CH261907A - Verfahren zur Behandlung von festen, absorptionsfähigen Materialien, um sie vor tierischen Schädlingen zu schützen. - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von festen, absorptionsfähigen Materialien, um sie vor tierischen Schädlingen zu schützen.

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CH261907A
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Description


  Verfahren zur     Behandlung    von festen, absorptionsfähigen     Materialien,    um sie vor  tierischen Schädlingen zu schützen.    Die vorliegende Erfindung betrifft ein  Verfahren zur Behandlung von festen, absorp  tionsfähigen     -Materialien,    um sie vor tierischen  Schädlingen zu schützen.  



  Im schweizerischen Patent Nr. 258216 wird  ein Verfahren zur Schädlingsbekämpfung be  schrieben, bei welchem das     y-Isomere    des     Ben-          zolhexachlorids,    innig vermischt mit einem  Verdünnungsmittel, verwendet wird. Solche  Mischungen können in verschiedenen     Formen     vorliegen, so z. B. als     Spritzmittel    oder Emul  sionen einer Lösung des     Beiizolliexaehlorids     in einer Flüssigkeit, welche nicht ein Lösungs  mittel darstellt. Derartige Mischungen kön  nen zum Imprägnieren von Holz verwendet  werden.  



  Erfindungsgemäss werden absorptions  fähige, feste Materialien, die leicht durch  tierische Schädlinge angegriffen werden, zur  Verhinderung einer Heimsuchung durch diese  Schädlinge mit einer Lösung von     Benzolliexa-          chlorid    in einem flüchtigen Lösungsmittel im  prägniert und hierauf das flüchtige Lösungs  mittel aus dein imprägnierten Material ver  dampft. Das in Lösung befindliche Benzol  hexachlorid enthält vorzugsweise eine nam  hafte Menge der     y-isonieren    Verbindung.  



  Die erwähnte Lösung kann zum Imprägnie  ren von Papier, Schnüren, Stricken, Pappe,  Federn und andern Füllmaterialien, wie sie  z. B. in Matratzen oder Kissen und Polstern       Verwendung    finden, angewendet werden. Per-         ner    ist die Erfindung auch wertvoll zur Be  handlung von Holz gegen Beschädigung durch  tierische Schädlinge, wie Käfer oder Termiten,  welche entweder im Holz entstehen oder das  selbe anfressen.

   Die Anwendung von Benzol  hexaehlorid hat gegenüber manchen andern  für solche Zwecke verwendeten Mitteln den  Vorteil, dass es neben seiner leichten Anwen  dungsmöglichkeit im erfindungsgemässen Sinne  nicht dazu neigt, durch wässerige Flüssigkei  ten, mit denen die Materialien in Berührung  gelangen können, ausgelaugt zu werden, und  dass dessen Wirksamkeit und Erfolg nicht von  der Bildung einer unlöslichen Verbindung  durch chemische Umsetzung von zwei oder  mehreren löslichen Reagenzien abhängig ist.

    Solche Verfahren hinterlassen leicht einen       tberschuss    des einen oder andern löslichen       Reaktionsteilnehmers,    welcher nur durch Aus  laugen     bzw.    Auswaschen während dem Ge  brauch entfernt werden kann, wobei eventuell  andere benachbarte Materialien oder Gegen  stände beschädigt werden. Ferner besteht beim  erfindungsgemässen Verfahren ein weiterer  Vorteil darin, dass das     Benzolhexachlorid    bei  gewöhnlichen Bedingungen einen niedrigen  Dampfdruck aufweist und stabil und verhält  nismässig     inert    ist, so dass Gewähr geboten  wird, dass es nicht allmählich aus dem im  prägnierten Material entweicht.  



  Die Behandlung gemäss Erfindung kann  durch Aufbürsten oder Aufspritzen der Lö-           sang    auf das zu     behandelnde    Material oder  durch Eintauchen- des letzteren in die     Lösung     und darauffolgendes     Trocknenlasen    des im  prägnierten Materials an der Luft erfolgen.  Das Entfernen des Lösungsmittels kann auch       durch    einen warmen Luftstrom oder in ge  wissen Fällen mittels Wasserdampf beschleu  nigt werden. Ferner können die imprägnier  ten Materialien auch in einem Ofen getrock  net werden. Zum Behandeln gewisser Mate  rialien, z.

   B.     Holz,    bei dem das     Eindring@zngs-          vermögen    der Flüssigkeiten je nachdem ver  schieden ist und das einen verschieden grossen  Durchmesser     aufweisen    kann, sind intensivere  Methoden der Imprägnierung wünschenswert.  



       Zur    Herstellung der     Benzolhexachlorid-          lösung    können, je nach dem zu behandelnden  Material, der maximalen     Temperatuu,        auf     welche das Material zur Trocknung zu erhit  zen ist,     und    je nach den Bedingungen,     unter     welchen das     Lösungsmittel    entfernt werden  soll, verschiedene flüchtige Lösungsmittel ver  wendet werden.

   So ist es beispielsweise mög  lich,     zur    beschleunigten Entfernung des Lö  sungsmittels unter vermindertem Druck zu  arbeiten, wobei es in einem solchen Fall zweck  mässig ist, ein     einen    höheren Siedepunkt auf  weisendes Lösungsmittel zu verwenden als  beim Trocknen der Lösung bei gewöhnlicher  Temperatur     wünschenswert    ist.

   Im allgemei  nen wird man ein     Lösungsmittel    verwenden,  welches unterhalb 100  C siedet.     Als    Lösungs  mittel können beispielsweise chlorierte     alipha-          tische        Kohlenwasserstoffe,    wie     Methylenchlo-          rid,    Chloroform und     Trichloräthylen,    aroma  tische     Kohlenwasserstoffe,    wie z. B.     Benzol,          Toluol        und        handelsübliches        Xylol,    ferner Me  thanol, Äthanol und Aceton verwendet wer  den.  



  Man wird das Material zweckmässig     mit          einemBenzolhexaehlorid    imprägnieren, welches  eine     namhafte    Menge der     y-isomeren    Verbin  dung enthält, das heisst welches     mindestens     so     viel        y-Isomeres    enthält,     als    in dem     Produkt     vorhanden ist, welches     durch        Behandeln    von  Benzol     mit    Chlor     unter    solchen     Bedingungen,

       dass die Anlagerung des Chlors     unter    Bil  dung einer Lösung von     Benzolhexachlorid    in    Benzol erfolgt, erhalten wird, oder man kann  auch einen Schlamm von festem     Benzolhexa-          chlorid    in einer derartigen Lösung verwen  den und das Benzol hierauf von der Lösung  oder vom Schlamm durch Verdampfen ent  fernen. Ein derartiges Material wird nor  malerweise als rohes     Benzolhexachlorid    be  zeichnet und enthält 8 bis 12%     y-Benzolhexa-          chlorid.    Man kann auch Fraktionen eines der  artigen rohen Produktes, welches eine erhöhte  Menge an     y-isomerer    Verbindung enthält, ver  wenden.

   Wird die     Chlorierimg    so lange  durchgeführt, dass ein Schlamm von     Benzol-          hexachlorid        erzeugt    wird, in welchem die feste  Phase die     a-isomere    Verbindung ist, so kann  man diese letztere durch Filtrieren oder De  kantieren isolieren und die Lösung für die  Imprägnierung nach Verdünnung mit Benzol  oder einem andern flüchtigen, mit der Lö  sung mischbaren     Lösungsmittel,    welches keine       Ausfällung    der gelösten festen Bestandteile  bewirkt,

       verwenden.    Andere Methoden     zur     Erzeugung von Fraktionen mit erhöhtem Ge  halt an     a-isomerer    Verbindung sind in den  Schweizer Patenten     Nr.251383    und 252750       beschrieben    und beansprucht.

   Diese Methoden  erwähnen die     Extrahierung    des rohen     Benzol-          hexachlorids        mit    Lösungsmitteln, welche Ho  mologe des     Benzols    sind, ferner mit niedri  gen     aliphatischen    Alkoholen oder andern     ali-          phatischen    oder     cycloaliphatischen    Verbindun  gen, und     zwar    unter solchen     Bedingungen,     dass etwas     a-Benzolhexachlorid    in ungelöstem  Zustande verbleibt.

   Verschiedene dieser Lö  sungsmittel sind flüchtig, und die so erhal  tenen     Extrakte    können hierauf zu     Imprägnie-          rimgszwecken    gemäss der     Erfindung    nach dem  Verdünnen mit weiteren Mengen des gleichen  Lösungsmittels oder mit einem andern, mit  demselben mischbaren, flüchtigen Lösungsmit  tel, welches das gelöste     Benzolhexachlorid     nicht auszufällen vermag, verwendet werden.  



  Vor der Verwendung des rohen Benzol  hexachlorids oder einer Fraktion desselben im  erfindungsgemässen Sinne kann dasselbe be  handelt werden, um den ihm anhaftenden Ge  ruch zu nehmen. Zu diesem Zwecke kann es  mit. konzentrierter     Salpetersäure,    mit naszie-           rendem    Wasserstoff oder mit     Silieagel    oder  Absorptionskohle behandelt werden.  



  Um Schädlinge von den Materialien fern  zuhalten, bzw. bereits vorhandene     Schädlinge     zu vernichten, bedarf es der Einführung einer       newissen        1-Ienge        y-isomerer        Verbindung    in das       Material,    da dem     y-Isomeren    die grösste Wirk  samkeit zur Bekämpfung tierischer Schädlinge  zukommt;

   selbstverständlich variiert die ab  solute     Wirksamkeit.    Für die     meisten    Zwecke  wird es genügen, in das zu behandelnde Ma  terial 0,05 bis 1 Gewichtsprozent rohes     Benzol-          hexacfilorid    einzuführen, während eine ent  sprechend geringere Menge benötigt wird, so  fern man die reine     y-isomere    Verbindung oder  ein einen     grössern    Anteil an     y-isomerer    Ver  bindung enthaltendes Gemisch verwendet, als  im rohen     Benzolhexachlorid    vorhanden ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zum Behandeln fester, absorp tionsfähiger Materialien, welche leicht durch tierische Schädlinge angegriffen werden, zwecks Vermeidung der Heimsuchung dieser Materialien durch solche Schädlinge, dadurch gekennzeichnet, dass man das Material mit einer Lösung von Benzolhexaehlorid in einem flüchtigen Lösungsmittel imprägniert und hierauf das flüchtige Lösungsmittel aus dem imprägnierten Material verdampft. UNTERAN SPRt'CHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass das in der Lösung befindliche Benzolhexachlorid eine wesentliche Menge y-isomerer Verbindung enthält.
    \_'. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruell 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Imprägnierung mit einer Lösung von rohem Benzolhexachlorid erfolgt. 3. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass die Imprägnierung derart er folgt, dass das behandelte Material 0,05 bis 1. Gewichtsprozent rohes Benzolhexaelliorid enthält. 4.
    Verfahren nach Patentanspi-zieh I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das feste, absorptionsfähige Material mit einer Lösung imprägniert wird, welche durch Extrahieren von rohem Benzolhexachlorid mit einem flüchtigen Lösungsmittel für dasselbe und Verdünnen des erzielten Extraktes mit weiteren Mengen des gleichen Lösungsmittels erhalten wurde. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das feste, absorptionsfällige Material mit einer Lösung imprägniert wird, welche durch Extrahieren von rohem Benzolliexachlorid mit einem flüchtigen Lösungsmittel für dasselbe und Verdünnen des erzielten Extraktes mit weiteren Mengen eines andern flüchtigen Lö sungsmittels für Benzolhexaehlorid, welches mit. dem letzteren mischbar ist, jedoch keine Ausfällung des in Lösung befindlichen Ben- zolhexachlorids bewirkt, erhalten wurde. 6.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass man Benzolhexa- ehlorid verwendet, welches vorgängig einer geruelientziehenden Behandlung unterzogen wurde. PATENTANSPRUCH II Festes, imprägniertes Material, behandelt nach dem Verfahren gemäss Patent.ansprueh I.
CH261907D 1944-05-05 1945-05-02 Verfahren zur Behandlung von festen, absorptionsfähigen Materialien, um sie vor tierischen Schädlingen zu schützen. CH261907A (de)

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