DE2503006A1 - Bauelementensatz zum herstellen von fussbodenheizungen - Google Patents
Bauelementensatz zum herstellen von fussbodenheizungenInfo
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Description
zur Eingabe vom 24. Januar 1975 VAe Natned.Anm. ArtUS F β X S t
Die Erfindung betrifft einen Bauelementensatz zum Herstellen von
Fußbodenheizungen. Es sind Fußbodenheizungen bekannt, bei denen ein Kunststoffschlauch schleifenförmig im Estrich verlegt und in
seiner Lage durch einen Verlegerechen oder durch auf Flacheisen aufgedrückte Bügel gehalten wird«, Mit seinen' Enden ist der Kunststoffschlauch
wie ein Radiator an den Vor- und Rücklauf einer Zentralheizungsanlage angeschlossen. Bei diesen Fußbodenheizungen
haben der Verlegerechen und die auf die Flacheisen aufgedrück ten Bügel ausschließlich die Aufgabe, die Schleifen des Kunststoffschlauches
zu halten. Der Estrich oder eine andere Bodenfüllmasse
bilden die Unterlage oder Abstützung für den begehbaren Bodenbelag, zum Beispiel Linoleum, Kunststoffplatten usw.
Es gibt jedoch auch andere Bodenkonstruktionen, wie zum Beispiel
Holzboden. Diese bestehen aus Holzbrettern, die über Balken verlegt und auf diese aufgenagelt oder mit diesen verschraubt sindo
Im Zuge der Altbausanierung sollen Fußbodenheizungen der oben genannten
Art in Räumen mit Holzboden verlegt werden« Die Holzböden bleiben dabei erhalten und bilden die Unterlage für die Kunststoffschläuche.
Das Einbringen von oder das Einbetten in Estrich entfällt hierbei« Daher muß zusätzlich eine Unterlage für die
über den Kunststoffschläuchen anzuordnenden, die Nutzlast aufnehmenden Platten geschaffen werden«, Die bekannten Verlegerechen
oder die auf die Flacheisen aufgedrückten Bügel können daher nicht zum Festlegen des KunststoffSchlauches verwendet werdenv
Die über den Schläuchen anzuordnenden Platten verlangen eine Abstützung
mit großer Oberfläche, die weder ein Verlegerechen noch die Bügel aufweisen« Damit stellt sich die Aufgabe, einen Bauelementensatz
für Fußbodenheizungen zu schaffen, der nicht nur eine Halterung für den Kunststoffschlauch, sondern gleichzeitig auch
eine Unterlage für einen begehbaren Fußbodenbelag bildet. Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung ein Bauelementensatz
vorgesehen, der gekennzeichnet ist durch einen schleifenförmig verlaufenden Kunststoffschlauch und auf den beiden Seiten einer
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, geraden Linie einer Schleife liegende Holzlatten mit quadratischem oder rechteckförmigem Querschnitte Bei diesem Bauelementensatz
wird der Kunststoffschlauch durch die Holzlatten in seiner Lage fixiert, die an den beiden Seiten jeder geraden Linie des
schleifenförmig verlegten Schlauches anliegen. Die Latten sind etwas höher als der Schlauch dick isto Damit überragen sie ihn
und bilden eine gute Unterlage oder Abstützung für einen Fußbodenbelag
aus Stahlplatten, Holzbrettern, Kunststoffplatten oder dergleichen» Die Latten erfüllen damit eine doppelte Aufgabe: Sie
fixieren den Kunststoffschlauch in seiner Lage und sie bilden eine Unterlage für den begehbaren Fußbodenbelag.
Zweckmäßig liegen die Holzlatten unmittelbar an den beiden Seiten jedes geraden Stranges einer Kunststoffschlauchschleife ane Damit
wird dieser genügend fest in seiner Schleifenform gehalten.
Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß die auf einer Seite der geraden Linie einer Schleife» liegende Holzlatte in zwei kurze
Stücke unterteilt ist. Damit ergibt sich eine Ersparnis beim Materialeinkauf und eine Vereinfachung der Montage, ohne daß die gewünschte
Festigkeit leideto Zweckmäßig sind die beiden kurzen
Stücke gegenüber den Enden der langen bzw. ganz durchgehenden Holzlatte angeordnet.
Die Holzlatten sind zweckmäßig nagelbar, schraubbar und klebbar. Mit diesen Eigenschaften vereinfacht sich sowohl die Montage der
Holzlatten selbst als auch das Befestigen des begehbaren Fußbodenbelages
auf den Holzlatten.
Als besonders zweckmäßig hat sich noch herausgestellt, daß die Höhe der Holzlatten gleich dem Durchmesser des Kunststoffschlauches
ist oder etwas darüber liegt. Damit läßt sich der Bodenbelag
ohne jede Gefährdung des KunststoffSchlauches auf den Holzlatten
verlegen und an diesen befestigen.
Als begehbarer Bodenbelag werden zweckmäßig Stahlplatten auf die Holzlatten aufgelegt. Unter sich werden sie durch Punktschweißung
verbunden« Sofern dies keinen genügenden Halt ergibt, können sie
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zusätzlich an die Holzlatten angenagelt' oder mit diesen verschraubt
werdenc
Falls das Punktschweißen der Stahlplatten über oder Im Bereich
eines Kunststoffschlauchstranges erfolgen sollte, kann dieser durch Auflegen eines Abdeckbandes geschützt werden.
Bei üblicher Belastung haben die Stahlplatten eine Stärke von etwa
1,5 bis 2,0 mm.Stahl ist ein guter Wärmeleiter0 Die unter den
Stahlplatten oder zwischen den Holzlatten befindliche Luftschicht ist dagegen ein schlechter Wärmeleiter, Die schlecht leitende
Luftschicht und die gut leitenden Stahlplatten führen aber insgesamt zu guten Wärmedurchgangswerten, wenn die Luftschicht bei einer Stahlplattenstärke von 1,5 bis 2,0 mm selbst eine Höhe von
20 bis 30 mm hat. Hieraus ergibt sich das erfindungsgemäße Merkmal,
den Holzlatten eine Höhe von 20 bis 30 mmai geben«,
Auf die Stahlplatten werten in bekannter Weise Kunststofffliesen
aufgeklebte Ebenso kann ein Teppichboden aufgelegt werden.
Statt der Stahlplatten kann auch ein üblicher Holzboden über den Holzlatten verlegt werden. Dies geschieht vorwiegend in Neubauten,
falls ein Holzboden erwünscht ist, oder in Altbauten, falls ein Holzboden trotz der sich dann ergebenden höheren Bauhöhe erhalten
bleiben soll.
Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsformen wird der erfindungsgemäße Bauelementensatz nun weiter beschrieben. In
der Zeichnung ist:
Fig. 1 eine Aufsicht und
Fig. 2 ein senkrechter Schnitt durch die Ausführungsform mit
Stahlplatten und
.Fig. 3 ein senkrechter Schnitt durch die Ausführungsform mit Holzboden«
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Als Beispiel für die Anwendung des Bauelementensatzes wird in Figur
1 ein Raum 12 mit drei Wänden 14 und einer Fensterwand 16 gezeigt. Im Boden dieses Raumes ist schleifenförmig der Kunststoffschlauch
18 verlegt. Die Schleifen bestehen aus geraden Abschnitten 20 und diese verbindenden Bögen 22. Auf den beiden Seiten eines
geraden Abschnittes 20 befinden sich die Holzlatten. Auf einer Seite befinden sich die langen oder durchgehenden Stücke 24.
Auf der anderen Seite befinden sich die Kurzen Stücke 26. Mit den kleinen Kreisen 27 werden Bohrungen zum Einstecken von Befestigungselementen,
Nägeln oder Schrauben angedeutet. Damit werden die kurzen Stücke 26 und die langen Stücke 24 in ihrer Lage an
beiden Seiten eines geraden Abschnittes 20 fixiert. Praktisch klemmen sie den Kunststoffschlauch zwischen sich ein und gewährleisten
seine unverrückbare Lage,
Fig. 2 zeigt schematisch die auf die langen Stücke 24 und die kurzen
Stücke 26 aufgelegten Stahlplatten 28. An den Stellen 29 sind sie miteinander punktverschweißt. Kunststofffliesen 31 sind auf
die Stahlplatten 30 aufgeklebt.
Fig. 2 zeigt weiter eine für das Einsatzgebiet der Erfindung jedoch
nur beispielsweise Bodenkonstruktion mit einer Unterlage 30 (einem vorhandenen Holzboden) mit die Unterlage 30 tragenden Holzbalken
32, mit einer Abdeckung 34 unter dem Balken 32 und mit einer
Isolation 36 zwischen den einzelnen Balken 32.
Bei der Montage des Bauelementensatzes werden die langen Stücke
24 und die kurzen Stücke 26 nebeneinander mit einem Abstand verlegt, der der Dicke des Schlauches 18 entspricht. Durch Nageln,
Schrauben, Kleben oder eine ähnliche Maßnahme werden die Latten am Untergrund, zum Beispiel der Unterlage 30, fixiert. Anschließend
wird der Schlauch 18 in Schleifenform gelegt und dabei zwischen die Latten eingedrückt. Die Stahlplatten 29 können dann un-.
mittelbar auf die Latten aufgelegt und untereinander verschweißt werden« Zusätzlich können die Stahlplatten noch aufgenagelt werden.
Fig» 3 zeigt eine Ausführungsform mit einem auf den Holzlatten
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und 26 aufliegenden Holzboden 37. Dieser besteht, was Fig. 3
nicht im einzelnen zeigt, aus einzelnen Brettern mit Nut und Feder,
aus Kunststoff platten oder dergleichen. Der Boden 30 wird
auf die Latten 24 und 26 aufgenagelt, aufgeschraubt oder aufgeklebte
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Claims (6)
- Dr.-lng. E. BERKENFELD · DipUinjj. H. BERKFNFELD, Patentanwälte, KölnAnlage Aktenzeichenzur Eingabe vom 24. Januar 1975 VA. Named.Anm. ArtUS F β 1 S tPATENTANSPRÜCHEM.)Bauelementensatz zum Herstellen von Fußbodenheizungen, gekennzeichnet durch einen schleifenförmig verlaufenden Kunststoffschlauch (18) und auf den beiden Seiten eines geraden Abschniijtes (20) einer Schleifet* liegende Holzlatten (24, 26) mit quadratischem oder rechteckförmigem Querschnitt.
- 2. Bauelementensatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Holzlatten (24, 26) unmittelbar an beiden Seiten des geraden Abschnittes (20) des KunststoffSchlauches (18) anliegen.
- 3. Bauelementensatz nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf einer Seite des geraden Abschnittes (20) einer Schleife liegende Holzlatte in zwei kurze Stücke (26) unterteilt ist.
- 4. Bauelementensatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden kurzen Stücke (26) gegenüber den Enden der ganz durchgehenden Holzlatte (24) angeordnet sind.
- 5. Bauelementensatz nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Holzlatten (24, 26) nagelbar, schraubbar und klebbar sind.6β Bauelementensatz nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Holzlatten (24, 26) gleich oder etwas mehr als der Durchmesser des KunststoffSchlauches (18) ist.7. Bauelementensatz nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Holzlatten (24, 26) bei Auflegen von Stahlplat— ten (28) mit einer Höhe von 1,5 bis 2,0 mm selbst eine Höhe von 20 bis 30 mm haben.8. Bauelementensatz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlplatten (28) unter sich durch Punktschweißung (29)609 831/0141verbunden sind.9. Bauelementensatz nach Anspruch 7 und 8, gekennzeichnet durch auf die Stahlplatten (28) aufgeklebte Kunststofffliesen (31).10. Bauelementensatz nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen auf den Holzlatten (24, 26) verlegten Holzboden (37).
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