Bändern geeigneter Breite     zersehnit-          ten    werden.     Solehe    Bänder wurden<B>1</B> Jahr  lang gelagert, ohne     dass    dabei eine     merkliehe     Veränderung der Biegsamkeit eintrat.  



  In     Fig.   <B>33</B> ist eine andere Form des Iso  liermaterials dargestellt, das aus einer     Sehielit     von     Glimmerblättehen    34,     welehe    mittels des       hit7ebehandelten    Fichtenteers<B>36</B>     -ebunden     sind, und aus zwei     Sehiehten   <B>38</B> und 40 aus       Glasfaserstoff,    von denen die eine über -Lind  die andere unter der     Sehieht    der     Glimmer-          blättehen    angebracht ist, besteht.  



  In     Fig.    4 ist ein     Nutenf        Litter   <B>50</B> dargestellt,  das sich folgendermassen herstellen     lässt.    Ein  äusseres Trägerblatt<B>52</B> aus     Pressspan    wird mit  einer Schicht 54 geeigneter     Diehe    aus     Glim-          merblättehen    vereinigt, worauf die aufgetra  genen     Glimmerblättehen    mit dem hitzebehan  delten Fichtenteer, der     bevorzugterweise    mit  <B>5</B> bis<B>10</B> % eines der oben     ange-ebenen        bär-          tenden    Mittel vermischt ist,

   imprägniert wer  den. Nachdem das     zusammencesetzte    Material  bei einer Temperatur von etwa.<B>100' C</B>     getroeli:-          net    worden ist, werden die     Glimmerblätteben          vur    Erhöhung der     Abnützungsfestigkeit        illit          einem    dünnen     Glasfasergewebe   <B>56</B>     bedeekt.     Das zusammengesetzte Material kann in einer  erhitzten Presse bei einem     Driiek    von etwa  <B>0,

  7</B>     kg/em#    und einer Temperatur von     etwi     <B>1500</B>     C    während einigen Minuten     gepresst    wer  den. Das     gepresste    Material kann     zerelinit-          ten    und zu     Nutenfuttern   <B>50</B>     verformt    werden.

    Das     Pressspanblatt   <B>52</B> liefert einen     verUlt-          nismässig    starren     Auissenbelti_z        weleher    das  Einführen der     Nutenf        Litter    in die Nuten in  Ankern von Motoren und Generatoren er  leichtert.

   Der Glasstoff<B>56</B>     ermöglieht    ein  leichtes Einführen der     Wiehltingen    in     clis          Nutenfutter,    ohne     dass    dabei eine     BesehUdi-          gung    oder eine übermässige     Versehiebung,        cler          Glimmerblättehen    erfolgt.

   Das biegsame,     bitze-          behandelte        Fichtenteerbindemittel        passt    sieh  der während des Betriebes der elektrodyna  mischen Maschine eintretenden Ausdehnung  und     Kontraktion    der Leiter an. Die     Naten-          futter    werden nicht starr, und zwar wegen  der dauernd biegsamen Beschaffenheit     des     hitzebehandelten Fichtenteers.

        Das Pressen der Isolation, welche,     das          Ititzebehandelte        Fiehtenteerbindemittel    ent  hält, bat in erster Linie die Erzielung einer  guten n       Konsolidierun-    zum Zweck. Die Presse  wird erhitzt, um die Viskosität des     Fichten-          teerbindenlittels    herabzusetzen, so     dass    sieh  dieses unter     mässi--en    Drucken von Bruchteilen  eines     K",/eiii:-'        #,leieliiiiät3i--    verteilt.

   Es können       offetisielitlieh    höhere Drucke     angewendetwer-          deii.     



  Das die     Glininierblättehen    und das hier  beschriebene hitzebehandelte     Fielitenteerbinde-          mittel        entbaltende    Isoliermaterial kann in       zahlreicbeii        Ausführun-sformen    hergestellt  werden. Unter Verwendung des     hitzebehan-          (lelten        Fiehteitteerbindenüttels    können Isolier  materialien     lier-estellt    werden, die ausser       Glimmerblättehen    verschiedenartige verstär  kende     Trä-erinaterialien.    aufweisen.  



  <B>C</B>

Claims (1)

  1. PATENTANSPRCICHE: I. Verfahren zur Herstellun- eines bieg samen Isolierinaterials aus Glimmerblüttehen und einem Bindeinittel, dadurch gekennzeich net, dass man Fiehtenteer zur Vertreibung von Ölen und andern flüchtigen Bestandtei len so lange erhitzt, bis eine Viskosität von <B>10</B> bis<B>100</B> Poiset) erreicht ist,
    und den hitze behandelten Fiehteilteer als Bindemittel auf Gliinwerblättehen aufbringt. <B>11.</B> Nach dem Verfahren gemäss Patent- ansprl-ieh I hergestelltes biegsames Isolier material. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> <B>1.</B> Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeiehnet, dass Fichtenteer wäh rend<B>3</B> bis<B>8</B> Stunden bei einer Temperatur von 200 bis<B>250'C</B> unter Atmosphärendruck erhitzt wird. 2.
    Verfahren nach Patentansprueh I und Unteransprueb. <B>1,</B> dadurch gekennzeichnet, dass die Glimmerblättehen und der hitzebe handelte Fichtenteer mit mindestens einer Folie aus Fasermaterial vereinigt werden.
    <B>3.</B> Verfahren nach Patentanspruch<B>1</B> und Unteransprilehen <B>1</B> und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass dem hitzebehandelten Fichten teer ein Härtungsmittel in einer Menge von bis züi <B>10 1/9,</B> bezogen auf das Gewicht des hitzebehandelten Fiehtenteers, zugesetztwird. 4.
    Verfahren nach Patentansprueli I und UnteransprIlehen <B>1</B> bis<B>3,</B> dadurch gekenn zeichnet, dass das Härtungsmittel Schellaek <B>kn</B> enthält. <B>5.</B> Verfahren nach Patentanspr-Lieli I und UnteransprIlehen <B>1</B> bis<B>3,</B> dadurch gekenn zeichnet, dass das Härtungsmittel mindestens <B>en</B> ein, Alkydharz enthält.
CH268295D 1946-12-07 1947-12-06 Verfahren zur Herstellung eines biegsamen Isoliermaterials und nach diesem Verfahren erhaltenes Isoliermaterial. CH268295A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1257915B (de) * 1961-07-22 1968-01-04 Siemens Ag Isolierstoff aus Glimmersplittings
DE3002273A1 (de) * 1980-01-23 1981-07-30 Kollengode Narayan 5000 Köln Natarajan Verfahren zur herstellung von feinglimmertafeln fuer elektrische isolierzwecke

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DE1257915B (de) * 1961-07-22 1968-01-04 Siemens Ag Isolierstoff aus Glimmersplittings
DE3002273A1 (de) * 1980-01-23 1981-07-30 Kollengode Narayan 5000 Köln Natarajan Verfahren zur herstellung von feinglimmertafeln fuer elektrische isolierzwecke

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