CH251640A - Verfahren zur Herstellung eines Kondensationsproduktes aus 1,8-Naphtsulton. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Kondensationsproduktes aus 1,8-Naphtsulton.

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CH251640A
CH251640A CH251640DA CH251640A CH 251640 A CH251640 A CH 251640A CH 251640D A CH251640D A CH 251640DA CH 251640 A CH251640 A CH 251640A
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naphthosultone
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hydrochloric acid
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Ag J R Geigy
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Ag J R Geigy
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D327/00Heterocyclic compounds containing rings having oxygen and sulfur atoms as the only ring hetero atoms
    • C07D327/02Heterocyclic compounds containing rings having oxygen and sulfur atoms as the only ring hetero atoms one oxygen atom and one sulfur atom
    • C07D327/04Five-membered rings

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Description


  Verfahren zur Herstellung eines Kondensationsproduktes aus     1,8-Naphtsulton.       Es wurde gefunden, dass man die noch  unbekannten     4-Halogenmethyl-1,8-naphtsul-          tone    von der Formel  
EMI0001.0004     
    erhält, wenn man     Naphtsulton    mit Formalde  hyd und einer     Halogenwasserstoffsäure    in       Gegenwart    von     Kondensationsmitteln.    um  setzt. Die Reaktion kann zum Beispiel in Eis  essig oder Ameisensäure bei Gegenwart von       Zinkeblorid    durch Einleiten von Halogen  wasserstoffgas bei erhöhter Temperatur  durchgeführt werden.  



  Es sind in der     Literatur    zwar schon mehr  fach     Chlormethylierungen    von aromatischen  Verbindungen nach der     Formaldehyd-Salz-          säuremethode        beschrieben    worden. So lassen  sich z. B. Naphthalin oder     Methylnaphthaline     mit Formaldehyd und Salzsäure in Eisessig  glatt zu den     Chlormethylverbindungen    um  setzen.

   Durch das Schweizer Patent Nr. 200521  ist ferner gezeigt     worden,    dass     a-Nitro-          naphthalin        mit    Formaldehyd und     konz.    Salz  säure nur bei Gegenwart von Zinkchlorid ein       Chlormethylderivat    gibt.  



  Eine Anwendung dieser Reaktion auf       Sulfonsäuregruppen    enthaltende     aromatische            Verbindungen    ist bisher nicht     bekannt    gewor  den; es ist deshalb anzunehmen, dass solche  Verbindungen nicht reagieren.     Eine    Bestäti  gung dieser Ansicht wurde darin gefunden,  dass man z. B.     mit        1-Ogynaphthalin-8-sulfon-          säure    nach den üblichen     Chlormethylierungs-          verfahren    in der Tat kein     Chlormethylderivat     erhält.

   Um so überraschender ist es, dass man  das     Naphtsulton,    den     innern    Ester der     1-Ogy-          naphthalin-8-sulfonsäure,    mit vorzüglicher  Ausbeute in     4-Halogenmethyl-naphtsultone,     z. B. in das     4-Chlormethylderivat,    überführen  kann, wenn man das     Sulton    in Eisessig bei       Gegenwart    von Zinkchlorid     in    der Wärme mit  Formaldehyd unter Einleiten von Salzsäure  gas umsetzt.

   Die Reaktion kann auch unter       Verwendung        eines        Gemisches    von     konz.    Essig  säure,     konz.    wässriger Salzsäure und     einer    er  höhten Menge von Zinkchlorid durchgeführt  werden, doch sind die Ausbeuten dabei ge  ringer.  



  An Stelle von Salzsäure lässt sich auch  Bromwasserstoff verwenden, wobei man das       4-B:rommethyl-naphtsulton    erhält.  



  Die     4-Halogenmethyl-naphtsultone    sind  wertvolle Zwischenprodukte für die Herstel  lung von     Farbstoffen.     



  Gegenstand vorliegenden Patentes ist ein  Verfahren zur Herstellung eines Kondensa  tionsproduktes aus     1,8-Naphtsulton.    Das Ver  fahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man       1,8-Naphtsulton    mit Formaldehyd und Chlor  wasserstoff in Gegenwart     eines    Kondensa  tionsmittels umsetzt. Die entstandene neue      Verbindung, das     4-Chlormethyl-1,8-napht-          sulton,        kristallisiert    in derben Nadeln, die  einen Schmelzpunkt von 144,5-145,5  zei  gen. Sie soll als     Zwischenprodukt    für die       Herstellung    von Farbstoffen dienen.  



       Beispiel:     In 525 Teile Eisessig leitet man unter       Feuchtigkeitsausschluss        Salzsäuregas    bis zur  Sättigung ein. Hierauf gibt man 103 Teile       Naphtsulton,    40 Teile     Paraformaldehyd    und  40 Teile wasserfreies Zinkchlorid zu und  erwärmt unter fortwährendem Einleiten von       Salzsäuregas    auf 70-80 . Die anfangs suspen  dierten Agenzien gehen in Lösung. Nach  2     Stunden    unterbricht man die Salzsäure  zufuhr und rührt noch 18 Stunden bei  70-80  und lässt dann unter Rühren erkal  ten. Dabei kristallisiert das     4-Chlormethyl-          naphtsulton    aus.

   Man saugt es ab, wäscht  zuerst mit etwas verdünnter Essigsäure und       ,dann    mit kaltem Wasser bis zur neutralen  Reaktion und trocknet. schliesslich im Vakuum  bei leicht erhöhter Temperatur. Es werden  so 114 Teile     4-Chlormethyl-naphtsulton    ent  sprechend einer Ausbeute von 99     %    der    Theorie erhalten. Das Rohprodukt schmilzt  bei 144-145 . Zur Darstellung der reinen  Verbindung löst man in 400     Volumteilen     Chloroform, filtriert von Verunreinigungen  ab und versetzt das heisse Filtrat mit 450     Vo-          lumteilen    Methanol. Beim Erkalten schlägt  sich das     Reinprodukt    in derben Nadeln nieder.

    die nach dem Trocknen den Schmelzpunkt       144,5-145,5     zeigen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Konden sationsproduktes aus 1,8-Naphtsulton, da durch gekennzeichnet, dass man 1,8-Napht- sulton mit Formaldehyd und Chlorwasser stoff in Gegenwart eines Kondensations- mittels umsetzt. Die entstandene neue Verbin dung, das 4-Chlormethyl-1,8-naphtsulton, kri stallisiert in derben Nadeln, die einen Schmelzpunkt von 144,5-l45,5 zeigen. UNTERANSPRUCH: Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass als Kondensationsmittel Zinkchlorid verwendet wird.
CH251640D 1944-12-12 1944-12-12 Verfahren zur Herstellung eines Kondensationsproduktes aus 1,8-Naphtsulton. CH251640A (de)

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