CH253765A - Künstlicher Schwammkörper. - Google Patents
Künstlicher Schwammkörper.Info
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J9/00—Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J2301/00—Characterised by the use of cellulose, modified cellulose or cellulose derivatives
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Description
Künstlicher Schwammkörper. Es ist bekannt, Gebilde mit seh-,vammiger Struktur aus Viscose oder andern Cellulose- lösungen herzustellen, indem man sie mit löslichen Salzen, sogenannten Porenbildnern. vermischt, hierauf die Cellulose regeneriert und schliesslich das Salz aus dem so gebilde ten festen Körper herauslöst. Die Anzahl und Grösse der Poren entspricht dann der Anzahl und Grösse der verwendeten Salzpartikeln. Es ist gleichfalls bekannt, die Reissfestig- heit dieser künstlichen Schwämme durch ein- gel,agerte Fasern zu verbessern. Man verwen- ,let Fasern aus Hanf, Flachs, Baumwolle usf. oder auch Kunstfasern. Man bemüht sich, die selben möglichst gleichmässig und in allen mäglichen Richtungen in der Masse zu ver teilen, damit die Reissfestigkeit in allen Rich taugen gleich gross sei. Es wurde nun gefunden, dass es für viele Zwecke vorteilhaft ist, die verstärkenden Fasern in der Schwammasse in ganz bestimm ten Richtungen verlaufen zu lassen. Die Reissfestigkeit ist dann in mindestens einer bevorzugten Richtung grösser als in den an dern. Der Zweck .einer solchen Anordnung kann z. B. eine leichte Teilbarkeit der Schwämme in einer gewollten Richtung oder ein Zusammenfassen der Faserwirkung in den beim Gebrauch besonders auf Zug be anspruchten Richtungen sein. Gegenstand der Erfindung ist ein kün.st- lieher Schwammkörper, dessen mechanische Ei"-en-ehaften sich ohne Änderung der stoff lichen Zusammensetzung in bestimmter' eise von denjenigen der bisher bekannten Schwäm me auf Cellulosebasis unterscheiden. Wäh rend man bei den üblichen Kunstschwäm men der Textur des Naturschwammes mög lichst nahe zu kommen sucht, besitzt der er findungsgemässe Schwammkörper abwech selnde Schichten von Schwammasse und Tex tilfasern, und zwar mindestens eine Schwamm schicht und eine Faiserschicht, wobei die Tex tilfasern die Form eines geordneten Gebildes haben. Die Erfindung eignet sich besonders für dünne, breitflächige oder bandförmige Schwammgebilde, die für Toilettezwecke, hygienische Artikel, Einlagesohlen, Putz- und Aufstreichgeräte, Wärme- und Schall isolation, Geflechte, Polsterung und anderes mehr verwendet werden. Für solche mehr flache Gebilde ist der g o ewöhnliche, in allen Richtungen gleich- artig befaserte Kunstschwamm nicht genü gend reissfest. Aber auch dicke Schwamm körper können die erfindungsgemässe Struk tur besitzen. Sie haben z. B. den Vorteil, dass man eine verschmutzte Oberfläche,d'urch Ab reissen einer dünnen Schicht rasch entfernen kann. Man kann auch -die oberste Textil- schicht aus rauhem Scheuertuch formen, für welches der Schwammkörper gewissermassen ein Wasserreservoir bildet. In .der beiliegenden Zeichnung sind einige beispielsweise Ausführungsformen der Er- findung schematisch dargestellt. Mit I ist in allen drei Figuren eine Sehwammscbicbt, z. B. aus Viseose, bezeichnet, mit 2. eine Faser schicht, z. B. ein Gewebe. Die Herstellung der Schwammkörper ge staltet sich beispielsweise wie folgt: In Vis- cose wird kristallisiertes oder mindestens teil weise entwässertes Natriumeulf at von einer der gewünschten Porengrösse entsprechenden Korngrösse eingeknetet. Der Teig wind ver mittels einer geeigneten Vorrichtung, z. B. einer Pflasterstreichmaschine, in gewünsch ter Dicke auf die Faserschicht aufgetragen. Die so belegten: Faserschichten werden in beliebiger Anzahl aufeinandergelegt. Dann wird der Teig in bekannter Weise koaguliert und hierauf die Cellulose durch Hitze oder Säure regeneriert. Diese beiden Vorgänge können in eine Operation zusammengefasst werden. Schliesslich wird der Porenbildner durch Auswaschen beseitigt. Der fertige Schwammkörper wird je nach seiner Bestim mung noch gebleicht, gefärbt, aviviert oder sonstwie ausgerüstet. Als Faserschicht verwendet man beispiels weise Gewebe, Gewirke, Webketten oder Kammzüge in Form von breiten Bahnen oder von Bändern. Es ist vorteilhaft, solche Faserschichten zu verwenden, die eine Vereinigung der Schwammschichten durch die Poren hindurch gestatten oder die ein gutes Verankern .der teigigen Masse an der Berührungsfläche ge- währleisten. Besonders geeignet sind lose Gewebe, weitmaschige Gewirke, rauhe, haa rige Stoffe, Crepegewebe und dergleichen. Ein Schwammkörper kann nebeneinander ver- sehiedenartige Textilschichten enthalten. Ein Schwammkörper kann eine einzige Faserschicht enthalten, welche ein- (Fig. l ) oder beidseitig (Fig. 2) mit Schwammasse belegt ist. Wenn zwei oder mehr Faserschich- ten (Fig. 3') vorhanden sind, so ist es vor teilhaft, wenn die Fasernrichtungen b.zw. die Richtungen grösster Reissfestigkeit oder Streckfähigkeit der verschiedenen Schichten sieh kreuzen. Die Erfindung schliesst nicht aus, dass in der auf den Stoff ,aufgetragenen Schwamm- masse lose Fasern oder andere Füllkörper verteilt sind. Ferner braucht die Faserschicht nicht gestreekt in der Masse zu liegen. Sie kann z. B. auch .gefältelt sein.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Künstlicher Schwammkörper aus regene rierter Cellulos.e mit verstärkenden Textil fasern, dadurch gekennzeichnet, dass er ab wechselnde Schichten von Schwammasse und Textilfasern besitzt, und zwar mindestens eine Schwammschicht und eine Faserschicht, wobei die Textilfasern die Form eines ge ordneten Gebildes haben.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH253765T | 1946-08-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH253765A true CH253765A (de) | 1948-03-31 |
Family
ID=4470179
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH253765D CH253765A (de) | 1946-08-29 | 1946-08-29 | Künstlicher Schwammkörper. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH253765A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE922391C (de) * | 1951-12-18 | 1955-01-13 | Bernhard Stenzel | Einlegesohle |
DE3306425A1 (de) * | 1983-02-24 | 1984-08-30 | Nitex GmbH, 3002 Wedemark | Polsterstanzteil in der art einer einlegesohle oder eines einbauteils fuer schuhe |
DE102009013515A1 (de) * | 2009-03-19 | 2010-09-23 | Carl Freudenberg Kg | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Schwammkörpern aus regenerierter Cellulose und ein Schwammkörper |
-
1946
- 1946-08-29 CH CH253765D patent/CH253765A/de unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE922391C (de) * | 1951-12-18 | 1955-01-13 | Bernhard Stenzel | Einlegesohle |
DE3306425A1 (de) * | 1983-02-24 | 1984-08-30 | Nitex GmbH, 3002 Wedemark | Polsterstanzteil in der art einer einlegesohle oder eines einbauteils fuer schuhe |
DE102009013515A1 (de) * | 2009-03-19 | 2010-09-23 | Carl Freudenberg Kg | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Schwammkörpern aus regenerierter Cellulose und ein Schwammkörper |
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