Generator zur Herstellung eines brennbaren Ölgases. Bekanntlich können durch Erhitzung flüs- siger Brennstoffe aus diesen Brennstoffen Dämpfe hergestellt werden. Insoweit diese Brennstoffe einen Endsiedepunkt von weni ger als 300 bis 350 C haben, kann diese Ver dampfung stattfinden, ohne dass chemische Änderungen im Brennstoff auftreten.
Wenn jedoch der Endsiedepunkt die angegebene Grenze übersteigt, tritt im allgemeinen Krak- ken ein. Dabei werden lange Moleküle in kürzere umgewandelt;
es bildet sich jedoch gleichzeitig ein fester Rüekstand. Die Ver wendung eines Ölgases aus einem Brennstoff mit einem Endsiedepunkt über 300 bis 350 C bedingt also von Zeit zu Zeit eine Reinigung des Generators, in dem die Herstellung des Dampfes erfolgt.
Damit die gebildeten Öl- dämpfe ohne Kondensierung gekühlt. werden können, mit andern Worten, damit ein be- ständiges Ölgas entsteht, wird bei den be kannten Generatoren während der Verdamp fung Luft zugeführt; dies führt unter an derem zu einer teilweisen Oxydation des öl gases, wobei jedoch immer nur noch ein ge- ringer Teil des kalorischen Wertes des Gases frei wird.
Sämtliche bekannten Generatoren haben jedoch den Nachteil, dass die Bildung von Krackresten nicht verhütet ist, bzw. dass keine Massnahmen zum Unschädlichmachen der sich bildenden Krackreste getroffen sind.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, die sen Nachteil zu beheben. Erfindungsgemäss handelt. es sich um einen vertikal angeordneten Generator zur Herstellung eines brennbaren Ölgases, bei dem Öl und Luft derart durch Gegenströ mung in innige Berührung miteinander ge bracht werden, dass im Generator eine Ver dampfung der schwereren Ölbestandteile un terhalb der Verdampfung der leichteren Öl bestandteile stattfindet, und der sich da durch auszeichnet, dass er einen horizontal angeordneten, durch äussere Wärmezufuhr beheizten Bodenteil aufweist,
damit die im untern Teil des Generators sich befindenden schwersten Ölbestandteile ohne Ziurücklas- sung von festen Teilen wenigstens zum grö sseren Teil durch Oxydation in gasförmige Verbindungen inngewandelt werden.
Der Vorteil dieses Generators mit Wärme zufuhr von aussen gegenüber der Ausbildung, bei der die zur Verbrennung der schwersten Ölbestandteile erforderliche Wärme völlig dem sich im Generator vollziehenden Prozess entnommen wird, besteht darin, dass ein Un termass von Verbrennungsluft hinreicht, so da.ss das sieh im Generator bildende Gas ein reiches Gas ist. Angestellte Versuche haben gezeigt, dass bei einer solchen Beheizung eine Luftzufuhr in den Generator hinreicht, die z.
B. 5 bis 10 % der Luft beträgt, die zur vollständigen Verbrennung des im Generator gebildeten Gases erforderlich ist. Der erfin- dungsgemässe Generator eignet sich auch zur Kombination mit einem Brenner.
Die Wärmezufuhr zum Bodenteil des Ge- nerators kann auf verschiedene Weise erfol gen. Vorteilhaft ist der Bodenteil dickwan diger als 10 mm ausgebildet und aus einem die Wärme besser leitenden Material als der übrige Teil des Generators hergestellt. Im Falle eines dickwandigen Bodenteils emp fiehlt es sich, dem Generator. die Luft durch eine Anzahl von Öffnungen im dickwandigen Bodenteil zuzuführen, um auf diese Weise die Luft vorzuwärmen.
Im allgemeinen ist es ferner empfehlens wert, die Brennstoffzuführungsleitung im obern Teil des Generators ausmünden zu las sen und diese zu kühlen, um Kohlenansatz zu vermeiden.
In der beiliegenden Zeichnung sind einige beispielsweise Ausführungsformen des Gene- rators nach der Erfindung schematisch dar gestellt.
Fig.1 stellt einen vertikal angeordneten Generator dar, der im wesentlichen aus einem Gefäss 1 mit einem verhältnismässig engen Hals 2, einer Liiftziiführungsleitung 3, einer Ölzuführungsleitung 4 und einer Abfuhrlei- trmg 5 für das erzeugte Gas besteht. Bei dieser Ausführiuigsfoiin ist der Bodenteil 6 des Gefässes 1 mit einer Dicke von 12 mm ausgebildet.
Die Wirkungsweise dieses Gene- rators ist folgende: Das Öl spritzt aus der Zuführungsleitung 4, wie gestrichelt darge stellt ist. Im Halse 2 begegnet das Öl der durch die Leitung 3 über die engen Öffnun gen 7 in der Generatoiwand in den Genera tor eintretenden Luft. Diese Luft ist z. B.
durch die Rauchgase des nietet dargestellten Brenners vorgeheizt, der mit dem Gas aus dein Generator gespeist wird. Infolge des Vorhandenseins dieser vorgeheizten Luft ver dampfen im Hals 2 die leichteren Ölbestand- teile und werden vom aufsteigenden Lift strom gegebenenfalls teilweise oxydiert und durch die Gasleitung 5 abgeführt. Die schwe reren Bestandteile dagegen verdampfen nietet sofort, sondern gelangen tiefer in den Gene rator und werden, wenn sie die zu diesem Zweck geeignete Temperatur erreichen, ver dampfen,
gegebenenfalls auch teilweise oxy diert, im Generator mit der Luft hinaufstei gen und in die Leitung 5 gelangen. Die schwersten Bestandteile gelangen auf den Bodenteil 6, der, wie mit Pfeilen 8 ange deutet, von aussen her beheizt wird. Es zeigt sich nun, dass die im untern Generator be findlichen und somit im allgemeinen aus den schwersten Ölbestandteilen bestehenden Öl- tropfen über dem Boden schweben bleiben, wobei die hier infolge der vorhandenen sehr sauerstoffreichen Luft gebildeten Dämpfe, meist Krackprodukte, ganz oder teilweise oxy diert werden.
Schliesslich verbleibt ein im wesentlichen aus Kohlenstoff bestehender fester Rest am Boden 6, welcher Rest nach einiger Zeit infolge der in diesem Generator teil herrschenden Luftströmung durch Oxy dation in gasförmige Produkte umgewandelt wird. Diese festen Reste verschwinden also vollständig durch Oxydation. Es ist dabei erwünscht, die Verbrennungsluft dem Gene rator tangential zuzuführen, was offenbar die Mischung der Verbrennungsluft und der Kohlenwasserstoffe begünstigt.
Vorzugsweise ist der Generator derart eingerichtet, dass der sieh im untern Gener a- torteil bildende Luftwirbel exzentrisch in bezug auf den Strom der herabfallenden Öl- bestandteile liegt. Dadurch werden die Öl- tropfen stets in Bewegung gehalten. Im all gemeinen wird der Bodenteil 6 eine Tem peratur über 450 C, vorzugsweise über 600 C, aufweisen, uni die erwünschte Wir- kung zu sichern.
Die Wahl der Temperatur ist naturgemäss von der Art, des Öls abhän gig.
Die Ausbildung des Generators nach Fig. 2 entsprielit im wesentliehen derjenigen naeli F!-.<B>1,</B> mit dem LTntersehied, class das Gefäss 10 mit dem sich verengenden Hals 11 -unten einen kegeligen Bödenteil 12 aufweist. Die Luftziführungsöffnimgen 13 sind zur Begün stigung einer Luftwirbelung tangential ange ordnet und auf die geneigten Partien des kegeligen Bodenteils gerichtet.
Infolge des überstehenden Randes 14 des Bodenteils 12 ist unten im Gefäss 10 eine Art von Wirbel kammer gebildet, welche die -Mischung von Brennstoff und Luft in hohem -Masse begün stigt. Weiter sind bei dieser Ausführung, wie auch aus der Figur ersiehtlich ist, die Luft- zuführungskanäle 13 im diekwandigen Boden teil 12 angebracht.. Die durch die Leitung 15 zugeführte Luft voll Zimmertemperatur wird beim Passieren der Öffnungen 13 z.
B. bis auf 500 C erhitzt, und zwar deshalb, weil der diekwandige Bodenteil 12, wie schematiseli mit den Pfeilen 16 angedeutet ist., auf eine hohe Temperatur beheizt wird. Die Kapazi tät dieses Generators übersteigt, diejenige des Crenerators nach Fig.1. Die Brennstoffzufüh- rungsleitung 17 ist dabei derart ausgebildet, (iass das Öl in einem kegeligen Strahl hin unterspritzt.
hin Vorteil des diekwandigen Bodenteils in diesen Generatoren besteht noch darin, dass der stark beheizte Bodenteil von den auf ihn gelangenden kalten Öltropfen nicht merklich gekühlt wird. Indem der Generator in Form eines Gefässes mit engem oder sieh verengeil- dem Hals ausgestaltet wird, wird die Gefahr vermieden, dass aufspritzende Öltropfen in die (*asabfuhrleitung- gelan;@eii.
Fig. 3 stellt. eine andere Ausführungsform eines Generators dar, die grundsätzlieli den Ausführungsformen nach den Fig. 1 und \? entspricht, aber mit dem Unterschiede, dass sich dieser Generator insbesondere zum Ver gasen aschenhaltiger Ölsorten eignet.
Der Ge nerator weist das doppelkegelförmige Gehäuse 20, die Luftzufuhrleitun- 21, die Gasabfuhr- leitung 3\?, die Ölzufuhrleitung ?3 und den diekwandigen Bodenteil '?1 auf. Das Gehäuse ?0 bildet ein den Bodenteil iungebendes Ge fäss \eia. Zwisehen dein Gefäss 25 und dem diekwandigen Bodenteil 2-t ist.
ein enger Spalt _7 vorgesehen. Wenn im (lenerator ein Öl verwendet wird, das Asehenreste zurücklässt. so werden diese Reste voll der durch die Luft zuführungsöffnungen 36 iin Gehäuse 20 aus der Luftzuführungsleitung '?1 kommenden und in diesem Gehäuse verwirbelten Luft von dein Bodenteil 21 über seinen ein wenig aufstehenden Rand geblasen und gelangen durch den ringförmigen Spalt 2 7 in das Ge fäss 2:5. Dieses Gefäss muss dann. und wann geleert werden.
Der Raum '?8 ini diek-#vandi- gen Bodenteil 24 enthält eine nicht darge- stellte Vorrichtung zur Bebeizung des Boden teils 21 auf die erforderliche Temperatur.