DE608603C - OElgaserzeuger durch Teilverbrennung zerstaeubten Schweroels - Google Patents

OElgaserzeuger durch Teilverbrennung zerstaeubten Schweroels

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DE608603C
DE608603C DEC44629D DEC0044629D DE608603C DE 608603 C DE608603 C DE 608603C DE C44629 D DEC44629 D DE C44629D DE C0044629 D DEC0044629 D DE C0044629D DE 608603 C DE608603 C DE 608603C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G9/00Thermal non-catalytic cracking, in the absence of hydrogen, of hydrocarbon oils

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Description

  • Ölgaserzeuger durch Teilverbrennung zerstäubten Schweröls Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Vergasen von Schwerölen, in der das Öl mittels heißer Luft in eine Kaminer, die gegenüber dem Zerstäuber einen Tiegel oder Ablenker enthält, zerstäubt und hier mit dieser Luft teilweise verbrannt wird.
  • Es wurde einerseits gefunden, daß, wenn diese Wärmespaltung bei zu niedrigen Temperaturen durchgeführt wird, die erhaltenen Gase eine wesentliche Menge Teer enthalten, wodurch sie schwierig zu reinigen sind, und andererseits, daß bei Anwendung von zu hohen Temperaturen kohlenstoffhaltige @Tiederschläge gebildet werden, sobald die Gase eine gewisse Zeit in der Verbrennungskammer verweilen.
  • Die Bildung dieser Kohlenstoffniederschläge kann in bedeutendem Maße vermindert oder sogar unterdrückt werden, wenn man in den heißen Gasen dauernd einen Gehalt an Sauerstoff, vorzugsweise von etwa r bis a °/o, aufrechterhält, was jedoch um so schwieriger wird, je höher die Temperatur bei der Wärmespaltung ist.
  • Die gemäß der Erfindung verbesserte Vorrichtung hat den Zweck, einen schnellen Temperaturabfall der Gase um etwa roo bis 300° herbeizuführen, und zwar unmittelbar nach ihrem Austritt aus der Verbrennungskammer. Auf diese Weise erfolgt die Verbrennung nicht vollständig, und es bleibt eine kleine Menge Sauerstoff in diesen Gasen zurück, durch welche die Bildung von Kohlenstoffniederschlägen verhindert wird.
  • Es ist zwar bereits bekannt, bei derartigen Vergasungsverfahren das erzeugte Ölgas abzukühlen und zu diesem Zwecke so abzuführen, daß es einen Teil seiner Wärme auf die Zerstäubungsluft . überträgt, welche auf diese Weise auf die verlangte Temperatur vorgewärmt wird. Die Abkühlung der Gase wurde jedoch bisher nicht unmittelbar bei ihrem Austritt aus der Verbrennungskammer durchgeführt, sondern erst dann, nachdem die Gase durch eine verhältnismäßig lange Rohrleitung o. dgl. geschickt worden waren. Unter diesen Bedingungen wird jedoch der Sauerstoff der Zerstäubungsluft vollständig verbraucht, ehe die Gase abgekühlt werden, so daß also kein Sauerstoff mehr für die Oxydation der während des Spaltvorganges in Freiheit gesetzten lohlenstoffteilchen zur Verfügung steht.
  • Der Gaserzeuger gemäß der Erfindung besteht aus einer einen Ölzerstäuber und einen Tiegel oder Ablenker enthaltenden Verbrennungskammer, die mit einem Luftvorwärmer verbunden ist, in welchem die heißen Gase einen Teil ihrer Wärrne auf die an der Teilverbrennung teilnehmenden Luft übertragen; dieser Gaserzeuger ist dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsstelle der Luft in den Wärmeaustauscher der an die Austrittsöffnung der Gase aus dem Gaserzeuger sich anschließenden Eintrittsstelle der Gase in den Austauscher unmittelbar benachbart ist.
  • Durch diese Anordnung wird eine plötzliche Abkühlung der Gase erzielt und somit in ihnen eine kleine Menge freien Sauerstoffs aufrechterhalten.
  • Wenn die Verbrennungskammer aus einem Tiegel besteht, so wird dieser aus einem feuerfesten Stoff hergestellt, der vorzugsweise in einem metallischen Außenmantel untergebracht wird. Die Dicke dis feuerbeständigen Materials wird derart gewählt, daß jeder Wärmeaustausch' zwischen der Verbrennungskammer und dem Vorwärmer, welcher in diesem Falle den Tiegel einschließt und mit ihm ein Ganzes bildet, vermieden wird. Uni Wärmeverluste zu vermeiden, erstreckt sich der Austauscher über die ganze Höhe des Tiegels.
  • Die Zerstäubung und die teilweise Verbrennung erfolgen in dem Tiegel, und die hier austretenden Produkte durchstreichen dann einen ringförmigen Raum, der zu diesem Zweck in dem Wärmeaustauscher angeordnet ist.
  • Um den Nachteil zu vermeiden, daß das Aufsteigen der Flammen Wirbel erzeugt, welche eine vollständigere Verbrennung bewirken würden und somit eine Verringerung der Sauerstoffmenge, werden nach einer Ausführungsform der Erfindung die heißen Produkte unmittelbar nach der Ablenkung des zerstäubten Öl- und Luftstrahles durch Bohrungen abgezogen, die in dem Tiegel in der Nähe seines Bodens angebracht sind.
  • Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird der Tiegel durch einen einfachen Ablenker ersetzt, und der Vorwärmer wird dann unter der Verbrennungskammer oder um sie herum angeordnet. In diesem Falle wird zwischen der Kammer und dem Vorwärmer eine isolierende Wand ausreichender Dicke vorgesehen.
  • Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung an Hand der Zeichnungen beispielsweise näher beschrieben.
  • Die Fig. i, 2, 3 uns 4 zeigen im Achsschnitt vier verschiedene Ausführungsformen von mit Wärmeaustauschern verbundenen Ölgas@erzeugern.
  • Im Innern des Gaserzeugers r (Fig. i) ist ein Tiegel2 aus feuerfestem Material angebracht, der vorzugsweise in einem metallischen Mantel 3 sitzt. Gegenüber dem Tiegel ist ein Zerstäuber beliebiger geeigneter Ausführungsforin angebracht. Der hier dargestellte besteht aus einem Mittelrohr 4 für die Zufuhr des Öles und aus einem darum angeordneten Rohr 5, in welches die heiße Luft durch das Rohr 6 eintritt.
  • In Höhe der Mündung des Rohres 4 sind ein Spalt 7 und weiter unten Bohrungen 8 angeordnet; deren Achsen gegen die Horizontale in einem Winkel von etwa 30° geneigt sind und stark konvergieren.
  • Die heißen Produkte, welche nach der Ablenkung des Strahles aus zerstäubtem Öl und Luft längs des Tiegels hochsteigen, treten in einen ringförmigen Raum g ein, welcher zwischen dem Mantel 3 und der Wandung io eines Wärmeaustauschers vorgesehen ist; an der anderen Fläche der Wandung io streicht die Luft entlang, die durch die Bohrung i i in geeigneter Weise zugeführt wird. An der Austrittsöffnung des Austauschers wird die Luft durch das Rohr- 13 nach dem Rohr 6 geführt.
  • Die ringförmigen Räume g und i2 sind in bekannter Weise derart eingerichtet, daß die hier umlaufenden Medien eine spiralförmige Bahn verfolgen; dies ist schematisch durch die beiden Spiraldrähte 14 und 15 angedeutet, die in den Zwischenräumen g und 72 angeordnet sind und wobei die Spiralen auch im entgegengesetzten Sinne verlaufen können.
  • Damit die plötzliche Abkühlung der heißen Produkte in dem Austauscher erzielt wird, ist hier angenommen, daß diese Produkte und die Luft nach dem Parallelstromprinzip umlaufen.
  • In der abgeänderten Ausführungsform der Fig. 2, wo dieselben Bezugszeichen dieselben Teile veranschaulichen, treten die heißen Produkte unmittelbar nach der Ablenkung des Strahles aus zerstäubtem Öl und Luft in der Nähe des Bodens des Tiegels aus, wodurch die Verweilzeit des Gases in der Verbrennungskammer vermindert wird.
  • In dem in der Fig.3 dargestellten Gaserzeuger ist kein Tiegel vorhanden, und die beispielsweise zylindrische Verbrennungskammer 16 enthält einen einfachen Ablenker 17. Nach der Ablenkung treten die heißen Produkte in den ringförmigen Raum 18, welcher zwischen dem unter dem Ablenker angeordneten Zylinder ig und dem Zylinder 20 vorgesehen ist: Der Luftvorwärmer ist um den Zylinder 2o herum angeordnet. Das Rohr 6 und der Luftvorwärmer sind durch den isolierenden Mantel ?,9 gegen Wärmeverluste geschützt.
  • Nach der in Fig. 4 dargestellten weiteren Ausführungsform treten die heißen Produkte, sobald sie den Ablenker 17 verlassen, in den Raum 21, und sie verfolgen die Bahn, die ihnen durch die Spiralen 22 vorgeschrieben ist und treten dann durch das Rohr 23 aus. Die durch das Rohr 28 ankommende Luft durchläuft den Raum 24 mit den Spiralen a5. Der Luftvorwärmer, der von der Verbrennungskammer durch die wärmeisolierenden und geniigend dicken Wandungen 26 getrennt ist, sitzt in einem isolierenden Mantel 27.
  • Diese Einrichtung hat vor allein den Vorteil, daß der Raumbedarf des Ofens bedeutend verringert wird, was im besonderen wertvoll ist, wenn es sich um einen Gaserzeuger handelt, der auf einem Fahrzeug angebracht wird.
  • Das Innere der Verbrennungskammer ist außerdem vom Vorwärmer durch Wandungen getrennt, die genügend dick gemacht werden können, so daß jeder Wärmeaustausch zwischen der Kammer und dem Vorwärmer vermieden wird.
  • Endlich wird durch den Vorwärmer die Wärmeisolation der Kammer gegenüber der Außenluft verbessert.
  • Die Ausmaße der Verbrennungskammer sowie der Abstand des Zerstäubers tragen auch zu einer guten Durchführung des Verfahrens bei.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Olgaserzeuger durch Teilverbrennung zerstäubten Schweröls in einer einen Tiegel oder Ablenker enthaltenden Kaminer, bei dem die Gase in Wärmeaustausch mit der Luft stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsstelle der Luft in den Wärmeaustauscher der an üie Austrittsöffnung der Gase aus dem Gaserzeuger sich anschließenden Eintrittsstelle der Gase in den Austauscher unmittelbar benachbart ist.
  2. 2. Olgaserzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Gaserzeugungskammer bildende Tiegel aus feuerfestem und wärmeisolierendem Stoff besteht und von dem Wärmeaustauscher eingeschlossen ist (Fig.i).
  3. 3. Olgaserzeuger nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung der Gase etwa in halber Höhe der Gaserzeugungskammer angeordnet ist (Fig. 2).
  4. 4. Olgaserzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Ablenkers der Wärmeaustauscher unter dem Ablenker angeordnet ist (Fig.3).
  5. 5. Olgaserzeuger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeaustauscher um die den Ablenker enthaltende Gaserzeugungskammer herum angeordnet ist und daß zwischen dieser und dem Wärmeaustauscher eine wärmeisolierende Wandung vorgesehen ist (Fig. 4).
DEC44629D 1930-03-29 1931-03-29 OElgaserzeuger durch Teilverbrennung zerstaeubten Schweroels Expired DE608603C (de)

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