DE1117227B - Zur elektrischen Beheizung eines Raumes dienende, vor ihrem Einbau in die Wand, Decke oder andere Flaeche des Raumes zusammengestellte Heizpaneele aus Beton oder aehnlichen Baustoffen - Google Patents
Zur elektrischen Beheizung eines Raumes dienende, vor ihrem Einbau in die Wand, Decke oder andere Flaeche des Raumes zusammengestellte Heizpaneele aus Beton oder aehnlichen BaustoffenInfo
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Description
- Zur elektrischen Beheizung eines Raumes dienende, vor ihrem Einbau in die Wand, Decke oder andere Fläche des Raumes zusammengestellte Heizpaneele aus Beton oder ähnlichen Baustoen Die Erfindung betrifft zur elektrischen Beheizung eines Raumes dienende, vor ihrem Einbau in die Wand, Decke oder andere Fläche des Raumes zusammengestellte Heizpaneele aus Beton oder ähnlichen Baustoffen mit schlangenförmig verlaufenden, in der Mittelebene eingebetteten Heizelementen.
- Für solche Paneele aus Beton oder ähnlichen Baustoffen zur elektrischen Raumbeheizung sind schon Heizelemente vorgeschlagen worden, die aus einem elektrischen Widerstandsdraht bestehen, welcher locker durch ein Isolierrohr geführt ist. Man hat auch bereits die Paneele im Zwischenraum zwischen im Mauerwerk des Raumes vorgeschlagenen Trägern angeordnet. Solche Träger wurden ferner bereits rinnenförmig ausgebildet bzw. in der Gestalt trogförmiger Rinnen benutzt.
- Die Erfindung bezieht sich darauf, solche Paneele aus Beton oder ähnlichen Baustoffen zur elektrischen Beheizung eines Raumes besonders einfach, serienmäßig leicht herstellbar und betriebsmäßig an den Umlenkstellen leicht zugänglich auszugestalten.
- Zur Lösung dieser Aufgabe werden die Paneele aus Beton oder ähnlichen Baustoffen mit schlangenförmig verlaufenden, in der Mittelebene eingebetteten Heizelementen, die aus einem elektrischen Widerstandsdraht bestehen, der locker durch ein Isolierrohr geführt ist, wobei die Paneele im Zwischenraum zwischen im Mauerwerk des Raumes vorgesehenen Trägern angeordnet sind, erfindungsgemäß derart ausgebildet und angeordnet, daß die Umkehrstellen der in. den Paneelen verlaufenden Isolierrohre wenigstens auf einer Längsseite aus dem Paneel herausragen und entweder durch Längsschlitze in der Seitenwand des rinnenförmig ausgebildeten, Halteflansche besitzenden, zweckmäßig mit einer Abdeckplatte versehenen Trägers, in dessen Innenhohlraum hineinragen oder unmittelbar in den Zwischenraum zweier benachbarter Paneele hineinragen, wobei die Paneele auf Absätzen der seitlich abgestuften Ränder des Trägers in einem für die Umkehrstellen genügend Platz belassenden Abstand angeordnet und durch auf der dem Träger gegenüberliegenden Seite vorgesehene Halteplatten befestigt sind. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß die Paneele vor ihrem Einbau schon vollständig fertig serienmäßig hergestellt und leicht eingebaut und die Heizwiderstände nach ihrem Einbau betriebsmäßig insbesondere an den Umlenkstellen jederzeit leicht zugänglich sind.
- Nach einer Verbesserung der Erfindung ist der Mittelteil der Rinne des Trägers, der zwischen den Seitenwänden liegt, mit Öffnungen zum Anbringen von Haltemitteln versehen. Auch die Deckplatte für den Rinnenträger wird für Deckenbeheizung vorteilhaft mit Öffnungen zur Anbringung von elektrischen Hängelampen usw. ausgerüstet.
- Einzelheiten der Erfindung ergeben -sich aus den beispielsweisen Zeichnungen.
- Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Heizpaneels nach der Erfindung; Fig.2 stellt einen vergrößerten Querschnitt eines Teiles des Paneels und der darin eingebetteten Heizelemente dar; Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht eines Teiles des trog- oder rinnenförmigen Trägers nach der Erfindung; Fig. 4 zeigt eine ähnliche Ansicht wie Fig. 3, bei der die Heizpaneele an dem rinnenförmigen Träger angebracht sind; Fig.5 zeigt einen schematischen Grundriß einer Decke, an der die Anordnung gemäß der Erfindung vorgesehen ist; Fig. 6 ist ein Teilschnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 5; Fig. 7 zeigt einen ähnlichen Teilschnitt wie Fig. 6 durch eine andere Ausführungsform, bei der der rinnenförmige Träger und die gesamte Anordnung etwas anders ausgebildet ist.
- Wie in den Fig.1 und 2 gezeigt, besteht das rechteckige Heizpaneel aus zwei dünnen Mörtelschichten 1 und 2, zwischen denen das Heizelement angebracht ist. Dieses Heizelement ist aus einem Widerstandsdraht 3 gebildet, der locker durch ein Rohr 4 aus biegsamem Isoliermaterial, vorzugsweise Polyvenylchlorid oder anderem geeignetem Kunststoff, geführt ist, und in Form eines flächenhaften gitterartigen Gebildes, das aus einer Reihe von parallelen Stücken 4 a, die an ihren Enden durch halbkreisförmige Bogenstücke 4 b verbunden sind, angeordnet ist.
- Entlang einer Seite des Paneels stehen die Bogenstücke 4 b vor, wie in Fig. 1 deutlich gezeigt ist.
- In Fig.2 ist ein Querschnitt des Heizelementes dargestellt. Der innere Durchmesser des Rohres 4 ist ungefähr dreimal so groß wie der des Widerstandsdrahts 3, während die Wandstärke des Rohres ungefähr gleich dem Innendurchmesser des Rohres sein kann. Der Widerstandsdraht kann ein Nickelchrom-oder Chromeisenaluminiumdraht sein, der einen Durchmesser von etwa 0,5 mm haben kann. Wenn es nicht wünschenswert ist, das Heizelement über 90° C zu erwärmen, kann das Rohr einen Innendurchmesser von ungefähr 1,5 mm und einen Außendurchmesser von 4,5 mm haben. Diese Dimensionen ermöglichen es, daß der Draht 3 leicht durch das Rohr gezogen und, wenn ein Fehler im Heizelement auftritt, wieder instand gesetzt werden kann.
- Vorteilhaft ist das Heizelement zwischen den beiden Mörtelschichten 1 und 2 gelagert und in feuchtem Mörtel 7 eingebettet, so daß, wenn dieser sich später erhärtet, ein starres Paneel gebildet wird, dessen Stärke überall nicht mehr als 2 cm beträgt. Eine Schicht von reflektierendem Metall 8, wie z. B. Aluminiumfolie, kann auf das Paneel aufgebracht werden, entweder wie in Fig.2 gezeigt oder zwischen einer der Schichten 1, 2 und der Innenlage 7. Diese Metallschicht dient in bekannter Weise dazu, die Wärme zurückzustrahlen und so den Verlust von Wärme durch die angrenzende Mörtelschicht zu verhindern. Es wird danach eine größere Wärmeausstrahlung durch die andere am Paneel im eingebauten Zustand außenliegende Mörtelschicht dringen.
- DieWärmeleitung vom Heizelement zur Oberfläche des Paneels, von der die größte Ausstrahlung kommen soll, kann auch durch Wahl einer besseren Qualität der Schicht mit relativ hohen Leitungskoeffizienten an dieser Seite des Heizelementes erhöht werden. Auch kann die Schicht poröser gemacht werden oder die Gegenseite eine bessere Isolierung bekommen.
- Für den Einbau der beschriebenen Heizpaneele ist ein trog- oder rinnenförmiger Träger, vorzugsweise aus Metall, bestimmt, der für verschiedene Zwecke dient. Er erleichtert die Errichtung der Paneele, er dient dazu, die elektrische Leitung zu halten und abzudecken, und er ermöglicht eine einfache Verbindung der Heizelemente. Jedem Fehler im Heizelement kann nachgegangen und ein neues Stück Widerstandsdraht installiert werden, wenn dies notwendig ist.
- Der Träger hat eine aus Fig. 3 ersichtliche Form. Er ist vorzugsweise mittels Strangpressen hergestellt. Die Seitenwände 9 des rinnenförmigen Trägers sind mit öffnungen10 versehen, deren Sitz und Größe den Endstücken 4 b des Heizelementes entsprechen. Die trogförmige Rinne hat außerdem zwei Längsflansche 11 und 12 an jeder Seite, durch die eine Nut gebildet wird, in der die Kanten des Paneels eingreifen, um, wie in Fig. 4 gezeigt, befestigt zu werden. Die gebogenen vorstehenden- Teile 4 b des Heizelementes reichen durch die Öffnungen 10 in den inneren Hohlraum des rinnenförmigen Trägers. Eine Deckplatte 13 ist mittels Schrauben 14 an den Flanschen 12 abnehmbar befestigt. Das Mittelteil 15 des rinnenförmigen Trägers ist mit Löchern 16 versehen, um leicht Haltemittel, wie Klammern oder Träger, wie sie in Fig. 6 zu sehen sind, anbringen zu können. Die Deckplatte 13 kann ebenfalls mit Öffnungen versehen sein, um ein Befestigen einer elektrischen Lampe od. dgl. zu ermöglichen, wie ebenfalls aus Fig. 6 zu ersehen ist.
- Die Fig. 5 und 6 zeigen die Anordnung der Heizpaneele und der trogförmigen Rinne nach der Erfindung an einer Decke. Die Zahl der Heizelemente, die nötig ist, um die gewünschte Heizmenge zu erzielen, wird zuerst bestimmt und die dafür vorgesehene Lage ausgewählt. Danach werden die rinnenförmigen Träger von geeigneter Länge mit abnehmbarer Deckplatte 13 befestigt, wobei sie an Balken angenagelt oder durch Klammern od. dgl. je nach den Verhältnissen angebracht werden. In Fig. 6 wird eine Befestigung am Balken 18 durch Haken 17 gezeigt.
- Auf die sich nach außen erstreckenden Flansche 12 der Rinne ruhen die Kanten der Heizpaneele, wenn die herausragenden Teile der Heizelemente durch die Öffnungen 10 in die Rinne reichen. Die Paneele können auch noch durch bekannte Deckenbefestigungsmittel gehalten werden, wobei man darauf achten muß, daß keine Nägel durch das Rohr 4 getrieben werden. Es ist daher vorteilhaft, den Verlauf des Rohres vorher an der Außenfläche des Paneels anzuzeichnen.
- Wenn die Decke mit den Heizpaneelen an einer oder zwei Seiten des rinnenförnügen Trägers 4, wie es für die Heizfläche erforderlich ist, abgeschlossen ist, werden die Enden des Drahtes 3 in der trogförmigen Rinne des Trägers zu einem Heizkreislauf verbunden und die Rinne dann mit weichem Mörtel oder anderen modellierbaren Stoffen, die schnell zerbrochen und herausgenommen werden können, wenn dies gewünscht wird, ausgefüllt. Die Deckplatte 13 wird anschließend an die frei liegenden unteren Flansche 12 der Rinne angefügt, um diese zu verschließen.
- Wenn die Lage des rinnenförmigen Trägers bündig gewählt worden ist, kann die Deckplatte 13 auch eine elektrische Hängelampe 21 oder andere Beleuchtungsgegenstände tragen. Die Anschlußdrähte dafür können ebenfalls in der Rinne des Trägers verlegt werden.
- Nachdem die Decke mit der notwendigen Zahl von Heizpaneelen und Mörtelschichten abgedeckt ist, wird die Oberfläche der Decke bündig mit der Deckplatte oder einer anderen Fläche unter der Rinne abgeschlossen. Durch Auflage von Mörtelstreifen 20, die auch dazu dienen, die Verbindung zwischen den Paneelen und den Mörtelschichten, mit denen die Decke bedeckt ist, zu verbergen, wird jede Unebenheit der Oberfläche ausgeglichen, wie es bei der Herstellung einer Decke aus Mörtelüblich ist.
- Sollte ein Fehler im Heizelement auftreten, so ist es relativ einfach, die Deckplatte des Rinnenkanals des Trägers abzunehmen, das Füllmaterial herauszubrechen und den Fehler durch Prüfen jedes Abschnittes der Heizleiter nacheinander zu lokalisieren. Das Isolierrohr des Drahtes kann dann. in der Rinne durchgeschnitten, das fehlerhafte Stück des Heizdrahtes, der lose darin liegt, herausgezogen, ein neues Stück Widerstandsdraht durch das Rohr eingezogen und an den Stromkreislauf angeschlossen werden, um die elemahge Heizkapazität des Elementes wiederherzustellen.
- Die Form des trog- oder rinenförmigen Trägers kann nach den praktischen Gegebenheiten abgeändert werden. Fig. 7 zeigt eine mögliche abgeänderte Form eines rinnenförmigen Trägers im Schnitt. Die Deckplatte 13 weist einen Abstand von den Seitenwänden des rinenförmigen Trägers auf, so daß ein Zwischenraum entsteht, durch den die Endstücke 4 b der Heizelemente hervorstehen können. Durch eine Scheidewand 22, die in der Mitte der Rinne des Trägers entlangläuft, wird die Deckplatte gehalten. Der Träger ist an waagerechten Stützbalken 23, die den Zwischenraum zwischen den Balken 18, an den die Heizpaneele genagelt werden, überspannen, angebracht.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Zur elektrischen Beheizung eines Raumes dienende, vor ihrem Einbau in die Wand, Decke oder andere Fläche des Raumes zusammengestellte Heizpaneele aus Beton oder ähnlichen Baustoffen niit ,schlangenförmig verlaufenden, in der Mittelebene eingebetteten Heizelementen, die aus einem elektrischenWiderstandsdraht bestehender locker durch ein Isolierrohr geführt ist, wobei die Paneele im Zwischenraum. zwischen im Mauerwerk des Raumes vorgesehenen Trägem angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Umkehrstellen (4 b) der in den Paneelen verlaufenden Isolierrohre (4) wenigstens auf einer Längsseite aus dem Paneel herausragen und entweder durch Längsschlitze (10) in der Seitenwand des rinnenförmig ausgebildeten, Halteflansche (11, 12) besitzenden, zweckmäßig mit einer Abdeckplatte (13) versehenen Trägers in dessen Innenhohlraum hineinragen oder unmittelbar in den Zwischenraum zweier benachbarter Paneele hineinragen, wobei die Paneele (1) auf Absätzen der seitlich abgestuften Ränder des Trägers in einem für die Umkehrstellen (4 b) genügend Platz belassenden Abstand angeordnet und durch auf der dem Träger gegenüberliegenden Seite vorgesehenen Halteplatten (20) befestigt sind.
- 2. Heizpaneele aus Beton nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Mittelteil (15) des Rinnenträgers Öffnungen (16) zur Anbringung von Haltemitteln angeordnet sind.
- 3. Heizpaneele nach Anspruch 1 und 2 für Deckenbeheizung, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Abdeckplatte (13) mit Öffnungen zur Anbringung von elektrischen Hängelampen od. dgl. versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 398 725; schweizerische Patentschrift Nr. 192 794; USA.-Patentschriften Nr. 2 018 293, 2 306 597.
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