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der Unterseite einer auf den Mantel aufgesetzten Abdeckplatte, welches ein im Querschnitt an das Innenrohr angepasstes Rohrstück, das länger als die Dicke der Abdeckplatte vermehrt um die Breite der Dehnungsfuge ist, sowie einen sich quer zur Rohrachse erstreckenden, das Rohrstück umfassenden oder in das Rohrstück eingreifenden Blechkragen aufweist.
Aus Formsteinen aufgebaute Schornsteine sind üblicherweise dreischalig ausgeführt. Die innere Schale ist das Rauchgas führende Kaminrohr, bevorzugt aus Schamotte, die äussere Schale oder der Mantel des
Schornsteines ist aus vorgefertigten Mantelsteienen aufgemauert ; der Zwischenraum zwischen innerer und äusserer
Schale ist mit einer Wärmedämmschicht ausgefüllt. Der über das Dach ragende Schornsteinkopf ist an seinem oberen Ende abgedeckt durch eine Abdeckplatte. Wegen der stärkeren Wärmedehnung des rauchgasführenden
Innenrohres des Schornsteines gegenüber dessen Mantel muss eine Dehnungsfuge vorgesehen sein zwischen der
Oberkante des Innenrohres und der Unterkante der Abdeckplatte. Ein einleitend beschriebenes Dehnfugenblech dient zur Überbrückung der genannten Dehnungsfuge..
Bei bekannten Dehnfugenblechen ist der Kragen an einer bestimmten Stelle am Umfang des Rohrstückes angesetzt, so dass das Rohrstück der jeweiligen Einbausituation entsprechend angepasst werden muss. Da das
Dehnfugenblech mit seinem Kragenteil unterhalb der Abdeckplatte im Mauerwerk verankert wird, muss das
Rohrstück an die jeweilige Dicke der Abdeckplatte angepasst werden. Zu diesem Zweck sind auch schon teleskopartig verstellbare Dehnfugenbleche bekanntgeworden.
Die bekannten Dehnfugenbleche eignen sich nicht für den nachträglichen Einbau auf der Oberseite der Abdeckplatte. Dieses Problem tritt bei versotteten, zum Zweck der Sanierung nachträglich mit einem Innenrohr versehenen Schornsteinen auf. Das Dehnfugenblech hat hiebei die Aufgabe, den Schornstein ohne Entfernung der Abdeckplatte an das obere Ende des Innenrohres anzuschliessen.
Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Dehnfugenblech der eingangs erwähnten Art so zu gestalten, dass es sowohl für den Neubau als auch für die Sanierung von Schornsteinen verwendbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass Rohrstück und Kragen voneinander unabhängige, jeweils mindestens ein Befestigungsglied zu ihrer Verbindung aufweisende Teile sind, dass wenigstens das Befestigungsglied eines der Teile aus einem langgestreckten, an einem Ende an diesem Teil befestigte Blechstreifen besteht, und dass der Blechstreifen im Bereich seiner freien Länge mit dem zugeordneten Befestigungsglied des andern Teiles verbindbar ist.
Die erfindungsgemässe Lösung ermöglicht eine Befestigung des Kragens am Rohrstück in einer entsprechend der Dicke der Abdeckplatte mittleren oder doch vom Ende des Rohrstückes entfernten Lage ; für Sanierungszwecke kann der Kragen aber auch am äussersten Ende des Rohrstückes befestigt werden. Der langgestreckte Blechstreifen, welcher entweder am Rohrstück oder am Kragen vorgesehen ist, ermöglicht eine Befestigung des Kragens relativ zum Rohrstück in unterschiedlicher Entfernung gegenüber demjenigen Ende des Rohrstückes, welches nach dem Einbau des Dehnfugenbleches mit der Oberkante der Abdeckplatte etwa bündig verläuft.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass der Blechstreifen am Kragen neben der das Rohrstück aufnehmenden Öffnung des Kragens abstehend befestigt ist, dass das zugeordnete Befestigungsglied am Rohrstück eine an dessen Aussenseite in der Nähe seines Endes befestigte Blechlasche ist, um welche der eingeführte Blechstreifen biegbar ist.
Bei dieser sehr einfachen Ausführungsform wird der in die Lasche eingeführte Blechstreifen zum Zweck der Verbindung entsprechend umgebördelt.
Dabei ist es zweckmässig, dass die Befestigungsglieder an Kragen und Rohrstück jeweils zweifach, diametral gegenüberliegend, vorgesehen sind.
Eine zweckmässige Ausbildung der Blechlasche besteht weiter darin. dass sie aufgebogene Ausstanzungen aufweist, die um den in die Blechlasche eingelegten Blechstreifen biegbar sind.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Öffnungsrand des Kragens parallel zu der freien Länge der Blechstreifen umgebogen ist. Der Durchmesser der Umbiegung kann dabei dem Aussendurchmesser des Rohrstückes genau angepasst sein. Auf diese Weise kann der Kragen relativ zum Rohrstück in Art eines Schiebesitzes in eine beliebige Lage geschoben und dann befestigt werden. Es ist dabei grundsätzlich möglich, den Kragen bezüglich der am Rohrstück befestigten Lasche wahlweise auf jeder Seite der Lasche zu befestigen.
In der folgenden Beschreibung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnungen erläutert.
Es zeigen Fig. l einen vertikalen Schnitt durch das obere Ende eines Schornsteinkopfes mit unterhalb der Abdeckplatte verankerten Kragen eines Dehnfugenbleches, Fig. 2 einen vertikalen Schnitt durch das obere Ende sines schematisch dargestellten Schornsteinkopfes mit einem Dehnfugenblech, dessen Kragen auf der Oberseite ier Abdeckplatte verankert ist, Fig. 3 die vergrösserte Darstellung eines Befestigungsgliedes am Rohrstück in Art miner Lasche und Fig. 4 einen Schnitt durch den oberen Randbereich des Rohrstückes mit darin eingreifendem Kragenteil.
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Fig. 1 zeigt den schematischen Aufbau des oberen Endes eines Schornsteinkopfes, dessen Mantel gebildet ist durch ein Klinkermauerwerk --1-- und aufeinandergesetzte Formsteine-2--. Innerhalb der Formsteine --2-- ist das rauchgasführende Innenrohr--3--, ebenfalls zusammengesetzt aus aufeinandergebauten kurzen Rohrabschnitten. Auf der Oberseite ist der Schornsteinkopf mit einer Abdeckplatte--4--versehen. Das Dehnfugenblech--5--besorgt die Überdeckung der Dehnfuge--6--zwischen dem oberen Ende des Innenrohres--3--und der Unterkante der Abdeckplatte--4--.
Das Dehnfugenblech besteht aus dem Rohrstück --7-- und dem Kragen-8--. Der Kragen-8-stützt sich in Art eines Schiebesitzes an der Aussenseite des Rohrstüskes --7-- ab und ist mittels der nach oben weisenden Blechstreifen--9--an seitlich am Rohrstück-7-befestigten Laschen-10-befestigbar. Die Blechstreifen --9--- sind zur besseren Klarheit der Zeichnungen in gestreckter Lage dargestellt. Zum Zweck der Befestigung des Kragens am Rohrstück werden die Blechstreifen --9-- selbstverständlich um die Laschen-10--, durch die sie hindurchgesteckt sind, nach unten umgebördelt.
Die zwischen den einzelnen Teilen des Schornsteinkopfes freigelassenen Zwischenräume sind beim fertigen Schornsteinkopf selbstverständlich mit Mörtel ausgefüllt.
Der Schornsteinkopf gemäss Fig. 2 ist lediglich schematisch dargestellt und soll den fertigen Zustand nach
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Oberkante des Innenrohres--3--mit dem Schornstein besorgt das Dehnfugenblech--5--, dessen Teile, nämlich das Rohrstück --7-- und der Kragen --8-- grundsätzlich genauso ausgebildet sind wie bei Fig. l. Damit der auf der Oberseite der Abdeckplatte-4--befestigte Kragen-8--sowohl mit der Aussenwand des Rohrstückes --7-- einen Schiebesitz bilden kann (vgl. Fig. l) und gleichzeitig in der in Fig. 2 gezeigten Lage in das Innere des oberen Endes des Rohrstückes-7--eingreifen kann, weist das Rohrstück --7-- am oberen Ende eine geringfügige Erweiterung auf, die in Fig. l der Einfachheit der Darstellung wegen nicht eingezeichnet ist.
Der Kragen --8-- wird an der Oberseite der Abdeckplatte dichtend mit dieser verbunden.
Weitere zusätzliche, nicht einge7eichnete Dichtungen können an der Aussenseite des Rohrstüskes --7-- zur Abdichtung des Spaltes zwischen dem Rohrstück-7-und dem Innenrohr --3-- des Kamins vorgesehen sein.
Fig. 3 zeigt in vergrösserter Darstellung eine am Rohrstück --7-- befestigte Lasche --10--. Die Lasche weist seitliche Flügel --12-- auf, die mit der Aussenseite des Rohrstückes-7-durch Punktschweissen verbunden sind. Ein aufgebogener Mittelteil --13-- der Lasche --10--weist eine Ausstanzung--14-auf, deren ausgebogene Teile 15-- nach dem Auflegen des gestrichelt dargestellten Blechstreifens-9--- über diesem zusammengebogen werden. Sodann wird der Streifen entsprechend umgebördelt, etwa so wie in Fig. 4 an einem Ausschnitt im Bereich des oberen Endes des Rohrstüskes --7-- gezeige.
Fig. 4 zeigt die Verbindung zwischen Rohrstück-7-und Kragen-8-in ihrer Montagelage gemäss
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Durchstecköffnung für das Rohrstück begrenzenden Umbiegung-17-- durch Punktschweissen befestigt. Das freie Ende --18-- des Blechstreifens --9-- ist nach oben umgebördelt. In Fig. 4 ist schliesslich noch in gestrichelter Darstellung die Lage des Kragens --8-- relativ zum oberen Ende des Rohrstückes--7-- dargestellt, wobei diese Lage der Einbausituation gemäss Fig. l entspricht.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Dehnfugenblech für einen Schornsteinkopf zum Überbrücken der Dehnungsfuge zwischen dem oberen Ende eines vom Mantel des Schornsteines umgebenen rauchgasführenden Innenrohres und der Unterseite einer auf den Mantel aufgesetzten Abdeckplatte, welches ein im Querschnitt an das Innenrohr angepasstes Rohrstück, das länger als die Dicke der Abdeckplatte vermehrt um die Breite der Dehnungsfuge ist sowie einen sich quer zur Rohrachse erstreckenden, das Rohrstück umfassenden oder in das Rohrstück eingreifenden Blechkragen aufweist,
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mindestens ein Befestigungsglied zu ihrer Verbindung aufweisende Teile sind, dass wenigstens das Befestigungsglied eines der Teile aus einem langgestreckten, an einem Ende an diesem Teil befestigten Blechstreifen (9) besteht, und dass der Blechstreifen (9)
im Bereich seiner freien Länge mit dem zugeordneten Befestigungsglied des andern Teiles verbindbar ist.
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