CH261361A - Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen.

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CH261361A
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    • C09B41/00Special methods of performing the coupling reaction

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Description


  Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen.    Es wurde gefunden, dass die an sich be  reits bekannte Herstellung von Farbstoffen  durch Kupplung von     tetrazotiertem        3,3'-Di-          oxy-4,4'-diaminodiphenyl    mit     sulfonsäure-          gruppenfreien        Kupplungskomponenten    in  günstiger Weise durchgeführt werden     kann,     wenn die Kupplung in einem Medium vor  genommen wird, das ein wasserlösliches, neu  trales, organisches Lösungsmittel enthält.  



  Als wasserlösliche, neutrale, organische  Lösungsmittel, die sich zur Verwendung beim  vorliegenden Verfahren eignen, sind zum Bei  spiel Glyzerin,     Äthylglykol.    zu erwähnen. Vor  allem sind hier solche wasserlösliche, neutrale,  organische Lösungsmittel geeignet, welche mit  Wasserdampf entfernt werden können, wie  z.

   B.     Acetonitril.    Unter diesen letzteren sind  insbesondere diejenigen wertvoll, welche ihre  Wasserlöslichkeit der Anwesenheit von Sauer  stoff im Molekül verdanken; als Beispiel kann  hier erwähnt werden:     Furfurol,    in erster Li  nie aber solche Lösungsmittel, die ausserdem  mit Wasser in jedem Verhältnis mischbar  sind und nur die Atome G, H und 0 enthal  ten, wie Aceton,     Äthylmethylketon,        Äthylen-          glykolmonomethyläther,        Dioxan    und vor allem  Monoalkohole mit 1 bis 3     Kohlenstoffatomen,     wie Methanol, Äthanol, n- oder     Iso-propanol.     



  Beim vorliegenden Verfahren können     sul-          fonsäuregruppenfreie    Kupplungskomponenten  verwendet werden, die ihr Kupplungsver  mögen einer reaktionsfähigen, aromatischen  Atomgruppierung oder einer reaktionsfähigen       Methylengruppe    verdanken.    Als Beispiele für Kupplungskomponenten  können genannt werden:     Pyrazolone,    wie z. B.

         3-hlethyl    - 5 -     pyrazolon,        1-Phenyl-3-methyl-5-          pyrazolone,        Acetessigester,        Acetessigsäureary-          lide,    wie     Acetessigsäureanalid,        Oxybenzole,     wie     1-Oxy-4-methylbenzol,        5-11-lethyl-2-oxyben-          zol-l-carbonsäure.    Besonders wertvolle Ergeb  nisse werden erhalten bei Verwendung von  Kupplungskomponenten der     Naphthalinreihe.     Ferner kommen vor allem Kupplungskompo  nenten in Betracht, welche Farbstoffe er  geben,

   die zur Bildung von     Schwermetallkom-          plexen    befähigt sind, und unter diesen beson  ders solche, die in     ortho-Stellung    zur Kupp  lungsstelle eine Gruppe enthalten, welche zu  sammen mit der     Hydroxylgruppe    der     Diazo-          komponente        Schwermetallkomplexe    bilden  kann, insbesondere eine     Hydroxylgruppe.     



  So führen beispielsweise     sulfonsäuregrup-          penfreie    Kupplungskomponenten der     Naph-          thal.inreihe,    die in     ortho-Stellung    zu einer       Ilydroxylgruppe        kuppeln,    beim vorliegenden  Verfahren zu wertvollen Ergebnissen, z.

   B.     1-          Oxy        naphthalin-sulfonamide,    wie     2-Oxynaph-          thalin-6-sulfonamid    und     1-0xynaphthalin-3-          sulfonamid,    ferner     Dioxynaphthalin-mono-          a.lkyiä.ther,    wie     2-0xy-6-methoxynaphthalin,          2,7-Dioxynaphthalin-monoglyzerinäther,    auch       Aminooxynaphthaline,

      in denen die     Amino-          gruppe    von     Substituenten    frei sein oder sol  che enthalten kann wie     2-Amino-7-oxynaph-          thalin,        2-Amino-5-oxynaphthalin,        2-ss-Oxy-          äthylamino-6-oxy-naphthalin.    Vor allem sind  hier aber von weiteren     Substituenten    freie Di-           oxynaphthaline,    die in     ortho-Stellung    zu einer       Hydroxylgruppe    kuppeln, wertvoll, wie z. B.

    1,3-, 1,5-, 1,6-,     1,8-Dioxynaphthalin,    insbeson  dere aber     heteronucleare        ss,ss'-Dioxynaphtha-          line,    wie 2,6- und     2,7-Dioxynaphthalin.     



  Nach dem-     vorliegenden    Verfahren lassen  sich auch     asymmetrische    Farbstoffe herstel  len, indem man zum Beispiel     nacheinander     1     Mol        tetrazotiertes        3,3'-Dioxy-4,4'-diamino-          diphenyl    mit je 1     Mol        zweier    verschiedener       Kupplungskomponenten    vereinigt.  



  Die     Tetrazotierung    des     3,3'-Dioxy-4,4'-di-          aminodiphenyls    kann in üblicher, bekannter  Weise, z. B. mit Hilfe von Salzsäure und Na  triumnitrit, erfolgen. In der Regel ist es  zweckmässig, die     Tetrazosuspension    zuerst zu       neutralisieren    und     dann    die     Tetrazoverbin-          Üung        abzuscheiden    und beispielsweise als Fil  terkuchen     in    Gegenwart des organischen Lö  sungsmittels mit der     Kupplungskomponente     zu vereinigen.

   Die     Kuppliungstemperatitr        wird     mit Vorteil, besonders bei Beginn der Reak  tion, niedrig gehalten. Die     Kupplung    kann in  saurem, neutralem,     vorzugsweise    aber alkali  schem Medium, stattfinden.

   Die     Aufarbeitung     der     Kupplungsmasse    erfolgt     in    an sich be  kannter Weise     zum    Beispiel durch     Abdestil-          lieren    des     Lösungsmittels    und Eindampfen  oder     durch    Verdünnen und - gegebenenfalls  nach Herabsetzen des     pH-Wertes    durch Säure  zusatz - durch     Aussalzen.     



  Es     sind    in der     Literatur    (z. B. französische  Patentschrift Nr. 889850) bereits Methoden  beschrieben, welche sich mit der Herstellung  von     Azofarbstoffen    aus     tetrazotiertem        3,3'-Di-          oxy-4,4'-diaminodiphenyl    befassen. Die     betref-          (enden    Kupplungsreaktionen werden jedoch  durchwegs ohne Zusatz neutraler, organischer       Lösungsmittel    durchgeführt.

   Gegenüber die  sen bekannten Verfahren bietet dasjenige der       vorliegenden        Erfindung    den Vorteil, dass da  durch reinere Farbstoffe erhalten werden     Lund     eine bessere Ausbeute erzielt wird. Dieser  Vorteil macht sich ganz besonders dann gel  tend, wenn man von     Kupplungskomponenten     der     Naphthalinreihe    ausgeht, welche von     Sul-          fonsäuregruppen    frei sind und     in        ortho-Stel-          lung    zu einer     -OH-Gruppe    kuppeln.

   Wäh-    send zum Beispiel die nach dem Verfahren  der französischen Patentschrift Nr.<B>888241.</B>  hergestellten Farbstoffe aus     tetrazotiertem          3,3'-Dioxy-4,4'-diaminodiphenyl    und 2,6- bzw.       2,7-Dioxy-naphthalin    einen sehr grossen Ge  halt an     Verunreinigungen    aufweisen, welche  vor allem beim Färben einen nachteiligen  Einfluss besitzen, können die entsprechenden  Farbstoffe nach dem vorliegenden Verfahren  praktisch vollständig oder doch weitgehend  frei von solchen     Verunreinigungen    erhalten  werden.  



  Die nachfolgenden Beispiele dienen     zur     Erläuterung der Erfindung. Dabei bedeuten  die Teile     Gewichtsteile,    die Prozente Gewichts  prozente,     und    die Temperaturen sind in Cel  siusgraden angegeben.  



       Beispiel   <B><I>1.-</I></B>  <B>21,6</B> Teile     3,3'-Dioxy-4,4'-diaminodiphenyl     werden in üblicher Weise     tetrazotiert.    Die       Tetrazoverbindung    wird neutralisiert,     abfil-          triert    und     eingetragen    in eine auf     etwa   <B>50</B> ab  gekühlte Lösung von 33 Teilen     2,

  6-Dioxy-          naphthalin    in 70 Teilen     Äthylenglykolmono-          methyläther.    Hierauf fügt man langsam 27  Teile 30%ige Natronlauge hinzu und rührt  bei Zimmertemperatur bis     zur    Beendigung der  Kupplung. Nach dem Verdünnen mit Wasser  fügt man etwas Kochsalz hinzu, filtriert den  ausgeschiedenen Farbstoff ab, wäscht nun  und     trocknet    im Vakuum bei mässiger     Tem-          peratur.     



  Der Farbstoff löst sich mit grünblauer  Farbe in verdünnter Natronlauge und färbt       Zellulosefasern    in blauen Tönen, die beim Be  handeln mit Kupfersalzen in ein wasch- und  lichtechtes Marineblau übergehen.    <I>Beispiel 2:</I>    Die aus 21,6     Teilen        3,3'-Dioxy-4,4'-diamino-          diphenyl    erhaltene     Tetrazoverbindung    wird  eingetragen in eine Lösung von 33 Teilen     2,6-          Dioxynaphthalin        in    100 Teilen Aceton.

   Bei 2  bis 50 werden in einer     Viertelstunde    20 Teile  30%ige Natronlauge     zugetropft    und einige       Stunden    bei langsam steigender Temperatur  bis     zur    Beendigung der     Farbstoffbildung    ge-      rührt. Nach dem Eindampfen und Trocknen  im Vakuum erhält man ein blauschwarzes  Pulver, das sich mit blauer Farbe in Wasser  löst und     Zellulosefasern    in     rotstichig    blauen  Tönen anfärbt, die beim Behandeln mit Kup  fersalzen in ein wasch- und lichtechtes Ma  rineblau übergehen.

      <I>Beispiel 3:</I>    21,6 Teile     3,3'-Dioxy-4,4'-diaminodiphenyl     werden in üblicher Weise in die     Tetrazover-          bindung    übergeführt, dieselbe abgeschieden  und in eine Lösung von 34 Teilen     2,7-Dioxy-          naphthalin    in 120 Teilen     Dioxan    eingetragen.  Bei 0 bis<B>50</B> fügt man langsam eine Lösung  von 20 Teilen     calc.    Soda in 80 Teilen Wasser  hinzu und rührt einige Stunden. Man erhält  einen Farbstoff, der     Zellulosefasern    in rot  blauen Nuancen färbt, die beim Behandeln  mit Kupfersalzen ein licht- und waschechtes       rotstichiges    Marineblau ergeben.

           Beispiel   <I>4:</I>    Die aus 21,6 Teilen     3,3'-Dioxy-4,4'-diamino-          diphenyl    erhaltene     Tetrazoverbindung    trägt  man ein in eine Lösung von 33 Teilen     2,6-Di-          oxynaphthalin    in Form etwa     30%iger    wässri  ger Paste in 100 Teilen Äthanol. Bei 2 bis 50  fügt man in kleinen Portionen 11 Teile     calc.     Soda hinzu und rührt während längerer Zeit  bei 5 bis 200 bis zur Beendigung der Kupp  lung. Nach dem Verdünnen mit Wasser re  generiert man das Lösungsmittel, filtriert den  ausgeschiedenen Farbstoff ab und trocknet.  bei mässiger Temperatur.

   Man erhält ein blau  schwarzes Pulver, das die gleichen Eigen  schaften zeigt wie der nach Beispiel 1 erhal  tene Farbstoff.  



  <I>Beispiel 5:</I>  Die aus 21,6 Teilen     3,3'-Dioxy-4,4'-diamino-          diphenyl    erhaltene und abgeschiedene     Tetrazo-          verbindung    trägt man unter Eiskühlung ein  in eine Lösung von 33 Teilen     2,6-Dioxynaph-          thalin    in 100 Teilen Methanol. Hierauf tropft  man innerhalb einer Stunde eine Lösung von  15 Teilen Pottasche in 50 Teilen Wasser hinzu  und rührt während einiger Zeit bei 5 bis 150    bis zur Beendigung der Kupplung.

   Man ar  beitet den erhaltenen     Disazofarbstoff    in ge  eigneter Weise auf und erhält nach dem  Trocknen ein blauschwarzes Pulver, das die  gleichen     färberisehen    Eigenschaften wie der  nach Beispiel 1 erhaltene Farbstoff zeigt.  



  <I>Beispiel 6:</I>  Die aus 21,6 Teilen     3,3'-Dioxy-4,4'-diamino-          diphenyl    erhaltene     Tetrazoverbindung    wird  eingetragen in eine auf 00 gekühlte Lösung  von 33 Teilen     2,6-Dioxynaphthalin    in 50 Tei  len 60 %     igem    Äthylalkohol. Hierauf fügt man  innerhalb einer halben Stunde 17 Teile  30 %     ige    Natronlauge in kleinen Portionen  hinzu und rührt während einigen Stunden  bis zur Beendigung der Kupplung. Man de  stilliert den Alkohol im Vakuum ab und  trocknet bei mässiger Temperatur. Der Farb  stoff zeigt die gleichen Eigenschaften wie das  nach Beispiel 1 erhaltene Produkt.  



       Verwendet    man an Stelle des 2,6- das     2,7-          Dioxynaphthalin,    so erhält man     rotstichige     Marineblau.  



  Mit     2-Oxynaphthalin-6-sulfamid    an Stelle  des     2,6-Dioxy-naphthalins    erhält man ein  blaustichiges Violett.    <I>Beispiel 7:</I>  Die aus 21,6 Teilen     3,3'-Dioxy-4,4'-diamino-          diphenyl    erhaltene     Tetrazoverbindung    trägt  man ein in eine Lösung von 33 Teilen     2,6-Di-          oxynaphthalin    in 160 Teilen     Acetonitril.    Bei  4 bis 80 fügt man in kleinen Portionen 20  Teile     calc.    Soda hinzu und rührt während  fünf bis sechs Stunden bei Zimmertemperatur  bis zur Beendigung der Kupplung.

   Der völlig  abgeschiedene Farbstoff wird     abfiltriert,    aus  gewaschen und im Vakuum getrocknet. Der  Farbstoff färbt     Zellulosefasern    aus alkali  schem Bade in blauen Tönen, die beim Be  handeln mit Kupfersalzen in ein licht- und  waschechtes Marineblau übergehen.  



  <I>Beispiel 8:</I>  Die aus 21,6 Teilen     3,3'-Dioxy-4,4'-diamino-          diphenyl    in üblicher Weise erhaltene, neu  tralisierte und abgeschiedene Tetrazoverbin-      Jung trägt man in     eine        Aufschlemmung    von  33 Teilen     2,6-Dioxynaphthalin    in 100 Teilen  Glyzerin und 50. Teilen Wasser ein, verrührt  zu einem dünnen Brei     und    kühlt auf 40. Hier  auf fügt man langsam 40 Teile 30%ige Na  tronlauge hinzu und rührt während einigen  Stunden bei 5 bis 150 bis zur     Beendigung    der  Kupplung.

   Man arbeitet in geeigneter Weise  auf     und    erhält nach dem Trocknen einen  Farbstoff, der     ähnliche    Eigenschaften besitzt  wie der nach Beispiel 1 erhaltene.    <I>Beispiel 9:</I>    Die aus 21,6 Teilen     3,3'-Dioxy-4,4'-diamino-          diphenyl    erhaltene     Tetrazoverbinchmg    trägt  man ein in eine auf 50 gekühlte Lösung von  33 Teilen     2,6-Dioxynaphthalin    in 100 Teilen       Furfurol    und fügt langsam 40 Teile 30 %     ige     Natronlauge     hinzu.    Nach einigen Stunden ist  die Kupplung beendet und man scheidet den  Farbstoff in geeigneter Weise, z.

   B. durch  Verdünnen mit Wasser und Fällen mit Koch  salz, ab, wäscht     und    trocknet bei mässiger  Temperatur. Das     Lösungsmittel    kann in ge  eigneter Weise regeneriert werden. Der Farb  stoff     zeigt    ähnliche Eigenschaften wie der  nach     Beisipel    1 erhaltene.

      <I>Beispiel 10:</I>    Die aus 21,6 Teilen     3,3'-Dioxy-4,4'-diamino-          diphenyl    erhaltene     Tetrazoverbindung    trägt  man ein     in    eine auf 50     gekühlte        Lösung    von  9,8 Teilen     3-Methyl-5-pyrazolon    in 100 Teilen       Methylalkohol    und 60 Teilen einer 30%igen       wässrigen        Natriumacetatlösung.    Man rührt  während zwölf bis fünfzehn     Stunden    bei 8  bis 120, bis keine     Tetrazov        erbindung    mehr  nachweisbar ist.

   Hierauf fügt man nochmals  9,8 Teile     3-Methyl-5-pyrazolon    hinzu und  tropft bei 8 bis 100 innerhalb einer Stunde  27 Teile 30 %     ige    Natronlauge hinzu und rührt  bei 10 bis 200     bis    zur     Beendigung    der Kupp  lLmg. Der Farbstoff     wird    in geeigneter Weise,  z. B. durch Verdünnen mit Wasser und Neu  tralisieren, abgeschieden und im Vakuum ge  trocknet.

   Man erhält ein dunkelbraunes Pul  ver, das sich     in        verdünnter    Natronlauge mit       rotoranger    Farbe löst und     Zelhilosefasern       nach dem Ein- oder     Zweibad-Kupferungsver-          fahren    in wasch- und lichtechten, blaustichig       bordeauxroten    Tönen anfärbt.  



  <I>Beispiel</I>     11:     Die aus 21,6 Teilen     3,3'-Dioxy-4,4'-diamino-          diphenyl    erhaltene     Tetrazoverbindung    trägt  man ein in eine auf 20 gekühlte Lösung von  1.6 Teilen     2,6-Dioxynaphthalin    und 16 Teilen       2,7-Dioxynaphthalin    in 30 Teilen     Äthylalko-          hol,    40 Teilen Wasser und 13,3 Teilen 30 %     iger     Natronlauge. Hierauf tropft man noch lang  sam 24 Teile 30%ige Natronlauge dazu und  rührt bei 5 bis 150 bis zur Beendigung der  Kupplung. Der Farbstoff     wird    in üblicher  Weise abgeschieden, filtriert und im Vakuum  getrocknet.

   Man erhält ein dunkelblaues Pul  ver, das     Zellulosefasern    aus alkalischem Bade  nach dem ein- oder     zweibadigen        Kupferungs-          verfahren    in licht- und waschechten,     rotsti-          chig        marineblauen    Tönen anfärbt.

      <I>Beispiel</I>     12:       Die aus 21,6 Teilen     3,3'-Dioxy-4,4'-diamino-          diphenyl    erhaltene     Tetrazoverbindung    wird  eingetragen in eine auf 00 gekühlte Lösung  von 32 Teilen eines Gemisches von 2,5- und       2,8-Aminonaphthol,    das erhalten wurde durch       Alkalisehmelze    eines technischen Gemisches  von 2,5- und     2,8-Naphthylaininosulfonsäure,     in 100 Teilen     Äthylalkohol    und 20 Teilen  einer 56 %     igen    Kalilauge. Man rührt bei 0 bis  100 bis zur Beendigung der Kupplung und  arbeitet den Farbstoff in üblicher Weise auf.

    Nach dem Trocknen im Vakuum erhält man  ein schwarzes Pulver, das     Zellulosefasern    aus  alkalischem Färbebade nach dem Ein- oder       Zweibad-Nachkupferungsverfahren    in violett  schwarzen, licht- und waschechten Tönen an  färbt.

      <I>Beispiel 13:</I>    Die     aus    21,6 Teilen     3,3'-Dioxy-4,4'-diamino-          diphenyl    erhaltene     Tetrazoverbindung    trägt  man in eine     auf    00 gekühlte Lösung von 33       Teilen        1,5-Dioxynaphthalin    in 100 Teilen  Äthanol und 36 Teilen festem     Ätzkali    lang  sam bei 0 bis     5         ein        und    rührt bis     zur    Be-           endigung    der Kupplung.

       Ilierauf    verdünnt  man mit Wasser und scheidet den Farbstoff  durch Neutralisieren mit Salzsäure ab. Man  erhält ein schwarzes Pulver, das     Zellulose-          fasern    aus alkalischem Bade nach dem Ein  oder     Zweibad-Nachkupferungsverfahren    in       grünstichig    blauschwarzen, licht- und wasch  echten Tönen färbt.  



  Verwendet man an Stelle von     1,5-Dioxy-          naphthalin    beispielsweise     2,6-Dioxynaphtha-          lin-monoglyzerinäther,    so erhält man ein Ma  rineblau.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Disazo- farbstoffen durch Kupplung von tetrazotier- tem 3,3'-Dioxy-4,4'-diaminodiphenyl mit sul- fonsäuregruppenfreien Kupplungskomponen ten, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupp lung in einem Medium durchgeführt wird, das ein wasserlösliches, neutrales, organisches Lösungsmittel enthält. tJNT911ANSPUüCNg 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man solche Lö sungsmittel wählt, die mit Hilfe von Wasser dampf entfernt werden können. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man solche Lö sungsmittel wählt, die mit Hilfe von Wasser dampf entfernt werden können und die ihre Wasserlöslichkeit der Anwesenheit von Sauer stoff im Molekül verdanken. 3. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man solche Lö sungsmittel wählt, die mit Hilfe von Wasser dampf entfernt werden können, die mit Was ser beliebig mischbar sind und die nur die Atome C, H und 0 im Molekül enthalten. 4. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man als Lösungs mittel Monoalkohole mit 1 bis 3 Kohlenstoff atomen wählt.
CH261361D 1946-03-01 1946-03-01 Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen. CH261361A (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3247352A1 (de) * 1982-12-22 1984-06-28 Bayer Ag, 5090 Leverkusen Verfahren zur herstellung von azofarbstoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3247352A1 (de) * 1982-12-22 1984-06-28 Bayer Ag, 5090 Leverkusen Verfahren zur herstellung von azofarbstoffen

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