Elektrische Heizeinrichtung. Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Heizeinrichtung, die dazu dienen kann, Wärme durch Strahlung und Konvektion bei verhältnismässig niedriger Temperatur von den Oberflächen der Wände, Deeken und Böden eines Gebäudes sich aus- breiten zu lassen, wenn die Einrichtung in das Gebäude eingebaut ist.
Gemäss der Erfindung weist die Heiz- einrichtung einen Rahmen auf., der mitein ander verbundene Längs- und Querglieder besitzt, wobei Metallklammern an den Quer gliedern befestigt sind und ein elektrisches Heizelement vorhanden ist, das in den Klam- mern gehalten ist und in gleichmässiger Ver teilung über den Rahmen verläuft, zum Zwecke,
einen gleichmässigen Heizeffekt über das ganze Gebiet des Rahmens zu erhalten, und wobei das ganze Heizelement in einem Material eingebettet ist, durch welches die Wärme vom Heizelement nach einer Wärme abgabefläche geleitet wird, zum Zwecke, dass letztere eine, im wesentlichen gleichmässige Temperatur aufweist.
Das. Heizelement kann eine Anzahl in gleichem Abstand vonein ander angeordneter, gerader Strecken auf weisen, die an ihren Enden durch gekrümmte Teile miteinander verbunden sind, wobei jede gerade Strecke durch einen Metall streifen geschützt ist, der an den Querglie dern befestigt ist, und die gekrümmten Teile des Heizelementes durch Deckplatten ge schützt sind, welche mit den Quergliedern verbunden sind.
Sowohl das Heizelement wie die Metallstreifen und die Deckplatten kön nen in dem die Wärme zur @Värmeabgabe- fläche leitenden Material eingebettet sein. Das Einbettungsmaterial kann aus Mörtel bestehen.
Auf beiliegender Zeichnung sind ein Ausführungsbeispiel -und eine zugehörige Variante des Erfindungsgegenstandes dar- gestellt; es zeigt: Fig. 1 das Ausführungsbeispiel im Auf riss, wobei Teile R,eggebroehen sind, um das Innere der Ausführung zu zeigen.
Fig. 2 eine Seitenansicht von Fig. 1 in Richtung der in Fig. 1 gezeigten Pfeile gesehen, Fig. 3 das obere Ende von Fig. 2 in grösserem Massstab, Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Teilansicht der Variante, mit weggebroche nen Teilen, Fig. 5 ein Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4, in grösserem Massstab,
Fig. 6 ein der Fig. 5 entsprechender Schnitt mit entferntem Schutzstreifen und Fig. 7 den Schutzstreifen im Querschnitt.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1-3 ist das elektrische Heizelement 1 auf einem, miteinander verbundene Längs- und Querglieder 18, 4, 7, 8, 10 aufweisenden Rahmen, der mit dem Bezugszeichen 2 be zeichnet ist, mit Hilfe einer Anzahl von Metällklammern 3 gehalten, welche auf einer Anzahl von Quergliedern 4, 10 des Rahmens durch Punktschweissung befestigt sind.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist das Heizelement 1 so angeordnet, dass eine An zahl von gleichmässig auf dem Rahmen ver teilten,' gleichen Abstand voneinander be sitzenden, parallelen Teilen oder Strecken 5 entstehen, die an ihren Enden durch ge krümmte Teile 6 miteinander verbunden sind, wobei die Klammern 3 die parallelen Teile 5 des Heizelementes halten.
Die Querglieder können aus im Quer schnitt winkelförmigen, flachen oder U-för migen Profilstäben bestehen; in Fig. 1 sind die End-Querglieder 7 und 8 aus Winkel eisen und die Zwischen-Querglieder 4 aus Flacheisen gebildet und ein einziges Zwi- schen-Querglied 10 aus Winkeleisen. End- glieder aus Winkeleisen sind vorteilhaft, da.
dieselben zur Sicherung des Heizelementes in seiner Lage herangezogen werden können und der ganzen Heizvorrichtung eine gewisse Steifheit verleihen, welche deren Transport und Montage erleichtert.
Durch die Verbindung der Klammern 3 mit den Quergliedern mittels P'unktschwei- ssung werden alle Vorsprünge zwischen dem Heizelement 1 und den Klammern, welche das richtige Sitzen des Elementes in den Klammern oder das richtige Fassen des Elementes durch die Klammern beeinträch tigen, vermieden. Die Klammern können aus einem harten,
federnden Metall sein mit Seitenteilen, welche sich leicht öffnen, lassen, um das Heizelement einlegen zu können, und welche sieh dann federnd gegeneinander be wegen und das Heizelement ziemlich fest umfassen. Die Klammern 3 können jedoch auch aus biegsamem Metall bestehen, mit Seitenteilen, welche geöffnet dann wieder über das eingelegte Heizelement gefaltet werden können, so dass sie letzteres ganz oder teilweise umfassen.
Wenn die Klammern 3 in Linien oder Reihen angeordnet sind, so kann das Heizelement leicht in seine Lage gebracht werden, indem es. in eine Reihe Klammern eingelegt und am Ende der Reihe abgebogen und in die benachbarte Klam- mernreihe eingelegt wird usw., bis der ganze Rahmen mit parallelen Teilen des Heizele- mentes, welche einige Zoll auseinander liegen, bedeckt ist.
Die Verwendung der Klammern vermeidet das umständliche Einziehen des Heizelementes durch Öffnungen.
Wenn Zwisehen-Querglieder von Winkel profil verwendet werden, so werden die Klammern 3 an einem Schenkel des Profils befestigt und der andere Schenkel ist mit: Aussparungen oder Nuten versehen, durch welche die parallelen Teile des Heizelemen- tes 1 frei hindurchgehen.
In Fig. 1 sind beim Winkelprofilstab 10 die Kammern 3 am Schenkel 11 befestigt, und der Schenkel 12 ist mit offenen Schlitzen 13 in der Nähe der Klammern versehen: Auch das End- Querglied 8 besitzt in seinem Schenkel 15 einen offenen Schlitz 14 für den Eintritt eines isolierten Leiters 16, der mit einer Stromquelle oder mit einem Heizelement einer benachbarten Heizvorrichtung verbun den sein kann oder einen Teil des Heizele- mentes bilden kann.
Mit 17 ist die, Ver bindungsstelle zwischen dem Element 1 und dem isolierten Leiter 16 bezeichnet.
Um die Querglieder zusammenzuhalten. sind sie mit Längsgliedern 18 verbunden, welche rechtwinklig zu den Quergliedern verlaufen und sich ein kurzes Stück über letztere hinaus erstrecken, wobei diese vor springenden Teile Lappen zur Verbindung mit ähnlichen Längsgliedern, die an benach barten Rahmen vorgesehen sind, bilden.
Die Querglieder 4 können direkt mit den Längsgliedern 18 verbunden sein, beispiels- weise durch Punktschweissung. Beim be zeigten Ausführungsbeispiel ist jedoch eine Rückwand 19 aus wärmeisolierendem Mate rial zwischen den Quergliedern und den Längsgliedern angeordnet, und die Langs und Querglieder und die Rückwand sind fest. miteinander verbunden durch Schraubenbol zen 20 und Muttern 21 (siehe Fig. 3), wobei die Schraubenbolzen zwischen den Klammern 3 angeordnet sind und frei durch Löcher in den Quergliedern, in der Rück wand 19 und in den Längsgliedern 18 hin- durchgehen.
Die Löcher in den Quergliedern für die Bolzen sind in Fig. 1 mit 22 be zeichnet.
Das ganze Heizelement 1 ist in Mörtel oder einem äquivalenten Material eingebettet, um so .für die Verteilung der Wärme vom Element nach der Wärmeabgabefläche zu sorgen und auf letzterer eine gleichmässige Temperatur anzustreben. Ein Teil des Mörtels ist bei 23 in Fig. 1 angedeutet.
Der Klarheit wegen ist der Mörtel in den Fig. 2 und 3 weggelassen. Der Mörtel oder ein entspre chendes anderes Material kann die Strah lungsfläche der fertigen Heizeinriehtung bilden, oder er kann auch im Verlaufe der Herstellung der Heizeinrichtung angebracht werden. Im allgemeinen ist es zweckmässig, den Rahmen an die Wand, die Decke oder den Boden zu montieren, dann das Heiz- element einzulegen und erst dann den Mörtel oder eine andere die Wärme verteilende Masse anzubringen.
Nachdem der Rahmen mit dem die Wärme verteilenden Material gefüllt ist, kann eine Deckplatte 24 auf dem Rahmen angebracht werden, um eine glatte Wärme abgabefläche zu haben, welche Platte zu gleich als Schutz für das Heizelement 1 dient. Diese Platte kann z. B. aus Metall sein und ist mit den Winkeleisen 7, 8 am Ende der Heizvorrichtung durch Schrauben 25 verbunden, welche in mit Gewinde ver sehene Löcher der Winkeleisen eintreten. Diese Platte schützt das Heizelement vor Beschädigungen, welche z.
B. durch Ein treiben von Nägeln in die Wand, Decke oder in den Fussboden nach Anbringen der Heizvorrichtung entstehen könnten.
Ein anderes Mittel zum Schutz des Heiz- elementes 1 gegen Beschädigungen ist in den Fig. 5-7 der Zeichnung dargestellt. Jede der geraden Strecken 5 des Heizele- mentes ist mit einer, metallischen Abdeckung 25 versehen (Fig. 7), welche aus einem im Querschnitt gewölbten Streifen besteht.
Die Deckstreifen werden dadurch in ihrer Lage gehalten, dass die Längskanten der Streifen in Sc.blitze oder Nuten 26 (Fig. 6). die in den Schenkeln 12 des Zwischen-Winkel- eisens 10 vorgesehen sind; eingelassen sind.
Wie aus den Fig. 5-7 ersichtlich, sind die Mittelachsen der Nuten nach auswärts ge neigt, und die Breite des Deckstreifens 25 ist vor dem Einsetzen etwas grösser als die Distanz zwischen den Nuten 26.
Man russ daher jeden Deckstreifen etwas zusammen- drücken, worauf er elastisch in die Nuten 26 einspringt. Jeder Deckstreifen kann durch ein Paar oder mehrere Paare von Nuten in seiner Lage gehalten werden und die End teile .der Deckstreifen können abgeschrägt sein, wie in Fig.. 4 gezeigt.
Die gebogenen Teile 6 des Heizelementes 1 sind durch kurze Metallplatten 27 geschützt, welche auch die abgeschrägten Enden der Deck streifen 25 überdecken und mit den End- Quergliedern 7 und 8 und den diesen benach barten Quergliedern durch Schrauben 28 verbunden sind, die in Gewindelöeher dieser Querglieder eingeschraubt sind. Die Deck- streifen 25 können winkelförmigen Quer- sehnitb aufweisen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 wird der Rahmen mit Mörtel oder anderem, die Wärmeverteilendem Material ausgefüllt, nachdem das Heizelement in seine Lage ein gelegt wurde, wobei auch das Heizelement im: Mörtel eingebettet wird.
In ähnlicher Weise wird bei der Variante nach Fig. 4, die abgesehen vom Schutz des Heizelemen- tes gleich aufgebaut ist wie die Einrichtung nach Fig. 1, das Heizelement im Mörtel ein gebettet, und weiter werden die Räume zwi schen dem Heizelement und den Deckstrei fen 25 mit Mörtel ausgefüllt und die Deck streifen selbst mit Mörtel bedeckt.
Das Ein betten des Heizelementes, das Ausfüllen der Räume zwischen dem Heizelement und den Deckstreifen und das Bedecken der letzteren mit Mörtel kann bereits in der- Fabrik ausge- führt werden oder nach der Installation des Rahmens am Aufstellungsort selbst. Ein Teil des Mörtels ist bei 23 in Fig. 4 gezeigt.
Das Heizelement 1 kann von der Art sein, wie sie im brit. Patent Nr.543272 beschrieben ist. Die Heizeinrichtung wird normalerweise mit ebener Wärmeabgabe:fläche hergestellt;
sie kann aber auch eine gekrümmte oder winklige Wärmeabgabefläche besitzen. Bei- spielsweise kann eine runde Säule durch eine oder mehrere dieser Heizeinrichtungen umhüllt werden, indem die Querglieder nach Kreisbögen von entsprechender Grösse ge krümmt werden und ebenso die Deckplafen 24 bezw. 27.
Ferner können, falls eine Heiz- einrichtung Teile von zwei zusammenstossen- den Wänden einnehmen soll, die Längs- oder die Querglieder des Rahmens so abgebogen werden, dass sich der Rahmen in die Ecke des Raumes einfügt. In den meisten Fällen werden eine weitere Mörtelsehicht, Verklei dungsplatten oder eine sonstige Oberflächen schicht auf die mit Mörtel gefüllten Tafeln aufgebracht.