DE3726875A1 - Gasbrenner - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Brenner für die autotherme
Umwandlung von gasförmigen Kohlenwasserstoffen in CO-
und H2-haltige Gase, und kann in der Chemieindustrie
und in der Gasindustrie verwendet werden, wie z. B. bei
der Dampf-Sauerstoff-Konvertierung von Erdgas.
In der DD-WP 1 46 765 ist ein Mehrdüsenbrenner zur partiellen
Oxidation fließfähiger Brennstoffe beschrieben, der einen
zylindrischen Mantel, einen wassergekühlten Mantel sowie
entsprechende Zu- und Abführungseinrichtungen für alle
Medien enthält. Die Brennstoffzuführung erfolgt über ein
Zentralrohr, das sich an seinem Ende rohrförmig erweitert
und auf einem Rohrboden aufsitzt. Vom Rohrboden führen
rohrförmige Bauteile, an deren Enden Düsen angeordnet
sind, in die ringförmigen Düsen für den Austritt des Sauer
stoffes bzw. des sauerstoffhaltigen Gases. Innerhalb der
Düsen sind spindelförmige Leiteinrichtungen angeordnet.
Beim Betrieb des Brenners werden die Stirnseiten der Düsen
stark durch die Strahlung aus dem Feuerraum erhitzt, da
sie durch den Erdgas- und Sauerstoffstrom nur schwach
gekühlt werden. Das kann zum Abbrand des metallischen
Werkstoffs mit Sauerstoff führen.
Aus der DD-WF 2 14 912 ist ein Gasbrenner bekannt, der
aus einem wassergekühlten Gehäuse mit einem Stutzen für
die Zuführung des Gases und einem Verteilungsgitter sowie
einem Zentralrohr für die Zuführung des Sauerstoffes mit
einem Kollektor, der mit einem Rohrboden auf der Stirnseite
mit darin befestigten Rohren versehen ist, die durch das
Verteilungsgitter hindurchgeführt sind, besteht. Im Ringraum
zwischen den Wänden des Gehäuses und dem Zentralrohr ist
ein zylindrischer Rohrschuß für die Zuführung von Dampf
mit einem Kollektor eingebaut, der mit einem Rohrboden
an der Stirnseite mit darin befestigten Rohren ausgerüstet
ist, die ebenfalls durch das Verteilungsgitter hindurchge
führt sind. Der Kollektor des Zentralrohres liegt innerhalb
des Kollektors des Rohrschusses. Die Rohre des Kollektors
des Zentralrohres sind in die Rohre des Kollektors des
Rohrschusses eingeführt. Das Verteilungsgitter des Gehäuses
ist innerhalb des Gehäuses angeordnet. Es kann entweder
in Form einer Scheibe mit einem System von Öffnungen oder
in Form eines Ringes mit halbrunden Ausschnitten an der
inneren Kante des Ringes ausgeführt sein. Dieser Gasbrenner
hat eine sehr geringe Zuverlässigkeit. Durch den Kontakt
mit dem Wasserdampf, der aus wirtschaftlichen Gründen
eine hohe Temperatur (350 bis 400°C) aufweisen soll,
und durch Wärmestrahlung aus dem Reaktionsraum werden
die Mündungen der sauerstofführenden Rohre so weit über
hitzt, daß starke Verzunderungen eintreten und die Gefahr
eines Metallbrandes durch Einwirkung des technischen Sauer
stoffs besteht.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Gasbrenner die
Möglichkeit des Abbrandes der Brennermündung durch Reaktion
mit technischem Sauerstoff unter allen Betriebsbedingungen
auszuschließen und die Lebensdauer sowie die Zuverlässigkeit
in der Betriebsweise zu erhöhen.
Erfindungsgemäß besteht der Gasbrenner aus einem Gehäuse
mit einem Boden und einem das Gehäuse umgebenden Kühlmantel
sowie einem Zentralrohr mit einem Kollektor, der an seiner
Stirnseite einen Rohrboden mit einer Anzahl Rohre aufweist.
Ein Rohrschuß ist im Ringraum zwischen Gehäuse und Zentral
rohr angeordnet, der mit einem weiteren Kollektor mit
Rohrboden verbunden ist, in dem Rohrstücke so angeordnet
sind, daß diese die genannten Rohre umhüllen. Der äußere
Kühlmantel ist durch einen gekühlten Boden abgeschlossen,
der im Abstand vom Boden angeordnet und mit diesem einen
Spalt bildet. Die Rohre sind mit ihren Enden unmittelbar
im gekühlten Boden und die Rohrstücke mit ihren Enden
im Boden befestigt. Durch den gekühlten Boden und den
Boden sind durchgehende Austrittsrohre für Sauerstoff
eingelassen. Die zwischen den Rohren und den Rohrstücken
bestehenden Spalte kommunizieren mit dem Spalt zwischen
dem Boden und dem gekühlten Boden. Die Austrittsrohre
für Sauerstoff können zweckmäßig auf einem Kreisring um
die Austrittsabschnitte der Rohre angeordnet sein. Der
Boden und der gekühlte Boden können gewölbt ausgeführt
sein, wobei dann die Achsen der Austrittsrohre für Sauer
stoff und der Rohre in ihren Austrittsabschnitten zur
Brennerachse geneigt ausgerichtet sind.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Gasbrenner mit ebenem Boden und Kühl
mantel des Bodens im Axialschnitt;
Fig. 2 einen Brenner mit gewölbtem Boden und ge
kühltem Mantel des Bodens im Axialschnitt.
Der Brenner nach Fig. 1 besteht aus einem Gehäuse 1 mit
einem seitlichen Stutzen 2 für die Zufuhr von Sauerstoff
und einem ebenen Boden 5, das von einem äußeren Kühlmantel
3 mit einem Wassseraustrittsstutzen 4 umgeben ist. Der
äußere Kühlmantel 3 wird durch einen ebenen gekühlten
Boden 16 abgeschlossen, der in einem Abstand vom Gehäuse
boden 5 angeordnet ist. Innerhalb des Gehäuses sind ein
Zentralrohr 6 mit einem Erdgaszuführungsstutzen 7 und
einem Kollektor 8, der an der Stirnseite einen Rohrboden
9 mit den Rohren 10 hat, sowie ein das Zentralrohr umhüllen
der Rohrschuß 11 mit einem Stutzen 12 für Wasser und einem
weiteren Kollektor 13 untergebracht, welcher an der Stirn
seite einen weiteren Rohrboden 14 mit den Rohrstücken
15 aufweist.
Durch den Gehäuseboden 5 und den gekühlten Boden 16 sind
durchgehende Austrittsrohre 17 für Sauerstoff eingelassen,
durch die der Sauerstoff dem Reaktionsraum zugeführt wird.
Die Rohre 10 sind mit ihren Enden unmittelbar im gekühlten
Boden 16 befestigt, während die Rohrstücke 15 mit ihren
Enden unmittelbar am Gehäuseboden 5 befestigt sind und
die Rohre 10 umhüllen. Die Ringspalte zwischen den Rohren
10 und den umhüllenden Rohrstücken 15 kommunizieren mit
dem Spalt zwischen dem Boden 5 und dem gekühlten Boden
16.
Bei dem Brenner nach Fig. 2 sind der Boden 5 und der gekühlte
Boden 16 gewölbt ausgeführt. Die Achsen der Austrittsrohre
17 für Sauerstoff und der Rohre 19 sind in ihrem Austritts
abschnitt zur Brennerachse geneigt ausgerichtet.
Der Brenner nach Fig. 1 wird wie folgt betrieben:
Über den Erdgaszuführungsstutzen 7 wird in das Zentralrohr
6 Erdgas eingeführt, das weiter in den Kollektor 8 zum
Rohrboden 9 gelangt. Weiterhin verteilt sich das Erdgas
auf die Rohre 10 und tritt in den Reaktionsraum aus.
Der Sauerstoff wird über den Stutzen für Zuführung von
Sauerstoff 2 in den Ringraum zwischen dem Gehäuse 1 und
dem Rohrschuß 11 geführt, der Sauerstoff fließt außen
um den Kollektor 13 herum, tritt in den Raum zwischen
dem weiteren Rohrboden 14 und dem Gehäuseboden 5 ein und
verteilt sich auf die Austrittsrohre für Sauerstoff 17,
durch die er in den Reaktionsraum strömt.
Über den Stutzen 12 wird Kühlwasser in den Ringraum zwischen
dem Zentralrohr 6 und dem Rohrschuß 11 eingeführt. Es
umspült den Kollektor 8 und gelangt in den Kollektor 13
zum Rohrboden 14.
Das Kühlwasser fließt in den Ringraum zwischen den Rohren
10 und den Rohrstücken 15. Anschließend durchläuft es
den stirnseitigen Spalt zwischen dem Gehäuseboden 5 und
dem gekühlten Boden 16, wobei es sowohl Austrittsrohre
für Sauerstoff 17 als auch die Enden der Rohre 10 umspült.
Daraufhin tritt das Kühlwasser in den Ringraum zwischen
dem Gehäuse 1 und seinem äußeren Kühlmantel 3 ein und
wird über den Wasseraustrittsstutzen 4 abgeführt.
Die Besonderheit der Funktion des Gasbrenners nach Fig.
2 besteht in folgendem:
Der Sauerstoff, der über die Austrittsrohre 17 geleitet
wird, und das Erdgas, das über die Rohre 10 zugeführt
wird, strömen als zur Brennerachse geneigte Einzelstrahlen
aus.
Der erfindungsgemäße Gasbrenner verfügt über folgende
Vorteile:
- 1. Durch die erfindungsgemäße Kühlung wird eine hohe Betriebs zuverlässigkeit des Brenners erreicht, da sowohl die Rohre 10, in denen das Erdgas zugeführt wird, als auch die Austrittsrohre für Sauerstoff 17 zuverlässig durch das Wasser gekühlt werden und eine Überhitzung dieser Teile bei beliebigen möglichen Betriebsregimen des Gasbrenners praktisch ausgeschlossen ist.
- 2. Durch die gewölbte Ausführung des Gehäusebodens 5 und des gekühlten Bodens 16 und durch die geneigte Ausrich tung der Austrittsrohre 17 für Sauerstoff und der Rohre 10 in ihren Austrittsabschnitten zur Brennerachse wird eine zusätzliche Erhöhung der Zuverlässigkeit erreicht, da die Kompensation der Wärmebelastung im Metall des gekühlten Mantels, die infolge der Wirkung der Wärme ströme der Brennerflamme entstehen, durch eine gewölbte Oberfläche besser als durch eine ebene Oberfläche er reicht wird. Außerdem wird zusätzlich die Wirtschaft lichkeit des Brenners erhöht, da die Vermischung der Strahlen des Sauerstoffs und des Erdgases durch deren erfindungsgemäße Ausrichtung intensiver erfolgt, was eine vollständigere Reaktion des Sauerstoffs mit dem Erdgas bewirkt.
Claims (3)
1. Gasbrenner, bestehend aus einem Gehäuse mit einem Boden
und einem das Gehäuse umgebenden Kühlmantel, einem
Zentralrohr mit einem Kollektor, der an seiner Stirnseite
einen Rohrboden mit einer Anzahl Rohre aufweist, und
einem Rohrschuß, der im Ringraum zwischen Gehäuse und
Zentralrohr angeordnet ist und mit einem weiteren Kollek
tor mit Rohrboden verbunden ist, in dem Rohrstücke
so angeordnet sind, daß diese die genannten Rohre um
hüllen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der äußere Kühlmantel (3) durch einen gekühlten
Boden (16) abgeschlossen ist, der in einem Abstand
vom Gehäuseboden (5) angeordnet ist und mit diesem
einen Spalt bildet, daß die Rohre (10) mit ihren Enden
unmittelbar im gekühlten Boden (16) und die Rohrstücke
(15) mit ihren Enden im Gehäuseboden (5) befestigt
sind, daß im Gehäuseboden (5) und im gekühlten Boden
(16) durchgehende Austrittsrohre (17) für Sauerstoff
eingelassen sind und daß die zwischen den Rohren (10)
und den Rohrstücken (15) bestehenden Spalte mit dem
Spalt zwischen dem Gehäuseboden (5) und dem gekühlten
Mantel (16) kommunizieren.
2. Gasbrenner nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Austrittsrohre (17) für Sauerstoff jeweils
auf einem Kreisring um die Austrittsabschnitte der
Rohre (10) angeordnet sind.
3. Gasbrenner nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden (5) und der gekühlte Boden (16) gewölbt
ausgeführt sind und daß die Achsen der Austrittsrohre
(17) für Sauerstoff und der Rohre (10) in ihren Austritts
abschnitten zur Brennerachse geneigt ausgerichtet sind.
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