DE1659280C3 - Vorgefertigtes Dacheindeckungselement - Google Patents
Vorgefertigtes DacheindeckungselementInfo
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- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B7/00—Roofs; Roof construction with regard to insulation
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Description
Die Erfindung betrifft ein vorgefertigtes, kastenförmiges Dacheindeckungselement aus Blech, mit einer
eine Wärmedämmschicht tragenden Grundplatte, mit zwei hakenfalzartig profilierten Seitenwänden, mit
senkrecht zu diesen verlaufenden im Abstand voneinander angeordneten Zwischenwänden und mit einer
Deckplatte, die sich auf den Seitenwänden und auf den Zwischenwänden abstützt.
Ein solches Dacheindeckungselement ist bereits aus der sich auf ein Fertighaus beziehenden US-PS
43 929 bekannt. Die bei einem derartigen Fertighaus nebeneinander verlegten Dacheindeckungselemente
sind dabei im wesentlichen nur durch die an ihren Seitenwänden angeordneten ineinandergreifenden Hakenfalze
miteinander verbunden.
An der Oberseite ist zwischen je zwei Dacheindekkungselementen
eine längs der Stoßstelle verlaufende Rinne gebildet, die mit Dichtungsmaterial ausgefüllt,
insbesondere ausgegossen, ist. Sofern sich auf diese Weise die Stöße zwischen zwei Dacheindeckungselementen
überhaupt abdichten lassen, besteht doch stets die Gefahr, daß die Trennfugen zwischen den Dachein
deckungselementen im Laufe der Zeit auf Grund vor Wärmebewegungen, insbesondere von Wärmebewe
gungen der Deckplatten, undicht werden. Bei Nieder schlagen wird dann Wasser in die Trennfugen eindrin
gen. Es ist daher auch bereits ein Drainagekanal zurr
Ableiten von eingedrungenem Wasser im Bereich dei Hakenfalze vorgesehen. Derartige Feuchtigkeit wire
ίο aber zu vorzeitiger Korrosion führen. Kommt außer
dem noch Frost hinzu, so wird die Trennfuge durch die Dehnung des Eises mehr und mehr aufgeweitet.
Um diesen Nachteilen abzuhelfen, liegt der Erfin
dung die Aufgabe zugrunde, ein Dacheindeckungsele
ment der eingangs angegebenen Art so auszubilden daß seine Deckplatte temperaturbedingte Längenände
rungen ausführen kann, ohne daß dadurch die Dichtheil
und die Festigkeit der Dacheindeckung beinträchtigi wird. Dabei soll das Dacheindeckungselement einfach
aufgebaut und beim Verlegen auf einfache Weise formschlüssig mit seinen Nachbarelementen verbindbar
sein.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht genäß der Erfindung
darin, daß die Deckplatte des Dacheindeckungselements lose auf den Seitenwänden und auf den Zwi
schenwänden aufliegt, daß die oberen Enden der Seitenwände etwas gegen die Mitte des Dacheindeckungselements
hin abgekröpft sind, daß die Deckplatte auf gebogene Längsränder aufweist, die über den abgekröpften
oberen Enden der Seitenwände liegen, unc daß in diese Bügel eingehängt sind, die die aufgeboge
nen Längsränder der Deckplatte umgreifen, wobei die Bügel an dem einen Längsrand vor der Montage de:
Dacheineckungselements zu entfernen sind, währenc die Bügel an dem anderen Längsrand nach Art vor
Haftern in die miteinander zu verfalzenden aufgebogenen Längsränder zweier benachbarter Dacheindek
kungselernente eingreifen.
Die Deckplatte des Dacheindeckungselements isi also gegenüber den Seitenwänden und Zwischenwän den im Ausmaß der temperaturbedingten Längenände rungen verschieblich gelagert. Durch die Abkröpfung an den oberen Enden der Seitenwände können die Wärmedehnungen der Deckplatte ohne weiteres aufgenommen werden, wobei die genannten Bügel abei trotzdem die Seitenwände und die Deckplatte ausreichend fest miteinander verbinden. Das Verfalzen dei aufgebogenen Längsränder der Deckplatten benach barter Dacheindeckungselemente gewährleistet au!
Die Deckplatte des Dacheindeckungselements isi also gegenüber den Seitenwänden und Zwischenwän den im Ausmaß der temperaturbedingten Längenände rungen verschieblich gelagert. Durch die Abkröpfung an den oberen Enden der Seitenwände können die Wärmedehnungen der Deckplatte ohne weiteres aufgenommen werden, wobei die genannten Bügel abei trotzdem die Seitenwände und die Deckplatte ausreichend fest miteinander verbinden. Das Verfalzen dei aufgebogenen Längsränder der Deckplatten benach barter Dacheindeckungselemente gewährleistet au!
einfache Weise eine feste und dichte Verbindung zwi sehen diesen.
Vorteilhafterweise ist jede Seitenwand des Dachein deckungselements an ihrem oberen Ende mit einem ab
gewinkelten Auflageflansch für die Deckplatte verse hen. Hierdurch wird eine größere Steifigkeit und ein«
gute Auflage für die Deckplatte erreicht.
Im gleichen Sinne ist des weiteren vorgesehen, daC
jede Zwischenwand mit einem ringsumlaufenden unc senkrecht abgewinkelten Anschlußflansch versehen ist.
Schließlich ist es noch besonders zweckmäßig, wem die aufgebogenen Längsränder der Deckplatte an ihrer
freien Enden abgebogen sind, um dadurch die Verbin dung der Deckplatten benachbarter Dacheindeckungs
elemente zu erleichtern.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird nachfol gend ein Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Abschnitt eines Daches, das mittels dei
erfindungsgemäß ausgebildeten Dacheindeckungselemente hergestellt ist, in der Draufsicht,
F i g. 2 den Gegenstand nach F i g. 1 in einem Schnitt gemäß der Linie 11-11,
F i g. 3 bis 5 den Gegenstand nach F i g. 2 jeweils in einem Schnitt nach den Linien JII-IIl, IV-IV bzw. V-V,
F i g. 6 die Verbindung der Deckplatten zweier benachbarter
Dacheindeckungselemente mit ihren Seilenwänden im Schnitt und
F i g. 7 mehrere aneinandergefügte, auf Trägern angeordnete
Dacheindeckungselemente in perspektivischer Darstellung.
Wie F i g. 2 erkennen läßt, weist das vorgefertigte Dacheindeckungselement 1 zwei parallele Seitenwände
2, 3 auf, die beispielsweise durch Biegen, Walzen oder Pressen so geformt sind, daß der obere vertikale Abschnitt
4 der Seitenwände 2,3 in bezug auf den unteren vertikalen Abschnitt 5 seitlich und parallel versetzt ist.
Zur Bildung einer hakenfalzartigen Profilierung der Seitenwände 2, 3 ist zwischen deren oberem vertikalen
Abschnitt 4 und deren unterem vertikalen Abschnitt 5 ein unter dem spitzen Winkel <x zu diesen beiden Abschnitten
4, 5 geneigt verlaufender Abschnitt 6 vorgesehen. Die dadurch in der Seitenwand 3 gebildete nach
oben offene Nut 7, die sich über die ganze Länge des Dacheindeckungselements 1 erstreckt, nimmt den entsprechenden
Vorsprung 8 in der Seitenwand 2 des benachbarten Dacheindeckungselements I auf. Mit Hilfe
der beschriebenen Ausbildung können die Dacheindekkungselemente 1 aneinander festgelegt werden, ohne
daß hierfür besondere Mittel erforderlich sind. Demzufolge kann die Montage der erfindungsgemäßen Dacheindeckungselemente
1 sehr rasch durch eine kleine Arbeitergruppe ausgeführt werden.
Die Seitenwändc 2, 3 sind durch eine Anzahl von Zwischenwänden 9 miteinander verbunden, die im Abstand
voneinander über die Länge des Dacheindekkungselements
1 verteilt angeordnet und mit einem im wesentlichen ringsumlaufenden Anschlußflansch tO
versehen sind. Diese Zwischenwände 9, die an ihren Enden der Querschnittsform der Seitenwände 2, 3 entsprechen,
sind mittels Nieten 11, Schrauben, Schweißnähten oder auf andere geeignete Weise an den Seitenwänden
2, 3 und an einer Grundplatte 12 befestigt, die die Unterseite des Dacheindeckungselements 1 bildet.
Diese Grundplatte 12 ist gerippt ausgebildet und wird von den nach innen gebogenen Stützflanschen 13 an
den unteren Enden der Seitenwände 2,3 getragen. Zwischen diesen Stützflanschen 13 der Seitenwände 2, 3
und der Grundplatte 12 ist eine fcucHigkeitsabweisende Dichtung 14 angeordnet.
Wie F i g. 2 zeigt, sind die Seitenwände 2, 3 des Dacheindeckungselements 1 an ihren oberen Enden
ferner mit einem nach innen gebogenen Auflageflansch 15 versehen, der zusammen mit den Anschlußflanschen
10 der Zwischenwände 9 eine konkav geformte Auflage für die Deckplatte 16 bildet, die sich über die gesamte
Länge des Dacheindeckungselements 1 erstreckt. Die Deckplatte 16 weist im wesentlichen vertikal aufgebogene
Längsränder 17 auf, die an ihrem oberen Ende in der aus F i g. 6 erkennbaren Weise abgebogen
sind, so daß die Deckplatten 16 benachbarter Dacheindeckungselemente 1 leicht miteinander verfalzt werden
können, wenn die Dacheindeckungselemente 1 montiert werden. Die Dacheindeckungselemente 1 sind so
ausgebildet, daß sie im Bereich ihrer Deckplatten 16 nicht unmittelbar aneinanderstoßen. Zwischen den
l.änesrändern 17 zweier benachbarter Deckplatten 16 muß genau genügend Raum verbleiben, welcher die
Fortsetzung eines Zwischenraumes darstellt, der durch
Abkröpfen der oberen Enden der vertikalen Abschnitte 4 benachbarter Seitenwände 2, 3 gebildet ist. Zufolge
dieses Raumes zwischen den benachbarten Deckplatten 16 und zum Teil auch zufolge der gebogenen Gestalt
der Deckplatten 16, können sich diese bei Temperaturänderungen völlig frei bewegen. Eine solche Bewegung
führt dabei zu keiner Zerstörung der Falze zwischen den Deckplatten 16, so daß diese Falze sehr
lange Zeit wasserdicht bleiben.
Die Deckplatte 16 liegt lose auf ihrer Unterlage auf, damit ihre Bewegungen bei Temperaturschwankungen
nicht gehemmt werden. An den abgekröpften oberen Enden der Seitenwände 2,3 ist die Deckplatte 16 durch
besondere Bügel 18, 19 befestigt, die an einem Ende gleitend in Längsschlitzen 20 der Seitenwände 2, 3 angeordnet
sind. Das andere Ende der Bügel 18, 19 ist um
die aufgebogenen Längsränder 17 herumgelegt (vgl. F i g. 6). Die an einer Seite vorgesehenen Bügel 18 dienen
nur als Transportklammern und werden vor dem Verfalzen der Längsränder 17 benachbarter Deckplatten
16 entfernt. Die an er anderen Seite des Dacheindeckungselements 1 vorgesehenen Bügel 19 werden jedoch
nicht entfernt, sondern sie werden zwischen die beiden aufgebogenen Längsränder 17 benachbarter
Dacheindeckungselemente 1 mit eingefalzt (vgl. F i g. 2). Diese Bügel 19 halten also die Deckplatten 16
fest.
Das erfindungsgemäße Dacheindeckungselement 1 weist ferner eine geeignete Wärmedämmschicht 21 auf,
die zwischen der Deckplatte 16 und der Grundplatte 12 angeordnet ist.
Alle wesentlichen Teile des Dacheindeckungselements 1 sind aus Blech hergestellt und weisen eine den
Einzelteilen entsprechende Stärke auf. Die Seiienwände 2, 3 und die Zwischenwände 9 können vorzugsweise
aus galvanisiertem Blech hergestellt sein; die Deckplatte 16 und die Grundplatte 12 sind aus Aluminiumblech
gefertigt.
Die erfindungsgemäßen Dacheindeckungselemente 1 können auf sehr einfache Weise von jedem Laien montiert
werden. Es muß dabei nur beachtet werden, daß das erste Dacheindeckungselement 1 an einer kurzen
Wand und parallel zu dieser auf die Träger 22 aufgelegt wird (vgl. F i g. 7). Dabei ist die Seite stets nach innen
gerichtet, die die nach oben offene Nut 7 aufweist Dann kann das nächste Dacheindeckungselement 1
/.. B. mit einem Kran, aufgehoben und so abgcsenki werden, daß sein Vorsprung 8 in der Nut 7 des bereit;
verlegten Dacheindeckungselements 1 zu lieger kommt. Da der Abschnitt 6 in der oben beschriebener
Weise geneigt verläuft, wird das neu zu montierend« Dacheindeckungselement 1 automatisch zu dem bereit!
montierten Dacheindeckungselement 1 hingezogen. It die Nut 7 jedes Daclieindeckungselemcnts 1 wird cii
Dichtungsstreifen 23 eingelegt. An den Trägern 22 wer den die Dacheindeckungselemente 1 in irgendeiner ge
eigneten Weise befestigt, und nachdem die Bügel I! cnfernt worden sind, werden die aufgebogenen Längs
ränder 17 der Deckplatten 16 miteinander verfalzt.
Das dargestellte Dacheindeckungselement 1 ist ins besondere für Flachdächer geeignet, da seine Dcckplal
te 16 wie eine Rinne gestaltet ist und ihre tiefste Stell in der Mitte hat. Infolgedessen rinni alles auf der Deck
platte 16 gesammelte Wasser gegen deren Mitte hit wobei die größtmögliche Wassermenge abfließ
Selbstverständlich kann aber das Dacheindeckungselc
ment 1 auch für geneigte Dächer und bei allen Gebäudctypen
uneingeschränkt verwendet werden. Es ist noch erwähnenswert, daß das erfindungsgemäße Dacheindeckungselement
1 in Abhängigkeit von dem verwendeten Material ein Gewicht von nur 16 bis 29
kg/m2 aufweist.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorgefertigtes, kastenförmiges Dacheindeckungselement
aus Blech, mit einer eine Wärmedämmschicht tragenden Grundplatte, mit zwei hakenfalzartig
profilierten Seitenwänden, mit senkrecht zu diesen verlaufenden im Abstand voneinander
angeordneten Zwischenwänden und mit einer Deckplatte, die sich auf den Seitenwänden und auf
den Zwischenwänden abstützt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Deckplatte (16) lose auf den Seitenwänden (2,3) und auf den Zwischenwänden
(9) aufliegt, daß die oberen Enden der Seitenwände (2, 3) etwas gegen die Mitte des Dacheindeckungselements
(1) hin abgekröpft sind, daß die Deckplatte (16) aufgebogene Längsränder (17) aufweist,
die über den abgekröpften oberen Enden der Seitenwände (2, 3) liegen, und daß in diese Bügel
(18, 19) eingehängt sind, die die aufgebogenen Längsränder (17) der Deckplatte (16) umgreifen,
wobei die Bügel (18) an dem einen Längsrand (17) vor der Montage des Dacheindeckungselements (1)
zu entfernen sind, während die Bügel (19) an dem anderen Längsrand (17) nach Art von Haftern in die
miteinander zu verfalzenden aufgebogenen Längsränder (17) zweier benachbarter Dacheindeckungselemente
(1) eingreifen.
2. Dacheindeckungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Seitenwand (2, 3)
an ihrem oberen Ende mit einem abgewinkelten Auflageflansch (15) für die Deckplatte (16) versehen
ist.
3. Dacheindeckungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zwischenwand
(9) mit einem ringsumlaufenden und senkrecht abgewinkelten Anschlußflansch (10) versehen
ist.
4. Dacheindeckungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
aufgebogenen Längsränder (17) der Deckplatte (16) an ihren freien Enden abgebogen sind.
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