CH253709A - Verfahren zur Herstellung einer wasserlöslichen, organischen Stickstoffverbindung. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer wasserlöslichen, organischen Stickstoffverbindung.Info
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C279/00—Derivatives of guanidine, i.e. compounds containing the group, the singly-bound nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
- C07C279/20—Derivatives of guanidine, i.e. compounds containing the group, the singly-bound nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups containing any of the groups, X being a hetero atom, Y being any atom, e.g. acylguanidines
- C07C279/24—Y being a hetero atom
- C07C279/26—X and Y being nitrogen atoms, i.e. biguanides
- C07C279/265—X and Y being nitrogen atoms, i.e. biguanides containing two or more biguanide groups
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Description
Verfahren zur Herstellung einer wasserlöslichen, organischen Stickstoffverhindung. Es wurde gefunden, dass man wertvolle wasserlösliche, organische Stickstoffverbin- dungen herstellen kann, wenn man Verbin dungen der Formel EMI0001.0006 worin R1 ein Wasserstoffatom oder ein nied- rigmolekularer organischer Rest, R" ein mit lt', identischer oder ein gegebenenfalls sub- stituierter Aminoäthyl- bzw. Aminopropyl- rest, R" ein gegebenenfalls substituierter Äthylen- oder Propylenrest und R, Wasser stoff oder einer der Reste ist, wie sie unter P., und R:: beschrieben sind, und Cyanamid, dessen Polymeren oder dessen Derivaten in Abwesenheit von Wasser, gegebenenfalls in Anwesenheit von nicht wässerigen Lösungs mitteln, bei erhöhter Temperatur unter Ab spaltung von Ammoniak aufeinander einwir- hen lässt. Geeignete Verbindungen der Formel EMI0001.0028 sind zum Beispiel Diäthylentriamin, TriätIly- lentetramin bzw. höhenmolekulare Polyäthy- lenpolya,mine, Polypropylenpolyamine, Di- ("oxypropylen)-triamin bzw. höhenmolekulare 1'oly(ogy-propylen)-polyamine. Die Endprodukte sind basische Sirupöse bis dicke, fast farblose Flüssigkeiten oder feste Stoffe, die mit Hilfe organischer oder anorganischer Säuren in Salze überführt wer den können. Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer wasserlösli chen organischen Stickstoffverbindung, wel ches dadurch gekennzeichnet ist, dass man Triäthylentetramin und Dicyandiamid in Abwesenheit von Wasser bei erhöhter Tem peratur unter Abspaltung von Ammoniak aufeinander einwirken lässt. Das Endprodukt ist eine basische, schwach gelb gefärbte, pulverisierbare, wasserlösliche .Hasse, die mit Hilfe geeigneter organischer oder anorganischer Säuren in wasserlösliche Salze übergeführt werden kann. Das basische Produkt wie auch dessen wasserlösliche Salze eignen sich als: solche oder zusammen mit wasserlöslichen Verbindungen der mehr wertigen Metalle wie Kupfer zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von Färbungen mit Substantiven Farbstoffen, zur Herstel lung von Pigmenten oder zur Animalisierung zellulosischer Fasern. Sie besitzen ausserdem die Eigenschaft, saure Farbstoffe aus ihren wässerigen Lösungen zu fällen. Beispiel: In einem mit kurzem Rückflusskühler werden 146 g Triäthylen- tetramin Kp. 270 bis 271 C und 84 g Dicyan- diamid eingetragen und die Temperatur vor erst auf 100 bis 110 C erhöht, wobei Am moniakabspaltung eintritt. Bei 110 C wird die Masse klar, und die, Temperatur wird nach Massgabe der Reaktion langsam auf 140 C gesteigert und so gehalten. Nach 14 bis 16 Stunden wird die Masse herausgenom men, gekühlt und pulverisiert. Sie kann als solche oder als neutrales Salz gegebenenfalls mit Kupfersalzen zur Verbesserung der Echtheit von Färbungen mit substantiven Farbstoffen verwendet werden. Das nach dem Beispiel hergestellte Kon densationsprodukt kann wie folgt in Konzen- trationen von 0,1 bis 2,0 g/Liter zur Verbes serung der Echtheiten von Färbungen mit substantiven Farbstoffen verwendet werden, wobei man sowohl vom Kondensationspro- dukt selbst wie auch von .seinen wasserlösli chen Salzen oder Komplexen mit mehrwerti gen Metallen ausgehen kann: In. eine Lösung von 0,3 g des im Beispiel beschriebenen Kondensationsproduktes pro Liter wird bei einem Flottenverhältnis von zum Beispiel 1- : 30 eine 2 %ige Ausfärbung des blauen substantiven Farbstoffes Nr. 617 Schultz, Farbstofftabellen, Bd. I, Ausg.1931, auf Viskose eingebracht. Die Färbung wird darin unter öfterem Umziehen bei Tempera turen zwischen 20 bis 100 C während 5 bis 20 Minuten behandelt. Das nachbehandelte Stück kann mit oder ohne Zwischenspülung abzentrifugiert und getrocknet werden. Eine Nachbehandlung bei erhöhter Temperatur verbessert in gewissen Fällen die Waschecht heit von Färbungen mit substantiven Farb stoffen noch weitergehend. Die heisse Trock nung hingegen ist keineswegs, notwendig, in dem die noch nassen, direkt abgeschleuderten Stücke auch ohne Zwischentrocknung in al kalischen Waschflotten eine ausgezeichnete Echtheit aufweisen. Es können auch andere substantive Fär bungen, z. B. .solche mit dem Schwarz Nr.<B>671</B> und Blau Nr. 513 Schultz, Färbstofftabellen, Bd.I, Ausgabe 1931, mit obigen Kondensa tionsprodukten verbessert werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer wasser löslichen, organischen Stickstoffverbindung., dadurch gekennzeichnet, dass man Triäthy- lentetramin und Dicyandiamid in Abwesen heit von Wasser bei erhöhter Temperatur unter Abspaltung von Ammoniak aufeinan der einwirken lässt.Das neue Produkt ist eine basische, schwach gelb gefärbte, pulverisierbare, was serlösliche Masse, die als :solche oder in Form eines wasserlöslichen Salzes oder Kupfer komplexes befähigt ist, die Echtheit von Färbungen mit substantiven Farbstoffen zu. verbessern.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH253709T | 1946-12-03 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH253709A true CH253709A (de) | 1948-03-31 |
Family
ID=4470144
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH253709D CH253709A (de) | 1946-12-03 | 1946-12-03 | Verfahren zur Herstellung einer wasserlöslichen, organischen Stickstoffverbindung. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH253709A (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2889334A (en) * | 1956-01-17 | 1959-06-02 | Cities Service Res & Dev Co | Imidazoline derivatives |
US2899442A (en) * | 1959-08-11 | Certain imtoazolroineguanylimine | ||
US2924605A (en) * | 1957-12-31 | 1960-02-09 | Cities Service Res & Dev Co | Imidazolidone derivatives |
US2927922A (en) * | 1957-12-31 | 1960-03-08 | Cities Service Res & Dev Co | Certain substituted imidazolidine guanylimines |
DE3446284A1 (de) * | 1984-01-03 | 1985-07-11 | Sandoz-Patent-GmbH, 7850 Lörrach | Faerbeverfahren |
AT398769B (de) * | 1984-07-21 | 1995-01-25 | Sandoz Ag | Verfahren zur herstellung von polykondensaten und verfahren zur nachbehandlung von gefärbten oder aufgehellten substraten |
-
1946
- 1946-12-03 CH CH253709D patent/CH253709A/de unknown
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2899442A (en) * | 1959-08-11 | Certain imtoazolroineguanylimine | ||
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AT398769B (de) * | 1984-07-21 | 1995-01-25 | Sandoz Ag | Verfahren zur herstellung von polykondensaten und verfahren zur nachbehandlung von gefärbten oder aufgehellten substraten |
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