CH287691A - Verfahren zur Herstellung einer isolierten Spule und nach diesem Verfahren erhaltene Spule. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer isolierten Spule und nach diesem Verfahren erhaltene Spule.

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CH287691A
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Corporation Westingho Electric
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Westinghouse Electric Corp
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B26/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing only organic binders, e.g. polymer or resin concrete
    • C04B26/02Macromolecular compounds
    • C04B26/04Macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • HELECTRICITY
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Description


  Verfahren zur Herstellung einer isolierten Spule und nach diesem Verfahren  erhaltene Spule.    Beim Bau von elektrischen Apparaten,  insbesondere     Hochspannungsgeneratoren    und  dergleichen, treten dadurch Schwierigkeiten  auf, dass bei Spannungen oberhalb 1000 Volt  mit steigendem Wert der angelegten Span  nung ein scharfer Anstieg des Verlustfaktors  eintritt.

   So zeigt. beispielsweise eine Spule, die  bei der     Prüfung    mit 2     kV    bei 25  C einen  Verlustfaktor von etwa 2      /o    aufweist, bei  einer Prüfspannung von 16     kV    einen     Ver-          lustfaktor        von        12        %.        Dieser        scharfe        Anstieg     des Verlustfaktors, der an sich unerwünscht  ist, lässt erkennen, dass die Isolation Mängel,  z.

   B. zweifellos viele Lufteinschlüsse und an  dere     Ilohlräume,    aufweisen muss.     lioronaent-          ladung    und vorzeitiges Durchschlagen mit da  durch bewirktem Versagen der Isolation kön  nen deshalb viel eher eintreten als bei Vor  handensein einer fehlerfreien Isolation. über  dies steigt der Verlustfaktor gewöhnlich sehr  rasch mit steigenden Temperaturen. Verlust  faktorwerte von bis zu 25     oio    bei 125  C sind  bei     gewissen    Isolationen, die gegenwärtig im  Gebrauch sind, nicht ungewöhnlich.  



  Ein Teil der Schwierigkeiten, auf die  man bisher stiess,     kann    auf die Isoliermate  rialien, derer man sich bisher bediente, zu  rückgeführt werden. Es ist in der elektrischen  Industrie heute sozusagen allgemein üblich,  als Isoliermaterial auf Hochspannungsspulen  mit Asphalt von hohem Schmelzpunkt gebun  denen Glimmer zu verwenden. Asphalt ist im    Gebrauch bei tiefen Temperaturen befriedi  gend, besitzt jedoch den Nachteil,     dass    er  thermoplastisch ist und deshalb aus den End  windungen der Spule herausschwitzt oder  blutet, wenn die Leiter etwas über 100  C lie  genden Temperaturen unterworfen werden.

    Asphaltbindemittel für Glimmer besitzen  noch den weiteren Nachteil, die     Polymeri-          sation    von Imprägnierharzen zu hemmen, so  dass manche     Imprägnierharze    nicht polyme  risieren oder nicht richtig erhärten. Asphalte  weisen     ferner    hohe     dielektrische    Verluste bei  hohen Temperaturen auf.  



  Die vorliegende Erfindung betrifft. nun  ein Verfahren zur Herstellung einer isolier  ten Spule, die mehrere gegeneinander isoliert  Leiterwindungen und eine über die vereinig  ten Windungen aufgebrachte Erdisolation  aufweist, welches dadurch gekennzeichnet ist,  dass man (1) die vereinigten Leiterwindun  gen mit einer     blattförmigen    Isolation tun  wickelt, die aus eines- blattförmigen Unter  lage, darauf aufgebrachten     Glimmerblätt-          ehen    und einem die Glimmerblättchen und  die     blattförmigen    Unterlage zu einem ein  heitlichen Gebilde vereinigenden zähflüssigen  Bindemittel einer Viskosität von 75 bis  <B><U>5000</U></B> Posse bei 25'C besteht, (2)

   die um  hüllte Spule einer 175 C nicht übersteigen  den Temperatur und einem Vakuum aussetzt,  um     Feuchtigkeit    und andere flüchtige Be  standteile zu vertreiben, (3) die im Vakuum      behandelte Spule auf eine     -unterhalb    50  C lie  gende Temperatur abkühlt, (4) die Spule im  Vakuum mit einer flüssigen, vollständig       härtbaren    Lösung imprägniert, welche     zu-          sammengesetzt    ist ans 50 bis 90 Gewichts  prozent mindestens einer     polymerisierbaren,     flüssigen,     monomeren    Verbindung, welche die       polymerisierbare    Gruppe     CH2=CG    aufweist,

         lind    zum Rest aus einem ungesättigten Ester,       n,elcher    durch Umsetzung     (t)    eines     (-eirische,     mindestens einer die     Gruppe     
EMI0002.0014     
    aufweisenden, ungesättigten     Diearbonsäurc     bzw. des     Anhydrids    einer solchen     Dicarbon-          sä:

  are    und mindestens einer gesättigten,     gerad-          kettigen        Dicarbons'äure,    deren     ('arboxj-lgrtip-          pen    an den Enden der geraden Kette     angP-           < rdnet    sind     und    deren Kette 2 bis 10 Kohlen  stoffatonie und sonst keine reaktionsfähigen       Substituenten    aufweist, wobei die Menge der  ungesättigten sauren     Verbindung    zwischen 10  und 50     14Iolprozent    der sauren     Komponenten     ausmacht, mit     b)

      einem molekularen     Äquiva-          lent    eines     aliphatischen    gesättigten Glykols,       welches    keine andern     reaktionsfähigen    Grup  pen als die     Hydroxylgruppen    enthält., erhal  t en wurde, (5) die imprägnierte Spule     reit     einem     undurchlässigen        blattförmigen    Über  zug umwickelt, sind (6)

   die     umhüllte        Spule          unter        Anwendung    von Druck und     Hitze    einer  Verformung     untertcirlt,    derart,     dal:    die       Esserlösung    durch     Polymerisation    in den fe  sten Zustand übergeht und der Spule die ge  wünschte Form verliehen wird.  



       Ini    Folgenden werden mehrere     Ausfüh-          rungsfornien    der Erfindung, zum Teil an  Hand der beiliegenden     Zeichnungen,        besehrie-          ben.        In    diesen Zeichnungen sind       Fig.    1 eine     perspektivische        Teilansicht     einer     teil <  < reise    mit einer     Glininierisolation    ver  sehenen Spule,       Fig.        \'    ein,

   senkrechter     Querschnitt    durch  Einen     Troeknunigsofen    für die     umwick2ltc     Spule,       Fig.    3 ein senkrechter Querschnitt     durch     einen     Imprägniertank,            Fig.    4 ein     Grundr        iss    einer mit. einem  Schutzband     nm:

  viekelten    Spule,       Fig.    ö ein senkrechter Querschnitt durch  einen Teil einer     Formpresse,    und       Fig.    6 eine graphische Darstellung, in wel  cher     die*        Temperaturabhängigkeit    des     Ver-          lustfaktors    für     verschiedene        fIochspanniing,-          spulen    dargestellt ist.

   Auf der Abszisse ist die       Temperatur    in Grad     ('    und auf der     Ordinat     der     Verlustfaktor    in     Prozent        aufgetragen.     



  Für das mit     Glimmer    versehene Blatt  kann     nian    z. B. einen Träger aus     Fasermate-          rial    oder     harzartigem        @Material    verwenden. Als  Bindemittel kann z.

   B.     niedermolekulares    Po  lystyrol, welches ein mittleres     Molekular-          gewielit    von     -100    bis     ''0011    aufweist, oder     anA     ein mit einem     flüssigen        polycycliscIieii        Kolt-          lenwasser:stofplastifiziertes        lioehntolekulares          1'ol;

  ,rst-ciol        ver*vendet         -erden.    Ein solches Ma  terial     vbesitzt    die     Klebeei-enschaften,         -elche     erforderlich sind,     tiii    die     (Tlininiei-flrn-ken    an  der Unterlage     festzuhalten.     



       Polyst;vi-ol    mit einem mittleren     lloleku-          largewieht    von 3000 ist ziemlich hart     und          unbiegsam,    so dass ein aus einem solchen       Polystyrol    ohne     @Veiehmaeherzusatz        lierge-          stelltes    Band sich     nielit    in befriedigender  Weise auf Spulen aufwickeln lässt.

       Überdies     verzögert ein     hochmolekulares        Polvstyrol    das       Eindringen    von nachträglich     aufgebrachten          Imprägniei-hiirzen.        Polyst;crol    mit einem       unterlia.lb    400 liegenden     1-Iolekularge,i-iclit    ist       ungenügend    viskos und     ILlebrälüg    und     ent-          Zveieht        leicht    aus     dein        Bind.     



  Zum     Aufbrin < en        von        nieclrigniolektilareni          Polystyrol    hat es     sieb        iil@        zweckmässig        erwi#,-          sen,    eine     Lüsun-    desselben in einem. flüch  tigen.

   organischer Lösungsmittel, beispiels  weise in Benzol oder     cineni    seiner     1-Loiriologen,     wie     Xylol,        Toluol,    oder in     (Teinischen    dersel  ben,     enthaltend    5 bis     '?5        (-ewiclitsprozent          i'olystyi#ol-,    zu verwenden. In ähnlicher Weise  können     auch.    andere     Lösungsmittel,    die als       Lösungsmittel    für Polystyrol bekannt sind,  verwendet werden. Mit     Erfolg        lälät    sieb. z. B.

    eine aus 15     Gewiehtsprozeiit    Polystyrol mit  einem     mittleren        -.vIolekulai-,ewieht    von.<B>500</B>      und 85     Gewielitsprozent        Toluol    bestehende       lrösung    verwenden.  



  Ein     zweckmässiges        Verfahren    zur     I1ei:st.e1-          lung    des Bandes besteht darin, ein Blatt     aus          Fasermaterial,        wie    z.

   B.     Papier.        Baumwoll-          tueh,        Glasasergewebe    oder     Asbestgewebe     unter einem     Glininierturni        vorbeizuführen,     aus welchem eine     Sehicht        (_Tlinimerblättcheii     in einer Dicke von 0,12 bis 0,25 111111 auf.' das  Blatt ausgebreitet wird,

       und    hierauf die       Polystyrollösung    auf die auf.'     clem    Blatt aus  gebreitete     Sehicht    von     Gliinnierblättclien        troti-          fen    zu lassen.

   Das auf diese Weise     erhaltene     Blatt wird     durch        einei-i    Ofen     liindttreh-          geführt,    in     weleheni    das     '1.'oliiol        verdampft,     wobei ein     dtti'cli    viskoses     I'olvstvrolliai-z        zti-          sainmengehaltenes    biegsames     Glinimerbaid    ent  steht.

       Gewünselitenfalls        kann        nian    auf die       Glimmersehieht        eiti    dünnes Blatt     >ins        Gewebe,     Papier oder regenerierter     Cellulose        aufbrin-          gen,

          uni    das     Aufwickeln    des     blattförniigeti     .Materials zu Rollen     zti        ermöglichen.    Das     blatt-          förmige    Material kann vor     dein        -\ttfrolleii    in  Bänder jeder     gewünschten    Breite geschnitten  werden.

   Das auf diese      eise    hergestellte       Gliniinerisoliermaterial    bleibt dauernd     bieg-          sani    und unterliegt beim Lagern während       nielit        tillzulanger    Zeit     ilielit        nierl@licli    der  Alterung, der     IHrtung        odei#        einer        sonstigen          Versehleehterung.     



  I11 analoger Weise     läl@t    sieh ein     Binde-          iilittel        verwenden,        welches        zii        1.7)

      bis 75     Ge-          wielitsprozelit        aus        Poli-styiol        niit        einen]        llo-          lekulargewic-ht    von<B>30000</B> bis<B>250000</B>     mid          zuin    Rest aus einem     flüssigen        polvcyelisehen     Kohlenwasserstoff, der oberhalb 270"     ('    siedet;

           und    eine Viskosität von 0,5 bis 5     Poise    bei       '5     C aufweist, als     Weichmacher    besteht. Als       fVeichinachei-    sind z. B.     Terplienyle,    die min  destens zu 40 Klo hydriert sind, Lind Mono-,       Di-        und        Polyainylnaphtlialine    geeignet.

   Diese       Polcstvrol-Weielnnachei-g@eniische    bilden vis  kose     Flüssigkeiten,    deren     Viskosit=ät    bei     25     ("       zwisellen    75 und 25 000     Poise    liegt.  



  Als     Weichinacliei-    geeignete     hydrierte          Terphenyle    lassen sich nach verschiedenen.  Methoden herstellen, beispielsweise durch     py-          rolytisehe        Zersetzung    von Benzol oder     durch          Unisetzung    von Benzol mit     Cyclohexclbromid     in Gegenwart von     Aluminiumbromid,    wobei       isomere        Dicy        clohexylbenzole    entstehen.

   Eines  dieser     Produkte,    welches sich für den vorlie  genden     Zweck    als besonders geeignet erwie  sen hat, ist. ein     Isonnerengetnisch    von etwa       5:i        11!9i-        liy>drierten    o-, in- und     p-Terphenylen.     Dieses     Geiniseli    weist einen     Destillations-          bereieh    von 315 bis     425"        C    und eine Viskosität  von 0,8     Poise    bei 25  C auf.  



       31onoisoainvlnaplitlialin    mit einem     @iede-          bereieh    von     .:.,i80    bis 330  C,     1)iainylnaphthalin          niit    einem     Siedebereich    von 330 bis 365  C       und    einer Viskosität von 0,9 bei 25  C und       I'olvaniylliaphthalin        finit    einem Siedebereich       von        355        bis        -L00     C und einer Viskosität von       :>,:

  5    bei     25"    C können ebenfalls mit     gutem          Erfol-    einzeln oder     gemiselit    als     Weichinaeher     verwendet werden. In der folgenden Tabelle       sind    die     Viskositäten        einer    Anzahl für die       Zwecke    der     vorliegenden        Erfindung    geeig  neter     Ilolvstyrol-M'eielin        iacliergemisclie    ange  führt.

   Die     Abkürzung         31.-(_rew.     bedeutet       Mol        ekulargewieht.       
EMI0004.0001     
  
    <I>Tabelle:</I>
<tb>  <I>Viskosität <SEP> einiger <SEP> plastifizierter <SEP> Polystyrole</I>
<tb>  Gehalt <SEP> an <SEP> Viskosität <SEP> in <SEP> Poisen <SEP> bei <SEP> 25  <SEP> G
<tb>  Weichmacher <SEP> Weichmacher <SEP> Polystyrol <SEP> Polystyrol <SEP> Polystyrol
<tb>  Gew: <SEP> Proz. <SEP> M: <SEP> Gew <SEP> = <SEP> 65000 <SEP> M: <SEP> Gew. <SEP> =100000 <SEP> M:

   <SEP> Gew. <SEP> = <SEP> 150000
<tb>  55 <SEP> %ig <SEP> hydriertes
<tb>  Therphenyl <SEP> 75 <SEP> 5,200 <SEP> 9,500 <SEP> 19,000
<tb>  55 <SEP> %ig <SEP> hydriertes
<tb>  Therphenyl <SEP> 83,3 <SEP> 520 <SEP> 850 <SEP> 2,750
<tb>  Polyamylnaphthalin <SEP> 83,3 <SEP> - <SEP> 75 <SEP>   Polyamylnaphthalin <SEP> 75 <SEP> - <SEP> 600 <SEP>   Polyamylnaphthalin <SEP> 50 <SEP> - <SEP> 5,000 <SEP> -       Auch die Gemische von hochmolekularem  Polystyrol     -und        polycyclischen    Kohlenwasser  stoffen werden am besten in     Form    von dünn  flüssigen Lösungen in flüchtigen Lösungs  mitteln, beispielsweise in aromatischen     Koh-          lenwasserstoffen,    wie Benzol,

       Tolilol    oder       Xylol    oder Gemischen derselben, verwendet,       wobei        die        Lösungen        zweckmässig        70        bis        90        %     an Lösungsmittel enthalten. Die erhaltenen  Lösungen können durch     Auftropfen,    Auf  streichen oder     sonstwie    auf die     Glimmerblätt-          ehen    und die blattförmige Unterlage auf  gebracht werden, worauf das Lösungsmittel  vertrieben wird.  



  Da derart     plastifizierte    Polystyrole äu  sserst viskos und klebrig sind, kann man auf  die in dieser Weise hergestellten Glimmer  bänder, um sie aufrollen zu können, ein  Blatt aus Gewebe, Papier oder regenerierter       Cellulose    aufbringen. Die Bänder können in  jeder gewünschten Breite hergestellt werden.  Das auf diese Weise hergestellte Glimmer  isolierniaterial bleibt dauernd biegsam und       unterliegt    beim Lagern während beträchtlich  langer Zeit keiner merklichen Alterung, Er  härtung oder sonstigen     Verschlechteningen.     



       Fig.    1 der     Zeichnungen    stellt eine Hoch  spannungsspule dar, die mehrere Windungen  eines Leiters 12 aufweist, der aus einem mit  einer Isolierwicklung 14     versehenen    Kupfer  band besteht. Die Isolation 14 kann     aus    mit  geeigneten Harzen imprägniertem Glasfaser-    band oder     Glimmerband    bestehen. Es hat sich  gezeigt, dass mit.     Glasfaserband        iunwickelte     Kupferleiter sich für die Zwecke der vorlie  genden Erfindung besonders gut eignen.

   Die  gewickelte Isolation ist gewöhnlich nicht sehr  hohen Spannungen     unterworfen.    Die zwi  schen den Windungen bestehende Spannung  liegt gewöhnlich beträchtlich unter 50 Volt.  Die vereinigten Windungen 12 werden mit  einem     Glimmerband        7.6    der oben beschriebe  nen Art umwickelt, welches als Isolation  gegen die Erde wirkt. Das Band weist eine  blattförmige Unterlage 18 und mit einer       Polystyrolmasse    der oben     angeführten    Zu  sammensetzung gebundene     Glimmerflocken     20 auf.

   Das     Glimmerband    wird so     aufgewik-          kelt,    dass der Rand einer Windung an den  Rand der vorangehenden Windung des Ban  des anstösst. Das Band 16 kann jedoch auch  so aufgebracht werden, dass sich die Windun  gen zur Hälfte überlappen, oder in jeder  andern gewünschten Weise aufgewickelt wer  den. Bei Spulen für sehr hohe Spannungen  können bis zu 16 Lagen des Bandes überein  andergebracht werden. Da das     Glimmerband     16 die Isolation des Leiters 12 gegen die  Erde bildet, muss es hohen Spannungen  widerstehen können.  



  Nach erfolgtem Aufwickeln des     Glininier-          bandes    16 wird die Hochspannungsspule der  Trocknung unter Einwirkung von     Wäriue     und Vakuum     unterworfen,    um alle Feuchtig-           keit    und andere     flüelitige    Bestandteile     aus     der Spule zu     vertreiben.    Diese Behandlung  kann in der in     Fig.    ?     gezeigten    V     orriehtung          vorgenommen    werden,

   welche eine geschlos  sene Kammer     '''3    mit einem     vaktttundieliten          1)eekel        2-l,    der     dureli    eine Leitung '26 mit  einer     #'aktitinipnnipe        verbunden    ist, aufweist.  In der     Kammer        ??    sind     lleizeleniente    ?8 an  geordnet.

   Die     Teniperatin'    soll     ini    Innern der       Väkuuinkaininer    22     nietet        über        175         C    stei  gen. Besonders gute     Resultate    werden erzielt,  wenn die     Troeknung-        hei        Temperaturen    von  <B>100</B> bis     120"        ("        dureligefülirt    wird.

   Es kön  nen aber     nuelrinnerhalb        7_00 C'    liegende  Temperaturen     angewendet.        werden,    wobei.  jedoch     Hoelivakuum    und eine     längere        Be-          liandlung        erf'orderlieli    sind,     um        !gute    Resul  tate     zii    erzielen. Das mittels der     ,Leitung    26  in der Kammer 22 erzeugte     Vakuum    kann  z. B. 0,1 bis 1.0     min        14g    betragen.

   Unter die  sen Bedingungen werden in weniger als     einer          halben        Stunde        gute     erzielt. Man  kann     aneh    eine längere     Behandlung,    bei  spielsweise eine solche von 2 bis 4     Stunden,          durehfübren.        Wälrrend    des     Troeknens        ini.     Vakuum     entweichen    in der     Spule    vorhandene       Feuchtigkeit,

          ini        1'olystyrolbindemittel    in  kleiner Menge     vorhandenes        Lösungsmittel          und        sein-        niedermolekulare        Fraktionen    des       Polystvrols.     



  Es     liat    sieh     gezeigt,    dass die Imprägnie  rung von mit     111ininierband        ninwiekelten    ;pu  len     niit    den üblichen     Isolierfirnissen,    die eine       beträehtliehe        Menge    eines     flüchtigen    organi  schen     'Lösungsmittels        enthalten,    keine befrie  digenden Resultate zeitigt, da (las     fliielitige     Lösungsmittel vertrieben,

   werden     inuss        und.     diese     Firnisse    selbst bei     Aufwendung        gl'öl@tei'     Sorgfalt und     Wiederholung    der     Inriprägnie-          rung    die     Zwischenräume    der     Spule    von der       äussern        Sehiellt    der     I:rdisolatiori    bis zu den  innersten     Windungen    sieht.     vollständig    aus  füllen.     1:

  s    bleiben beinahe immer     Hohlräume     bestellen.     Man    hat     Asphaltprodukte    mit ho  hem     Seliriielzpiiiikt        verwendet.    und dabei  etwas bessere Resultate erzielt als     finit    den  flüchtige     Lösungsmittel    enthaltenden Firnis  sen.

   Diese Produkte müssen jedoch, damit sie    während     des    Betriebes der ,pulen nicht aus  fliessen, derart. hohe     Sellinelzpunlite    besitzen,  dass ihre Viskosität bei den in der Praxis  zum     Iniprägliieren    von     Spulen        angewendeten     Temperaturen so     hoell    ist, dass die     Dureh-          dringung    der Isolation nur sehr     langsam     erfolgt und oft unvollständig ist.

       Cberdies     ist Asphalt durch einen scharfen Anstieg des       Verlustfaktors    bei steigenden     Temperaturen          #.:elienizeiehnet.     



  C     m    diesen     Schwierigkeiten        Rechnung    zu  tragen, werden die     Spulen    im Vakuum mit  einer     Esterlösung    der bereits genannten     Art.     imprägniert.

   Als die     polyinerisierbare    Gruppe       ("H@-C <     aufweisende,     polynierisierbare,     flüssige,     monomere    Verbindungen, welche als       Lösungsmittel    für die     Bster    dienen, werden       zweekinässig-        Vinvlarvlverbindungen    der For  mel  
EMI0005.0134     
    verwendet, in welcher     R1    Wasserstoff oder       l        ethyl    und     R.,    und     R"        Wasserstoff,        Metlivl     oder Halogen bedeuten.

   Als Beispiel solcher       Verbindungen    seien     Monostyrol,        a-lletliyl.-stv-          rol,    o-,     in-    oder     p-1-Iethy1-styrol,        a-Methy        1-p-          nietliyl-styrol,        ?,4=Diinethyl-styi@ol,        p-Chlor-          styrol,        p-Fliiol--st.vrol    und     '?,4-Dielilor-Stvl-ol     genannt.  



  Für die     Herstellung    der     ungesättigten     Ester werden als ungesättigte saure Kompo  nenten     vorzugsweise        ä@Ialeinsäui'e,        llalein-          säureanlivdrid,        Funiarsäure,        Citraconsäui@e,          ("itraeonsäureanhvdrid    bzw. ein     (xeiniseh    die  ser Stoffe verwendet, und zwar in einer Menge  von<B>10</B> bis 50     Molprozent,    bezogen auf die  sauren Komponenten.

       (xeeignete    gesättigte       Diearbonsäuren        sind        Adipinsäure,        Sebaein-          säure,        Azelainsäure,        Suberinsäure,        Bernstein-          säure,        Deeamethylendiearbonsäure,        Diglvkol-          säure.    Man kann auch Gemische dieser Säuren  vertuenden.

   Sollen Produkte     vergleiehbarer          Härtegrade    erhalten werden, so kann bei Ver-      Wendung von     gesättigten        Dicarbonsäuren    mit  längerer Kette, wie z. B.     Sebacinsäure,    die  Menge des     Maleinsäureanhydrids    grösser sein,  als wenn z. B. Bernsteinsäure als gesättigte  Säure verwendet wird.

   Als Glykole, die sieh  für die Umsetzung mit dem Gemisch von ge  sättigten und ungesättigten Säuren eignen,  sind     Äthylenglykol,        Propylenglykol,        Diäthy-          lenglykol,        1.,5-Pentandiol    und     Triäthylen-          glykol    zu nennen. Auch Gemische von     Gly-          kolen    kommen in Betracht.

   Die Reaktion  zwischen den sauren Verbindungen und den  Glykolen kann durch Erhitzen der Bestand  teile in einem Reaktionsgefäss bei Tempera  turen von 100 bis 250  C während 24 bis  2 Stunden, bis zur     Erzielung    einer unterhalb  60 liegenden Säurezahl     durehgeführt    werden.  



  Die ungesättigten Ester können z. B. wie  folgt hergestellt werden:  1. Ein Gemisch von 40     Molprozent        Adi-          pinsäure    und .10     Molprozent        Maleinsäure-          anhydrid    wurde mit 50     Molprozent        Propylen-          glykol    vermischt und in einem geschlossenen,  mit C02 gespülten Reaktionsgefäss während  etwa 4 Stunden bei l40  C umgesetzt, worauf  man die Temperatur im Verlauf von 4 Stun  den auf 220  C erhöhte und die Reaktion  während 8 Stunden bei 220  C weitergehen  liess. Es wurde ein     sirupöses    Harz erhalten.  



  Ein ähnliches Produkt wurde unter Ver  wendung von 7     Molprozent        Maleinsäureanhy-          drid    und 43     Molprozent        Adipinsäure    herge  stellt.  



  Allgemein werden gute Resultate mit .5  bis 10     Molprozent        Maleinsäureanhydrid,    45  bis 50     Molprozent        Adipinsäure    und 50     Mol-          prozent        Propylenglykol    erzielt.  



  2. 30     Molprozent        Sebacinsäure,    20     Mol-          prozent        Maleinsäureanhydrid    und 50     Molpro-          zent        Diäthylenglykol    wurden in gleicher  Weise wie unter 1. miteinander umgesetzt,  wobei ein     sirupöses    Harz von geringer Säure  zahl erhalten wurde. Besonders gute Resul  tate wurden erzielt mit.

   Lösungen der unge  sättigten Ester in     Monostyrol    mit einem Ge  halt von 65 bis 85 Gewichtsprozent     Monosty        -          rol.    Diese Lösungen sind reaktionsfähige Pro  dukte, die beim Erhitzen, insbesondere in Ge-         genwart    von     Vinylpolymerisationskatalysato-          ren,    wie z. B.     Benzoylperolyd,        Asearidol    oder ;       tert.        But.ylperbenzoat    und ähnlichen Peroxyd  katalysatoren, in einer Menge von. 0,1 bis  2 Gewichtsprozent, vollständig polymerisie  ren.

   Es können natürlich auch ausserhalb die  ses Mengenbereiches liegende Mengen     des        Ka-          talysators    verwendet werden.  



  Nachdem man die mit     Glimmerband    um  wickelten Spulen getrocknet. hat, werden sie  mit der     Esterlösung    imprägniert. Die besten  Resultate werden dann erzielt, wenn die Spu  len im gleichen Behälter imprägniert werden,  in welchem sie der Vakuumtrocknung unter  worfen wurden. Die Spulen können jedoch  auch in einem besonderen Behälter im  prägniert werden. Die Spulen werden auf  eine unterhalb 50  C liegende Temperatur ge  kühlt, bevor sie     imprägniert    werden.  



  In     Fig.    3 ist eine für die Imprägnierung  geeignete     Einriehtung    dargestellt. Diese Ein  richtung weist einen Behälter 30 und einen  luftdicht verschliessbaren Deckel 32 auf, der  mit einer Leitung 34 zum Absaugen der Luft  oder zur Einführung von Gasen unter Druck  versehen ist. Eine Leitung 36 für die Zu  fuhr und das Ablassen des Firnisses ist an  den Boden des Behälters 30 angeschlossen.  Die aus der Kammer 22 kommende Spule 10  wird in den Behälter 30 eingebracht und der  Wirkung eines mittels der Leitung 34 erzeug  ten Vakuums     unterworfen,    um die Luft und  andere Gase aus der Spule zu vertreiben.

    Hierauf wird unter Aufrechterhaltung des       Vakuums    im Behälter     Esterlösung    durch die  Leitung 36     eingeführt,    wobei man die Spule  10 vollständig untertauchen lässt. Hierauf  kann man durch die Leitung 34 unter Druck  Luft oder ein anderes Gas einführen, um das  Eindringen des flüssigen Materials 38 in die  Ritzen der Spulen zu erleichtern und eine  vollständige Ausfüllung dieser Ritzen zu ge  währleisten. Diese Massnahme ist jedoch nicht  unbedingt erforderlich, sofern die     Esterlö-          sung    genügend geringe Viskosität besitzt.  Die Imprägnierung beansprucht nicht viel  Zeit.

   Bei Druckanwendung genügen gewöhn  lich 10 Minuten, um kleine     Spulen.    vollstän-           dig    zu imprägnieren und zu sättigen. Mit  einer länger andauernden Imprägnierung  erzielt man jedoch mit grösserer Sicherheit  eine vollkommene Sättigung der Spulen. Die  von der Spule nicht aufgenommene Ester  lösung wird dann durch die Leitung 36 ab  gelassen, worauf die Spule 10 aus dem Im  prägnierbehälter entfernt werden kann.  



  Vor der Härtung wird der Spule die ge  wünschte     Foxen    verliehen, wobei die verschie  denen Schichten der Isolation gegeneinander  gepresst und der Spule die gewünschten Aus  masse gegeben werden, so dass die fertige  Spule 10 z. B. genau in die Nute einer Ma  schine hineinpasst. Zu diesem Zweck wird  die Spule 10 sofort nach der Imprägnierung,  wie in     Fig.    4 gezeigt, mit einem verhältnis  mässig undurchlässigen Band 42 umwickelt.  



  Besonders gute Resultate werden mit       Bändern    aus plastischen bzw. harzartigen  Materialien, die durch die Imprägnierflüssig  keit nicht angegriffen werden, erzielt. Man  kann aus     Celluloseacetat,        Polyvinyliden-          chlorid,        Polytetrafluoräthylen,    synthetischem  Kautschuk, wie z. B.     Chloroprenkautschuk,     oder Polyäthylen hergestellte Bänder verwen  den. Gute Resultate hat man mittels eines  0,125 mm dicken und etwa 25 mm breiten  Bandes erzielt, wenn dieses miteinander zur  Hälfte überlappenden Windungen aufge  bracht wurde. Das aufgebrachte Band erfüllt  verschiedene Zwecke.

   Es verhindert das Ent  weichen von     Monostyrol    während der nach  folgenden Behandlung, ermöglicht die Befe  stigung der Isolation, insbesondere an den       Endwindungen,    und erleichtert die Heuaus  nahme der Spule aus der     Pressform    bei der  nachfolgenden Behandlung.  



  Nachdem man die Spule mit dem Band  42 umwickelt hat, wird sie in eine erhitzte  Form eingebracht, in welcher die Isolation  und die Wicklung zusammengepresst werden  und die Härtung vorgenommen wird. Man  kann Formen verschiedener Typen verwen  den. In     Fig.    5 ist ein Querschnitt durch eine  Seite der in einer Formpresse 50 angeord  neten Spule 10 dargestellt. Die Presse 50  weist eine starre Basis 52 auf, die mit Öff-         nungen    54 für     Dampfheizelemente,    elek  trische Heizelemente oder dergleichen verse  hen ist. Durch eine mit der Basis 52 zusam  menarbeitende und durch eine Ramme 58 be  tätigte Matrize 56 wird die Spule auf die ge  wünschten Ausmasse zusammengepresst.

   Wäh  rend der Kompression wird die Spule 10 auf  eine Temperatur erhitzt, die genügt, um die  Härtung herbeizuführen. Als     Härtungstem-          peraturen    eignen sich solche von 70 bis  150  C. Durch einstündige Behandlung bei  80 bis 100  C und anschliessende Behandlung  bei einer Temperatur von l25  C während     1/z     bis 5 Stunden wird in der Regel eine voll  ständige     Härtung    erzielt.  



  Nach der Härtung kann man die Spule  von der Matrize ablösen und auf eine Tem  peratur abkühlen, bei welcher sie bequem  gehandhabt werden kann. Das Band 42 wird  hierauf von der Spule abgezogen. Die Spule  ist dann für den Gebrauch in Hochspan  nungsgeneratoren und ähnlichen elektrischen  Einrichtungen bereit. Die Spule ist homogen,  kompakt und verhältnismässig frei von Hohl  räumen und Lufteinschlüssen. Sie weist kein  überschüssiges Harz auf.  



  Um die     günstigen    Eigenschaften der  erfindungsgemäss hergestellten Spulen zu de  monstrieren, wurden zu Vergleichszwecken  mehrere Spulen hergestellt, wobei die einen  nach der vollkommensten Methode der bishe  rigen Praxis unter Verwendung einer As  phalt als Bindemittel enthaltenden Glimmer  isolation, welche nach erfolgtem Aufwickeln  mit Asphalt imprägniert wurde, und die an  dern nach dem erfindungsgemässen Verfah  ren hergestellt wurden.

   Für die letzteren  Spulen wurde eine Lösung von 15 Gewichts  teilen des unter 1. beschriebenen     Adipin-          säure    -     Maleinsäureanhydrid    -     Propylenglykol-          Reaktionsproduktes    in 85 Gewichtsteilen       Monostyrol    unter Zugabe von 0,5 Gewichts  prozent     Benzoylperoxyd    verwendet. Die mit  dem als Bindemittel niedermolekulares Po  lystyrol enthaltenden     Glimmerband        umwik-          kelten    Spulen wurden mit diesem Harz im  prägniert und nach der oben beschriebenen  Arbeitsweise der Härtung unterworfen.

   Die      Menge des Glimmers und der sonstigen Iso  liermaterialien war für beide Arten     voll        Spil-'          len    praktisch identisch, ebenso die Dicke der  Isolation.  



  Hierauf wurden die beiden     Arten        voll          Spulen    bei     vel:sehiedenen        Spannungen    und       weellselnden        Temperaturen    vergleichenden       Prüfun        -@en        unterzogen,        nin    den Verlust  faktor     ¯zli    bestimmen.

   Die     Verlustfaktor-          Temperaturkurven,    welche sieh hierbei erga  ben, sind in     Fig.    6 dargestellt; sie     zeigen,        class     sowohl für eine     Prüfspantlung        voll        '_'        1.:V          (Kurve    _l.) als     aueli    fair eine solche     voll     16     kV        (Kurve    P) mit steigender Tempera  tur bei den Asphalt als Bindemittel. enthalten  den     Spulen    der Verlustfaktor scharf ansteigt.

    Die     erfindungsgemäss    erzeugten     Spulen    hin  gegen wiesen hei     Prüfspannungen        voll    3     kV          (Kurve    (\) und 1.6     kV    (Kurve D)     ini.    glei  ehen     Teniperaturbereieh    v     erhiiltnismässig    fli  ehe     Verlustfaktorkuiven    auf.

       t'berdies        veriin-          dert    sieh der     Verlustfaktor    der     erfindun-@-s-          gemäss    hergestellten     Spulen    nur wenig, wenn  die     Spannung    von     '?        kV    auf     1.6        kV    erhöht  wird, was auf einen hohen     Konsolidierungs-.          grad    der Isolation     sehliesseil    lässt.

       Durell-          sehlagsfestigkeitsprüfungen,    die     all    diesen  Spulen     durehgefülirt    wurden, ergaben Werte  von     11,8        kV    pro     ein    für die Asphalt,

   als  Bindemittel enthaltenden Spulen     und   <B>193</B>     kV     pro     em    für die     erfindungsgemäss    leergestell  ten     Spulen.    Diese Zahlen lassen die eindeu  tige     Cberlegenheit    der     erfindungsgenlälä     erhaltenen     Spulenisolation    gegenüber     lier-          kömmliehen        Spulenisolationeil    erkennen.  



  Ein weiterer Vorteil der aus den Aster  lösungen der genannten Art.     gebildeten    Harze  bestellt darin,     da.ss    sie bei oberhalb 100  C lie  genden Temperaturen elastisch bzw. kaut  schukartig sind, d.     11.,    dass in ihnen eine     Ge-          genkraf,    ausgelöst wird, welche das Bestre  ben hat, die durch     Wärmeausdehnung    der  Bestandteile der     Spule    verursachte Verschie  bung     der    Isolation     bezüglieb    der     Kupferleiter     oder der Apparatur, in welchen die     Spulen     angeordnet sind, zu vermindern.

   Asphaltpro  dukte und ähnliche bisher verwendete     thernio-          plastisehe    Isoliermaterialien besitzen diese         Eigenschaft    nicht. Ferner besteht bei     diese           lIarzen,    im Gegensatz zu     Asphaltprodukten,    ;

         niellt    die     Gefahr,    dass sie unter den Betriebs  bedingungen aus den     Spulen        ausschwitzen.     Zur     I)einonstrierung-    dieser     Tatsaelie        wurden     bei einem     Prüfverstieli    in einer     Stahllaut    alt  geordnete     Spulen    a     iweelislung-sweise    auf       Temperaturen    von     150"    (' erhitzt und dann       auf        1..5 C    abgekühlt,

   wobei sieh jeder     Zyklus     über eine Zeit.     voll   <B>96</B>     Minuten    erstreckte     uii < i     dieser     Weehsel.    von.     Erhitzen,        und    Abkühlen  tausendmal     dureligeführt        wurde.    Die mit     _#s-          phalt    imprägnierten Spulen     zeigten    eine Ver  schiebung der Isolation     ini    Zentrum der     Nute          voll    etwa 13 mm,

   während bei den     erfindungs-          gelnä.ss    hergestellten     Spulen    keine     messbare     Verschiebung feststellbar war.  



       I:in        -tveitei#ei:#    Vorteil     liesst    darin,     da[.,)    eine  einzige     I1npriig"t1iel.,1111g        #Yeilütgt,        uni    selbst die  grössten gegen     wärtig    in der     Industrie    herge  stellten Spulen vollständig zu imprägnieren.

    Es ist- dies     darauf        zliriiekzitfülireil,        dat>    die       Esterl.ösungen    eine     Viskositiit    besitzen können,  die nur einen. kleinen     Brttehteil    der Viskosi  tät von Asphalten, selbst von     auf    etwa       1_75         C-    erhitzten Asphalten,

   und     voll    ä     lin-          liehen    nach der bisherigen     Praxis    verwende  ten     Isoliermaterialien        beträ=gt.    Die     Viskosität     der     I.sterlösung-,    welche zur     Verstellung        der          Probespulen,    deren     Prüfresultate    in     Fig.    6       aut,),ezeieliriet    sind,     verwendet    wurde, betrag  0,

  39     Poise    bei     ?.i         (',    während Asphalt bei  dieser Temperatur eine     derart    hohe     Viskosi-          tät.    besitzt,     class    sie praktisch nicht     messbar    ist.

    Selbst bei 175  C erreicht die     Viskosität        voll          _lspha.lt    50 oder mehr     Poise,        weis    ein viel  faches der Viskosität der     erfindungsgemäss    zu       verwendenden        Imprägnierlösungen.    darstellt.  



  Das für das     Glimnierband    verwendete       Polyst.y-rolbindemittel    ist     niit    den     Esterlösun-          gen    v     erträglieh,    löst. sieh in     clen    letzteren und  setzt. dem     Dureligang    der     1@ösungen    durch das       Glinnnerband    während der     Imprägnierung     keinen Widerstand     eiit@,e#;en.        Gewöhnliebe          Glinlnlerbindemittel,    wie z.

   B.     Seliellael.    und       der-leiehen,    üben     auf    das     Eindrin--en        der          Imprägniermaterialien    eine verzögernde Wir  kung aus, die in gewissen     I'iillen    derart     Mark         sein kann, dass das Imprägniermittel selbst.  nach mehrstündiger Imprägnierung unter  Druck nicht mehr als 4 oder 5 Lagen des       Glimmerbandes    durchdrungen hat.

   Zahlreiche  Versuche haben ergeben, dass bei den erfin  dungsgemäss hergestellten Spulen eine voll  ständige und gründliche Durchdringung  durch die     Esterlösung    erfolgt ist, selbst wenn  8 oder mehr Lagen des mit den beschriebe  nen     Polystyrolbindemittel    gebundenen     Glim-          merbandes    vorhanden sind.  



  In der vorliegenden Beschreibung wurde  insbesondere die Herstellung von     Hoehspan-          nungsspulen    für Generatoren erläutert. Nach  dem erfindungsgemässen     Verfahren    sind je  doch auch Spulen für Motoren von Schienen  fahrzeugen, Feldspulen, Magnetspulen und  ähnliche Geräte     herstellbar,    wobei ebenfalls  bessere Resultate erzielbar sind als bei den  herkömmlichen Verfahren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung einer iso lierten Spule, die mehrere gegeneinander iso lierte Leiterwindungen und eine über die ver einigten Windungen aufgebrachte Erdisola- tion aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass man (1) die vereinigten Leiterwindungen mit einer blattförmigen Isolation umwickelt, die aus einer blattförmigen Unterlage, darauf aufgebrachten Glimmerblättchen und einem die Glimmerblättehen und die blattförmige Unterlage zu einem einheitlichen Gebilde ver einigenden zähflüssigen Bindemittel einer Viskosität von 75 bis 25 000 Poise bei 25 C besteht., (2) die umhüllte Spule einer 175 C nicht übersteigenden Temperatur und einem Vakuum aussetzt,
    um Feuchtigkeit und an dere flüchtige Bestandteile zu vertreiben, (3) die im Vakuum. behandelte Spule auf eine unterhalb 50 C liegende Temperatur abkühlt, (4) die Spule im Vakuum mit einer flüssigen, vollständig härtbaren Lösung imprägniert, welche zusammengesetzt ist aus 50 bis 90 Ge wichtsprozent mindestens einer polymerisier baren, flüssigen, monomeren Verbindung, welche die, polymerisierbare Gruppe CH2 = C < aufweist, und zum Rest aus einem ungesät- tigten Ester, welcher durch Umsetzung a) eines Gemisches mindestens einer die Gruppe tigten Dicarbonsäure bzw.
    des Anhydrids EMI0009.0023 aufweisenden, ungesät- einer solchen Dicarbonsäure und mindestens einer gesättigten, geradkettigen Dicarbon- säure, deren Carboxylgruppen an den Enden der geraden Kette angeordnet sind und deren Kette 2 bis 10 Kohlenstoffatome und sonst keine reaktionsfähigen Substituenten auf weist,
    wobei die Menge der ungesättigten sau ren Verbindung zwischen 10 und 50 Molpro- zent der sauren Komponenten ausmacht, mit b) einem molekularen Äquivalent eines ali- phatischengesättigten Glykols, welches keine andern reaktionsfähigen Gruppen als die 11y- droxylgruppen enthält, erhalten wurde, (5) die imprägnierte Spule mit einem undurch lässigen blattförmigen Überzug umwickelt und (6) die umhüllte Spule unter Anwen dung von Druck und Hitze einer Verformung unterwirft, derart,
    dass die Esterlösung durch Polyinerisation in den festen Zustand übergeht und der Spule die gewünschte Form verliehen wird. II. Isolierte Spule, erhalten nach dem Verfahren gemäss Patentansprueh I. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass das die Glimmer blättchen und die blattförmige Unterlage mit einander vereinigende Bindemittel aus einem niedrigmolekularen Polystyrol mit einem durchschnittlichen Molekulargewieht von 400 bis 2000 besteht. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass das die Glimmer blättchen mit der blattförmigen Unterlage vereinigende Bindemittel zusammengesetzt ist aus 15 bis 75 Gewichtsprozent Polystyrol eines Molekulargewichtes von 30 000 bis 250 000 und zum Rest aus wenigstens einem flüssi gen polycyclschen Kohlenwasserstoff mit einem über 270 C liegenden Siedepunkt und einer Viskosität von 0,5 bis 5 Poise bei 25 C als Weichmacher.
    3. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, da die Esterlösung 50 bis 90 Gewichtsprozent Monostyrol und als restlichen Bestandteil einen Ester aus 7 bis 1O Molprozent Maleinsäureanhydrid, 43 bis 40 Molprozent Adipinsäure und 50 Molpro- zent Propylenglykol enthält. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Esterlösung zusammengesetzt ist aus 50 bis 90 Gewichts prozent Monostyrol und zum Rest aus einem Ester aus 30 Molprozent. Sebacinsäure, 20 Molprozent Maleinsäureanhy drid und 50 Mol- prozent Propylenglykol. 5.
    Verfahren narb. Patentansprucb I, da durch gekennzeichnet, da der undurchlässige blattförmige Überzug nach der Verformen; von der Spule abgenommen wird.
CH287691D 1948-10-28 1949-10-28 Verfahren zur Herstellung einer isolierten Spule und nach diesem Verfahren erhaltene Spule. CH287691A (de)

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